Bis ich mir überlegte, was war da viel besser in meiner Beziehung? Was genau finde ich nicht so toll als Single in dieser Zeit. [...]
Und wie du sagst, eigentlich war es immer eine eher stressige Zeit.
Richtig, aber stressig muss nicht unbedingt etwas negatives bedeuten.
Sie war immer der aktivere Part von uns, während ich der ruhige und gelassene Teil war.
Man hat sich prima ergänzt.
Sie hat mir den "Kitsch" gezeigt und mir hat es im Nachhinein gefallen.
Egal ob es dabei um Weihnachtsmärkte oder Kekse backen ging. Alleine wären diese Aktivitäten nichts für mich.
Es sind viele kleine Sachen die ich vermisse. Wie z.B. nach einen kalten und stressigen Tag gemeinsam baden oder unter die Decke lümmeln.
Fühle die Freiheit, die dir alles ermöglicht.
Ich versuche es zumindest.
Aber so dermaßen labil, selbst bemitleidend und schwach, wie du wirkst, ist es meiner Meinung nach nicht zielführend.
Es ist nun mal so, wie ich mich derzeit fühle. Das es natürlich nicht zielführend ist, ist mir bewusst. Daran kann ich nichts ändern.
Zu guter Letzt, ist es an sich natürlich eine tolle Geste von dir aber in deiner aktuellen Situation erhoffst du dir doch wieder einfach nur eine Reaktion deiner Ex. Sie soll sehen, dass du ein toller Mensch (was du auch bist) bist und wie sehr dich der Kleine und du ihn vermisst - wen sie verloren hat und Reue empfinden, der alten Zeiten wegen und das sie ihr ihr Fehler weh tut. Du hoffst somit weiter auf das Comeback.
Natürlich hoffe ich auf eine Reaktion, aber in erster Linie nicht von ihr.
Ich möchte, dass nicht nur der Kleine, sondern die gesamte Familie weiß, dass ich an seinen Geburtstag gedacht habe.
1. Hätte ich ein wahnsinnig schlechtes Gewissen dem Kleinen gegenüber, wenn ich nicht zumindest ein Geschenk für ihn habe.
2. Möchte ich auch, dass der Kleine und ihre Familie nicht schlecht über mich denkt. Ich weiß nicht, was sie ihrer Familie erzählt hat, aber das Erlebnis mit ihrer Schwester zeigte mir, dass ich vermutlich nicht allzu gut dargestellt wurde.
Wenn das Geschenk hilft, dass SIE auch nur 5 Minuten darüber nachdenkt, was sie mir in den letzten Monaten angetan hat, ist das natürlich ein erfreulicher Nebeneffekt.
Zum Thema "Comeback".
Ich hätte doch eins haben können, wenn ich mich drauf eingelassen hätte.
Wir hatten genug "Neustarts" und sie gab mir auch keinen Grund warum ich ihr diesmal glauben sollte, dass es ihr ernst ist.
Ich wollte es nicht, weil ich genau wusste, dass von ihrer Seite aus nur etwas Halbherziges ist.
Sie wollte mich nicht zurück, weil sie mich liebt, sondern weil jetzt die ganze "Familiezeit" kommt und sie - genau wie ich - Angst vor dieser Zeit und dem Alleinsein hat.
Im Klartext; Spätestens nach Neujahr hätte sie mich wieder abgesägt.
Übrigens sehe ich es eher als einen Schachzug von ihr, dass du die Einladung erhalten hast, als eine Geste des Jungen.
Ich weiß, dass er mich vermisst und mich gerne dabei hätte.
Sicherlich hat die Karte - genau wie mein Geschenk - einen gewissen Nebeneffekt, der ihr in die Hände spielt.
Insofern verstehe ich die Liebe des TE zu dem Kind und dass das nicht so einfach ist.
Über die Jahre entwickelt man schließlich auch eine Bindung zum Kind und umgekehrt.
Darum fiel es mir auch so schwer mich dazu durchzuringen nicht zu kommen.
Aber ich denke es ist auch nicht gut für ihn, wenn ich komme.
Er hat sich schließlich auch jedesmal Hoffnungen gemacht und hat sich gefreut, dass wir uns wieder vertragen haben.
Er weiß nicht genau was die Mutter den Kindern über ihn und die Trennung erzählt hat.
Was sie ihm genau erzählt hat, weiß ich natürlich nicht. Damals war es einfach nur, dass wir uns momentan nicht mehr so gut verstehen.
Er hat den Kontakt mit den Kindern aus Respekt vor der Entscheidung der Mutter nicht weitergeführt, das macht ihn aber fix und fertig - weil die Kinder nichts dafür können
Das verstehe ich sehr gut.
Ich denke bei mir muss ich mich und den Kleinen von den "Launen" seiner Mutter schützen.
Ich kann nicht immer mal wieder auftauchen, weil sie es nochmal versuchen will und dann wieder einen Monat verschwinden, weil sie es sich doch anders überlegt hat.
Für ihn stellt sich jetzt auch massiv das Weihnachtsproblem und das Problem, dass er sich eigentlich gar nicht richtig von den Kindern verabschiedet hat.
Das verstehe ich. Ich konnte es in dem Moment auch nicht.
Was will man auch sagen !? "Jetzt wo ich nicht mehr mit deiner Mutter zusammen bin, können wir auch keine Freunde mehr sein."
Wie gesagt, er ist noch zu jung um die Situation zu verstehen.