
- Dabei
- 6 Feb 2017
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Klausurenphase, Prokrastination, ein neuer Thread:
Ich habe neulich ein Musikvideo von Hailee Steinfeld gesehen. Es heißt "Most Girls" und beginnt damit, dass sie sich mit einem Typen unterhält, sie wirken flirty und sich sympathisch und dann sagt er, als Kompliment gemeint, zu ihr "Du bist nicht wie die meisten Frauen." Sie muss dann auf einmal ganz schnell weg und dann beginnt das Lied, in dem sie darüber singt, dass die meisten Frauen schön und klug und stark sind und man wie die meisten Frauen sein wollen sollte.
Ich hab das gehört und mich voll ertappt gefühlt, weil ich mich von dem Satz "Du bist nicht wie die meisten Frauen" tatsächlich immer geschmeichelt gefühlt hab. Ich hatte nie das Bedürfnis meine weibliche Solidarität auszupacken und zu antworten "Was soll daran positiv sein, was hast du gegen Frauen? Idiot."
Mir ist auch einfach nie aufgefallen, dass dieses "Kompliment" an mich eigentlich eine Beleidigung an die meisten anderen ist.
Also hab ich mal wieder angefangen mehr mit Menschen darüber zu reden und auch mehr auf diese Dinge zu achten... Und mir sind verschiedene Dinge aufgefallen:
Viele sagen ja gerne, dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau nicht möglich ist, weil immer irgendwie der Sex oder etwas derartiges dazwischen steht. Ich habe das Gefühl, dass eine Freundschaft zwischen Frau und Frau auch nicht einfacher ist, weil immer irgendwie die Konkurrenz dazwischen steht. Mir ist aufgefallen, dass ich mich meinen männlichen Freunden gegenüber mehr traue stolz auf Dinge zu sein, als meinen weiblichen Freundinnen gegenüber. Dass es einfacher ist bei meinen Freundinnen über die Dinge zu reden, die schlecht bei mir laufen oder mir Sorgen bereiten, weil ich da positive Reaktionen und Unterstützung erwarten kann, während ich über Dinge, die sehr gut bei mir laufen, nur dann mit ihnen spreche, wenn ich weiß, dass das gerade auch super bei ihnen läuft. Also wenn ich super verliebt und glücklich bin, dann rede ich darüber nur mit der Freundin, die auch gerade super verliebt und glücklich ist, weil ich bei allen anderen die Sorge hätte, dass sie nicht mehr so gerne mit mir sprechen, wenn es bei mir besser läuft als bei ihnen.
Kennen das andere auch?
Dann hab ich überlegt, ob das wirklich ein Unterschied zwischen Mann und Frau ist. In meinem Freundeskreis: Ja.
Dann hab ich überlegt, warum. Einer hat mir letztens geschrieben "Vielleicht weil Frauen unsicherer, reflektierter und neurotischer sind als Männer." Mein Freund würde jetzt sagen "das ist sexistisch", aber ich würde das aus meiner persönlichen Erfahrung schon unterschreiben. Ich habe das Gefühl Männer sind selbstbewusster als Frauen (Warum?) und Frauen schieben ihre Unsicherheiten gerne auf andere Frauen.
Ich hab neulich erfahren, dass die Exfreundin eines Bekannten ständig über mich geäußert hätte, dass sie mich überhaupt nicht hübsch, sondern total hässlich findet. Ich hab super schockiert reagiert ("Warum denn immer gegen die andere Frau?"), woraufhin der erstaunt war und meinte "War doch nur Eifersucht, ich dachte das machen alle Frauen."
Und jetzt interessieren mich eure Erfahrungen: Haben die Frauen hier auch Erfahrungen dieser Art gemacht, oder nicht? Oder schon, aber es legt sich vielleicht ab einem bestimmten Alter? Und ist das wirklich geschlechterspezifisch oder ist das bei Mann-Mann auch so?
Ich habe neulich ein Musikvideo von Hailee Steinfeld gesehen. Es heißt "Most Girls" und beginnt damit, dass sie sich mit einem Typen unterhält, sie wirken flirty und sich sympathisch und dann sagt er, als Kompliment gemeint, zu ihr "Du bist nicht wie die meisten Frauen." Sie muss dann auf einmal ganz schnell weg und dann beginnt das Lied, in dem sie darüber singt, dass die meisten Frauen schön und klug und stark sind und man wie die meisten Frauen sein wollen sollte.
Ich hab das gehört und mich voll ertappt gefühlt, weil ich mich von dem Satz "Du bist nicht wie die meisten Frauen" tatsächlich immer geschmeichelt gefühlt hab. Ich hatte nie das Bedürfnis meine weibliche Solidarität auszupacken und zu antworten "Was soll daran positiv sein, was hast du gegen Frauen? Idiot."
Mir ist auch einfach nie aufgefallen, dass dieses "Kompliment" an mich eigentlich eine Beleidigung an die meisten anderen ist.
Also hab ich mal wieder angefangen mehr mit Menschen darüber zu reden und auch mehr auf diese Dinge zu achten... Und mir sind verschiedene Dinge aufgefallen:
Viele sagen ja gerne, dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau nicht möglich ist, weil immer irgendwie der Sex oder etwas derartiges dazwischen steht. Ich habe das Gefühl, dass eine Freundschaft zwischen Frau und Frau auch nicht einfacher ist, weil immer irgendwie die Konkurrenz dazwischen steht. Mir ist aufgefallen, dass ich mich meinen männlichen Freunden gegenüber mehr traue stolz auf Dinge zu sein, als meinen weiblichen Freundinnen gegenüber. Dass es einfacher ist bei meinen Freundinnen über die Dinge zu reden, die schlecht bei mir laufen oder mir Sorgen bereiten, weil ich da positive Reaktionen und Unterstützung erwarten kann, während ich über Dinge, die sehr gut bei mir laufen, nur dann mit ihnen spreche, wenn ich weiß, dass das gerade auch super bei ihnen läuft. Also wenn ich super verliebt und glücklich bin, dann rede ich darüber nur mit der Freundin, die auch gerade super verliebt und glücklich ist, weil ich bei allen anderen die Sorge hätte, dass sie nicht mehr so gerne mit mir sprechen, wenn es bei mir besser läuft als bei ihnen.
Kennen das andere auch?
Dann hab ich überlegt, ob das wirklich ein Unterschied zwischen Mann und Frau ist. In meinem Freundeskreis: Ja.
Dann hab ich überlegt, warum. Einer hat mir letztens geschrieben "Vielleicht weil Frauen unsicherer, reflektierter und neurotischer sind als Männer." Mein Freund würde jetzt sagen "das ist sexistisch", aber ich würde das aus meiner persönlichen Erfahrung schon unterschreiben. Ich habe das Gefühl Männer sind selbstbewusster als Frauen (Warum?) und Frauen schieben ihre Unsicherheiten gerne auf andere Frauen.
Ich hab neulich erfahren, dass die Exfreundin eines Bekannten ständig über mich geäußert hätte, dass sie mich überhaupt nicht hübsch, sondern total hässlich findet. Ich hab super schockiert reagiert ("Warum denn immer gegen die andere Frau?"), woraufhin der erstaunt war und meinte "War doch nur Eifersucht, ich dachte das machen alle Frauen."
Und jetzt interessieren mich eure Erfahrungen: Haben die Frauen hier auch Erfahrungen dieser Art gemacht, oder nicht? Oder schon, aber es legt sich vielleicht ab einem bestimmten Alter? Und ist das wirklich geschlechterspezifisch oder ist das bei Mann-Mann auch so?