- Dabei
- 12 Feb 2017
- Beiträge
- 8
Guten Abend,
ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen, habe einige Beiträge gelesen und hoffe, meine eigene Geschichte durch das Aufschreiben und hoffentlich durch Eure Anmerkungen / Tipps ordnen zu können.
Vor zehn Jahren habe ich einen tollen Mann kennengelernt. Hätte man mich früher gefragt, hätte ich gesagt, daß ich ihn sehr sympathisch finde - mehr aber nicht - für mich standen Ehe und Familie an erster Stelle.
Vor vier Jahren bemerkte ich, daß sich sein Verhalten änderte, er war nicht mehr so unbeschwert freundlich, sondern etwas ernster, suchte Blickkontakt, machte etwas zweideutige Bemerkungen, was ich aber nicht weiter hinterfragte. Meine Ehe befand sich in dieser Zeit unmittelbar vor der Trennung.
An einem Tag, als es mir wirklich schlecht ging, streichelte er mir zärtlich über die Wangen. "Das geht doch nicht" war meine unmittelbare Antwort, schließlich waren er und auch ich verheiratet. Er lächelte nur, sagte kein Wort.
Als wir uns einige Tage später sahen, lächelte ich ihn an, wollte ihm eigentlich sagen, daß ich mir sehr viel mit ihm vorstellen könnte, sobald sich mein Mann und ich endgültig getrennt hätten. Als ich den Ehering an seinen Finger sah, fand ich mein Vorhaben falsch und schwieg.
Ein halbes Jahr verging, ich wohnte mittlerweile woanders. Als wir uns sahen, fragte er, wie es meinem Man und mir ginge, worauf ich ihn sagte, daß wir uns getrennt hatten. Er war aufgeregt, wiederholte mehrere Male, daß er das nicht gewußt habe. "Zum Glück weiß ich nicht alles".
Damit hatte ich nicht gerechnet! Ich dachte, hat er denn nichts verstanden und wollte ihn auf die Wange küssen. Da er sich aber bewegte, traf ich den Hals Er ignorierte dies zunächst, strich mir später aber über die Hand.
Die folgenden Monate waren für mich schwer: Streitigkeiten, das Scheidungsverfahren, Krankheit der Eltern. Wir sahen uns ab und zu, flüchtige Berührungen seinerseits, immer Blickkontakt - meinerseits Lächeln, "zufällige" Berührungen beim Vorbeigehen.
Wir kennen uns eigentlich nur "oberflächlich", haben keinen gemeinsamen Bekanntenkreis, er ist hier geboren und aufgewachsen, dadurch kennt ihn jeder. Ich bin "zugezogen".
Meine Gedanken bisher waren folgende:
Zunächst nahm ich an, daß ich das, was ich in meiner Ehe vermißte auf ihn projizierte. Vielleicht auch umgekehrt. Ich nahm es also nicht so ernst.
Als mir klar wurde, daß ich mich richtig verliebt hatte, wollte ich nicht deutlicher werden, solange ich nicht sicher war, daß er getrennt /geschieden ist. Ich wollte keinesfalls in eine Beziehung hineinfunken. Ich dachte lange, daß sie getrennte Wege gehen, da sie überhaupt nicht miteinander kommunizierten, aber sich beim gleichen Anlaß zu anderen "ganz normal" verhielten. Beide haben ihre Eheringe nicht mehr an. Aber sie wohnen definitiv zusammen.
Der zweite Ansatz war, daß er sich vielleicht in mich verliebt hat, sich aber letztlich für seine Ehe entschieden hat, bzw. sich immer noch nicht entscheiden kann. Ich versuchte, neue Leute kennen zu lernen, mich auch mit Männern zu verabreden. Aber mir ist bewußt, daß jeder andere Mann uninteressant ist.
Nun habe ich ihn gestern wieder gesehen und seinen vorwurfsvollen Blick! Seitdem beschäftigt mich der Gedanke, ob er sich möglicherweise meiner Gefühle doch nicht sicher ist!
Die Frage an Euch: Ist es möglich, daß ich zu wenige Signale gesendet habe? Die kein so intelligenter Mann deuten kann? Ich denke, daß ich im Allgemeinen freundlich, aber reserviert wirke.
Wenn es so wäre, müsste ich die Situation klären: Nur, mit welchen Worten?
ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen, habe einige Beiträge gelesen und hoffe, meine eigene Geschichte durch das Aufschreiben und hoffentlich durch Eure Anmerkungen / Tipps ordnen zu können.
Vor zehn Jahren habe ich einen tollen Mann kennengelernt. Hätte man mich früher gefragt, hätte ich gesagt, daß ich ihn sehr sympathisch finde - mehr aber nicht - für mich standen Ehe und Familie an erster Stelle.
Vor vier Jahren bemerkte ich, daß sich sein Verhalten änderte, er war nicht mehr so unbeschwert freundlich, sondern etwas ernster, suchte Blickkontakt, machte etwas zweideutige Bemerkungen, was ich aber nicht weiter hinterfragte. Meine Ehe befand sich in dieser Zeit unmittelbar vor der Trennung.
An einem Tag, als es mir wirklich schlecht ging, streichelte er mir zärtlich über die Wangen. "Das geht doch nicht" war meine unmittelbare Antwort, schließlich waren er und auch ich verheiratet. Er lächelte nur, sagte kein Wort.
Als wir uns einige Tage später sahen, lächelte ich ihn an, wollte ihm eigentlich sagen, daß ich mir sehr viel mit ihm vorstellen könnte, sobald sich mein Mann und ich endgültig getrennt hätten. Als ich den Ehering an seinen Finger sah, fand ich mein Vorhaben falsch und schwieg.
Ein halbes Jahr verging, ich wohnte mittlerweile woanders. Als wir uns sahen, fragte er, wie es meinem Man und mir ginge, worauf ich ihn sagte, daß wir uns getrennt hatten. Er war aufgeregt, wiederholte mehrere Male, daß er das nicht gewußt habe. "Zum Glück weiß ich nicht alles".
Damit hatte ich nicht gerechnet! Ich dachte, hat er denn nichts verstanden und wollte ihn auf die Wange küssen. Da er sich aber bewegte, traf ich den Hals Er ignorierte dies zunächst, strich mir später aber über die Hand.
Die folgenden Monate waren für mich schwer: Streitigkeiten, das Scheidungsverfahren, Krankheit der Eltern. Wir sahen uns ab und zu, flüchtige Berührungen seinerseits, immer Blickkontakt - meinerseits Lächeln, "zufällige" Berührungen beim Vorbeigehen.
Wir kennen uns eigentlich nur "oberflächlich", haben keinen gemeinsamen Bekanntenkreis, er ist hier geboren und aufgewachsen, dadurch kennt ihn jeder. Ich bin "zugezogen".
Meine Gedanken bisher waren folgende:
Zunächst nahm ich an, daß ich das, was ich in meiner Ehe vermißte auf ihn projizierte. Vielleicht auch umgekehrt. Ich nahm es also nicht so ernst.
Als mir klar wurde, daß ich mich richtig verliebt hatte, wollte ich nicht deutlicher werden, solange ich nicht sicher war, daß er getrennt /geschieden ist. Ich wollte keinesfalls in eine Beziehung hineinfunken. Ich dachte lange, daß sie getrennte Wege gehen, da sie überhaupt nicht miteinander kommunizierten, aber sich beim gleichen Anlaß zu anderen "ganz normal" verhielten. Beide haben ihre Eheringe nicht mehr an. Aber sie wohnen definitiv zusammen.
Der zweite Ansatz war, daß er sich vielleicht in mich verliebt hat, sich aber letztlich für seine Ehe entschieden hat, bzw. sich immer noch nicht entscheiden kann. Ich versuchte, neue Leute kennen zu lernen, mich auch mit Männern zu verabreden. Aber mir ist bewußt, daß jeder andere Mann uninteressant ist.
Nun habe ich ihn gestern wieder gesehen und seinen vorwurfsvollen Blick! Seitdem beschäftigt mich der Gedanke, ob er sich möglicherweise meiner Gefühle doch nicht sicher ist!
Die Frage an Euch: Ist es möglich, daß ich zu wenige Signale gesendet habe? Die kein so intelligenter Mann deuten kann? Ich denke, daß ich im Allgemeinen freundlich, aber reserviert wirke.
Wenn es so wäre, müsste ich die Situation klären: Nur, mit welchen Worten?