Fremde Frau verdreht Kopf – trotz Beziehung

Dabei
16 Mrz 2015
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#1
Hallo

Bin momentan total durcheinander und kann auch mit niemandem reden. Suche deshalb hier nach Rat.

Ich bin schon seit fast 10 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Wir wohnen auch zusammen. So läuft es eigentlich ganz gut, bis auf den Sex. Der kommt nämlich mittlerweile so gut wie nicht mehr vor (so 1mal im Monat wenn überhaupt). Wir haben einen gemeinsamen Freundeskreis, unternehmen alles zusammen, sind ein eingespieltes Team.

Trotzdem hatte ich irgendwie das Bedürfnis, gerade sexuell, auch mal was anderes zu „erkunden“. Nicht im Sinne von betrügen, ich wollte mich einfach informieren um unser Liebesleben wieder in Schwung zu bringen. Habe mich dann in einem ErotikForum angemeldet. Eigentlich nur zum stöbern, nachlesen eben mal schauen was es für Ideen gibt. Sie ist bisher auch die einzige Frau mit der ich Sex hatte.

Über dieses Forum habe ich dann eine Frau kennengelernt. Aus Smalltalk wurde schnell „mehr“, haben viel geschrieben, uns super unterhalten (nicht nur über das eine). Diese Frau ist einfach der Hammer. Habe mich auch heimlich mit ihr auf einen Kaffee getroffen. Real übertrifft Ihre virtuelle Erscheinung noch…. Ich habe zuerst verheimlicht dass ich eine Freundin habe, es ihr aber dann doch gesagt. Sie war erst etwas verwundert, hat dann aber gesagt wir machen ja „nix schlimmes“ und könnten ja normal Kontakt halten. Es ist jetzt aber so, dass ich fast nur noch an sie denken kann. Diese Frau geht einfach nicht aus meinem Kopf. Selbst wenn ich mal mit meiner Freundin intim werde sind meine Gedanken nur bei ihr.

Das Problem ist, dass ich meine Freundin trotz allem liebe. Wir haben bisher alles zusammen gemeistert. 10 Jahre zusammen gehalten und unser Leben bestritten. Wenn ich mich trennen würde, würde sie das unfassbar verletzen. Und ich kann mich doch nicht für jemanden trennen den ich nur so flüchtig kenne? Auf der einen Seite reizt mich das Abenteuer mit dieser Frau weil sie einfach ganz anders ist , auf der anderen Seite mag ich mein geregeltes Leben so wie es ist. Meine Freundin hatte auch schon was bemerkt und als ich nach Hause kam heulte sie und wollte wissen ob ich ne andere hab. Hab dass dann verneint und daraufhin den Kontakt zu meiner Bekanntschaft abgebrochen. Das hat genau 2 Wochen gedauert….ich musste mich wieder bei ihr melden!!

Wie finde ich raus was ich will? Ich weiss ich muss eine Entscheidung treffen, aber ich kann es nicht. Ich bekomme das nicht hin =(

LG
 
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Revage

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Dabei
3 Mai 2014
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#2
Nunja, wenn du seit dem du 18 warst mit ihr zusammen bist hat dir ja ne ganze Menge an austoben gefehlt und da ist es glaube ich normal, dass du nach 10 Jahren Beziehung, vorallem wenn ihr alles zusammen macht, ein wenig Frischluft schnappen willst ^^

Die Frage ist jetzt eben ob du deine Freundin wirklich noch liebst oder es einfach die Gewohnheit ist, weswegen du mit ihr zusammen bist, oder die Angst vor was Neuem.

Aus Mitleid solltest du jedoch nicht mit deiner Freundin zusammen sein.

Habt ihr mal über euer Sexleben geredet ?
 
Dabei
16 Mrz 2015
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#3
Ich kann es ehrlich nicht sagen ob es "nur" Mitleid ist. Eigentlich glaube ich das nicht, ansonsten würde mir das alles doch einfach fallen wenn es keine Gefühle mehr gäbe?

Ja ich habe es schon öfter vorsichtig angesprochen. Da ich z.B. auch mal gerne Oralverkehr ausprobiert hätte, was sie aber gar nicht möchte. Sie ist da sehr abweisend, ihr reicht das eben so und sie möchte/braucht/will nicht mehr. Ich habe mich damit mehr oder weniger arrangiert. Auch allgemein Zärtlichkeiten/kuscheln gibt es bei uns eher wenig. Mich hat das alles auch bisher nicht extrem gestört, bis ich eben diese Frau kennengelernt habe. :?
 
Dabei
16 Mrz 2015
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#4
Würdes du sagen es lohnt sich das du für deine Partnerin Kämpfst ? (auch wegen dem sex) und die Bekannschaft läst ?
Fals Ja: Finde näher zu ihr und vergiss die andere.
Fals Nein: Sag es ihr ehrlich und lass sie nicht leiden, Irgendwann kommt des auf egal wie oder wie weit ihr seid.
 
P

Papatom

Gast
#5
Moin,
eine Beziehung macht doch nur dann Sinn, wenn beide so ziemlich das bekommen, was sie sich unter Parternschaft vorstellen. Sex gehört da nun mal elementar dazu. Wenn Deine Freundin eben "zufrieden" ist und das als Ausrede nimmt, Deine Bedürfnisse zu ignorieren, dann passt Ihr leider elementar nicht zusammen und es wäre fatal, sich das auf Dauer anzutun und mit 80 dann mit seinem bösen Schicksal zu hardern.

Jetzt kannst Du aktiv werden und das ändern. Wenn sie nicht will, dann macht es eben keinen Sinn. Da ist es verständlich, dass Du Dich umorientierst. Allerdings darfst Du dabei nicht vergessen, dass in fast allen Beziehungen nach 10 Jahren weniger Sex vorkommt. Die neue Flamme verspricht natürlich prickelnde Leidenschaftu nd Neuland, aber auch nach 10 Jahren wirst Du hier Abstirche machen müssen und Verschlechterung feststellen.

Relevant ist nur, wie weit Bereitschaft herrscht, daran zu arbeiten und wenn Deine Freundin die halt nicht hat......

Grüße
 
Dabei
27 Feb 2013
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#6
Lieber Papatom,

es stimmt nicht, dass nach vielen Jahren der Sex abnimmt.

Ich war sieben Jahre in einer Beziehung und wäre mein Ex nicht so ein A.... gewesen, hätt ich heute noch fast täglich prima Sex mit ihm (zum Glück hab ich jetzt jemanden, der noch besser zu mir passt^^).

Ich kenne auch ein Paar, wo er 60 ist und sie mitte 50 - bei denen geht noch nach über 30 Jahren Ehe die Post ab.

Ich glaube, er nimmt ab, wenn man nicht zusammenpasst. Wenn der Sex nicht wirklich passt.

Oder wenn einem selber der Sex nicht so wichtig ist. Oder man nie erfahren hat, wie schön Sex sein kann und es einem deswegen egal ist (weil man nie den passenden Sexualpartner hatte und es kennengelernt hat).

Oder man den Partner gar nicht mehr so mag, aber einfach nicht alleine sein will.

Dem Breiti möcht ich sagen:

Oje, wenn du jetzt schon sexuellen Frust schiebst, wie ist es dann erst, wenn ihr Kinder bekommt oder allgemein in zehn oder zwanzig Jahren...

Diese jetzige Frau ist erst der erste Schritt den du tust, wenn du dich jetzt nicht auf sie einlässt, wird in ein paar Jahren eine andere kommen.... Du wirst ausbrechen - früher oder später.

Gemeinsamer Freundeskreis.... wieso hat man so eine Angst davor, was die Freunde sagen werden?

Ihr scheint eher beste Freunde zu sein. Ihr macht alles zusammen - alles, nur keinen Sex.

Klingt recht langweilig.

Es ist ja ok, wenn sie nicht mehr will/braucht/möchte - das ist ihr gutes Recht. Deins aber auch, dass du mehr willst/brauchst/möchtest.

Ergo passt es nicht.

Der Unterschied zwischen einer Beziehung und besten Freunden ist Sex.

Sicher wird sie traurig sein, wenn du sie verlässt.

Aber sieh dich doch mal an, du bist doch auch nicht glücklich. Sie wird sich schon wieder fangen und den Trennungsschmerz überwinden. Trennungen sind immer scheußlich. Müssen aber manchmal sein.

Alles Gute
Peachy
 
P

Papatom

Gast
#8
Moin Peachy,

doch, er nimmt ein wenig ab. Nicht weil man weniger Lust oder Interesse hat, sondern weil man nach 10 Jahren einen gewissen Gewöhnungfaktor hat UND zudem andere Dinge im Gegenzug mehr Relevanz gewinnen.
Ich meine damit ja nicht, dass man sich nicht mehr Begehrt, will und Lust hat. Aber nach 20 Ehejahren führt man eben auch mal ein gutes Gespräch und trinkt nen Wein dazu. Oder geht aus etc. Dann hat man abends vielleicht Sex. Am Anfang vor 20 Jahren hatte man nur Sex. Die ganze Zeit.

Diese Entwiklung meine ich.

Es ist schon wichtig das auch zu erkennen und abwägen zu können, ob das der Fall ist, oder eben die von Dir beschriebene Unlust, Desinteresse. Da wäre ich ganz bei Dir.

Aber ich glaube nicht, dass man sich mit 60 noch von Fr - So Abend im Schlafzimmer einschließt. Zumindest nicht ständig.....:mrgreen:

Grüße
 
Dabei
16 Mrz 2015
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#9
Erstmal danke für die Antworten.

Das mit dem Sex war bei uns schon relativ von Anfang an so. Das ist jetzt nicht erst seit 5 Jahren oder so der Fall. Sie war schon immer eher , ich sag mal prüde bzw. ihr war das nie sehr wichtig oder vorrangig in der Beziehung. Ich habe mich bisher damit ganz gut arrangiert und es hat mich auch nie so gestört, dass ich gesagt habe, es ist ein Trennungsgrund. Weil einfach nur wegen Sex das alles zu beenden kam für mich irgendwie nicht in Frage.

Es ist auch so, dass ich bisher nie an anderen Frauen interessiert war oder solche Gedanken hatte, bis eben diese eine kam. Es ist auch ausschliesslich nur sie die mich beschäftigt. Andere Frauen sind mir nach wie vor egal.

Klar habe ich schon öfter versucht das Thema mit meiner Freundin anzusprechen und ich denke sie weiss auch dass es ein Punkt ist mit dem ich nicht so zufrieden bin. Und deshalb hat sie wohl auch manchmal etwas Sorge mir nicht zu genügen.

Es ist ja nicht nur der Freundeskreis, wir haben uns zusammen eigentlich ein gutes Leben aufgebaut.

Und ich fühle mich so als würde ich das dann alles wegwerfen für eine "Bekanntschaft" ?
 
P

Papatom

Gast
#10
Moin,
na ja, aber wie siehst Du Deine Freundin, die weiß, was Du Dir wünscht es aber ignoriert und meint, Du musst damit alleine klar kommen? Ich meine, es gibt eben Frauen da draussen, die sind da Dir ähnlicher. Wenn die aktuelle eben zu anders ist, warum solltest Du das jetzt die nächsten 50 Jahre ertragen?

Grüße
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#11
Mich hat das alles auch bisher nicht extrem gestört, bis ich eben diese Frau kennengelernt habe. (..) Und ich fühle mich so als würde ich das dann alles wegwerfen für eine "Bekanntschaft" ?
Nö. Da denkst du nicht vollständig.

Wie kam es denn dazu, dass du diese Frau kennenlerntest? Na weil dich euer Sexleben gestört hat. Du hast dein Verlangen nur immer unterdrückt.. um dich deiner Freundin anzupassen.

Wenn du dich trennst, schmeißt du auch nichts weg. Die 10 Jahre hast du ja immer noch in Erinnerung. Deine Beweggründe sollten auch nicht die "Bekanntschaft" sein, sondern eine Frau, die mit deinem Wünschen besser harmoniert. Die "Bekanntschaft" könnte auch nur ein kleines Abenteuer auf dem Weg dorthin sein.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#12
Breiti, was willst DU eigentlich? Eine Beziehung mit der anderen? Dich mal eben sexuell austoben? Eine Daueraffäre? Und Deine Freundin - willst Du noch mit ihr zusammen bleiben? Oder nur noch Freundschaft? Komplette Trennung?

Werd Dir erstmal über Deine Wünsche klar. Und dann schau Dir die Optionen an ... Monogamie, Seitensprung, heimliche Affäre, offene Affäre, Polyamorie, Trennung und Singleleben, Wechsel zur anderen Frau ... Entscheide Dich, was Du willst - und was Du um jeden Preis vermeiden willst.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#13
Moin Peachy,

doch, er nimmt ein wenig ab. Nicht weil man weniger Lust oder Interesse hat, sondern weil man nach 10 Jahren einen gewissen Gewöhnungfaktor hat UND zudem andere Dinge im Gegenzug mehr Relevanz gewinnen.
Ich meine damit ja nicht, dass man sich nicht mehr Begehrt, will und Lust hat. Aber nach 20 Ehejahren führt man eben auch mal ein gutes Gespräch und trinkt nen Wein dazu. Oder geht aus etc. Dann hat man abends vielleicht Sex. Am Anfang vor 20 Jahren hatte man nur Sex. Die ganze Zeit.
Aber Tom, Ausgehen tut man doch auch in den ersten Jahren. Wieso schließt das eine das andere aus?

Meine Mittfünzigerbekannte wird gerade auf Wein unglaublich scharf, da gehts dann erst recht ab^^

Natürlich hat man nicht ständig die ganze Zeit Sex, den hat man gerade in der Anfangszeit, wo man sich nicht so viel sieht und so jede Minute auskosten will. Lebt man zusammen (wo für mich fraglich ist, ob das die beste Beziehungsvariante ist), weiß man also, der Partner ist morgen früh auch noch da, ist es jetzt kein Drama, wenn man ein paar Tage keinen Sex hat. Manchmal braucht man einfach mal Pause^^

Wenn du willst, können wir uns drauf einigen, dass sich der Sex verändert - im besten Falle, indem man sich gemeinsam weiterentwickelt und neue Vorlieben und Praktiken entwickelt.

Aber automatisch weniger - nein, das muss wirklich nicht sein.

Hast du eigentlich schon eine 20jährige Partnerschaft hinter dir?

Umso trauriger find ich, dass Breiti geschrieben hat, es war von Anfang an nicht so toll in Sachen Sex.

Aber wenn man jung ist, will man halt um jeden Preis eine Beziehung, es ist eine Art Bestätigung, da nimmt man einiges in Kauf und toleriert vieles.

Das find ich total schade.

Aber gehört wohl zum Enwicklungsprozess dazu. Irgendwann macht mans halt nimmer ^^

Übrigens um nochmal zum Sex zu kommen: wichtig ist nicht, wie oft man hat. Wichtig ist, einen Partner zu finden, der auf der gleichen Welle schwimmt. Der ähnliche Bedürfnisse hat, was zb. Häufigkeit, Vorlieben etc. betrifft.

Wenn einem wenig Sex reicht, sollte er jemanden finden, dem es genauso geht.

Ist jemandem Sex aber wichtig, sollte er sich jemanden aussuchen, dem er genauso wichtig ist.

Man geht einfach zu viele Kompromisse ein, nur aus Angst, alleine zu bleiben. Es der Gesellschaft nicht recht zu machen. Es ist so wichtig, was andere von einem halten. Vor allem zu denken, dass man allein nicht GANZ ist. usw.

Also um nochmal auf das Alter 60 zurückzukommen^^ Ständig muss das Einschließen im Schlafzimmer nicht sein - Man kanns ja auch in der Küche, im Garten oder der Terasse tun^^

Ich wünsche mir jedenfalls, dass mein Sexualleben bis ins hohe Alter aktiv bleibt. Man darfs einfach nicht einschlafen lassen.

Liebe Grüße
Peachy
 
Dabei
27 Feb 2013
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#15
Die Freundin des TE beschwert sich ja auch nicht und postet hier - also wie kommst du jetzt auf diesen Gedanken?

Sie mag den richtigen gefunden haben, der TE aber nicht - und um ihn gehts hier ja wohl.

:eusa_doh:
 
Dabei
27 Aug 2012
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#16
es stimmt nicht, dass nach vielen Jahren der Sex abnimmt.
Nicht bei Jedem, aber wenn du hierzu eine statistische Erhebung in der Bevölkerung machen würdest, würde das diese These zu 100 % stützen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, ich will darauf gar nicht weiter eingehen. Ich wollte aber wohl anmerken, dass deine Beispiele nicht repräsentativ sind. Natürlich ist es aber schön, wenn es so läuft, wie bei dir beschrieben.

Btw, einen der üblichen Gründe für einen Rückgang erwähnst du sogar selbst:

Natürlich hat man nicht ständig die ganze Zeit Sex, den hat man gerade in der Anfangszeit, wo man sich nicht so viel sieht und so jede Minute auskosten will. Lebt man zusammen (wo für mich fraglich ist, ob das die beste Beziehungsvariante ist), weiß man also, der Partner ist morgen früh auch noch da, ist es jetzt kein Drama, wenn man ein paar Tage keinen Sex hat. Manchmal braucht man einfach mal Pause^^
Wieso es dann verneinen? Anyway, kommen wir zum eigentlichen Thema.

Das mit dem Sex war bei uns schon relativ von Anfang an so. Das ist jetzt nicht erst seit 5 Jahren oder so der Fall. Sie war schon immer eher , ich sag mal prüde bzw. ihr war das nie sehr wichtig oder vorrangig in der Beziehung. Ich habe mich bisher damit ganz gut arrangiert und es hat mich auch nie so gestört, dass ich gesagt habe, es ist ein Trennungsgrund. Weil einfach nur wegen Sex das alles zu beenden kam für mich irgendwie nicht in Frage.
Ich erkenne mich selbst ein wenig darin wieder. Ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner damaligen Freundin, allerdings hab ich keine 10 Jahre gewartet, sondern zumindest nach 4,5 Jahren die Reißleine gezogen und mich auf eine unbekannte neue Frau eingelassen. Mit dieser bin ich heute zwar auch nicht mehr zusammen, aber es war doch eine der besten Entscheidungen meines Lebens, auch wenn es Überwindung und Kraft erfordert hat. Denn eins ist klar - mehrere gemeinsame Jahre legt man nicht so einfach zur Seite. Dennoch muss es eben manchmal sein, um als Person weiter zu reifen und wirklich sein Glück zu finden. Mich hat der "Wechsel" enorm weiter gebracht, da er mein Leben tiefgreifend verändert und auch verbessert hat. Ich habe vieles gelernt darüber, was ich will und was nicht. Und was man dafür tun muss, um das zu erreichen. Bei dir wäre das nicht anders.

Und ich fühle mich so als würde ich das dann alles wegwerfen für eine "Bekanntschaft" ?
Würdest du ja gar nicht. Diese Frau hat dir nur das massive Problem, das du in deiner jetzigen Beziehung hast, deutlich vor Augen geführt. Selbst wenn diese Bekanntschaft nicht wäre, hättest du immer noch das gleiche Dilemma, nur wärst du dann um eine Handlungsoption zur Abschaffung von eben jedem beraubt.

Normalerweise würde ich ja dazu raten, an der Beziehung zu arbeiten und das Problem gemeinsam mit deiner Partnerin zu lösen. Den Weg bist du jedoch bereits gegangen und es hat sich dabei deutlich herauskristallisiert, dass ihr in diesem elementaren Punkt Sex komplett unterschiedliche Standpunkte vertretet und somit inkompatibel seid. Heißt also, die "interne" Lösung ist gar nicht möglich und es bleibt nur die andere Alternative.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#17
Die Freundin des TE beschwert sich ja auch nicht und postet hier - also wie kommst du jetzt auf diesen Gedanken?

Sie mag den richtigen gefunden haben, der TE aber nicht - und um ihn gehts hier ja wohl.

:eusa_doh:
Meine Güte komm doch mal aus deinem "Oh Yandara hat mich zitiert, da muss ich unbedingt Gift spritzen - Modus".

Das was ich schrieb war etwas, worüber der TE gern mal nachdenken kann. Niemand sagt nichts aus und er schrieb, dass er "versucht" hat mit ihr zu reden und "glaubt" dass sie weiß, worum es geht. Das ist kein Zufall, dass er das so ausdrückt. Unsere Formulierungen sind nie zufällig, sondern sagen das aus, was wir oft selbst nicht gern wahrhaben wollen.
Jemand der mit seiner Partnerin, mit der er 10 Jahre zusammen ist, nicht über das reden kann, was ihn wirklich bewegt, der stattdessen im Internet nach "erotischen Ideen" sucht (huuuuust) um an mehr Sex zu kommen, der hat ein ganz anderes Problem als nur den mangelnden Sex in seiner Beziehung - der sollte vllt. endlich mal den Mund aufmachen und sagen was Sache ist. Aber nicht Fremden in einem Forum, sondern der Frau, die es betrifft.
 
Dabei
16 Mrz 2015
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#20
Danke nochmals für die ganzen Antworten. Ganz nüchtern betrachtet habt ihr wohl recht. Ich meine, ansonsten würde mich wohl eine andere Frau gar nicht so faszinieren wenn jetzt alles so toll wäre. Vielleicht ist es wirklich nur die Angst, dass ich alles verlieren könnte. Ihr habt mir aber sehr in dem Punkt geholfen, dass ich mich tatsächlich immer wieder gefragt habe warum das jetzt plötzlich so ist. Aber vermutlich ist das schon länger so, dass ich unzufrieden bin und das eben jetzt sozusagen ausgebrochen ist.

@Yandara
DAnke für die deutlichen Worte. Ich habe wirklich schon öfter die Dinge angesprochen und auch deutlich benannt. Meine Freundin ist da aber, ich sage mal, sehr verletzlich. Und vielleicht bin ich da auch ein Weichei, aber ich kann eben nicht einfach sagen : Zu wenig Sex und tschüss. Ich dachte mir wirklich, wenn ich versuche zu dem Thema mal andere Meinungen zu hören dass ich verstehen kann worin denn das Problem liegt. Denn wenn wir Sex haben, hat sie ja auch Spass. Also es ist nicht so dass sie das eifnach über sich ergehen lässt!

Aber ihr habt wohl recht, in dieser Hinsicht scheinen wir eben nicht zusammen zu passen. Und auch wenn ich bisher dachte, dass alles andere das in irgendeiner Form "aufwiegen" könnte, ist das wohl nicht sobzw. mir wohl doch zu wichtig.

Ich fühle mich einfach so als wäre ich gerade vor der "Entscheidung meines Lebens" :eusa_doh:
 
Dabei
27 Feb 2013
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#21
Ich fühle mich einfach so als wäre ich gerade vor der "Entscheidung meines Lebens" :eusa_doh:
Oh davor wirst du noch öfter stehen :)

Du musst ja nichts überstürzen und übers Knie brechen. Du musst nicht heute entscheiden, was du tun willst, setz dich nicht unter Druck.

Lass deine Gedanken reifen. Sie einfach genauer hin. Das solltest du im Leben überhaupt immer tun.

Deine Freundin ist auch nicht schuld. Sie wurde offensichtlich irgendwie verkorkst erzogen was den Sex angeht, hat wenig Bezug zu ihrem Körper, sie ist gehemmt und sieht es auch gar nicht als Gefahr, dass eine Beziehung auch an mangeldem Sex scheitern kann - bzw. wenn die Bedürfnisse dahingehend zu unterschiedlich sind.

Es ist schade, dass sie nicht mehr ausprobieren möchte, ihren Körper insoweit nicht liebt und kennt, dass sie auch mal oral, vielleicht irgendwann auch mal anal ausprobiert, einfach neugierig auf die gesamte Palette ist.

Vielleicht machts bei ihr irgendwann mal Klick und sie kommt noch auf den Genuss und der Sex wird ihr genauso wichtig.

Du kannst nichts dafür. Ihr seid jung zusammengekommen, beide kaum erfahren, alles wird schließlich selbstverständlich (was sowieso der Tod jeder Beziehung ist), Routine, man ist sich sicher, weil man eben noch nicht so viele Erfahrungen gemacht hat.

Breiti, die Antwort/Entscheidung hast du schon in dir drinnen. Lass sie reifen. Du wirst schon das Richtige tun. Und wenn du noch nicht bereit bist, dich zu trennen, brauchst du es auch nicht tun.


Kopf hoch. Das wird schon.

Alles Liebe
Peachy
 
Dabei
27 Feb 2013
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#22
Nicht bei Jedem, aber wenn du hierzu eine statistische Erhebung in der Bevölkerung machen würdest, würde das diese These zu 100 % stützen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, ich will darauf gar nicht weiter eingehen. Ich wollte aber wohl anmerken, dass deine Beispiele nicht repräsentativ sind. Natürlich ist es aber schön, wenn es so läuft, wie bei dir beschrieben.
Schönen Abend YNMN (ich kenn ihn übrigens nicht, hab ich was verpasst?^^)

Ich seh das nicht so, dass eine statistische Erhebung in der Bevölkerung diese These unterstützen würde.

Ich denke, dass es auch Menschen gibt, die total zufrieden mit ihrer Sexualität - auch nach vielen Jahren Beziehung - sind.

Ich weiß nicht, ich finde wir werden auf so eine Meinung regelrecht getrimmt.

Es IST nunmal so, dass der Sex nach vielen Jahren Beziehung abnimmt,

es IST einfach so, dass blablabla.. Diese ganzen Lehrsätze, die man sein Leben lang mitbekommt - da könnt ich nur kotzen. Warum muss das so sein? Nur weils bei unseren Eltern auch so war?

Ich bin längst aus der Matrix ausgestiegen.

Nein, das muss alles nicht sein, wenn man es nicht will!

Und in Foren wie diesen liest man halt nur von unglücklichen Menschen. So gewinnt man den Eindruck, dass es normal so ist!

Ja klar kriegt man sowas auch in der realen Welt mit. Aber das auch nur, weil einem negative Dinge mehr auffallen.

Glückliche Paare müssen weder was demonstrieren noch beweisen. Die bemerkt man nicht so. Es sind die, die ein Drama machen oder denen man es einfach ansieht, dass sie nicht glücklich sind.

Die erregen unsere Aufmerksamkeit.

Wir dürfen uns einfach nicht abfinden. Uns mit anderen vergleichen - denen gehts auch beschissen, also ist das normal?

Niemand MUSS unglücklich sein. Das ist eine individuelle Entscheidung.

Für mich käme es nicht in Frage, mit einem Mann zusammenzusein, mit dem es sexuell nicht passt. Ich fühle mich auch alleine GANZ, wenn ein Mann mich in meinem Leben begleiten will und daran teilhaben will, dann kann das nur passieren, wenn es sexuell harmoniert. Weil das unterscheidet ihn zu besten Freunden, die ich sowieso schon hab.

Liebe Grüße
Peachy
 
Dabei
27 Feb 2013
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#23
Guten Abend Papatom und Don Diro,

ab wann hats denn angefangen, weniger zu werden? Das würde mich jetzt wirklich interessieren.

In meiner längsten Beziehung bisher - und immerhin waren das doch sieben Jahre - hats erst angefangen, weniger zu werden bzw. seltsamer, ein halbes Jahr vor unserer Trennung, wo unsere Beziehung schon sehr steil bergab fuhr. Aber da hatten wir wohl noch immer mehr Sex als andere nach diesem Zeitraum. (Der Sex war nämlich das einzige, was bei uns wirklich harmonierte^^)

Ich empfand (und empfinde das auch jetzt so) - je länger man sich kennt und vertrauter man sich ist, desto besser wird der Sex.

Unbekannter Sex hat natürlich auch seinen Reiz - aber wenn man den Partner schon richtig gut kennt und weiß, wie man ihn in Fahrt bringen kann, welche Knöpfe man drücken muss, damit er abgeht wie eine Rakete - macht das viel mehr Spaß. Also zumindest mir!

Wie kann einem etwas langweilig werden, was man richtig gern mag? Wie kann man etwas nicht mehr machen wollen oder nicht mehr oft, was einem Spaß macht?

Ich hab jetzt seit zwei Jahren einen Sexualpartner.

Und kann überhaupt nicht genug kriegen von ihm. Der braucht nur die Stiegen vor mir hoch gehen und ich werd ganz verrückt nach seinem Hintern^^

Also ab wann tritt der Zeitpunkt ein, dass es weniger wird? Bei mir wird das Begehren mit der Zeit eigentlich mehr statt weniger^^ Eben wenn er mich schon kennt und weiß, wie er mich auf Hochtouren bringen kann und umgekehrt. Da kann ichs dann kaum erwarten.

Liebe Grüße
Peachy
 
Dabei
27 Aug 2012
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Alter
37
#25
@Peachy: Ich finde die Diskussion spannend, würde sie aber gerne auf einen anderen, neuen Thread verlagern, da wir uns gerade mit einer Grundsatzfrage befassen, die mit dem Thema des TEs nur noch am Rande was zu tun hat.

@Breiti:

Ich fühle mich einfach so als wäre ich gerade vor der "Entscheidung meines Lebens" :eusa_doh:
Tust du ja auch. Nur ist es nicht DIE Entscheidung deines Lebens, sondern eine - von mehreren. Jedoch eine, die sicherlich maßgeblichen Einfluss auf deine weitere Zukunft haben wird. Aber dem musst du dich stellen. Doch glaub mir, egal welchen Verlauf es nehmen wird, es wird dich weiter bringen. Also schrecke nicht davor zurück, sondern mach es.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#26
Für meinen Teil schreibst du in Rätseln,ich habe nicht geschrieben,das es weniger wurde:?::roll::?:
Das Thema war aber, dass es weniger wird.^^ Tom behauptete dies und ich fragte ihn, ob er schon eine 20jährige Beziehung hinter sich hätte. Er antwortete mir, es seinen schon 16.

Und du schreibst dann dazu
Und der Sohn ist scho 15 +
warum sollte es dir beser ergehen,..als mir;)
entschuldige, dass ich deswegen annahm, dass es bei dir auch weniger wurde^^
 
Dabei
27 Feb 2013
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#27
@Peachy: Ich finde die Diskussion spannend, würde sie aber gerne auf einen anderen, neuen Thread verlagern, da wir uns gerade mit einer Grundsatzfrage befassen, die mit dem Thema des TEs nur noch am Rande was zu tun hat.
Können wir gern mal machen.

Wobei... ich hab schon geschrieben, welche Meinung ich dazu habe^^

Alles Liebe
Peachy
 
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