Was hat man eigentlich von einer Beziehung?

Dabei
10 Jun 2011
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#1
Ich stelle mir die Frage was diese ganzen "Beziehungen" eigentlich sollen...
nach einer Zeit ist es doch eh wieder vorbei, entweder man
wird verlassen oder man hat selbst kein Bock mehr.

Warum kann man sich nicht einfach darauf einigen Sex zu haben, eine schöne Zeit
haben und gut ist. Meiner Meinung nach sind Beziehungen sinnlos.

Ich frage mich bereits seit Jahren warum eigentlich immer soviel in
Beziehungen investiert wird. Man weiss doch von anfang an dass
es nicht halten wird, dass die Beziehung früher oder später eh
wieder vorbei sein wird. Es wäre doch viel besser das alles nicht so
ernst zu nehmen, einfach viel Sex miteinander zu haben und fertig.

Meiner Meinung nach wird das alles viel zu ernst genommen und durch
dieses ganze Beziehungs-blabla entsteht im Endeffekt mehr Leid als
sonst etwas. Das gleiche finde ich gilt für alles. Warum Geld sparen,
man stirbt doch eh früher oder später was hat man denn davon.
Es wäre doch viel einfacher alles nicht so ernst zu nehmen, hauptsache
man fühlt sich in der Sekunde selbst gut und zufrieden. Alles andere sind
doch nur Zukunfts -und Vergangenheitsdenken und macht mehr kaputt
als es gutes bringt.

Findet ihr nicht?
 
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Dabei
5 Sep 2011
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#2
Man weiss doch von anfang an dass
es nicht halten wird, dass die Beziehung früher oder später eh
wieder vorbei sein wird.
Wenn du das jeweils für dich weißt, ist das in Ordnung, aber verallgemeinern darf man diese Aussage keineswegs.
Würde jeder so empfinden, gäbe es auch keine glücklichen, langen Partnerschaften mehr und die gibt es noch (meine Eltern bspw., die seit fast 30 Jahren zusammen sind und dabei auch noch glücklich).

Diese "Lebe den Moment"-Mentalität ist ebenso kindisch wie das "Geiz ist geil"-Gekreische vor einigen Jahren. Das ist unreflektiertes Verhalten, weil man zu bequem oder auch unfähig ist, schlechte Phasen zu durchstehen und Probleme zu konfrontieren und zu lösen. Erwachsene Menschen sollten indes aber in der Lage sein, durchaus vernunftorientiert zu handeln und nicht einfach nur für den Augenblick zu leben.

Und für mich als Frau geht das auch nicht, weil ich gerne Kinder möchte und ganz bestimmt nicht von verschiedenen Vätern. ;)
Wenn Beziehungen scheitern, dann doch meistens, weil man nicht kompatibel gewesen ist - von Vornherein. Oder weil einer oder keiner von beiden bereit ist, konstruktiv an der Beziehung zu arbeiten.
Auch hier gilt es wieder, die Thematik etwas differenzierter zu betrachten, Universallösungen gibt es nicht.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#3
Na ja...alles ist vergänglich ist halt so. Und ständig festhalten zu wollen bringt
meiner Meinung nach mehr Leid als sonst etwas.
Kindisch finde ich "dies Lebe den Moment Mentalität" überhaupt nicht!..man sieht ja in Foren wie
diesem was dabei herauskommt wenn man ständig meint sich an etwas festhalten
zu müssen. Für mich sind Beziehungen jedenfalls sinnlos und Schuld an viel Leid
welches nicht sein müsste.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#4
Kannst du deine Meinung eigentlich begründen? Oder zumindest erklären, wie du sie bilden konntest?

In einem Punkt hast du allerdings Recht: wer meint, krampfhaft an einer Beziehung festhalten zu müssen, macht schon im Ansatz einen großen Fehler. Denn in einer harmonischen Beziehung zweier kompatibler Menschen ist man füreinander da ohne seinen eigenen Freiraum zu verlieren. Da weiß man, dass der andere zu einem steht und muss nicht erst noch um Anerkennung oder gar das Gelingen der Beziehung kämpfen.

Und doch, es ist kindisch, nur den Augenblick leben zu wollen. Das hat nichts mit Weitsicht, Verantwortungsbewusstsein und Nachhaltigkeit zu tun. Das gehört für mich in die aufregende, aber höchst unbeständige Teenager-Zeit, in der man noch gar nicht weit genug entwickelt und gefestigt ist, um überhaupt zu wissen, was man will.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#5
Klar kann ich das begründen. Beziehungen gehen immer in die Brüche. Ausnahmen bestätigen halt
nur die Regel.. und meistens bleiben diese Menschen nur aus Gewohnheit oder aus Angst alleine
zu sein zusammen, da die meisten einfach nicht allein sein können. Das gleiche gilt für Geld, Erfolg
usw... was hat man von Reichtum, viel Geld usw? Morgen wird man vielleicht vom Bus überfahren
und dann wars das. Und wenn nicht, dann wird man halt 80 Jahre alt und stirbt dann. Vom
Geld hat man dann trotzdem nichts.

Aus der Teenagerzeit bin ich längst raus. Genau deswegen denke ich ja auch so.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#6
Du klingst für mich sehr negativ, destruktiv und irgendwie alternativ traumatisiert. :shock:
Solche Aussagen kann ich beim besten Willen von einem Endzwanziger kaum ernst nehmen.
Bzw. fragt sich mein Freund gerade, welche Frau dich bloß so gehörnt hat.
Aber du wirst ja sicherlich nicht durch die Blume und um tausend Ecken Mitleid erhaschen wollen. ;)

Mir persönlich ist das übrigens ziemlich egal, ich kann nur vermeintlich erwachsene Leute mit einer solchen Einstellung kaum ernst nehmen. Würde einer meiner Freunde/-innen so reden, würde ich wahrscheinlich professionelle Hilfe empfehlen, da ja scheinbar dem Leben oder der eigenen Existenz jegliche Dynamik verloren gegangen ist.

Und ob du es glaubst oder nicht: Es gibt tatsächlich noch Leute, die Beziehungen einfach nur aus dem Grund führen, dass sie unglaublich gerne mit dem Partner zusammen sind. Ohne streng darauf zu schauen, was in fünf, zehn oder zwanzig Jahren so ist. Und so verhält es sich dann eben auch mit dem Geld.

Noch ein Nachtrag: Erfolg, vor allem beruflicher, führt im Allgemeinen dazu, dass man einen guten Lebensstandard halten kann und gleichzeitig das eigene Selbstwertgefühl massiv gestärkt wird. Mein Freund sagt immer, er möchte gerne Spuren hinterlassen, und ich sehe das ganz ähnlich.

Aber ich möchte jetzt keine Gegenargumente für deine nihilistische Denkweise suchen oder auflisten. Jeder soll so leben, wie er es für richtig hält. Meinetwegen dann auch als erfolgloser, armer Mensch, der zwischenmenschliche Beziehungen ebenso erfolgreich führen und pflegen kann wie ein Autist.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#7
Jetzt werd mal nicht frech hier.. was heisst hier erfolgslos und arm...autist?
Was ist denn "Erfolg"? Und was ist arm?
Deinem Freund kannst du sagen dass ich 2 Beziehungen hatte und dass mir
diese die Augen geöffnet haben, und mir gezeigt haben dass ich dafür nicht geschaffen bin.
Mit "gehörnt"(was heisst das überhaupt?) hat das nichts zu tun. Genauso wenig mit Mitleid.

Was wollt ihr denn für "Spuren" hinterlassen? und was bringt euch das?
 
Dabei
5 Sep 2011
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#8
Du sagst es schon selbst: DU bist dafür nicht geschaffen, aber das sehen wohl die wenigsten Menschen auch so.
Ich überlasse es übrigens unserem beliebten Freund Google, dir zu erklären, was "gehörnt" bedeutet.

Spuren hinterlassen heißt für mich, dass ich in ein paar Jahren meine Romane in Schaufenstern betrachten kann und mein Freund seine Werbespots im TV. ;)
Was uns das bringt? Wir freuen uns darüber! :roll:
Generell: du scheinst noch nicht verstanden zu haben, dass sich abstrakte Begriffe wie Beziehungen (egal welcher Art), Erfolg, Glück, Ruhm etc. nicht pauschal definieren lassen, da sie unmittelbar von subjektiv wahrgenommenen Faktoren mit beeinflusst werden.

Der Autist war übrigens eine Metapher: Autisten können zwar verstehen und kombinieren, sind emotional aber leider in aller Regel völlig blockiert.
Daher bin ich auch nicht frech, sondern habe lediglich unter Zuhilfenahme diverser rhetorischer Mittel zum Ausdruck gebracht, dass mir deine Denkweise höchst unlogisch und alles andere als erstrebenswert anmutet.

In diesem Sinne eine gute Nacht.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#9
Wow stellst dich ja hier als so extrem intelligent dar...
Ich weiss genau was ein Autist ist. In meinen Breitengraden wird
dieses Wort jedoch als Frechheit angesehen..daher meine Reaktion.
Und als eine tolle "Metapher" kann man das nicht gerade bezeichnen.

Genau, und weil ICH das so sehe, habe ich ja auch die Frage gestellt
"findet ihr nicht".

Ich brauch doch nur zu lesen was in solchen Foren wie diesem hier
geschrieben wird und dann weiss ich wie sich der "abstrakte" Begriff
"Beziehung" definieren lässt.

"gehörnt"...was für ein Quatsch.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#10
Ich bin intelligent, ich muss mich nicht so darstellen. ;)

Und warum lässt du deine Verallgemeinerungen nicht sein? Jeder definiert Beziehungen für sich selbst. Nur weil die Frauen DICH enttäuscht haben, hat nicht jeder so einen Hass auf Beziehungen. Da könnte man dir doch ebenso gut Beratungsresitenz vorwerfen. :lol:
Oder du trollst gerne, wer weiß?

Na, wie dem auch sei, ich bin hier fertig. Glaube, woran du magst, meinetwegen auch an den Weihnachtsmann.
 
Dabei
23 Feb 2011
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#11
Hi,

in einer Beziehung entsteht nur dann Leid, wenn die beiden Partner zu unterschiedliche Ansichten haben.
Für mich bedeutete Beziehung: neue Seiten an sich entdecken, durch die Erfahrungen wachsen und sich weiterentwickeln. Meiner Meinung nach lohnt es sich an einer Beziehung zu arbeiten und ebenso an sich selbst zu arbeiten. In einer Beziehung lernt man, sich selbst und auch die andersartigkeit des Partners zu akzeptieren und all das kann ich nicht haben, wenn ich keine Beziehung eingehe.
Es ist gut, dass du deinen Weg gefunden hast, wenn du damit glücklich bist.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#12
Und warum lässt du deine Verallgemeinerungen nicht sein? Jeder definiert Beziehungen für sich selbst. Nur weil die Frauen DICH enttäuscht haben, hat nicht jeder so einen Hass auf Beziehungen. Da könnte man dir doch ebenso gut Beratungsresitenz vorwerfen. :lol:
Oder du trollst gerne, wer weiß?
Schönes Schlusswort.Der TE hat ein eine provonzierenden Thread erstellt,jedoch absolut Kritik-Resisdent.Sinnlos eine kontroverse Diskussion zu führen.

Aber ich möchte jetzt keine Gegenargumente für deine nihilistische Denkweise suchen oder auflisten. Jeder soll so leben, wie er es für richtig hält. Meinetwegen dann auch als erfolgloser, armer Mensch, der zwischenmenschliche Beziehungen ebenso erfolgreich führen und pflegen kann wie ein Autist.
Es ist offensichtlich das MissMackie das nicht auf den TE bezogen hat.

Fazit: Forum Troll :D

Und wie heisst es so schön: "Don´t Feed....
 
Dabei
10 Jun 2011
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#13
Hi,
in einer Beziehung entsteht nur dann Leid, wenn die beiden Partner zu unterschiedliche Ansichten haben.
Für mich bedeutete Beziehung: neue Seiten an sich entdecken, durch die Erfahrungen wachsen und sich weiterentwickeln.
Meiner Meinung nach lohnt es sich an einer Beziehung zu arbeiten und ebenso an sich selbst zu arbeiten. In einer Beziehung
lernt man, sich selbst und auch die andersartigkeit des Partners zu akzeptieren und all das kann ich nicht haben, wenn ich keine Beziehung eingehe.
Es ist gut, dass du deinen Weg gefunden hast, wenn du damit glücklich bist.
Am Anfang hat man keine unterschiedliche Meinungen da man von der "Liebe" verblendet wird.
Sobald jedoch einige Zeit vergangen ist, treten entweder Meinungsverschiedenheiten oder
Langweile auf. Ich kenne jedenfalls niemanden bei dem eine Beziehung gehalten hat, sie
haben immer nur im Frust geendet. Und das muss doch nicht sein oder? Beziehung ist ja
auch nicht gleich Beziehung. Vielleicht hätte ich das Wort "Liebesbeziehung benutzen sollen,
das trifft es ja eher.

Ich stehe ja auch in "Beziehung" mit Menschen, und es ist ja klar dass der MEnsch nicht
leben kann ohne in Beziehung zu stehen mit anderen Menschen, und aus diesen Beziehungen
auch immer wieder was lernt und sich weiterentwickelt. Es ging mir hier um diese zwanghaften
offizielle "wir sind jetzt ein Paar"-Beziehungen, welche meiner Meinung nach prädestiniert sind
auseinander zu brechen.
 
Dabei
23 Feb 2011
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#14
Hi,

ich meinte mit meiner Erklärung auch die "Paarbeziehungen".
Und was du verwechselst: Am Anfang einer Paarbeziehung ist man nicht von der Liebe verblendet, sondern von der Verliebtheit! Liebe entfaltet sich erst später, umso länger man zusammen ist. Die Verliebtheit geht und dann treten Meinungsverschiedenheiten usw. auf, was du auch beschrieben hast.
 
Dabei
10 Nov 2011
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#15
Wenn ich mir deine Aussagen hier so durchlese, verstehe ich die Frage nicht mehr.
Du scheinst für dich entschieden zu haben, wie eine "Beziehung" für dich optimal laufen sollte - also ohne Verpflichtungen und "wir sind jetzt ein Paar"-Gehabe. Also leb doch danach, denn das ist dann deine Definition von einer Beziehung.
Ich finde, es sollte jedem selbst überlassen werden, zu Beurteilen, was eine Beziehung ausmacht oder nicht.
Fakt ist jedoch auf jeden Fall, dass man nicht von Anfang an von Liebe sprechen kann, sondern die sich über die Zeit entwickelt! Und ich denke, genau da ist das Problem!
Ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass eine Abmachung "wir haben nur Sex und keine Beziehung" von noch kürzerer Dauer ist, als es eine Beziehung wäre. Irgendwann entsteht aus Sympatie mehr und es folgt Eifersucht und Wut, weil von einer Seite doch mehr ist, als man ursprünglich dachte. Sobald auf Grund der lockeren Geschichte, die Aufmerksamkeit auch anderen gewidmet wird, erledigt sich alles von allein und die Verletzungen sind größer! Lässt man sich jedoch auf eine Beziehung ein, öffnet man sich dem anderen gegenüber und so kann wirkliche Liebe und Zuneigung entstehen oder man stellt fest, dass da eben nichts ist, ohne sich damit fertig zu machen, dass man sich ja nur auf Sex berufen kann.

Und hoffen wir nicht insgeheim bei jedem neuen Partner, dass er der letzte sein könnte?!
 
Dabei
5 Sep 2011
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#16
Und hoffen wir nicht insgeheim bei jedem neuen Partner, dass er der letzte sein könnte?!
Ich glaube, das ist erst ab einem bestimmten Reifegrad (ich vermeide jetzt bewusst den Begriff "Alter") der Fall. Und ja, irgendwann hofft man das, man wünscht es sich. Zumindest wenn man ein konservativeres Verständnis vom Zusammenleben hat.
Es gibt doch auch genügend Leute, die ihr Leben lang offene Beziehungen führen oder z.B. auch gar keine Kinder wollen (und dann entsprechend auch keine bekommen).
Jeder, wie er will, solange die Motivation dahinter nachvollziehbar und logisch bleibt.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#17
Wenn ich mir deine Aussagen hier so durchlese, verstehe ich die Frage nicht mehr.
Du scheinst für dich entschieden zu haben, wie eine "Beziehung" für dich optimal laufen sollte - also ohne Verpflichtungen und "wir sind jetzt ein Paar"-Gehabe. Also leb doch danach, denn das ist dann deine Definition von einer Beziehung.
Ich finde, es sollte jedem selbst überlassen werden, zu Beurteilen, was eine Beziehung ausmacht oder nicht.
Fakt ist jedoch auf jeden Fall, dass man nicht von Anfang an von Liebe sprechen kann, sondern die sich über die Zeit entwickelt! Und ich denke, genau da ist das Problem!
Ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass eine Abmachung "wir haben nur Sex und keine Beziehung" von noch kürzerer Dauer ist, als es eine Beziehung wäre. Irgendwann entsteht aus Sympatie mehr und es folgt Eifersucht und Wut, weil von einer Seite doch mehr ist, als man ursprünglich dachte. Sobald auf Grund der lockeren Geschichte, die Aufmerksamkeit auch anderen gewidmet wird, erledigt sich alles von allein und die Verletzungen sind größer! Lässt man sich jedoch auf eine Beziehung ein, öffnet man sich dem anderen gegenüber und so kann wirkliche Liebe und Zuneigung entstehen oder man stellt fest, dass da eben nichts ist, ohne sich damit fertig zu machen, dass man sich ja nur auf Sex berufen kann.

Und hoffen wir nicht insgeheim bei jedem neuen Partner, dass er der letzte sein könnte?!
Genau! Die Frage ist nur gewesen was ihr davon haltet. Denn ich finde diese Gedanken eigentlich recht zutreffend
und richtig. Man sieht es doch überall.. immer nur Probleme und Probleme...fremdgegangen, Liebeskummer usw und so fort..
Würden die Menschen das alles nicht so ernst nehmen gäbe es diese ganzen Probleme und dieses Leid gar nicht.
 
Dabei
28 Feb 2008
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#18
Ich kann dazu nur sagen, ich bin seit 7 Jahren in einer Beziehung und es läuft prima. Natürlich gibt es mal Meinungsverschiedenheiten. Aber die gibt es in jeder zwischenmenschlichen Beziehung.
Ich möchte die Zeit nicht missen, und hoffe, dass wir noch viele Jahre gemeinsam gehen werden. Und selbst wenn es mal auseinander geht, werde ich immer dankbar für die Zeit sein, die wie zusammen hatten.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#19
Halt, Stopp!
Natürlich ist der Kummer tendenziell in Paarbeziehungen größer oder tritt häufiger auf, aber gestritten, geheult und gelogen wird ebenso in familiären oder platonischen Beziehungen und bisweilen auch in Affären. Wer jemals von guten Freunden hintergangen wurde (an die man sich ja nun üblicher Weise dennoch nicht exklusiv bindet), weiß, dass das ebenso lange und stark schmerzen kann.
Es bleibt doch am Ende so: wo gehobelt wird, da fallen Späne!
Sobald Menschen interagieren, sind Meinungsverschiedenheiten und Konflikte doch vorprogrammiert. Natürlich ist das nicht immer der harsche Krach, dass die Wände wackeln, aber Zank und Streit gibt es überall. Und in lockereren "Beziehungen", wo man eben "nur Sex" hat (was ich übrigens auch schon als höchst kompliziert erleben durfte... :roll:), kann es auch zu Differenzen kommen.
Oder anders ausgedrückt: es gibt keine Garantien, keine Sicherheiten. Und wir wissen ja alle:
Life is what happens to you while you're busy making other plans.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#20
Ich kann dazu nur sagen, ich bin seit 7 Jahren in einer Beziehung und es läuft prima. Natürlich gibt es mal Meinungsverschiedenheiten. Aber die gibt es in jeder zwischenmenschlichen Beziehung.
Ich möchte die Zeit nicht missen, und hoffe, dass wir noch viele Jahre gemeinsam gehen werden. Und selbst wenn es mal auseinander geht, werde ich immer dankbar für die Zeit sein, die wie zusammen hatten.

Wie kannst du dir denn sicher sein dass du ihm dankbar sein wirst? Vielleicht bereust du die 7 Jahre ja auch..da du eine Seite von ihm entdeckt hast die du
voher nicht kanntest. Vielleicht wird er dich eines Tages "betrügen" und du wirst ihn hassen und es bereuen jemals eine Beziehung eingegangen zu sein mit ihm.
 
Dabei
10 Jun 2011
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#21
Halt, Stopp!
Natürlich ist der Kummer tendenziell in Paarbeziehungen größer oder tritt häufiger auf, aber gestritten, geheult und gelogen wird ebenso in familiären oder platonischen Beziehungen und bisweilen auch in Affären. Wer jemals von guten Freunden hintergangen wurde (an die man sich ja nun üblicher Weise dennoch nicht exklusiv bindet), weiß, dass das ebenso lange und stark schmerzen kann.
Es bleibt doch am Ende so: wo gehobelt wird, da fallen Späne!
Sobald Menschen interagieren, sind Meinungsverschiedenheiten und Konflikte doch vorprogrammiert. Natürlich ist das nicht immer der harsche Krach, dass die Wände wackeln, aber Zank und Streit gibt es überall. Und in lockereren "Beziehungen", wo man eben "nur Sex" hat (was ich übrigens auch schon als höchst kompliziert erleben durfte... :roll:), kann es auch zu Differenzen kommen.
Oder anders ausgedrückt: es gibt keine Garantien, keine Sicherheiten. Und wir wissen ja alle:
Life is what happens to you while you're busy making other plans.
Ich rede ja hier über "Paarungsbeziehungen". Klar gibt es auch in anderen Beziehungen immer wieder Probleme.
Aber genau das meine ich ja. Reichen diese Probleme nicht aus? Muss man sich zwanghaft neue suchen indem
man solche "Liebesbeziehungen" eingeht die früher oder später sowieso wieder in Schmerz und Kummer enden?
 
Dabei
5 Sep 2011
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#22
Hm, nun gut, will ich mal versuchen, deine Denkweise zu adaptieren...
Vielleicht ist es einfach so, dass manche Menschen auch trotz erlebter Enttäuschungen in Paarbeziehungen mit einem Lächeln zurück blicken können und sich quasi frohen Mutes wieder in die Partnersuche stürzen. Und andere wiederum können oder wollen das nicht, oder können es für eine Weile nicht.

Ich möchte da jetzt keinen zu abgefahrenen Vergleich anbringen, aber viele Frauen kriegen mehr als ein Kind - trotz der Schmerzen, trotz der Anstrengung. Mir ist natürlich bewusst, dass Hormone (hauptsächlich Oxytocin) dafür verantwortlich zeichnen, dass der Schmerz in der Erinnerung verblasst, und nicht Reflexion und Überlegungen und das Überwinden von Liebeskummer. Dennoch verlieben Menschen sich meistens mehr als einmal. Und wie oft sie dann Trennungen verarbeiten müssen, variiert entsprechend.

Ein Bekannter von mir ist mit seiner Jugendliebe verheiratet. Sie sind Mitte 30 und seit über 20 Jahren ein Paar. Ich finde das toll! Das hatte ich mir damals auch gewünscht, aber meine erste große Liebe hielt nur runde sieben Jahre. Am Ende war vieles kaputt und hässlich und ich habe auch eine Weile gebraucht, ehe ich mich wieder ganz auf einen neuen Partner einlassen konnte, aber ich habe nicht mehr wütend oder verletzt zurück gesehen. Ich habe meinen Frieden damit geschlossen. Ebenso mit meiner letzten Beziehung, die meine Existenz hätte bedrohen können.

Das Geheimnis liegt oftmals wirklich in der Fähigkeit, in Ruhe für sich selbst und mit sich selbst die Beziehungen zu verarbeiten. Wenn dies gelingt, vergisst man alten Schmerz und startet frei in eine neue Liebe. Und manchmal muss man eben Ärger und Konflikte riskieren, denn zu leben bedeutet doch schließlich auch diese Vielzahl unterschiedlicher Emotionen kosten zu dürfen.
 
Dabei
23 Okt 2009
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#23
Beziehungen gehen nur in die Brüche, weil die Menschen nicht mehr miteinander reden, sich verpissen und Lust auf Neues haben. Unter "Beziehungen" versteht man alles mögliche, jeder Kontakt, egal welcher Art ist auch eine Beziehung und schon schwierig genug, da, siehe vorgenannte Gründe. Freundschaften halten ja auch nicht ewig. Kompromisse, Verzeihen und Zuhören, das sind die Zauberwörter, die man nur durch harte Arbeit erlernt.
 
Dabei
10 Jun 2011
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214
#24
Beziehungen gehen nur in die Brüche, weil die Menschen nicht mehr miteinander reden, sich verpissen und Lust auf Neues haben. Unter "Beziehungen" versteht man alles mögliche, jeder Kontakt, egal welcher Art ist auch eine Beziehung und schon schwierig genug, da, siehe vorgenannte Gründe. Freundschaften halten ja auch nicht ewig. Kompromisse, Verzeihen und Zuhören, das sind die Zauberwörter, die man nur durch harte Arbeit erlernt.
Also meiner Meinung nach ist der Mensch auch nicht dazu geschaffen und braucht Abwechslung.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#26
Um mich mal direkt auf den Ausgangs-Thread zu beziehen *grins* - es kommt immer darauf an, wie man "Beziehung" definiert. Gibt genug Menschen, für die "sich einfach lieben, Zeit zusammen verbringen, Sex haben" schon eine Beziehung ausmacht.

Ich hab mal eine Definition gefunden, die ich ganz super fand: http://www.thomasklueh.de/blog/nlp/beziehung/175/ Einfach nur, sich auf einen anderen Menschen beziehen ... Und das betrachte ich nicht als "Investition", nicht als etwas, das ich "leisten muss", sondern als etwas, das ich ganz einfach tue. Nicht bewusst, sondern weil es einfach so in mir drin ist. Ich möchte kein Leben ohne Liebe leben - und wenn ich jemanden liebe, beziehe ich mich ganz automatisch auf ihn. Ich richte meine Tage so ein, dass ich Zeit mit ihm verbringen kann, weil ich das eben mehr will als z.B. fernsehen, ich habe keinen Sex mit anderen Männern, weil sie für mich im Vergleich völlig uninteressant sind - und ich denke bei vielem, was ich tue, darüber nach, wie er das findet. Frage ihn nach seiner Meinung - beziehe mich eben auf ihn. Was natürlich nicht bedeutet, dass ich dann auch genau das tue, was er will ;) Insofern ist eine Beziehung nichts, worüber ich viel nachdenke - es ist einfach etwas, das ich tue. Weil ich gar nicht anders leben möchte. Weil ich mich damit "in der Sekunde gut und zufrieden" fühle.

Wie definierst Du "Beziehung"?
 
Dabei
10 Jun 2011
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214
#27
Ich weiss ganz genau wo das Wort "Beziehung" herkommt. Ich meinte damit, das, was heute für fast jeden unter "Beziehung" zu verstehen
ist: nämlich ein Paar sein, sich lieben, zusammen wohnen, heiraten usw. Für die meisten ist das nämlich die Definition von "Beziehung"
zwischen Mann und Frau. Und genau darauf habe ich mich bezogen. Meine Defintition von Beziehung? Sobald ich in "Beziehung" mit
etwas, oder ein Person stehe, handelt es sich um eine Beziehung. Hätte ich vielleicht "Paarungsbeziehung" oder "Liebesbeziehung" im
Threadtitel schreiben sollen?
 
Dabei
22 Aug 2011
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#28
Du bist etwas widersprüchlich. Dem hier kann ich zustimmen ...

Sobald ich in "Beziehung" mit etwas, oder ein Person stehe, handelt es sich um eine Beziehung.
... wobei ich vielleicht eine gewisse Gegenseitigkeit voraussetzen würde. Aber zusammen wohnen oder heiraten sind doch nur ein paar konkrete Ausprägungen von Beziehungen - man kann doch auch Beziehungen haben und getrennt wohnen. Und heiraten muss auch nicht zwingend sein ...
 
Dabei
10 Jun 2011
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214
#29
Du bist etwas widersprüchlich. Dem hier kann ich zustimmen ...



... wobei ich vielleicht eine gewisse Gegenseitigkeit voraussetzen würde. Aber zusammen wohnen oder heiraten sind doch nur ein paar konkrete Ausprägungen von Beziehungen - man kann doch auch Beziehungen haben und getrennt wohnen. Und heiraten muss auch nicht zwingend sein ...
Ich meinte "Liebesbeziehungen"...was ist denn für dich eine Liebesbeziehung?
Ich meinte damit Beziehungen in der die Frau in Tränen ausbricht und Foren
vollschreibt, weil der Mann Sex mit einer anderen hatte...
 
Dabei
22 Aug 2011
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3.785
#30
Ich meinte "Liebesbeziehungen"...was ist denn für dich eine Liebesbeziehung?
Gegenseitige Liebe zwischen zwei Personen - völlig unabhängig von der konkreten Ausgestaltung.


Ich meinte damit Beziehungen in der die Frau in Tränen ausbricht und Foren vollschreibt, weil der Mann Sex mit einer anderen hatte...
Das würde ich eher unter "unglückliche Beziehung" verbuchen. Oder einfach nur unter "unglücklich". Liebe ist das nicht, wenn man Sex mit einer anderen hat - und eine Beziehung, aus der zumindest einer gerade ausbrechen will, hat diesen Namen auch nicht wirklich verdient. Wenn Du das unter "Beziehung" verstehst, schliesse ich mich Deiner Meinung an - sowas braucht kein Mensch. Aber die oben erwähnte Liebesbeziehung ... doch, ja, das will ich.
 
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