Dass in diesem Fall etwas völlig anderes das eigentliche Problem war, ändert nichts daran, dass man in 9 von 10 Fällen seine Zeit damit verschwendet, wenn man versucht, den Anfangspost eines Threadstarters komplett zu ignorieren und sich irgendwelche anderen Gründe herholt, um einer sinnlosen Sache einen Sinn einzuverleiben. Ich habe bereits aufgehört zu zählen, wie viele Leute hier ihre Probleme schildern und dabei völlig realitätsfremd und an der Wirklichkeit vorbei denken und handeln, herum flennen oder vernunftresistend sind.
Der Problemsteller hat allein dafür Sorge zu tragen, dass seine Formulierungen wahrehitsgemäß, präzise und vollständig sind. Und auch vom Thema handeln, das man behandelt haben möchte. Das Ziel der Community ist es, demjenigen aufgrund dem Gesagten zu helfen. In diesem Fall hatte die Problemstellerin selbst schuld und hat sich dafür auch entschuldigt.
Wenn man eine eigentlich längst tote Ehe noch vor sich her vegetieren lässt und dabei noch Nacht für Nacht neben demjenigen schläft ist das vielleicht noch kein Grund für sein Handeln. Jedoch ist dieses Verhalten auch durch eigene Inkonsequenz entstanden. Ihm also hasserfüllt zu begegnen zeugt nur von fehlender Selbstreflexion. Ist ja auch sehr leicht, ihm die ganze Schuld zugeben, angesichts dieser "unglaublichen Verbrechertat".
Fazit: Wenn man in ein Thread kommt, und schreibt, dass einen Kopfschmerzen plagen, braucht man sich nicht darüber zu wundern, wenn die User einem nicht bei seinen Hühneraugen helfen. Wenn sich die Threadstarterin bei ihren Kommunikation mit ihrem Ehemann ebenso missdeutig ausdrückt und/oder verhält, braucht man sich nicht mehr groß darüber wundern.
Ich will den Mann keinesfalls in Schutz nehmen. Aber: Für solch ein Missstand ist eher selten nur einer verantwortlich. Und genau deswegen macht sie es sich einfach nur leicht, indem sie nun einen Grund gefunden hat, total überzogene Schuld- und Hasszuweisungen vorzubringen. Solche Gedanken entstehen nicht von jetzt auf gleich. Nicht durch solch eine Sexsituation. Wenn man also bei derlei Gefühle nicht schon lang die Notbremse gezogen hat, verhält man sich fahrlässig und ist irgendwo auch selbst schuld.
Zudem: In den ganzen Ausführungen der Threadstarterin habe ich noch keinen einzigen Satz der Selbstreflexion gelesen, in dem sie sich zumindest fragt, ob sie vielleicht selbst einen Teil zu dieser Ehesituation beigetragen haben könnte. Ich höre nur, dass sie "heulen", "schreien", "Wallungen", "Ekel", "Hass" und anderen Kinderkram könnte/hat. Nur lauter Schuldzuweisungen. Und während ihr alle ihr Händchen haltet und selbst schon Mitleidstränchen in den Augen habt, braucht es für mich ein wenig mehr, um jegliche ausgeglichene Schuldverteilung fallen zu lassen.