Trennung in der Schwangerschaft

U

un_know

Gast
#1
Hallo zusammen,

wie den Meisten hier geht es mir momentan nicht so gut und ich brauche mal objektive Meinungen.

Nach 2,5 Jahren Beziehung ist meine Freundin unerwartet Schwanger geworden - bis hier her lief es ganz gut!
Bis dahin Wohnte ich mit 27 Jahren noch zu Hause, Sie 26 Jahre alleine. Als es hieß Sie sei Schwanger haben wir uns eine gemeinsame Wohnung gesucht.

Meine Freundin hat zwei Katzen, was ich zwar wusste, allerdings wusste ich nicht das es mir solche Probleme bereitet mit 2 Katzen zusammen zu leben. Ihre Katzen sind sogenannte Freigänger und wollen ständig rein und raus gelassen werden - früh morgens geht das los...naja bis zum nächsten morgen. Hin und wieder werden tote oder halb lebende Tiere mitgebracht. Das Katzenklo im Bad, welches eh schon ziemlich eng bemessen ist. In der Küche das stinkende Katzenfutter und im Wohnzimmer der riesige Kratzbaum. Dazu vermute ich eine Allergie, da meine Augen jucken und ich seit dem Schlafstörungen habe. Das alles mag für den ein oder anderen vielleicht unverständlich oder übertrieben klingen, mich jedoch stören diese Katzen in meinen Lebensraum.

Ich habe mit Ihr nun oft genug darüber diskutiert. Sie meint ich spinne und ändert nicht an der Situation. Das ging soweit, dass ich meine Sachen gepackt habe, nachdem ich mal wieder die halbe Nacht von den Katzen wachgehalten wurde und am nächsten Tag auf der Arbeit kaum zu gebrauchen war. Das hat Sie natürlich sehr verletzt, da ich Sie sozusagen Schwanger in der gemeinsamen Wohnung habe sitzen lassen. Das ist mir bewusst in ich leider auch sehr darunter.

Ich weiß einfach nicht wie es weiter gehen soll. Wir respektieren und akzeptieren uns gegenseitig nicht mehr. Handeln beide ständig aus der Emotion heraus und finden keine Lösung - eigentlich Kindertheater! Allerdings erwarten wir zusammen ein Kind und sollten zu dessem Wohl handeln. Ich frage mich einfach was das beste wäre, nicht für Sie und nicht für mich sondern für unser Kind.


Ich meine wenn man es nicht schafft, solch eine Lappalie zusammen aus der Welt zu schaffen, wie soll man dann zusammen einem Kind ein harmonisches und friedliches zuhause schaffen? Das macht mir Ängste - und ich frage mich einfach ob es besser wäre der Sache jetzt ein Ende zu machen, sodass das Kind es nicht anders kennt, als das es später eine Trennung erleben und verarbeiten muss!?

Ich denke das sich jemand die Zeit zum lesen genommen hat und freue mich auf gut- und ernstgemeinte Antworten.

Schicken Tag noch gewünscht
 
Anzeige:
P

Papatom

Gast
#2
Moin,
tja, das können "wir" nicht Tier Besitzer nicht nachvollziehen....die haben einen anderen Stellenwert.....Ich persönlich würde auch sagen, Partner und Kind vor Katze. Aber erzähl das mal einem Katzenbesitzer....;)

Ich würde auch keine Katze im Bett haben wollen. Wenn zudem eine Allergie besteht, was sollst Du machen? Ich würde an Deiner Stelle mal nen Test machen, dann hast Du Gewissheit und man kann Dir keine Unwahrheiten unterstellen....

Letztlich aber alles irrelevant. Deine Ex stellt ihre Katzen über Dich und Euch. Ist halt so. Die Konsequenz ist eigentlich klar....
Grüße
 
Dabei
5 Jun 2015
Beiträge
2.220
#3
Ich bin seit ich erwachsen bin mit Katzen zusammen, das sind nun mehr als vierzieg Jahre.
aber wenn ich einen Mann liebe und ich sehe ,das er unter einem Haustier leidet,
und ich meine LEIDET und nicht eine Antipathy hat, oder Prinzipien,
oder es ein Machtspiel ist,
dann würde ich mich IMMMER für den Mensch entscheiden.
auch wenn das meine Wohnung ist.

das hilft dir jetzt nicht,
ich würde dir raten eine eigene Wohnung zu suchen und nur Zeitweise
mit der Mutter deines Kindes zusammen zu sein.
dann kann sie auf Dauer überlegen, was ihr wichiger ist, deine Nähe, oder die der Tiere.

wenn ihr beide es so wenig schafft, im zärtlichen einvernehmen zu leben,
bekommt das auch dem ungborenem Kind nicht gut.
das bekommt den Stress der Mutter direkt im Fruchtwasser seviert.

da ist etwas Abstand bestimmt nicht das schlechteste.
 
Dabei
27 Mrz 2012
Beiträge
5.570
#4
Hier wird die Kompromissbereitschaft und die Prioritäten in der Beziehung auf die Probe gestellt. Sie scheint ihre Katzen dir zu bevorzugen. Dabei wäre es ja wirklich kein Ding die Katzen zumindest z.B. aus dem Schlafzimmer zu sperren. Doch sie disqualifiziert sich bereits mit ihrer Kompromisslosigkeit und fehlenden Emphatie.

=> Hier gibt es nichts zu diskutieren. Schafft sie es nicht dich und das Kind zu bevorzugen oder wenigstens einen Kompromiss zu suchen, musst du die Konsequenzen ziehen. Dein Abhauen war übrigens eine gute Handlung, sonst versteht sie nicht, wie ernst es ist und, dass es beziehungsrelevant ist.
 
Dabei
30 Nov 2014
Beiträge
1.537
#5
Als Katzenbesitzer ist mir folgendes dazu eingefallen:

- in der Küche stinkendes Katzenfutter? Warum? Man kann den Katzen zu festen Zeiten was zu Fressen hinstellen und es danach ggf. wieder geruchsfest in den Kühlschrank stellen.
- Katzen wollen ständig rein und rausgelassen werden? Katzen wollen vieles, aber man muss sich deswegen nicht zum Affen machen.
- die Katzen halten dich die halbe Nacht wach? Ist mir unverständlich, haben sie auf dir rumgetanzt oder wie haben sie das geschafft?
- du vermutest eine Allergie? Mach einen Allergietest. Das "Argument" deiner Freundin ("du spinnst doch") ist danach zu 100% entkräftet. Warum du erst nach 2,5 Jahren Beziehung bemerkst, dass du evtl. eine Katzenallergie hast ist ebenso unverständlich, du wirst ja wohl kaum zum ersten Mal bei ihr übernachtet haben.
- sollte es an den Katzen liegen und daran, dass sie ins Bett dürfen -> Bett = katzenfreie Zone.
- tote Tiere als Liebesbeweis? Normal.
- Katzenklo im kleinen Bad? Normal oder ggf. umpositionieren - oder die Wohnung ist zu klein.
 
P

Papatom

Gast
#6
Moin,
ich denk, die Logik wie es gehen KÖNNTE ist klar. Offensichtlich geht es aber beim Thema nicht so sehr um die Katzen, als um Macht in der Beziehung. Wenn es schon so los geht....

Grüße
 
Anzeige:

Ähnliche Themen


Oben