Hallo Leute,
ach, ich kriege hier gerade die Krise.
Wie so oft warte ich auf etwas, auf das wahrscheinlich gerade die Meisten von uns warten: Ein Blinken. Bei Facebook (auch zu ersetzen durch Icq und/oder Msn, Klingeln des Telefons/der Türklingel oder sonstigen Mitteln der Kommunikation).
Und nun? Ich warte also. Seit zirka 26 Stunden. Ab und an blinkt es tatsächlich, der Puls steigt, man klickt und.......ja, ach nee, war nur die beste Freundin. Ein Grund zur Freude (dass sie schreibt) wird zum Ärgernis; man wird daran erinnert, dass ER ja nicht schreibt und dass man ja eigentlich total bescheuert ist, weil man wertvolle Lebenszeit mit Warten verschwendet.
Der Frühlingsanfang ist an mir vorbeigehuscht, ich fühle mich schlecht, weil ich morgens oder nach dem Büro kaum Zeit draußen verbringe. Ich bin sozusagen in der Wartestarre, nichts ist spannender, als auf den Bildschirm zu kucken, er könnte ja vielleicht doch schreiben.
Die Erkenntnis, dass er es wieder nicht getan hat und dass ich wieder einen Abend hab sausen lassen kommt erst, wenn ich dann im Bett liege.
Nein, nicht, dass ihr jetzt denkt, ich verbringe jegliche Freizeit am Pc. Nennen wir es tägliche Kontrollgänge, alle zwei Stunden wird mindestens geschaut, ob vielleicht doch was kommt. Ich zwinge mich, raus zu gehen, etwas mit Freunden zu unternehmen. Ich versuche auch ernsthaft das zu genießen. Klappt aber eher mäßig.
Und dann...oh....OH...er ist offline gegangen. Eine kurze Phase der Wut [so ein Arsch], wechselt zu Gleichgültigkeit [ja egal, ich hab ja Freunde, ich kann ja immer noch raus gehen] zu Niedergeschlagenheit und ein wenig Realität und ein wenig kompletter Irrsinn [er denkt einfach nicht an mich, was solls, ich bin sowieso fett und hässlich und doof]. Alles innerhalb einer Minute.
Dann geht es aber relativ schnell wieder bergauf.
Ich nehme mir nun also vor, etwas Sinnvolles zutun. Zum Beispiel mal Altglas wegbringen, das wollte ich sowieso schon vor einer Woche erledigen. Die 10 Minuten zum Altglaskontainer kommen mir vor wie eine Ewigkeit, ich versuche nebenbei noch kurz die Frühlingsluft einzusaugen, damit sie ein bisschen vorhält. Natürlich nicht am Kontainer selbst, da riecht es ja bekanntlich eher nach Straßenbahn um 5 Uhr morgens.
Ich ich versuche meine Schritte auf dem Heimweg zu zügeln, schließe möglichst langsam die Türe auf, wie um mich selbst für mein bescheuertes Verhalten zu bestrafen.
Und, wo führt der erste Weg hin? Natürlich in die Küche, wo meine Kaffeetasse neben einem Stapel von zu erledigender Arbeit und meinem geliebten Laptop steht. Spannung und....in der Tat, er ist ja wieder online. Angenehmes Krieseln in der Bauchgegend, das Spiel kann von Neuem beginnen.
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Verliebtsein und auf etwas Warten sind harte Arbeit. Und immer öfter kommt mir der Gedanke, dass es vielleicht doch besser wäre, sich mal von sich aus zu melden. Aber dann kommen die Gedanken an das letzte Mal und man beginnt zu interpretieren und zu spekulieren und entscheidet sich am Ende doch gegen die Kontaktaufnahme. Man will ja nicht hinfallen.
Im Moment bin ich noch in der freudig-erwartenden Phase des Wartens. Aber das wird sich spätestens Übermorgen ändern.
Lohnt es sich, einfach die Karten auf den Tisch zu legen und mal das zu formulieren, was man möchte? "Du, wollen wir heute abend nicht was Trinken gehen?"
Rein logisch wahrscheinlich schon. Damit könnte man entweder sehr erfolgreich sein oder sich mit einem Mal die rosa Brille vom Kopf schlagen.
Aber wenn Zweiteres passiert, ist die Spannung weg. Also lieber noch ein bisschen warten, ein bisschen geht noch. Und wer weiß, vielleicht sitzt er ja gerade vor dem Pc und fragt sich: "Warum schreibt sie nicht?"
Bandeau
P.S.: Der Text war eine Ablenkung von Facebook. Hat funktioniert
.
ach, ich kriege hier gerade die Krise.
Wie so oft warte ich auf etwas, auf das wahrscheinlich gerade die Meisten von uns warten: Ein Blinken. Bei Facebook (auch zu ersetzen durch Icq und/oder Msn, Klingeln des Telefons/der Türklingel oder sonstigen Mitteln der Kommunikation).
Und nun? Ich warte also. Seit zirka 26 Stunden. Ab und an blinkt es tatsächlich, der Puls steigt, man klickt und.......ja, ach nee, war nur die beste Freundin. Ein Grund zur Freude (dass sie schreibt) wird zum Ärgernis; man wird daran erinnert, dass ER ja nicht schreibt und dass man ja eigentlich total bescheuert ist, weil man wertvolle Lebenszeit mit Warten verschwendet.
Der Frühlingsanfang ist an mir vorbeigehuscht, ich fühle mich schlecht, weil ich morgens oder nach dem Büro kaum Zeit draußen verbringe. Ich bin sozusagen in der Wartestarre, nichts ist spannender, als auf den Bildschirm zu kucken, er könnte ja vielleicht doch schreiben.
Die Erkenntnis, dass er es wieder nicht getan hat und dass ich wieder einen Abend hab sausen lassen kommt erst, wenn ich dann im Bett liege.
Nein, nicht, dass ihr jetzt denkt, ich verbringe jegliche Freizeit am Pc. Nennen wir es tägliche Kontrollgänge, alle zwei Stunden wird mindestens geschaut, ob vielleicht doch was kommt. Ich zwinge mich, raus zu gehen, etwas mit Freunden zu unternehmen. Ich versuche auch ernsthaft das zu genießen. Klappt aber eher mäßig.
Und dann...oh....OH...er ist offline gegangen. Eine kurze Phase der Wut [so ein Arsch], wechselt zu Gleichgültigkeit [ja egal, ich hab ja Freunde, ich kann ja immer noch raus gehen] zu Niedergeschlagenheit und ein wenig Realität und ein wenig kompletter Irrsinn [er denkt einfach nicht an mich, was solls, ich bin sowieso fett und hässlich und doof]. Alles innerhalb einer Minute.
Dann geht es aber relativ schnell wieder bergauf.
Ich nehme mir nun also vor, etwas Sinnvolles zutun. Zum Beispiel mal Altglas wegbringen, das wollte ich sowieso schon vor einer Woche erledigen. Die 10 Minuten zum Altglaskontainer kommen mir vor wie eine Ewigkeit, ich versuche nebenbei noch kurz die Frühlingsluft einzusaugen, damit sie ein bisschen vorhält. Natürlich nicht am Kontainer selbst, da riecht es ja bekanntlich eher nach Straßenbahn um 5 Uhr morgens.
Ich ich versuche meine Schritte auf dem Heimweg zu zügeln, schließe möglichst langsam die Türe auf, wie um mich selbst für mein bescheuertes Verhalten zu bestrafen.
Und, wo führt der erste Weg hin? Natürlich in die Küche, wo meine Kaffeetasse neben einem Stapel von zu erledigender Arbeit und meinem geliebten Laptop steht. Spannung und....in der Tat, er ist ja wieder online. Angenehmes Krieseln in der Bauchgegend, das Spiel kann von Neuem beginnen.
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Verliebtsein und auf etwas Warten sind harte Arbeit. Und immer öfter kommt mir der Gedanke, dass es vielleicht doch besser wäre, sich mal von sich aus zu melden. Aber dann kommen die Gedanken an das letzte Mal und man beginnt zu interpretieren und zu spekulieren und entscheidet sich am Ende doch gegen die Kontaktaufnahme. Man will ja nicht hinfallen.
Im Moment bin ich noch in der freudig-erwartenden Phase des Wartens. Aber das wird sich spätestens Übermorgen ändern.
Lohnt es sich, einfach die Karten auf den Tisch zu legen und mal das zu formulieren, was man möchte? "Du, wollen wir heute abend nicht was Trinken gehen?"
Rein logisch wahrscheinlich schon. Damit könnte man entweder sehr erfolgreich sein oder sich mit einem Mal die rosa Brille vom Kopf schlagen.
Aber wenn Zweiteres passiert, ist die Spannung weg. Also lieber noch ein bisschen warten, ein bisschen geht noch. Und wer weiß, vielleicht sitzt er ja gerade vor dem Pc und fragt sich: "Warum schreibt sie nicht?"
Bandeau
P.S.: Der Text war eine Ablenkung von Facebook. Hat funktioniert
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