Hi,
Für alle die meine Geschichte kennen: Nach langem Spekulieren, vielen Fragezeichen und letztendlich meinem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung, bin ich wohl auf den Grund für die Persönlichkeitsveränderung meines Freundes/Verlobten gestoßen. Es sind Depressionen.
Mein Opa hat starke Depressionen (schon immer gehabt) und meine Oma dadurch regelrecht kaputt gemacht. Meine Ma hat ebenfalls depressive Phase, konnte damit aber immer gut umgehen, hat sich direkt Hilfe gesucht und in meinem Vater einen stabilen und stützenden Mann gefunden.
Ich glaube ich bin nicht für sowas geboren, es gab zwischen uns in letzter Zeit immer nur Streit weil ihm alles egal geworden zu sein schien, er sich streckenweise mit Arbeit überschüttet hat und keine Minute mehr für mich hatte. Zudem ist er auch unglaublich aggressiv geworden und jetzt die Weihnachtstage (er ist zuhause bei seiner Familie, die Mutter: hochgradig depressiv, war aufgrund ihrer Depressionen lange Zeit Alkohol-und Tablettensüchtig) hat er sich nicht einmal bei mir gemeldet...wenn ich ihn anrufe blockt er mich ab, vermute er hängt jetzt wieder in nem Loch und will mit niemanden was zu tun haben.
Es wird immer schlimmer, dieser Mann hat langsam nichts mehr mit dem Mann zu tun den ich vor 5 Jahren kennen und lieben gelernt habe. Ich will mich auch nicht selbst kaputtmachen, der Auszug war schonmal eine riesen Erleichterung.
Hat jmd Erfahrung mit einem depressiven Partner? Seine Persönlichkeitsveränderung in ähnlicher Weise miterlebt? Wie kann man damit umgehen/helfen, ohne zum Sündenbock (der überaus egozentrischen Depressiven) zu werden? Gibt es überhaupt Hoffnung (bei einer evtl genetischen Veranlagung), dass der Mensch wieder wird wie früher? Wie schafft man es diese Ablehnung und Gleichgültigkeit nicht persönlich zu nehmen?
Im Übrigen verweigert er jegliche Hilfe und schiebt seine Probleme immer anderen in die Schuhe. Zum Therapeuten gehen, ggf. Tabletten nehmen wäre für ihn ein derartiges Zeichen der Schwäche, das macht er nicht.
Ich hab schon so viel Zeit und Kraft verloren weil ich es so lange nicht verstanden habe. In seinen "lichten" Phasen immer dachte, es wäre jetzt wieder alles wie früher, aber es ging jedesmal aus unerfindlichen Gründen wieder bergab: ein seltsamer Rückzug den ich nícht verstanden habe, Gleichgültigkeit...auf mein Drängen und Fragen hin (im Nachhinein gesehen natürlich ein Fehler) dann sogar noch Aggressionen. Ich bin inzwischen fast der Meinung er muss jetzt selber sehen wie er das auf die Reihe bekommt, versuche ich ihm zu helfen bin ich nur immer alles Schuld.
Vielen Dank für alle Antworten!
Für alle die meine Geschichte kennen: Nach langem Spekulieren, vielen Fragezeichen und letztendlich meinem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung, bin ich wohl auf den Grund für die Persönlichkeitsveränderung meines Freundes/Verlobten gestoßen. Es sind Depressionen.
Mein Opa hat starke Depressionen (schon immer gehabt) und meine Oma dadurch regelrecht kaputt gemacht. Meine Ma hat ebenfalls depressive Phase, konnte damit aber immer gut umgehen, hat sich direkt Hilfe gesucht und in meinem Vater einen stabilen und stützenden Mann gefunden.
Ich glaube ich bin nicht für sowas geboren, es gab zwischen uns in letzter Zeit immer nur Streit weil ihm alles egal geworden zu sein schien, er sich streckenweise mit Arbeit überschüttet hat und keine Minute mehr für mich hatte. Zudem ist er auch unglaublich aggressiv geworden und jetzt die Weihnachtstage (er ist zuhause bei seiner Familie, die Mutter: hochgradig depressiv, war aufgrund ihrer Depressionen lange Zeit Alkohol-und Tablettensüchtig) hat er sich nicht einmal bei mir gemeldet...wenn ich ihn anrufe blockt er mich ab, vermute er hängt jetzt wieder in nem Loch und will mit niemanden was zu tun haben.
Es wird immer schlimmer, dieser Mann hat langsam nichts mehr mit dem Mann zu tun den ich vor 5 Jahren kennen und lieben gelernt habe. Ich will mich auch nicht selbst kaputtmachen, der Auszug war schonmal eine riesen Erleichterung.
Hat jmd Erfahrung mit einem depressiven Partner? Seine Persönlichkeitsveränderung in ähnlicher Weise miterlebt? Wie kann man damit umgehen/helfen, ohne zum Sündenbock (der überaus egozentrischen Depressiven) zu werden? Gibt es überhaupt Hoffnung (bei einer evtl genetischen Veranlagung), dass der Mensch wieder wird wie früher? Wie schafft man es diese Ablehnung und Gleichgültigkeit nicht persönlich zu nehmen?
Im Übrigen verweigert er jegliche Hilfe und schiebt seine Probleme immer anderen in die Schuhe. Zum Therapeuten gehen, ggf. Tabletten nehmen wäre für ihn ein derartiges Zeichen der Schwäche, das macht er nicht.
Ich hab schon so viel Zeit und Kraft verloren weil ich es so lange nicht verstanden habe. In seinen "lichten" Phasen immer dachte, es wäre jetzt wieder alles wie früher, aber es ging jedesmal aus unerfindlichen Gründen wieder bergab: ein seltsamer Rückzug den ich nícht verstanden habe, Gleichgültigkeit...auf mein Drängen und Fragen hin (im Nachhinein gesehen natürlich ein Fehler) dann sogar noch Aggressionen. Ich bin inzwischen fast der Meinung er muss jetzt selber sehen wie er das auf die Reihe bekommt, versuche ich ihm zu helfen bin ich nur immer alles Schuld.
Vielen Dank für alle Antworten!