Umgang mit Depressionen

Dabei
24 Apr 2008
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#61
Bevor sich hier "die Nasen" blutig geschlagen werden...
Ich finde es gut, wenn hier Wandlungen passieren. Sowohl für Joy als auch Lilia (ich verfolgte beide Themen; für Lilia willkommen zurück; für Joy mein Beileid zum entstandenen Drama).
Beide sind in meinen Augen wichtig für die Ansicht der Menschen die hier schreiben. Egal wie kontrovers manchmal. Hoffen auf Hilfestellung und Meinung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Kein Pseudogebabbel, was ja gern mal kommt.

Hier geht's allerdings um Joy! Bitte dies zu bedenken.

Ich hoffe ihr bekommt den Dreh; wenn auch aus damals unterschiedlichen Ansichten.
Allles Gute.
Euch Beiden.
 
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Mork

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Dabei
11 Dez 2010
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#62
Soziopathie

Schon mal über Soziopathie nachgedacht? Mir kam der Gedanke schonmal, da mein Freund mich wirklich VERGÖTTERT hat ...und jetzt behandelt er mich wie Dreck...so als ob er mich erst schön in abhängigkeit/Sicherheit wiegen wollte und dann lässt er die Maske fallen, aber sowas WILL ich nicht glauben!!!
Nein, dein Freund ist sicherlich kein Soziopat sondern "ganz normal" depressiv.
Eine Soziopathin ist beispielweise meine Ex, die geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen (nicht meine Worte, die stammen von einer Frau, deren Beziehung sie zerstörte, der Mann ist jetzt ihr Arbeitssklave). Dein Freund hingegen will nur für sich alleine leiden.

LG
 
Dabei
14 Dez 2010
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#63
@Mork:

Trotzdem denke ich auch, dass er für einen Depressiven viel zu aktiv ist.

Ich leide auch an Depressionen, aber trotzdem ziehe ich soeine Show nicht ab.

ich dachte auch eher an Soziopathie oder Narzissmus bei Joys freund.
 
Dabei
12 Aug 2010
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#64
ok, kleines Update.

Die ersten Treffen nach der Kontaktsperre sind rum, es waren sehr schöne und sehr vorsichtige Treffen...fast so als würden wir uns gerade erst kennengelernt haben.

Er ist sehr lieb, wieder der alte...ich bin verunsichert und trau mich nicht aufzuatmen, hab zu viel Schiß, dass es wieder kippt. Ich hab mich inzwischen sehr auf mein eigenes Leben konzentriert und versuche den weiteren Kontakt im Rahmen zu halten. Zu viel Kontakt verhinder ich, hab echt keine Anhnung wie es weitergehen soll.

Es sagt er liebt mich, will nicht ohne mich, wollte nie ohne mich, wollte nur Abstand, wäre überfordert (Studium, 2Jobs)...für mich keine Erklärung für das Ganze. Die ersten Treffen hab ich gemauert, aber langsam haut es mich wieder aus den Socken, man, der is es einfach..mein Verstand sagt aber immer wieder "Stopp"..

..mehr kann ich zur Zeit nicht berichten..
 
Dabei
12 Aug 2010
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#65
Trotzdem denke ich auch, dass er für einen Depressiven viel zu aktiv ist.

Ich leide auch an Depressionen, aber trotzdem ziehe ich soeine Show nicht ab.
Ich denke auch nicht mehr, dass er "rein" depressiv ist, hab eher so Gedanken als wenn er nen Burn-Out hat. Unsere Beziehung hatte immer sehr hohe Maßstäbe (was er genauso gefördert hat wie ich, sie war immer sehr absolut), vielleicht wurde ihm das einfach zu viel...keine Ahnung.

Das Vertrauen ist weg und selbst wenn er morgen wieder mit Heiratsplänen anfangen würde und sich jetzt ganz sicher wäre, dass er nen Idiot war, es ist einfach so viel kaputtgegangen das ich dem wohl recht emotionslos gegenüber stehen würde, alles sehr Schade..
 
Dabei
10 Jan 2009
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#66
Hey Joy,

ich habe deine Geschichte schon etwas länger verfolgt und auch des öfteren an "Burn out" gedacht. Allerdings ist das sowieso schwer von Depressionen an sich zu trennen, die gehen damit meist einher. Dazu kommt beim Burn out manchmal gesteigerte Aggressivität gegen sich selbst oder auch gegen andere - das würde passen.

Viel wichtiger, als danach zu forschen, welchen Namen man seinem Verhalten verpassen kann, ist meiner Meinung nach die Forschung nach der Ursache. Und anschließend auch die Veränderung. Wenn er dahingehend nichts unternimmt, dann kommt es früher oder später wieder so weit oder sogar noch schlimmer. Das sollte er ernst nehmen - tut er das? Bzw. tut er etwas dagegen?
 
Dabei
12 Aug 2010
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#67
Hi,

Wenn er dahingehend nichts unternimmt, dann kommt es früher oder später wieder so weit oder sogar noch schlimmer. Das sollte er ernst nehmen - tut er das? Bzw. tut er etwas dagegen?
So wie ich das sehe leider nicht:( Er schiebt das alles weg, zur Zeit ist er wie gesagt wieder der liebevolle Mann den ich kannte, aber sobald ich sein Verhalten ansprechen würde gäb es wohl wieder Streit, deshalb wird es totgeschwiegen. Ich denke es ist ihm unangenhem wie er sich mir gegenüber aufgeführt hat und würde dann wieder mit irgendwelchen Rechtfertigungen komme die es einfach nicht gibt-->ergo: Streit. Daher lass ich es lieber, bin traurig genug über die ganze Situation und will nicht noch mehr streiten.

Ändern kann er leider an seiner Lebenssituation nicht viel, das Medizinstudium ist und bleibt hart, die beiden Jobs braucht er damit er sich das Studium finanzieren kann (zusätzlich hat er auch schon einen Kredit laufen, also alles ausgeschöpft was geht).
 
Dabei
12 Aug 2010
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#68
Hatte heute wohl den schönsten Valentinstag meines Lebens! Er gibt sich unheimlich viel Mühe, aber ich bin mir sicher, dass er das nicht durchhalten wird. Dennoch war der Tag einfach wnderschön, ein Tag mit dem Mann den ich kenne!!! Morgen habe ich meine erste Therapiestunde um das alles zu verstehen und gegebenenfalls die Trennung besser zu überstehen, ist alles nicht so einfach nach 5 Jahren:( Drückt mir mal die Daumen das sich alles irgendwie doch noch zum Guten wendet.
 
Dabei
12 Aug 2010
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#69
Tja, ich melde mich nochmal zurück.

Ich habe eine Therapie begonnen und denke diese hilft mir zur Zeit sehr, mir wurde eine dependente Persönlichkeit diagnostiziert (die ich aber meiner Meinung nach erst in den Jahren der Beziehung entwickelt habe da er mich wie gesagt immer auf Händen getragen/in Watte gepackt hat). Ich versuche wieder selbstständiger zu werden und auf MEIN Wohl zuachten, ich studiere, arbeite nebenher, von Außen sieht es oft gar nicht so aus als ob ich zur "Abhängigkeit" neige..naja

Mein (Ex)Freund möchte mich jetzt scheinbar unbedingt wieder zurück, wir haben nach wie vor viel Kontakt, helfen uns gegenseitig und viele unserer Freunde wissen noch gar nichts von dem Aus, wobei sich natürlich rumgesprochen hat, dass wir nicht mehr zusammen wohnen...sich nach 5 Jahren zu trennen ist eben gar nicht so leicht.

Eigentlich verhält er sich wie früher, ist wieder so fürsorglich und zärtlich wie damals...wobei ich diese Art jetzt auch zwiegespaltener betrachte, da mich eben das auch so hart hat stürzen lassen als er auf einmal "aus allem raus wollte". Er sagt, dass er einfach nicht mehr konnte, nicht mehr glücklich war, sich überfordert fühlte von mir.....eine Rechtfertigung für sein schreckliches Verhalten ist das für mich NICHT. Ich bin sehr vorsichtig und bin zur Zeit wirklich lieber allein als mit ihm zusammen (das war früher immer ganz anders).

Am We war ich bei seinen Eltern, wir haben sie übers Wochenende besucht weil seine Mutter Geburtstag hatte. Ich hab lange überlegt ob ich mitfahre aber seine Eltern wollten mich unbedingt dabeihaben, haben mehrmals angerufen (sie lieben mich über alles) und so bin ich mitgefahren, er hat oft Anstalten gemacht mich in den Arm zu nehmen, mich auf den Kof zu küssen und mir war das eher unangenehm, denke seine Eltern haben auch gemrkt, dass etwas nicht stimmt. Nachts haben wir in seinem alten Bett geschlafen, hatten uns im Arm, es war wirklich schön. Als wir morgens gefahren sind hat seine Mutter mich mehr lang (etwas zu lang) umarmt, ich denke es wären halt auch viele traurig wenn wir uns wirklich trennen...ich will es eigentlich auch nicht, er ist nach wie vor meine große Liebe...aber eben auch eine gefährlcihe Liebe :-(

Mir ging es wirklich sehr sehr schlecht wegen ihm und ich habe Angst das sowas nochmal passiert.

Was meint ihr?
 

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