Was hat man eigentlich von einer Beziehung?

Dabei
10 Jun 2011
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#31
Gegenseitige Liebe zwischen zwei Personen - völlig unabhängig von der konkreten Ausgestaltung.




Das würde ich eher unter "unglückliche Beziehung" verbuchen. Oder einfach nur unter "unglücklich". Liebe ist das nicht, wenn man Sex mit einer anderen hat - und eine Beziehung, aus der zumindest einer gerade ausbrechen will, hat diesen Namen auch nicht wirklich verdient. Wenn Du das unter "Beziehung" verstehst, schliesse ich mich Deiner Meinung an - sowas braucht kein Mensch. Aber die oben erwähnte Liebesbeziehung ... doch, ja, das will ich.

Sowas braucht kein Mensch? Scheinbar doch...sonst bräuchte man soche Foren wie dieses hier ja gar nicht.
 
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Dabei
22 Aug 2011
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#32
Zwischen dem, was man braucht, und dem, was man bekommt, liegen mitunter leider Welten ... und genau dann landet man in diesem Forum. Oder auch in einem anderen ... wenn man z.B. eine Erklärung braucht, warum die waschmaschine streikt, aber nur ein dickes Handbuch bekommt ... möglichst auf chinesisch ;)

Aber sollte man tatsächlich aufhören, nach dem Optimum zu suchen, nur weil das Risiko recht hoch ist, dass man es nicht bekommt? Wäre ja wie ein Bergsteiger, der sich vornimmt, höchstens bis zum ersten Basislager zu gehen - jede Wette, dass er es nie auf den Gipfel schaffen wird.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#33
Zwischen dem, was man braucht, und dem, was man bekommt, liegen mitunter leider Welten ... und genau dann landet man in diesem Forum. Oder auch in einem anderen ... wenn man z.B. eine Erklärung braucht, warum die waschmaschine streikt, aber nur ein dickes Handbuch bekommt ... möglichst auf chinesisch ;)

Aber sollte man tatsächlich aufhören, nach dem Optimum zu suchen, nur weil das Risiko recht hoch ist, dass man es nicht bekommt? Wäre ja wie ein Bergsteiger, der sich vornimmt, höchstens bis zum ersten Basislager zu gehen - jede Wette, dass er es nie auf den Gipfel schaffen wird.
Naja da hast du vielleicht recht.
Trotzdem bin ich der Meinung, daß es nicht viel sinn macht zuviel in eine Beziehung zu investieren da sie eh irgendwann
wieder beendet sein wird.. und je mehr man investiert, um so mehr wird man "verlieren".
 
Dabei
22 Aug 2011
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#34
Es gibt da so einen Spruch: Es ist besser zu lieben und zu verlieren, als nie geliebt zu haben. Würde ich - auch nach zwei gescheiterten Ehen - voll unterschreiben.

Was investiert man schon groß in eine Beziehung? Wenn ich liebe, macht es mich glücklich zu geben - Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit, Respekt, Nähe, Zeit - was auch immer. Und zusätzlich bekomme ich ja, solange alles gut läuft, dasselbe zurück. Also doppeltes Glück - durchs Geben und durchs Empfangen.

Und wenn die Beziehung dann irgendwann tatsächlich zerbrechen sollte - okay, das tut extrem weh. Mehr als extrem. Trotzdem wiegt es wenig gegen die Zeit, in der man glücklich war. Vielleicht nicht in diesem akuten Augenblick, wo man heulend auf irgendeiner Brücke steht und sich fragt, wann man den Wasserstand so weit angehoben hat, dass man nasse Füsse bekommt - aber im globalen Rückblick schon. Ich bedaure keine der Beziehungen, die ich hatte - jede hat mich ein Stück weiter gebracht. Und ich war darin glücklicher, als ich es in den Zeiten war, in denen ich wirklich nur Sex mit irgendwelchen Männern hatte. Zumindest die meiste Zeit. Zum Glück braucht man ja nur höchstens die Hälfte der Zeit, die eine Beziehung gedauert hat, um sie zu verarbeiten.

Und dann ist da ja auch immer noch die nicht totzukriegende Hoffnung, diesmal wirklich das große Los gezogen zu haben ....
 
Dabei
14 Dez 2010
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#35
Ich frage mich, warum du zu solch einem Thema einen Thread eröffnest. Jede Antwort eines Beziehungsbefürworters wirst du niederreden und in deinen Augen werden Beziehungen ja auch nur aus egoistischen Gründen geführt. Ich will nicht bestreiten, dass dies bei einem Großteil der Paare zutrifft, aber es gibt eben auch Ausnahmen. Wenn du der Meinung bist, dass man in eine Beziehung zu viel investieren muss und es sinnlos ist, weil die Beziehung ja wahrscheinlich sowieso irgendwann vorbei ist, dann tut es mir leid, dass du so verbittert bist. Für dich hat Liebe offensichtlich keine große Bedeutung und solang du damit gut leben kannst, ist doch alles in Ordnung. Wenn du es wirklich schaffst keine tiefen Gefühle für eine Frau zu entwickeln, mit der du eine schöne lockere Zeit und erfüllenden Sex hast, dann leidest du wahrscheinlich auch an einem Defizit vieler anderer Neurotransmitter und nicht nur Dopamin.
Es gibt keine fassbaren Gründe für Verliebtsein oder jemanden lieben und auch wenn es für Außesenstehende absurd wirkt, dass jemand alles für eine andere Person macht, dieser jemand ist in dieser Situation glücklich, denn das was einem wirklich gut tut, ist nicht das was man vom Partner bekommt, sondern das was man dem Partner geben darf.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#36
@ Rhabarber

Ich frage mich warum du meinen Thread überhaupt gelesen hast.
Ich habe hier keine Antwort niedergeredet, bin halt nur anderer Meinung, und es ist eine Frage die
ich mir schon sehr lange stelle, wollte daher mal Meinung anderer hören.
Als ich noch so jung war wie du, habe ich es auch noch "geschafft" "tiefe Gefühle für eine Frau zu entwickeln"..
mit der Zeit habe ich aber gemerkt dass das ganze eh (wie fast alles) nur ein Marketing ist. Vielleicht merkst
du das ja auch noch irgendwann. Liebe wird leider viel zu oft falsch definiert.
Ob ich ich an Defiziten von Neurotransmittern leide ist dabei nicht das Thema.
 
Dabei
23 Feb 2011
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#37
Hi,

ich denke es hängt einfach von den Erfahrungen ab, die man in Sachen Beziehung gesammelt hat. Meine Erfahrungen waren nicht immer toll, aber nicht soooo schlecht, dass ich deswegen nie wieder eine Beziehung eingehen möchte!
Natürlich ist man immer auf der Suche nach dem Richtigen, mit dem man sich dann eine feste Zukunft vorstellt und das habe ich mit meinem Freund gefunden.
Ich kann daher zum jetzigen Zeitpunkt sagen, dass ich sehr glücklich bin und mein Leben momentan perfekt verläuft.
 
Dabei
14 Dez 2010
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#38
Gut das Wort niederreden, war zu hart gewählt. Da stimme ich dir zu. Was ich eher meinte: Du wirst immer Argumente gegen das Führen einer Beziehung finden und ganz oberflächlich gegesehen hat eine Beziehung im Vergleich zu profanen Sex viele Nachteile.
Das Defizit an Neurotransmittern ist aber schon entscheidend, da Liebe auch maßgeblich von diesen bestimmt wird. Aus neurobiologischer Sicht ist das Entstehen von Gefühlen zwar noch nicht wirklich umfassend untersucht und aufgeklärt, doch man weiß zum Beispiel dass Verliebtheit Areale hemmt, die bei Depression besonders aktiv sind. Andersherum kann man also auch schließen, dass Depressionen oder auch Angst ein Gefühl der Verliebtheit nicht zulassen.
Ich habe ja auch geschrieben, dass bei einem Großteil der Menschen Liebe fehlinterpretiert wird, weil sie denken das Befriedigen egoistischer Bedürfnisse sei Liebe, in diesem Moment ist es aber nur Glück, das selbe Gefühl kann mir auch eine Droge geben, aber das Gefühl von Verliebtheit kann kein Pharmakon erzeugen, weil es Personenbezogen ist. Ganz zu schweigen von all dem Einfluss den Pheromone darauf haben mögen.
Im Übrigen hatte ich bis vor einiger Zeit auch deine Einstellung, deshalb wollte ich auf deinen Thread antworten. Habe dann bloß am eigenen Leib erfahren, dass es da wirklich etwas tiefgründiges gibt.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#40
Meinen Beobachtungen nach muss ich feststellen dass es sich bei Beziehungen halt immer um ein Karussell
handelt. Und das nicht bei mir sondern bei jedem. Ich brauche mir da nur meinen Bekanntenkreis
anzusehen. 1 Jahr Beziehung, aus, das Karussell dreht sich wieder, 2 Jahre Beziehung, das Aus, und das Karussell dreht
sich wieder. Und immer wieder kommen die Freunde dann plötzlich wieder heulend zu mir, da sie plötzlich
einen guten alten Freund brauchen der sie wieder aufmuntert...nachdem sie sich fast nie gemeldet
haben da sie ja in einer Beziehung gewesen sind. Aber sobald die Armen wieder mal verlassen wurden,
ist man wieder gut genug um sie dann aufzumuntern. Haben sie dann wieder mal eine neue Person
gefunden und gehen wieder eine neue Beziehung ein, ist wieder alles toll. Doch ich weiss ganz genau
dass irgendwann wieder mal das Telefon klingeln wird "Mir geht's so schlecht, gehen wir einen trinken
ich muss mit dir reden" blabla.

Da frage ich mich halt einfach, wie doof kann man denn sein dass man es einfach nicht lernt.
 
Dabei
23 Feb 2011
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#41
Hi,

in dem Sinne hast du recht, dass sich deine Kumpels immer auf den gleichen Typ Frau einlassen oder auch ein falsches "Beuteschema" haben, mit dem sie einfach nicht glücklich werden.
Das habe ich auch schon oft erlebt! Bei einer freundin von mir ist das so.
Die gerät immer an die letzten kaputten Typen und jedes Mal ist sie sooo traurig, obwohl ich ihr schon vorher hätte sagen können, dass es nicht passt...
 
Dabei
10 Jun 2011
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#42
Hi,

in dem Sinne hast du recht, dass sich deine Kumpels immer auf den gleichen Typ Frau einlassen oder auch ein falsches "Beuteschema" haben, mit dem sie einfach nicht glücklich werden.
Das habe ich auch schon oft erlebt! Bei einer freundin von mir ist das so.
Die gerät immer an die letzten kaputten Typen und jedes Mal ist sie sooo traurig, obwohl ich ihr schon vorher hätte sagen können, dass es nicht passt...
Dass das was mit "Beuteschema" oder den gleichen Typ Frau zu tun hat wage ich zu bezweifeln, eigentlich handelt es sich, zumindest vom Aussehen her,
immer um Verschiedene Typen. Wie das charakterlich aussieht weiss ich nicht da ich nie etwas mit den Partnern meiner Freunde zu tun habe.
Ich beobachte das jetzt seit über 10 Jahren, deshalb festigt sich meine Meinung halt auch immer mehr und ich lache meine Freunde schon fast aus wenn ich
höre dass sie schon wieder eine neue Freundin haben und "ja sooo verliebt sind". Sage ihnen dann immer "ich gebe dir maximal 1-2 Jahre, dann kommst du
wieder heulend zu mir" :lol:. Und so ist es dann auch...
 
Dabei
22 Aug 2011
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#43
Ich beobachte das jetzt seit über 10 Jahren, deshalb festigt sich meine Meinung halt auch immer mehr und ich lache meine Freunde schon fast aus wenn ich
höre dass sie schon wieder eine neue Freundin haben und "ja sooo verliebt sind". Sage ihnen dann immer "ich gebe dir maximal 1-2 Jahre, dann kommst du
wieder heulend zu mir" :lol:. Und so ist es dann auch...
Wenn das Muster immer wieder dasselbe ist, könnte es auch an den Männern liegen - bzw. an deren Auswahl der jeweiligen Freundin. Man sollte die Zeit nach einer Beziehung nutzen, um mal sich und sein Beziehungsverhalten unter die Lupe zu nehmen. Und seine Partnerwahl. Leider suchen sich aber die meisten Leute gleich ohne Rückblick was Neues - und landen dann auch meist irgendwann wieder in derselben Situation.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#44
Wenn das Muster immer wieder dasselbe ist, könnte es auch an den Männern liegen - bzw. an deren Auswahl der jeweiligen Freundin. Man sollte die Zeit nach einer Beziehung nutzen, um mal sich und sein Beziehungsverhalten unter die Lupe zu nehmen. Und seine Partnerwahl. Leider suchen sich aber die meisten Leute gleich ohne Rückblick was Neues - und landen dann auch meist irgendwann wieder in derselben Situation.
Ja klar. Weil die meisten Leute es einfach nicht fertigbringen "alleine" zu sein und meinen sie müssten
unbedingt ein/e feste/n freundin/freund haben...sie sind dann ständing zwanghaft auf der suche und
"nehmen" das was sich gerade auf dem Markt anbietet. Es ist einfach lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
23 Feb 2011
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#45
Ja klar. Weil die meisten Leute es einfach nicht fertigbringen "alleine" zu sein und meinen sie müssten
unbedingt ein/e feste/n freundin/freund haben...sie sind dann ständing zwanghaft auf der suche und
"nehmen" das was sich gerade auf dem Markt anbietet. Es ist einfach lächerlich.
Da muss ich dir recht geben! Das ist auch Gift für die nachfolgende Partnerschaft, weil man sich den Partner nicht mit Bedacht aussucht, sondern wirklich das nimmt, was da ist und dann ist das Unglück meisten vorprogrammiert.
Deine Kumpels sollten sich mehr Zeit lassen!

Aber da siehst du: Es liegt NICHT an der Beziehung, dass deine Kumpels unglücklich sind, sondern daran, dass sie falsch suchen bzw. zu schnell suchen...
 
Dabei
5 Sep 2011
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#46
Wenn unmittelbar etwas Neues gesucht wird, kann das doch auch nur scheitern. Wie nixe schon schrieb, muss man doch erst einmal die Trennung inkl. voran gegangener Beziehung reflektieren und sich selbst etwas genauer im Spiegel betrachten. Wer sich gleich in die nächste Beziehung stürzt und seine Freunde direkt in die schier unbegrenzte Warteschleife steckt, ist schon ein ziemlicher Idiot, muss ich mal so unverblümt sagen.

Im Idealfall geht man eine Beziehung ein, wenn man glücklich allein ist, perfekter Weise mit einem Menschen, den man kennt oder langsam kennen lernt, ohne dass das Beziehungsschwert über den Köpfen schwebt.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#47
Ob die unmittelbar was Neues suchen weiss ich nicht..es ergibt sich vielleicht auch einfach so.
Auf jeden Fall weiss ich dass sich das Karussell immer relativ schnell dreht. Würde sagen immer so
4-6 Monate nach der letzten Beziehung sieht man sie wieder mit einer neuen angetanzt kommen.
Sie brauchen warscheinlich nicht länger um die vorangegangene zu "reflektieren"
Denke schon dass sie diese dann aber auch kennen. So dumm sind sie jetzt auch wieder nicht.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#48
Ach, ein gutes halbes Jahr ist per se aber durchaus ausreichend. Ich war auch nur runde vier bis fünf Monate Single, ehe ich mit meinem Freund zusammen kam. Allerdings war ich schon seit Herbst 2010 eher auf Distanz zu meinem Ex-Freund gewesen und habe nur nicht früher Schluss gemacht, weil ich nicht wieder die Gemeine sein wollte. Dass die Beziehung schon letzten Sommer eigentlich vorbei war, wussten sowohl mein Ex als auch ich. Aber aus irgendeinem Grund hat er sich an den Trümmern noch festgeklammert und mich nicht gehen lassen. Nun ja.

Und wie gut man jemanden wirklich kennt, erschließt sich doch meistens erst nach Monaten oder Jahren. Oder auch nie.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#49
Ja das wird dann wohl von Mensch zu Mensch verschieden sein.

Ich jedenfalls finde dass 4-6 Monate eine sehr kurze Zeit sind.
Aber ich kenne die "Gesetze" ja auch nicht da ich eh seit 8 Jahren
keine "Beziehung" führe und nichts mit Frauen zu tun habe.
 
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