Und fünftens: Ich arbeite in einem Laden mit 150 Mitarbeitern, jeder einzelne sein Geld wert. Woran liegt's? Die Vorgesetzten sind männlich und nutzen die sich daraus ergebende Chance, fähig zu sein.
Das ist nun ziemlich verkürzt. Was willst Du mir damit sagen? Dass Frauen eh keine Chance haben, gute Chefs zu sein. Oder dass ich speziell unfähig bin?
Du weißt doch gar nicht, wie fähig ich bin.
Übrigens denke ich, es war sogar gut, dass ich mich die letzten Tage richtig, richtig geärgert habe über dieses Weib. Die spielt hier ihre Spielchen, das ist übel. Zur Erklärung: Ich hab sie gefeuert,nun hat sie keine anständigen Übergaben gemacht. Natürlich ist zufällig ihr Handy kaputt gegangen und E-Mails lesen kann sie offensichtlich auch nicht. Und auch nicht bei uns vorbei kommen und ihre letzten Krankmeldungen persönlich abgeben. Tja, warum keine ordentlichen Übergaben? Sie hat das Übergabegespräch mit mir einfach nicht wahrgenommen (Das war der Tag, an dem ich das Posting schrieb) und am letzten Arbeitstag war sie leider mal wieder spontan krank und ging einfach. Natürlich ohne die Besprechung mit mir abzusagen. Hatte irgendjemand anderem gesagt, dass sie geht und ich musste dann nachforschen, wo sie abgeblieben ist.
Mein Eindruck ist, dass wir hier viel besser und kooperativer arbeiten, seitdem dieses arrogante Weib weg ist. Sie hat hier dauernd nur alle beleidigt und darauf bestanden, dass wir sie gut und höflich behandeln. Dabei hat sie sich umgekehrt keine Mühe gegeben. Und ich denke auch, für meine Mitarbeiterinnen war es gut zu sehen, was passiert, wenn ich mal wütend werde. Ich war bisher sehr gelassen und begebe mich nicht auf das Niveau mancher Leute hinunter, sondern bleibe sachlich. Darum denken die meisten Leute, dass ich erstens nicht merke, wenn man mich schlecht behandelt, und zweitens mich nicht traue wütend zu sein. Daher ist es immer ganz gut, wenn ich alle zwei Jahre mal einen Wutanfall bekomme. Damit die Leute sehen, was dann los ist. *grins*
Bin jetzt wieder ganz friedlich und meine Mitarbeiter/innen haben die letzten Tage sehr die Hufe in die Hand genommen. Wir konnten einige Dinge abschließen, so gefällt mir das.

So viel zum Thema "Gefühle haben bei der Arbeit nichts zu suchen". Ich finde, sie haben da viel zu suchen, sie sind immer da.
Mona