@Twi-n-light
Ja, da hast du wohl Recht. Es ist sicher keine Schande, nach Hilfe zu suchen, auch wenn man nicht depressiv ist. Trotzdem ist für mich erstmal die Frage, ob das notwendig ist oder ob ich es nicht auch alleine schaffe.
Darüber habe ich die letzten Wochen nachgedacht und wenn ich mir überlege, was bisher so mit mir passiert ist, dann sehe ich schon mehrere Phasen oder Schritte, die eigentlich eine gute Entwicklung zeigen:
Phase 1 war der typische akute Liebeskummer, da habe ich sie einfach vermisst, war eifersüchtig, wollte sie noch irgendwie zurückgewinnen und konnte die Situation nicht so ganz akzeptieren. Diese Phase endete spätestens im November, da kam dann die Info, dass sie eine feste Beziehung hat und damit die Erkenntnis, dass das zwischen uns erstmal definitiv nichts mehr wird.
Dann kam Phase 2, in der ich mir den Kopf darüber zerbrochen habe, warum es denn nicht geklappt hat bzw. warum ich mich damals nicht mehr um sie bemüht habe, obwohl ich sie doch offensichtlich sehr mag. Und damit kam dann langsam das Verständnis über meine eigene Situation und Entwicklung in den letzten Jahren. Damit meine ich, dass ich früher ein ganz anderer Typ war, der unbedingt jemand Besonderen finden wollte und dann auch viel in diese Person investiert hat, der dann aber nach einigen schlechten Erfahrungen einfach komplett aufgegeben hat und versucht hat, Gefühlen aus dem Weg zu gehen.
Und mit diesem Verständnis kam dann erstmal eine Menge Unzufriedenheit mit mir selbst. Denn mir wurde auch klar, dass vieles in meinem Leben abhängig ist von meiner Gefühlswelt. Da meine Gefühlswelt vor ein paar Jahren irgendwo den Bach runtergegangen ist, habe ich mich also auch in anderen Bereichen stark gehen lassen, Stichwort Arbeit, Hobbies, Rauchen, Sport, ...
Ein Stück weit habe ich mich dann sozusagen "vom Leben verarscht" gefühlt; Wenn man doch eigentlich ein "good guy" ist, der einfach nur mit jemandem zusammen glücklich sein möchte, warum muss man dann vorher so ein Labyrinth durchlaufen, verliert zwischendurch völlig den Faden und verletzt auf diesem Weg noch den ein oder anderen Mitmenschen? Eine Zeit lang war ich darüber sehr wütend/ frustriert, aber irgendwann habe ich gedacht: das geht leider den allermeisten ähnlich, so ist einfach das Leben.
Ich will mich damit auch nicht rausreden, ich bin natürlich verantwortlich für das, was ich tue, aber ich würde zumindest behaupten, dass es anderen genauso passieren könnte und ich deshalb per se kein schlechter Mensch bin.
Ich glaube, nun bin ich an dem Punkt, an dem ich das alles so für mich zufriedenstellend analysiert habe, d.h. Phase 2 ist abgeschlossen.
Und jetzt brauche ich vielleicht einfach erstmal ein paar Monate, um mich "zu finden" oder mich wieder an mein altes Ich zu gewöhnen. Das, was man anfangs zwanghaft versucht hat, etwa sich mit Sport oder Arbeit abzulenken, wird langsam wieder zur Normalität. Und viel wichtiger, die wiedergefundene positive Einstellung zum Thema Dating/ Beziehungen, die über Jahre hinweg ad absurdum geführt wurde, wird langsam wieder zur Normalität.
Also ich denke, das schaffe ich alleine, auch ohne einen Coach, es braucht einfach ein wenig Zeit.
Ja, da hast du wohl Recht. Es ist sicher keine Schande, nach Hilfe zu suchen, auch wenn man nicht depressiv ist. Trotzdem ist für mich erstmal die Frage, ob das notwendig ist oder ob ich es nicht auch alleine schaffe.
Darüber habe ich die letzten Wochen nachgedacht und wenn ich mir überlege, was bisher so mit mir passiert ist, dann sehe ich schon mehrere Phasen oder Schritte, die eigentlich eine gute Entwicklung zeigen:
Phase 1 war der typische akute Liebeskummer, da habe ich sie einfach vermisst, war eifersüchtig, wollte sie noch irgendwie zurückgewinnen und konnte die Situation nicht so ganz akzeptieren. Diese Phase endete spätestens im November, da kam dann die Info, dass sie eine feste Beziehung hat und damit die Erkenntnis, dass das zwischen uns erstmal definitiv nichts mehr wird.
Dann kam Phase 2, in der ich mir den Kopf darüber zerbrochen habe, warum es denn nicht geklappt hat bzw. warum ich mich damals nicht mehr um sie bemüht habe, obwohl ich sie doch offensichtlich sehr mag. Und damit kam dann langsam das Verständnis über meine eigene Situation und Entwicklung in den letzten Jahren. Damit meine ich, dass ich früher ein ganz anderer Typ war, der unbedingt jemand Besonderen finden wollte und dann auch viel in diese Person investiert hat, der dann aber nach einigen schlechten Erfahrungen einfach komplett aufgegeben hat und versucht hat, Gefühlen aus dem Weg zu gehen.
Und mit diesem Verständnis kam dann erstmal eine Menge Unzufriedenheit mit mir selbst. Denn mir wurde auch klar, dass vieles in meinem Leben abhängig ist von meiner Gefühlswelt. Da meine Gefühlswelt vor ein paar Jahren irgendwo den Bach runtergegangen ist, habe ich mich also auch in anderen Bereichen stark gehen lassen, Stichwort Arbeit, Hobbies, Rauchen, Sport, ...
Ein Stück weit habe ich mich dann sozusagen "vom Leben verarscht" gefühlt; Wenn man doch eigentlich ein "good guy" ist, der einfach nur mit jemandem zusammen glücklich sein möchte, warum muss man dann vorher so ein Labyrinth durchlaufen, verliert zwischendurch völlig den Faden und verletzt auf diesem Weg noch den ein oder anderen Mitmenschen? Eine Zeit lang war ich darüber sehr wütend/ frustriert, aber irgendwann habe ich gedacht: das geht leider den allermeisten ähnlich, so ist einfach das Leben.
Ich will mich damit auch nicht rausreden, ich bin natürlich verantwortlich für das, was ich tue, aber ich würde zumindest behaupten, dass es anderen genauso passieren könnte und ich deshalb per se kein schlechter Mensch bin.
Ich glaube, nun bin ich an dem Punkt, an dem ich das alles so für mich zufriedenstellend analysiert habe, d.h. Phase 2 ist abgeschlossen.
Und jetzt brauche ich vielleicht einfach erstmal ein paar Monate, um mich "zu finden" oder mich wieder an mein altes Ich zu gewöhnen. Das, was man anfangs zwanghaft versucht hat, etwa sich mit Sport oder Arbeit abzulenken, wird langsam wieder zur Normalität. Und viel wichtiger, die wiedergefundene positive Einstellung zum Thema Dating/ Beziehungen, die über Jahre hinweg ad absurdum geführt wurde, wird langsam wieder zur Normalität.
Also ich denke, das schaffe ich alleine, auch ohne einen Coach, es braucht einfach ein wenig Zeit.