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- 30 Aug 2024
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Etwas zu mir für die die wissen wollen woher
Ich bin ende zwanzig und hatte soweit keine Beziehungserfahrung, daher leidet auch mein Selbstwertgefühl in diesem Lebensteil und hatte vor einem halben Jahr endlich den glauben „ich bin unliebbar“ überwunden, trotz rational zu wissen, dass das nicht stimme.
Zur Situation
Vor einigen Monaten lernte ich ein Mädel durch eine Freundesgruppe kennen. Wir haben zunächst nicht viel miteinander gesprochen und haben uns ein paar Mal über die Freundesgruppe gesehen. Nach einpaar treffen schien sie mir als könnte sie interesse haben und ich lud sie auf einen Kaffee ein. Sie nahm die Einladung an, und wir trafen uns bis jetzt so ca. vier Mal. Meiner Meinung nach hatten wir es extem gut miteinander. Soweit gefällt sie mir jedenfalls.
Zu meinem Problem
Nach dem ersten treffen, habe ich mit ihr am Folgetag etwas geschrieben, und irgendwas in mir veränderte sich dadurch. Ich merkte ich setzte zu viel Fokus auf sie (ich musste mich nebenbei auf Prüfungen vorbereiten) und ich hatte Angst, sie mit meinem Texten zu bombardieren. Ich musste mich etwas zügeln. Doch damit nicht genug, eine in mir tief verankerte Angst kam wieder auf. Ich hatte bis vor einem halben Jahr noch kaum gute Erfahrungen mit Frauen gemach und hatte auch noch nie eine Beziehung und das löst bei mir momentan grosse Unsicherheit aus, was es extrem schwer macht mögliche Anfänge einer Beziehung zu navigieren, bei Personen in die ich interessiert bin. Ich habe Angst sie zu überfordern, zu überumpeln und damit alles zu ruinieren bevor es angefangen hat (ich habe diese innere Unsicherheit, dass ich immer Chancen für eine romantische Beziehung ruiniere und mich immer irgendwie unterbewusst (oder bewusst) selbst manipuliere. Daher hinterfrage mich oft selbst. Mangelndes Selbsgefühl halt).
Dies macht es schon schwer genug für mich, zusätzlich kommt folgendes hinzu…
Sie hat mir erzählt, das sie vor etwas mehr wie einem halben Jahr eine langjährigen Beziehung beendet hat, aber es ihr mittlerweile besser gehe und sie bereit sei neue Leute kennenzulernen. Ich nahm das mal so hin.
Am Ende des zweiten Treffens hatte ich dann das Wort „Date“ in den Mund genommen, als ich unsere Treffen beschrieb.
Eine Woche später, nachdem sie von einem kurzen Urlaub zurück kam, schickte sie mir eine Nachricht, in der sie sagte, dass sie das Wort recht versunsichert habe und sie noch nicht bereit ist sich Emotional hinzugeben. Ich fand das etwas extrem, da ich das Wort etwas lokerer benutze und es für mich nicht gleich Emotionale hingabe bedeutet. Ich versicherte ihr, dass ich gerne eine Person gut kennen lernen will, bevor ich mich auf etwas einlasse und wir könnten das Thema wieder aufgreifen, wenn es soweit ist.
PS meine Angst/Panik vor dem Texten war immer noch vorhanden, doch ich konnte mich, mithilfe eines Freundes, etwas beruhigen während sie im Urlaub war.
Das Treffen darauf verlief super und war für mich definitiv das angenehmste Treffen.
Wir traffen uns das letzte mal vor etwas mehr wie einen Monat, seit dem hatte ich Prüfungen und bin jetzt im Urlaub. Wir hatten nicht viel Kontakt seither. Es schien mir sie wolle auch nicht gross schreiben.
Bei diesem letzten Treffen fragte ich sie gegen Ende, was wäre wenn ich ihr ein Küsschen geben würde? Sie Antwortete mir wieder das mit der langjährigen Beziehung und sie sei Emotional noch nicht bereit. Dies hat mich natürlich etwas enttäuscht aber vorallem verunsicherte es mich noch mehr, insbesondere, da ich noch nie ein Mädel geküsst habe und ich, durch etwas Druck von einem Freund, mich zusammenreisen konnte um das überhaupt zu fragen . Andererseits bin ich auch etwas froh, da ich es lieber langsamer angehe und so Sachen der Zeit überlassen und es zeigt auch, dass für sie ein Kuss auch etwas intimes ist (vielleicht aber überinterpretier isch es auch).
Ich fühlte mich etwas abgewiesen, aber kann nachvollziehen, wie man nach so langer Zeit lieber etwas Zeit für sich haben will und allenfalls etwas an sich selber arbeiten will.
Auf der anderen Seiten schenkte sie mir auch an dem Treffen einen kleines Glücksbringerchen und kniff mir sogar in die Seite (angeblich unbewusst). Daher denke ich dass sie doch irgendein interesse an mir hat und mich zumindest physisch attraktiv findet.
Nun zu meiner(/en) Frage(/n)
Ich habe einpaar Erfahrungsberichte von Leuten online gelesen, die in einer ähnlichen Situation sind/waren und je nachdem endete es verschieden. Ich bin viel auf das Zitat, „She is not interessted in a relationship with you“, gestossen. Was für mich etwas zu simplistisch ist und um Erhlich zu sein macht es mich etwas Zynisch, da es bei mir das gefühl von „ich bin unliebbar“ auslöst.
Ich bin auch auf die „Attachement Style Theorie“ gestossen. Der Anxious Attachement Style beschreibt mich dabei ziemlich gut, ich hab mich daher informiert, wie man mit dem umgeht, aber das Braucht natürlich Zeit und es ist sehr anstrengen sich die ganze Zeit zu steuern.
Ich habe also viel Mühe mit dieser Ungewissheit am anfang des Kennenlern-Stadiums bei einer Person für die ich mich interessiere.
Für Leute die das kennen, wie seid ihr damit umegangen? Wie habt ihr es trotzdem in einer Beziehung geschafft?
Angenommen, sie serviert mich ab, ich werde, so hoffe ich, wieder jemanden finden der mir gefällt, wie kann ich in Zukunft sehen, das sich die Geschichte nicht wiederholt?
Rational denke ich macht es noch keinen Sinn alles auf einer Karte zu setzten aber ich denke ich sollte mit ihr noch weitere Treffen planen solange sie mich nicht abweist.
Es ist einfach sehr ermüdend diesen nervösen panischen Zustand in mir zu bendigen.
Was würded ihr in meiner Situation tun?
PS In den letzten paar Wochen ist mir auch aufgefallen, wie mein Gehirn Szenarien aufarbeitet in denen ich abgewiesen werde und ich glaube das ist einfach der go-to Gedankenstrang, da ich es bisher gar nicht anders kenne als Misserfolg zu haben. Ich hoffe nicht, dass mich da etwas unterbewusst vorwarnt, ich hatte schon Erlebnisse, bei dem ich jemanden „the benefit of the doubt“ gab nur damit sich herausstellt, das mein Bauchgefühl doch recht hatte
Wer weiss vielleicht will sie das hier beenden aber ist sich noch unsicher und wartet auf den richtigen Moment und ich hab es bereits instinktiv aufgefasst.
Vielleicht ist es aber eine selbst erfüllende Prophezeihung... So gedanken plagen mich in letzter Zeit.
PPS Sorry für den langen Text ich hoffe die alten Smileys konnten das Lesen etwas freudiger machen
Ich bin ende zwanzig und hatte soweit keine Beziehungserfahrung, daher leidet auch mein Selbstwertgefühl in diesem Lebensteil und hatte vor einem halben Jahr endlich den glauben „ich bin unliebbar“ überwunden, trotz rational zu wissen, dass das nicht stimme.
Zur Situation
Vor einigen Monaten lernte ich ein Mädel durch eine Freundesgruppe kennen. Wir haben zunächst nicht viel miteinander gesprochen und haben uns ein paar Mal über die Freundesgruppe gesehen. Nach einpaar treffen schien sie mir als könnte sie interesse haben und ich lud sie auf einen Kaffee ein. Sie nahm die Einladung an, und wir trafen uns bis jetzt so ca. vier Mal. Meiner Meinung nach hatten wir es extem gut miteinander. Soweit gefällt sie mir jedenfalls.
Zu meinem Problem
Nach dem ersten treffen, habe ich mit ihr am Folgetag etwas geschrieben, und irgendwas in mir veränderte sich dadurch. Ich merkte ich setzte zu viel Fokus auf sie (ich musste mich nebenbei auf Prüfungen vorbereiten) und ich hatte Angst, sie mit meinem Texten zu bombardieren. Ich musste mich etwas zügeln. Doch damit nicht genug, eine in mir tief verankerte Angst kam wieder auf. Ich hatte bis vor einem halben Jahr noch kaum gute Erfahrungen mit Frauen gemach und hatte auch noch nie eine Beziehung und das löst bei mir momentan grosse Unsicherheit aus, was es extrem schwer macht mögliche Anfänge einer Beziehung zu navigieren, bei Personen in die ich interessiert bin. Ich habe Angst sie zu überfordern, zu überumpeln und damit alles zu ruinieren bevor es angefangen hat (ich habe diese innere Unsicherheit, dass ich immer Chancen für eine romantische Beziehung ruiniere und mich immer irgendwie unterbewusst (oder bewusst) selbst manipuliere. Daher hinterfrage mich oft selbst. Mangelndes Selbsgefühl halt).
Dies macht es schon schwer genug für mich, zusätzlich kommt folgendes hinzu…
Sie hat mir erzählt, das sie vor etwas mehr wie einem halben Jahr eine langjährigen Beziehung beendet hat, aber es ihr mittlerweile besser gehe und sie bereit sei neue Leute kennenzulernen. Ich nahm das mal so hin.
Am Ende des zweiten Treffens hatte ich dann das Wort „Date“ in den Mund genommen, als ich unsere Treffen beschrieb.
Eine Woche später, nachdem sie von einem kurzen Urlaub zurück kam, schickte sie mir eine Nachricht, in der sie sagte, dass sie das Wort recht versunsichert habe und sie noch nicht bereit ist sich Emotional hinzugeben. Ich fand das etwas extrem, da ich das Wort etwas lokerer benutze und es für mich nicht gleich Emotionale hingabe bedeutet. Ich versicherte ihr, dass ich gerne eine Person gut kennen lernen will, bevor ich mich auf etwas einlasse und wir könnten das Thema wieder aufgreifen, wenn es soweit ist.
PS meine Angst/Panik vor dem Texten war immer noch vorhanden, doch ich konnte mich, mithilfe eines Freundes, etwas beruhigen während sie im Urlaub war.
Das Treffen darauf verlief super und war für mich definitiv das angenehmste Treffen.
Wir traffen uns das letzte mal vor etwas mehr wie einen Monat, seit dem hatte ich Prüfungen und bin jetzt im Urlaub. Wir hatten nicht viel Kontakt seither. Es schien mir sie wolle auch nicht gross schreiben.
Bei diesem letzten Treffen fragte ich sie gegen Ende, was wäre wenn ich ihr ein Küsschen geben würde? Sie Antwortete mir wieder das mit der langjährigen Beziehung und sie sei Emotional noch nicht bereit. Dies hat mich natürlich etwas enttäuscht aber vorallem verunsicherte es mich noch mehr, insbesondere, da ich noch nie ein Mädel geküsst habe und ich, durch etwas Druck von einem Freund, mich zusammenreisen konnte um das überhaupt zu fragen . Andererseits bin ich auch etwas froh, da ich es lieber langsamer angehe und so Sachen der Zeit überlassen und es zeigt auch, dass für sie ein Kuss auch etwas intimes ist (vielleicht aber überinterpretier isch es auch).
Ich fühlte mich etwas abgewiesen, aber kann nachvollziehen, wie man nach so langer Zeit lieber etwas Zeit für sich haben will und allenfalls etwas an sich selber arbeiten will.
Auf der anderen Seiten schenkte sie mir auch an dem Treffen einen kleines Glücksbringerchen und kniff mir sogar in die Seite (angeblich unbewusst). Daher denke ich dass sie doch irgendein interesse an mir hat und mich zumindest physisch attraktiv findet.
Nun zu meiner(/en) Frage(/n)
Ich habe einpaar Erfahrungsberichte von Leuten online gelesen, die in einer ähnlichen Situation sind/waren und je nachdem endete es verschieden. Ich bin viel auf das Zitat, „She is not interessted in a relationship with you“, gestossen. Was für mich etwas zu simplistisch ist und um Erhlich zu sein macht es mich etwas Zynisch, da es bei mir das gefühl von „ich bin unliebbar“ auslöst.
Ich bin auch auf die „Attachement Style Theorie“ gestossen. Der Anxious Attachement Style beschreibt mich dabei ziemlich gut, ich hab mich daher informiert, wie man mit dem umgeht, aber das Braucht natürlich Zeit und es ist sehr anstrengen sich die ganze Zeit zu steuern.
Ich habe also viel Mühe mit dieser Ungewissheit am anfang des Kennenlern-Stadiums bei einer Person für die ich mich interessiere.
Für Leute die das kennen, wie seid ihr damit umegangen? Wie habt ihr es trotzdem in einer Beziehung geschafft?
Angenommen, sie serviert mich ab, ich werde, so hoffe ich, wieder jemanden finden der mir gefällt, wie kann ich in Zukunft sehen, das sich die Geschichte nicht wiederholt?
Rational denke ich macht es noch keinen Sinn alles auf einer Karte zu setzten aber ich denke ich sollte mit ihr noch weitere Treffen planen solange sie mich nicht abweist.
Es ist einfach sehr ermüdend diesen nervösen panischen Zustand in mir zu bendigen.
Was würded ihr in meiner Situation tun?
PS In den letzten paar Wochen ist mir auch aufgefallen, wie mein Gehirn Szenarien aufarbeitet in denen ich abgewiesen werde und ich glaube das ist einfach der go-to Gedankenstrang, da ich es bisher gar nicht anders kenne als Misserfolg zu haben. Ich hoffe nicht, dass mich da etwas unterbewusst vorwarnt, ich hatte schon Erlebnisse, bei dem ich jemanden „the benefit of the doubt“ gab nur damit sich herausstellt, das mein Bauchgefühl doch recht hatte
Wer weiss vielleicht will sie das hier beenden aber ist sich noch unsicher und wartet auf den richtigen Moment und ich hab es bereits instinktiv aufgefasst.
Vielleicht ist es aber eine selbst erfüllende Prophezeihung... So gedanken plagen mich in letzter Zeit.
PPS Sorry für den langen Text ich hoffe die alten Smileys konnten das Lesen etwas freudiger machen