...sexuelle belästigungen... versuchte vergewaltigung... +++

Dabei
16 Aug 2006
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#1
hallo Leute ...

... hab ein Problem ... und hab mühe von Angesicht zu Angesicht, mit Jemandem über das zu sprechen, was ich so erlebt habe. Darum versuche ich s mal über s Netz ... so ... :( ... hmm ... also

ich habe viele unangenehme Sachen erlebt, was Sex betrifft und hab das noch nie Jemandem erzählt ...

muss ich zu einer Psychologin, oder kann ich das auch anders in Griff bekommen??

Zeitweise da fühl ich mich richtig mies und dreckig, am meisten plagt mich der Gedanke: "warum habe genau ich solche Schei.. erleben müssen??" ...

dann geht es eigendlich lange Zeit wieder recht gut ... ich fühl mich wohl und gut...

die meisten meiner Kollegen sind auch Männer, von da her sieht man mir das Problem gar nicht an ... aber sobald einmal mit einem Mann "mehr" werden soll als Küssen, dann bekomme ich richtige Probleme ...

was gibt es für Möglichkeiten?? ich will endlich "normal" sein ...

lill'butterfly
 
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Dabei
8 Aug 2006
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#2
Hi! So, ich hoffe dich stört nicht, dass ich ein Mann bin. Aber ein guter Zuhörer bin ich auf jeden Fall. Um dir helfen zu können, solltest du uns etwas mehr davon erzählen. Sonst können auch wir dir nicht helfen. Was hast du schlimmes erlebt?

Wenn du nicht im Forum mit allen darüber reden möchtest, kannst du mir natürlich auch eine PN schicken. Wir helfen dir sicher alle gerne weiter so gut wir können!

Ganz ganz liebe Grüße
Thomas
 
Dabei
16 Aug 2006
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#3
Denim hat gesagt.:
ich hoffe dich stört nicht, dass ich ein Mann bin.
hallo Thomas, nein ich denke das stört mich nicht ... ich kann nicht beurteilen bei wem ich besser darüber sprechen kann, Mann oder Frau, habs ja noch nie richtig versucht ...

hmm ... also ... angefangen hat das schon sehr früh, ich war gerade vier-fünf Jahre ... da hatten wir ein Kindermädchen und die kam regelmässig Abends mit ihrem Freund zu uns. Oft schauten sie sich Sexfilme an und liessen uns auch im Wohnzimmer. Sie schauten es mit uns an. Findet ihr nicht auch dass es an kleinen Kindern schadet? Denn wir (meine Schwestern und ich) beschäftigten uns dann schon in diesem Alter damit. Wir fragten die Eltern woher denn Babys kommen, wie das geht und und und. Meine Mutter die arbeitet als Physiotherapeutin und hat einen Stapel von Bücher die wir auseinander nahmen und alle Bilder von Geschlechtsteilen und so anschauten. Ich bin die kleinste von uns drei gewesen und so musste ich beim spielen auch hinhalten. Da war ein Junge bei uns in den Ferien und dem musste ich einmal sein "Dingsbums" in den Mund nehmen. Damals hat mich das noch nicht gestört. Heute ekelt mich der Gedanke was wir "unnormales" als Kinder erlebt haben. Für dich mag das wahrscheinlich unwirklich klingen. Es kommt mir auch vor wie in einem schlechten Film.

Meine Mutter hat nicht realisiert welcher Bann uns getrieben hat, was dieses Thema betrifft, war sie sowieso immer offen und ehrlich. Sie fand es gut dass wir Intresse zeigten und sie fand eine frühe Aufklärung für vorteilhaft. Sie sagte uns immer "Sex, das was die Erwachsenen tun, ist das schönste im Leben!" Welches Kind reizt es nicht auch das zu tun, was eben *Erwachsene* tun ...

Dort hat es angefangen und bis Heute hat es nicht aufgehört ... noch und noch habe ich Scheisse erlebt ...

als ich knapp acht Jahre war, haben sich meine Eltern getrennt und meine Mutter lernte einen neuen Mann kennen, der zehn Jahre bei uns lebte. Ich hasste ihn. Denn er war ein Alkoholiker und schlug uns oft. Meine Mutter arbeitete immer Abends. Gegen die Gutenachtküsse, konnt ich mich nie wehren. Ich hasste ihn und er zwang mich immer, ihm einen Kuss auf den Mund zu geben. Er war so ekelhaft. Jeden Abend. Nackt vor meinem Bett. Als ich meine Mutter fragte, ob er das darf, ob ein Mann, den man hasst ohne Unterhose, an das Bett kommen darf, meinte sie ja. Sie meinte, immer er sei sich das halt gewöhnt. Er sei so aufgewachsen. Teilweise hat sie recht, er ist in Afrika aufgewachsen. Schweizer Nationalität, aber in Afrika als Missionarssohn aufgewachsen. Lebte lange Zeit im Busch. War Journalist im Krieg. Das war mir sowas von scheiss egal, ich ekelte mich davor und ich wollte es nicht. Aber meine Mutter nahm keine Rücksicht. Darf sie das?? Oft hatte er Morgens eine Latte im Bad. Und das mussten wir uns auch noch anschauen. Einmal haben Polizisten unser Haus durchstürmt, morgens um fünf Uhr. Am Nachmittag durften wir nach einem langen Verhör nach Hause. Meine Mutter weinte und mein Vater war auch dort. Dann fragte sie uns vor dem Vater, ob ihr Freund uns einmal *angefasst* hätte, zwischen den Beinen oder so. Sie weinte so stark. Meine Schwestern sagten nein. Ich fragte sie, was passieren würde, wenn ich jetzt, ja sagen würde. Erschrocken antwortete sie, schluchzend, dass wir in das Kinderheim kämen, getrennt und ohne Eltern aufwachsen würden. Ich war erst neun, aber ich wusste, was ein Kinderheim bedeutet. Ich sagte nein. Was hatte ich davon? ... nun ganz einfach, wir sind in ein anderes Dorf gezogen, dann hiess es: weitere Schläge, weitere Scheisse, weiteres Alkoholkonsum von ihm, Morddrohungen als ich fünfzehn war, mein Vater weit weg, meine Mutter auf der Seite von ihrem Freund. Ich bin sowieso ohne Eltern aufgewachsen. Hätte mir ein Kinderheim doch besser getan! Dafür dass Er freigesprochen worden ist, haben wir Entschädigungsgeld erhalten... doch was ist Geld? Heilt das meine Wunden? Verklebt das meine Wunden, dass die nicht immer offen gerissen werden?? Nein! Tun sie nicht. Meine Mutter weiss noch Heute nichts davon. Denn sie ist zu depremiert dass sie Heute alleine ohne ihn wohnt. Sie hasst es alleine zu sein. Denn anscheinend ist sie ja das erste mal im Leben alleine ohne Mann. Wir haben ihn aus dem Haus gebracht. Nach dem er drei mal in der Psychiatrischen-Klinik war, nachdem wir oft auf dem Polizei-Hof waren. Nach dem er mich fast umgebracht hätte. Nach dem auch meine Mutter, endlich genügend mal, miterlebt hat, was für ein Mensch er ist. Wie kann eine Mutter sich gegenüber ihren eigenen Kindern sich so verhalten??? nur weil sie ihn liebte?? nur darum musste ich so leiden? Nur darum hat man mir etwas genommen, das so viele haben, etwas das anscheinend nach ihren eigenen Erklärungen: "das schönste im Leben" ist. Nur weil sie ihn liebte, hat man mir das genommen? ... Meine Mutter will nicht über die Vergangenheit reden, sie sagt darüber spricht man nicht, man solle den Blick in die Zukunft gerichtet haben. Genau eben sie sollte mit mir darüber sprechen, immer und immer wieder suchte ich die richtigen Momente heruas um mit ihr über meine Vergangenheit zu sprechen .... immer und immer versuchte ich mit ihr darüber zu sprechen... genau mit ihr hätte ich von Anfang an darüber sprechen können... sie blockt ab ... immer ... ist sie mir ein Gespräch nicht schuldig?? wartet sie darauf bis ich ihr einmal alles an den Kopf schleuderen werde? ... Sollte sie nie erfahren was sie mir angetan hat? Mit Ignoranz!! ... vielleicht nicht ... meine Schwestern die sprechen nicht darüber. Denn die haben auch nicht das erlebt, was ich erlebt habe. Mein Daddy, der hat das alles nicht mitbekommen und ich will ihn nicht belasten.

Darf ich meine Mutter hassen??

Also das wäre ein grosser Teil. Aber leider, ihr werdet es nicht glauben, nicht alles.

Mein "erstes" Mal war als ich sechzehn Jahre war. Abschluss Fest der Schule. Besoffen in einem Zelt, mit einem Jungen der ich immer süss fand, aber immer unglaublich dämlich fand. Danach habe ich mir die Seele aus dem Leib gekotzt und am nächsten Tag war ich heil froh, ist die Schule fertig und ich muss sein Gesicht nimmer sehen. Zum Glück wurde ich nicht noch schwanger. Super, mein erstes Mal war obendrauf auch im Eimer. Wieviele reden über das schöne gute nette *erste* Mal?? Verdammt!!!!

Darf ich mich hassen??

nun ... ein Jahr später ... mein erster richtiger Freund ... das erste mal mochte ich einer richtig ... oft versuchte er mit mir zu schlafen, aber es funktionierte nicht ... nach dem was ich erlebt habe, habe ich nur noch Angst was dieses Thema betrifft. Der Körper verspannt sich wenn ich nur schon das Wort Sex in den Mund nehme. Damals hab ich das alles nicht richtig realisiert. Damals als ich diesen Freund hatte, dachte ich im ernst ich sei "normal"! Ich dachte jeder wächst so auf, ich dachte das was ich erlebt habe, das ist "Sex"! Ich kannte nichts anderes, schon seit ich ein kleines Kind war. Dieser erste Freund wollte auch Sex mit mir und ich dachte ich sei reif genug für das. Ich dachte ich müsse es ihm geben, irgendwie, aber ich wusste nicht wie. Als wir Fernseh schauten, in meinem Zimmer, alleine... da nahm er einfach meine Hand und stiess sie in seine Hose. Er sagte ich solle es tun. Ich ekelte mich davor. Ich tat es. Schliesslich war er ja mein Freund. Ich dachte das tut man. Dann wollte er mehr. Er wollte mit mir "richtigen" Sex haben. Ich konnte nie. Ich war zu verkrampft und er konnte nie eindringen. Es schmerzte so brutal, denn obendrauf hatte er noch einen ziemlich grossen. Oft haben wirs versucht, es klappte nie. Dass ich einfach auf ihn drauf sitze, wollte er, ich wehrte mich immer. Dass ich einfach einmal hinhalte, wollte er, ich wehrte mich immer. Dass ich einfach einmal tapfer auf die Zähne beisse, wollte er, ich wehrte mich immer... einmal waren wir im Ausgang, hab mir nichts dabei gedacht. War ein super toller Abend, wir hatten eine Menge Spass. Wie es auch anders kommen musste, hatte ich nicht gemerkt, dass eigentlich ich diejenige war, die das meiste an Alkohol getrunken hat. Er hat mich abgefüllt und ich war zu naiv, um das zu merken. Wir landeten in seiner Wohnung. Er war 23ig und ich gerade erst 17 geworden. Er nahm sich was er schon lange wollte. Danach war die kurze erste Beziehung im Eimer. Er weinte. Es tat ihm leid. Er schrieb mir einen Liebesbrief.

Ihn darf ich hassen!! oder nicht?

Danach ist nichts gravierendes mehr passiert ... hab mich ja mitlerweile darangewöhnt, dass ich aussergewöhnlich lebe, was Sex anbelangt, richtig unnormal ...

danach wurde ich drei Monate von einem Mann belästigt. Der ist mir mit dem selben Auto immer nachgefahren. Er wusste mit der Zeit, wo ich wohnte, wusste welche Zeiten ich von der Arbeit komme und hat mir richtig Angst eingejagt. Hat so unverständliches Zeugs aus dem Fenster gerufen. Bin immer davon gerannt und hab mich von Hausgarten zu Hausgarten davongeschlichen. Manchmal lag ich eine Viertelstunde, mit zitternden Knien hinter einer Hecke und hab ihn beobachtet, wie er von einer Strasse in die nächste bog und im Quartier umherfuhr. Manchmal holte meine Mutter mich an Ort und Stelle ab. Aber niemand wollte mir richtig glauben. Zu meinem Glück war meine Schwester, nach rund einem Monat, mehrmals dabei und konnte es den anderen bestätigen. Als dann eine gute Kollegin das gleiche mit mir erlebt hat, erzählte sie es zu Hause. Sein Gesicht werde ich nie wieder vergessen. Hässlich. Diese Grimmassen die er schnitt. Pervers. Hat mich in richtige Panik versetzt. Taucht plötzlich im Nichts auf. Wochens später stand in der Zeitung, Mann verhaftet, wegen versuchten Vergewaltigung einer jugen Frau. Seit da bin ich ihm nicht mehr begegnet. Aber mein Taschenmesser wurde zu meinem besten Freund.

...

so ... ich habs geschafft ich habs hinter mir ...
das meiste ist gesagt ... Mensch hatte ich jetzt aber lange ... aber ... hey ... es tat gut ... einmal alles aus mir hinaus lassen ... mal richtig ... einfach mal alles hinaus lassen ... komisches Gefühl ... kanns nicht beschreiben ... mir ist ganz komisch ... und meine Hände zittern ...

tut mir Leid dass ich da so ein Roman geschrieben hab ... aber ...

also ... ich will kein Mitleid!! Davon hab ich schon genug! Das muss raus dieses Mitleid, dieses Gejammer, warum ich!

das einzige wo ich will ist, endlich "normal" sein ... aber ... da kann mir wahrscheinlich niemand helfen... darf ich manchmal meine Schwestern hassen, weil sie das nicht erleben mussten und nicht wissen wie schmerzhaft es ist??

Darf ich andere dafür hassen? oder wenigstens eifersüchtig sein???

man sagt Eifersucht ist nicht gut?! bin ich dann böse?? ...

ich will nicht so sein wie ich bin ... ich will nicht so sein wie ich bin ... ich will nicht so sein wie ich bin ...

wisst ihr wie das ist wenn man nicht schreien kann, aber doch gerne will?? Wenn man in Sich, so ein grosser Kloss hat, so ein dickes Stück Erinnerung, dass man aus dem Kopf pusten will, es aber nicht geht ... Ich hasse mich dafür!!! Mein Leben! ...

tut mir leid, ich wollt gerade nicht so wütend schreiben ... bin gerade ziemlich am Boden ... hoffe ihr verseht das ... enttäuscht bin ich und traurig ...

seit ich weiss, dass ich nicht normal aufgewachsen bin, seit da will ich aus meinem Körper schlüpfen, aber es geht nicht. Nicht dass ich mich umbringen könnte, ich bin nicht Suizid gefärdet, dafür ist mein Glaube an Gott zu gross! hör: ich glaube zu fest an das Gute im Menschen und Glaube an Gott, ich könnt mich niemals umbringen, ich bin nicht feige! Ich gebe niemals auf! Denn ich weiss von ganzem Herzen, Gott ist hinter mir, denn er seht was ich ertragen muss und trotzdem ein gutes Herz bewahre!!! ... aber etwas muss ich trotzdem noch erzählen: damals, als ich siebzehn war und realisierte (durch Gespräche mit anderen gleichaltrigen Mädchen, über Sex und so) dass ich anders bin, dass ich nicht "normal" bin, da wollte ich aus dem Körper ... ging nicht ... jetzt muss ich mit diesem Leben ... und er ist so, er ist so, darf ich sagen mein Körper wurde versaut? darf ich sagen er ist nicht rein? das sagte ich lange Zeit ... jetzt weiss ich ich kann nichts dafür ... aber als ich siebzehn war, da fing ich an in meinen Arm zu ritzen, es tat gut ... ich spürte den Schmerz meines Körpers und mir wurde bewusst, umso tief ich auch ritzen würde, es könnte meine Seele nicht berühren. So merkte ich, meine Seele könnte ja noch zu retten sein?! ...
dann schlug mir meine Freundin eine dermassen in den Kopf, dass ich damit aufhörte, klingt doof, ist aber so ... ich hörte damit auf ... ich wollte sie nicht länger kränken ... Niemand versteht warum ich das tat ... hab ich auch niemandem erzählt ... warum auch?! ...

dann hab ich nach einer anderen Methode gesucht, wie ich "normal" werde ... ich hab bis jetzt nichts gefunden ...

jetzt bin ich hier im Netz ...

weisst du was ich tun kann??
 
Dabei
19 Mai 2006
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1.870
#4
Professionelle Hilfe!

Hallo!

Ich bin erstmal baff und etwas sprachlos. Das hört sich alles mehr oder weniger nach nem schlechten Film an...

ich möchte auf die vielen schrecklichen Dinge nicht mehr so genau eingehen, du weißt was passiert ist, da muss man es hier nicht noch immer wieder erwähnen. Ich denke es ist gut, dass du darüber reden kannst. Sehr gut.
Doch- egal was jemand anderes hier im Forum sagt- du brauchst professionelle Hilfe. Da kannst du reden und dir wird geholfen. Aber ich glaube wir sind hier damit alle überfordert...und können dir nicht wirklich helfen...

wisst ihr wie das ist wenn man nicht schreien kann, aber doch gerne will?? Wenn man in Sich, so ein grosser Kloss hat, so ein dickes Stück Erinnerung, dass man aus dem Kopf pusten will, es aber nicht geht ... Ich hasse mich dafür!!! Mein Leben! ...
Ja da weiß ich wie das ist...leider. Es verfolgt dich dein Leben lang, ganz oft. Doch man kanns nicht jedem erzählen, denn "Du willst ja nur Mitleid" tönt es dann von überall oder "Wir glauben dir nicht" oder sowas in der Art. Man will schreien-mehr nicht. Doch noch nicht mal das gelingt. Man fragt sich immer "Warum ich"? Aber ich frag mich dann, ob es gerechter wäre wenns jemand anderem wiederfahrn wäre!?
Man kann nicht vergessen...und es wirkt sich auf das verhalten, auf die Art und Weise von dir aus- bei mir zumindestens.
Meine schlechte "Erfahrung" hat nichts mit sEx zu tun...was ganz anderes, aber es war auch nicht schön.

Such dir Hilfe!
Viel Kraft wünsch ich Dir!
LG
 
Dabei
20 Apr 2006
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#5
denk ich auch.

das ist alles nicht normal, was du erlebt hast, aber du hast normal reagiert. du bist nicht allein: sehr viele junge frauen haben schlechtes erlebt, ritzen sich die arme, finden wieder aus dem sumpf raus.

es ist auch normal, die zu hassen, die dir nicht geholfen haben.

und: man kann ohne sex leben! wenn es dir unangenehm ist, dann kannst du ihn dir ganz einfach vom leib halten. das leben zwingt dich nicht dazu, das versuchen nur menschen, die nicht deine freunde sind.

da ist ganz viel zusammen gekommen und das kannst du auch wieder überwinden. die zeit und das alter wird dir helfen.

noch mehr helfen aber kann die jemand in einer therapie. es geht einfacher und schneller. ganz viele leute machen therapien und es hat nichts mit kapitulation zu tun, sondern ist im gegenteil der anfang einer besseren zeit.

such dir vielleicht jemanden über http://www.psychotherapie.ch

die krankenkasse wird dir mindestens einiges dranzahlen.

schweizerland ist psychotherapeutenland. überleg dir, wie jemand sein soll, dem du vertrauen kannst. z.b. eine frau. nimm nicht die erstbeste, sondern lass dir etwas zeit damit.
 
Dabei
16 Aug 2006
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#6
Re: Professionelle Hilfe!

Sweety85 hat gesagt.:
Doch man kanns nicht jedem erzählen, denn "Du willst ja nur Mitleid" tönt es dann von überall oder "Wir glauben dir nicht" oder sowas in der Art. Man will schreien-mehr nicht. Doch noch nicht mal das gelingt. Man fragt sich immer "Warum ich"? Aber ich frag mich dann, ob es gerechter wäre wenns jemand anderem wiederfahrn wäre!?
hallöchen sweety,

du hast den Punkt genau getroffen weshalb es heute ziemlich mühsam ist! ... Es verletzt mich sehr!! Dass Bekannte, Verwandte, Freunde sich fragen weshalb ich mich geritzt habe, sich fragen weshalb ich mich mit siebzehn ständig besoffen hab, sich fragen weshalb ich lange Zeit oft geistig abwesend war -> verträumt (was bedeutet ich war mit den Gedanken nicht bei der Arbeit, in der Schule, sondern bei meinem *Leben*) Es verletzt mich sehr, dass sich so viele Gedanken über mich machen, untereinander darüber sprechen was denn mit mir los ist... aber mich doch nicht darauf ansprechen! Sie kümmert es nicht, weshalb, sondern dass ich so bin ...

das hat mich lange Zeit gekränkt, doch jetzt stehe ich darüber, so gut es geht. Denke einfach: wer mir nicht zuhören will, wer denkt ich will eben wie du auch sagtest, nur Mitleid. Wer denkt ich habe das erfunden. Wer denkt ich spinne. Der ist ganz einfach: nicht mein bester Freund!! ... am Anfang war das hart ... jetzt ists einfach so ...

...

hallo Gruftie,

ich will kein Leben ohne Sex, das ist es ja!! Ich kann mir vorstellen das Sex schön ist, ich kann mir vorstellen dass es einen glücklich macht. Denkst du das will ich nicht auch? Das Problem ist einfach, es kann mir gut gehen und plötzlich: falsche Berührung, falsche Gedanken. Die Gedanken stören alles! Ich denke anders über Sex. Aber ich will kein Leben ohne das. Ich will so sein wie andere. Es ist nicht der Sex der unagenehm ist, sondern die Erinnerung die damit aufwachen.

Ich will nicht zu einem Psychiater! Ich bin ja bereits bei vielen gewesen. Auch wegen der Sexualität. Das ist es ja. Ich war bei zu vielen. Seit das passiert ist mit dem Gericht und allem mit meinem Stiefvater. Ich war da neun. Von da an mussten wir regelmässig zu Therapeuten, meine Mutter wollte das nicht, er auch nicht, aber der Staat. Sie haben immer gezweifelt an diesem Fall. Sie haben s an dem Verhalten von mir gemerkt. Dann haben sie Therapeuten auf uns gehetzt. Das heisst ich habe obendrauf noch ein Therapeuten Drama erlebt :p kacke! :)

... naja ... immer das gleiche, bei jeeedem einzeln "was denkst du?" "was denkst du?" "was denkst du?"... sie hatten Schweigepflicht, das wusste ich. Aber habe ihnen immer und immer wieder sagen müssen, dass ich zu keinem Kämpfen fähig bin. Dass ich nicht will, gegen den Stiefvater aussagen, gegen meine Mam aussagen, gegen meine Familie aussagen, gegen alles aussagen... ich war zu klein... ich wollte meine Mutter bei mir!! Ich liebe sie ja, sie ist meine Mutter...

dann mit fünfzehn war das Therapeuten Drama beendet ... und als ich vor einem Jahr einmal ausgerastet bin zu Hause, weil meine Mutter mir irgend etwas von wegen Vater vorgeworfen hat, hab ich ein Fenster kaputt gemacht. Nicht extra, das Fenster ist zu schnell zu gespickt :) naja ... meine Hand war leicht im Schuss :oops: nicht dass ihr denkt ich sei aggressiv ... ich war so enttäuscht dass sie mir davonlief und sagte ich solle ihr aus den Augen gehen, da hab ich das Fenster zu fest zugemacht und *klirr*... dann wusste ich selbst, Zeit, wieder für einen Therapeutenstart ...

dieser Therapeut der mich jetzt behandelt, der ist der beste den ich je getroffen hab. Er muntert mich auf, hört mir zu. Aber im Allgemeinen. Er schaut mit mir in die Zukunft, er hört mir zu, was momentan in der Familie Zündstoff ist. Aber was die Sexualität ist, darüber kann ich mit Therapeuten nicht mehr sprechen.

Ihr denkt jetzt wahrscheinlich, die spinnt, die will sich nicht von Fachleuten behandeln lassen. Aber was denkt ihr sind "Fachleute"?? Ich weiss es! Zugut!! Ein Dutzend wollten mit mir therapieren oder "arbeiten". Meine Güte!! Wollsocken Heinis mit übersenisiblen Übertragungs-Arbeitsmethoden. Die behandeln dich alle im gleichen Stil. Eklig :) ... ich mag keine Therapeuten, die sind nicht natürlich! Sie sind so förmlich, so korrekt, so "hoffentlich berühr ich dich nicht an der Seele"-Tick ... ich will mit Menschen darüber sprechen, die möglichst keinen Gedanken auf Psychologie setzen, denn die sind menschlich!! Personen die sich nicht darüber kümmern, welche psychologische Sätze sie formulieren sollen, brauche ich!

... ich kann ein Buch über Psychiater schreiben :) echt! Die meisten haben alle selbst einen Fleck ab :) gemein gesagt, gut ich verändere: die Dutzend die mich behandelt haben und die zwei Dutzend die ich getroffen hab in der Klinik, haben alle einen Fleck ab :) ... aber eben ...

...

hallo zusammen, sorry dass ich vielleicht störe, aaaber:

Gibt es Menschen auf der Welt, die stinknormal sind und mir helfen wollen? Ohne viel Müh und Trarritrarra?? naja ... wisst ihr was? warum denkt ihr, ihr seit mit diesem Thema überfordert? Ihr könnt mir bestimmt helfen! Jemand muss es können!! weswegen? ihr seit ja Menschen, ihr müsst keine Therapeuten dafür sein ... ihr seit Menschen, das ist genug ... ihr habt ein Herz, ein Gehör und ich hoffe Ihr wisst wie sehr ich es schätzen würde! Vielleicht habt Ihr eigene Erfahrungen? Vielleicht habt Ihr Tipps?! Vielleicht hat Jemand von Euch etwas ähnliches erlebt?!

Vielleicht sagt mir einfach Jemand, er zündet mir heute Abend eine Kerze an, das wäre schon genug! ...

Ich will keine Therapeuten mehr ... ich will Menschen ... natürliche Menschen ... weshalb bin ich sonst in das Netz gegangen?? Denkt ihr, ich weiss mit knapp zwanzig Jahren nicht dass es in der Schweiz einfach ist einen Therapeuten aufzusuchen? Wenn ich das gewollt hätte, dann hätte ich es getan ... ich suche auf eine andere Art Hilfe ... ich hoffe ihr versteht mich ...

lill'butterfly
 
Dabei
18 Aug 2006
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#7
hallo lill'butterfly

Was du alles erlebt hast, tut mir sehr leid und es kann sicher niemand ausser dir nachvollziehen was du wirklich durchgemacht hast.

Bei mir war die Situation in der Hinsicht so oder ähnlich, jedoch niemals so traumatisch wie bei dir:

Ich hatte jahrelang Probleme erfüllten Sex zu haben. Als ich meinen ersten Freund hatte, der dann auch mein Mann wurde (jetzt geschieden) war ich 15 Jahre alt. Ich hatte zwar viel gelesen und so, doch ich hatte keine Ahnung. So und nun zum Punkt. Ich war mit meinem Mann über 15 Jahre zusammen und wir haben nie richtig miteinander geschlafen, d. h. jedesmal wenn er in mich eindringen wollte, schmerzte es so unendlich, es ging einfach nicht - es war wie blockiert. Ich muss dazu sagen dass mein jetziger geschiedener Mann sehr verständnisvoll war, er hat mich nie zu etwas gezwungen, sicher es hat ihn gestört und auch sehr beschäftigt. Ich denke heute, es hat mit meiner Erziehung zu tun. Meine Mutter schärfte mir jahrelang ein, dass Männer nur das Eine wollen.

Ich habe dann einen Mann kennengelernt, der ein wenig älter als ich war. Er war überhaupt keine Schönheit auf den ersten Blick, doch er hatte eine enorme Anziehungskraft auf mich. Ich wollte es zuerst nicht wahrhaben und wehrte mich auch lange dagegen, doch es ging nicht. Ich kenne ihn nun schon sehr lange, doch durch diverse Probleme im privaten Umkreis klappte es nicht mit uns ausser ein paar Schmusereien. Doch ich begehrte ihn. Seine Haut, sein Körper, seine Augen einfach alles, so quasi wenn ich ihm nur ankam oder seine Haut fühlte war ich wie elektrisiert. Und nun hat es geklappt und zwar mit ihm, ja wir haben miteinander geschlafen (er wusste übrigens von meinem Problem)

Für mich war von dem Moment an, wo ich mir nichts anderes gewünscht habe, als ihn zu spüren, eine Sache sehr hilfreich. Es mag vielleicht sehr komisch klingen, doch ich habe mir Lesestoff besorgt und zwar erotischen. Ich habe viel gelesen, viel fantasiert und mir viele Sachen vorgestellt, es wurde richtig eine Traumwelt, ich denke das hat mir geholfen.

Was für mich auch sehr wichtig war, ist das ich diesen Mann mit Haut und Haaren begehre, das nur schon der Gedanke seine Haut zu berühren mich ganz kribbelig macht.

Uebrigens es hat dann schon ein wenig geschmerzt und sogar geblutet, doch ich hatte den richtigen Partner, den den ich bis heute noch über alles liebe - leider gibts keine Zukunft für uns, aber das wäre eine andere Geschichte.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, das du so jemanden findest, doch lass dir bitte Zeit, es lohnt sich.

Gruss Sternenfee
 
Dabei
16 Aug 2006
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#8
Sternenfee hat gesagt.:
Seine Haut, sein Körper, seine Augen einfach alles, so quasi wenn ich ihm nur ankam oder seine Haut fühlte war ich wie elektrisiert. Und nun hat es geklappt und zwar mit ihm, ja wir haben miteinander geschlafen (er wusste übrigens von meinem Problem)

Für mich war von dem Moment an, wo ich mir nichts anderes gewünscht habe, als ihn zu spüren, eine Sache sehr hilfreich. Es mag vielleicht sehr komisch klingen, doch ich habe mir Lesestoff besorgt und zwar erotischen. Ich habe viel gelesen, viel fantasiert und mir viele Sachen vorgestellt, es wurde richtig eine Traumwelt, ich denke das hat mir geholfen.

Was für mich auch sehr wichtig war, ist das ich diesen Mann mit Haut und Haaren begehre, das nur schon der Gedanke seine Haut zu berühren mich ganz kribbelig macht.
hallo Sternenfee,

danke tausendmal, du hast mich aufstellen können! Hoffnung find ich gut! Hoffnung find ich schön :) und wenn sie mir jemand vor die Nasen hält, dann umso schöner!!

Tut mir übrigens leid was um dich passiert ist, dass du auch Probleme damit hast. Nun deine Tipps hören sich hilfreich an, nur das mit dem erotischen Lesestoff, das hat dir was gebracht? Ich lese solche Dinge sehr sehr selten, weil mir dann immer andere Gedanken durch den Kopf schwirren. Ich riss mir bisher die Wunden damit selbst auf. Doch, ich denke das liegt an mir. Hmm, ich werds einmal versuchen, mir meine eigene Fantasiewelt aufzubauen in meinem Köpfchen :oops: versuch mich einmal richtig an schönes zu denken und wenn anderes durch mein Köpfchen schwirren will, dann kämpf ich dagegen (oder gehe kurz an die frische Luft) ...

nun ... das hab ich mir immer gewünscht ... und ich find s schön, dass du mir das erzählt hast. Einen Mann kennenlernen, der mich so umhaut und zu gleich meiner Vergangenheit Intresse schenkt und mich dabei unterstützt. Ich hoffe das werde ich auch einmal erleben. Einer der mich so nimmt wie ich bin und mich respektiert. Einer der mir von Herzen helfen will. Und vorallem: einem dem ich Vertraue und einer dem ich mich so richtig öffnen kann.

Doch ist das nicht schwer genau mit solch einem Mann darüber zu sprechen?? Ich hätte Angst dass es nicht das richtige sei, mich so zu öffnen, dass ich mich in ihm täusche, er angst kriegt, oder er denkt er wird damit nicht fertig ... hattest du nicht auch solche Gedanken?

Dass du den richtigen gefunden hast, macht mir freude! Einerseits weil es dich glücklich macht und andererseits, weil man sieht, dass aus schlechter Zeit, gute Zeit werden kann. Solche Dinge freuen mich immer.

Wie es in Zukunft für euch aussieht kann ich nicht beurteilen, aber es würde mich intressieren. Aber was auch immer es ist, falls du nicht darüber sprechen willst, kopf hoch und geniesse die Zeit die du jetzt hast! Geniesse den Tag und nutze den Tag! und versuche die Hoffnung nicht aufzugeben, Hoffnung ist gut und Hoffnung ist schön (sie hielt mich immer am Leben, die Hoffnung! Ohne sie gäbe es mich nicht mehr! und ohne meinen Vater, aber das hält zusammen, mein Vater schenkte mir immer diese schöne Hoffnung!) behalte sie immer bei dir!! sie ist wertvoll, so wertvoll wie Liebe, Mut und Kraft ...

*isch*knuddel*disch*

lill'butterfly

--> ich werde heute für vier Tage meinen Vater besuchen, freue mich riesig! Aber d.h. ich werde hier erst in vier fünf Tage wieder etwas hinein schreiben ... aber freue mich wenn ich dann was zu lesen hab! ... eben, Tipps und Ratschläge könnt ich haufenweise gebrauchen. Ich bin tapfer und ich hab einen starken Glauben an das Gute im Menschen. Bin aber über jede Hilfe von euch äusserst dankbar!!

gute Zeit, bis dann
 
Dabei
20 Apr 2006
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583
#9
na ja, wahrscheinlich hat letztendlich eh auch jeder ein paar wunde punkte, die aus der kindheit oder so ähnlich stammen, und die seine sexualität beeinflussen.

drum stehen ja menschen teilweise auf die lustigsten sachen...

ich z.b. habe mühe mit gerüchen. mit dem geruch, den eine frau halt so produziert, wenn sie erregt wird. du weisst schon.

ich hab keine ahnung, warum das so ist. kann mich an nix erinnern, was damit zusammenhängen könnte. vielleicht, würde der therapeut sagen, hängt das mit meiner analen phase zusammen... aber ich könnt mir jetzt auch nicht vorstellen, dass ich das mit einer therapie wegbringen würde.

aber ich hab damit auch nicht son problem. man kann vorher duschen, man kann frische, duftende wäsche ins bett machen, oder ich steck meine nase einfach nicht in sachen, wo mich nichts angehen :wink:

wenn das aber soweit geht, dass man eben NICHT DRAN VORBEI KOMMT, dann ist das schon ein ziemliches problem...

und ehrlich: seit du das geschrieben hast, von dem typ, der nackt zu dir ans bett gekommen ist und dich auf den mund geküsst hat... das läuft mir seither nach, weil ich das im fall auch WIDERLICH finde, schon die vorstellung davon. WÄÄÄK! keine ahnung, was das mit afrika zu tun haben soll. in meinen augen war der also auch einfach ein sauhund (auf gut schweizerisch).
 
Dabei
20 Apr 2006
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#10
lill'butterfly hat gesagt.:
nun ... das hab ich mir immer gewünscht ... und ich find s schön, dass du mir das erzählt hast. Einen Mann kennenlernen, der mich so umhaut und zu gleich meiner Vergangenheit Intresse schenkt und mich dabei unterstützt. Ich hoffe das werde ich auch einmal erleben. Einer der mich so nimmt wie ich bin und mich respektiert. Einer der mir von Herzen helfen will. Und vorallem: einem dem ich Vertraue und einer dem ich mich so richtig öffnen kann.

Doch ist das nicht schwer genau mit solch einem Mann darüber zu sprechen?? Ich hätte Angst dass es nicht das richtige sei, mich so zu öffnen, dass ich mich in ihm täusche, er angst kriegt, oder er denkt er wird damit nicht fertig ... hattest du nicht auch solche Gedanken?
morgen, auch schon vor dem compi?

nun, so wie du schreibst, hast du bisher ja schon ziemliche arschlöcher erwischt... (schön, dass es ein so passendes wort gibt in der deutschen sprache, das so kurz einen so komplexen sachverhalt beschreibt...)

ich kann dir aber auch sagen, dass deine befürchtung nicht ungerechtfertigt ist. ein mann, und ist er noch so verständnisvoll, wird mühe haben, zu verstehen, dass es "nichts" mit ihm zu tun hat. denn es ist ja nicht ganz so, weil er eben auch ein mann ist, hat es auch etwas mit ihm zu tun...

einem mann in deinem alter würd ich das gefühlsmässig nur schwer zutrauen. da muss einer ziemlich zuversichtlich und stabil in seinen eigenen gefühlen sein. es müsste wohl jemand sein, der dein vertrauen auch schätzt, der deine liebe auch schätzt. eher ein kleiner dicker als ein grosser gutaussehender... einer, dem du auch bei seinen komplexen helfen könntest. ein geben und nehmen...

das wird auch nicht so einfach harmonisch über die bühne gehen, sondern das wird auch weh tun. aber es gibt auch eine gute chance, dass das klappt.

aber zuerst mal schöne ferien...
 
Dabei
11 Jul 2006
Beiträge
72
#11
Liebe LillButterfly,

Deine traurige Vergangenheit hat mich echt erschüttert und umgehauen...
und macht mich fast sprachlos traurig...

Ich kann Dir nur einen Buch empfehlen:
"Gesundheit für Körper und Seele" von Luise Hay. (taschenbuch ca 9,- €)

Hab ich vor kurzem gelesen - und ich könnte mir vorstellen, dass du daraus etwas Heilendes für Dich mitnehmen kannst in Dein jetztiges Leben...
Die Autorin hat ähnliches erlebt, wie Du - und hat wunderbare Methoden gefunden mit dem Schmerz und Leid, die ihr wiederfahren sind umzugehen.
Da sind ganz praktische Beispiele im Buch, Schritt für Schritt zum Mitmachen.
Wie man z. B. beginnen kann, sich selbst zu lieben...
Denn das ist das Wichtigste, sonst neigt man immer zur Selbstzerstörung...

Ich hoffe ich konnte Dir ein kleines Bischen helfen, leider weniger mit Worten...

Ganz liebe Grüße
sunny
 
Dabei
18 Aug 2006
Beiträge
22
#12
Lesestoff

Hallo

Nun ich habe früher auch nicht erotischen Lesestoff gelesen. Ich habe mich irgendwie geschämt, dachte wohl die Frau hat kein Anrecht auf Erotik und schönes Sexual Leben. Ich habe eben erst angefangen, als ich diesen Mann kennengelernt habe. Uebrigens diesen Lesestoff war immer auch mit einer Geschichte verbunden, es war also nicht nur das eine Thema, vielleicht hilft das auch ein wenig.

Diesen Mann habe ich schon sehr lange vorher gekannt. Durch diverse Umstände sind wir uns näher gekommen. Es ist ein Mann, der bei seinen Mitmenschen sehr beliebt ist, der sehr viel im Mittelpunkt ist - doch er ist nicht der Mann der die Frauen anmacht, d. h. er geht mit den Frauen normal um, ich will damit sagen freundlich und die normale Distanz die es eben braucht.

Als es bei uns zu knistern begann, war er es der immer und immer wieder gebremst hat, d. h. es war über Jahre eine platonische Sache zwischen uns. Ich war es die mehr wollte, die ihm aber zudem auch eben noch dieses grosse Geheimnis anvertraute. Ich denke weil wir uns schon so lange kannten, hat er nicht die Flucht ergriffen. Ich hatte Vertrauen zu ihm, ich wusste, selbst wenn es nie zwischen uns passieren wird - er behält es für sich und hängt nicht ein Schild raus, damit es dann alle wüssten. Ich muss aber auch dazu noch sagen, dass eben auch er ein sehr verschlossener Typ war. Er sagte immer es brauche enormes Vertrauen, damit er mit mir diesen Schritt wagt. Er hatte auch schon Erlebnisse, die ihn misstrauisch gemacht hatten.

Das Einzige was an unserer so schönen Geschichte nicht stimmt, ist dass ich ihn sehr selten sehe, dass er so offen und ehrlich ist und mir gesagt hat das er mich sehr gerne hat und eben auch das Vertrauen nun da ist, doch er liebt mich nicht. Und es ist so verflixt, ich liebe ihn über alles. Nun ich habe mir einfach vorgenommen die Momente mit ihm zu geniessen, vielleicht ist es für ihn doch nur ein Abenteuer auf das er eingeht, weil er genau weiss das ich mich nie irgendwie an ihm räche oder ihn in die Pfanne hauen würde.

Was ich dir damit sagen will, das du dir Zeit lassen musst um es diesem Jemanden anzuvetrauen. Vielleicht findes du eben genau auch mal so einen Mann, der vielleicht nicht sofort mit dir in die Kiste will, sondern zuerst alle anderen Qualitäten von dir kennenlernen will - bevor er sich auf so einen Moment einlässt.

Gruftie: Uebrigens mein Partner, mit dem ich das erlebt habe ist nicht klein und dick sondern eben genau gross und sehr sympathisch, vielleicht nicht gerade Prad Pitt, doch eben das gewisse Etwas, das man vielleicht erst auf den zweiten Blick erkennt. Ok vielleicht hatte er auch Komplexe und vielleicht war es ein Nehmen und Geben, doch ich habe diese Komplexe nicht gemerkt und er hätte auch nie was gesagt. Ich bin übrigens auch nicht gerade eine super attraktive Frau, sicherlich auch nicht gerade das man wegschauen muss - doch eben auch eher unscheinbar und vielleicht war es eben auch das was mich so fasziniert hat das er das graue Entelein entdeckt hat und nicht nur nach einem weissen Schwan Ausschau hielt (Darum auch meine allgemeine Frage im anderen Thema: Männer und Erregbarkeit).

So nun genug geschrieben ich wünsche allen noch schönen Tag

Sternenfee[/img]
 
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16 Aug 2006
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#13
Gruftie hat gesagt.:
und ehrlich: seit du das geschrieben hast, von dem typ, der nackt zu dir ans bett gekommen ist und dich auf den mund geküsst hat... das läuft mir seither nach, weil ich das im fall auch WIDERLICH finde, schon die vorstellung davon. WÄÄÄK! keine ahnung, was das mit afrika zu tun haben soll. in meinen augen war der also auch einfach ein sauhund (auf gut schweizerisch).
er ist in Afrika aufgewachsen. Seine Eltern sind Missionare und haben geholfen Schulen zu bauen und und und... Keine leichte Kindheit hatte er, wurde oft auch geschlagen und seine Eltern hatten eine strenge Disziplins Schule für ihn angeordnet. Nach der Abitur, zog er wieder nach Genf, wo seine restlichen Familienangehörigen wohnten und studierte Jura. (-> sein Fehler war: er beendete sein Wissen nicht mit einer Arbeit als Anwalt oder weiss ich nicht was, sondern es zog ihn zurück nach Afrika) Eine Frau trug "Schuld" daran dass er sich einen Job als Journalist in Afrika suchte und sie dort heiratete. Mit ihr hat er drei Mädchen. Da er Journalist war musste er einerseits täglich im Krieg stehen und filmen, andererseits die Vaterrolle meistern. Was bestimmt nicht einfach war. Ihr mögt euch erinnern? Der grosse Bürgerkrieg in Afrika zwischen 1980 und 1995 ... Viele Bilder die er gefilmt hat, die andere auch gefilmt haben, stecken jetzt noch in meinem Kopf. Sie kamen täglich in den Nachrichten.

Bsp.: Ein Mann rennt über die Brücke, gefolgt von bewaffneten Männern. Beidseitig rannten sie ihm entgegen, er konnte sich nur noch in den Fluss stürzen. Die anderen schiessen mit dem Sturmgewehr mehrmals in das Wasser, er taucht nicht mehr auf. ... Oder wie Kinder anstatt mit einem Ball, mit einem abgehackten Kopf Fussball spielen. Und und und. Darüber berrichtete er. Das sah er alles von eigenen Augen. Das war seinen Arbeitsplatz. Das Leid ertrank er im Alkohol. Er sah noch viel schlimmeres. Schon seit er klein war und in die afrikanische Schule ging, wurden ihm auch afrikanisches Denken beigebracht. Er wuchs afrikanisch auf. Afrikaner sind von Natur aus wie Tiere am ticken. Viele Stämme laufen ziemlich nackig umher. Bemahlen sich und lassen sich dicke Nadeln durch den Körper stecken. Die Frauen werden in der Hochzeitsnacht vom Onkel entjungfert, kleine Mädchen werden beschnitten, die Männer haben das Sagen, Männer dürfen mehrere Frauen heiraten, die Familie entscheidet oft wer wen heiratet, man hat oft keine Ahnung wie Babys überhaupt entstehen, man weiss nichts über Krankheiten, man kämpft um das Essen, man hat keine polizeiliche Unterstützung (wenn Jemand gehasst wird, wird er umgebracht, aber keiner wird verurteilt! das gleiche bei anderen Verbrechen!), viele Frauen werden gesteinigt, gefoltert, missbraucht und geschlagen, erschossen. Nur die reichen Kinder gehen in die Schule, viele laufen Meilen weit um überhaupt dorthin zu gelangen. Die meisten Kinder müssen zu Hause arbeiten um überhaupt mit der Familie durch zu kommen. Die Frauen Meilen weit gehen um Wasser zu finden. Man erträgt das Leid wenn man ein Strassenkind wird. Man kämpft gegen die bösen Tiere. Man lebt anders, d.h. man wird anders!

Für so einen Menschen ist es sehr schwer sich in der Schweiz zu integrieren. Der Alkohol war für ihn auch keine Lösung, die einzige die er aber sah. Bei uns in der Schweiz verliebte er sich in meine Mutter und hoffte somit auch an ein wiederintegrieren und einen Stützpunkt, der ihm hilft in das "Leben in der Schweiz" zurück zufinden. Von der Familie trennte er sich. Mit der jüngsten Tochter hat er manchmal noch geringen Kontakt, mit den anderen zwei älteren Töchtern, hat er schon über zehn Jahre kein Kontakt mehr. Sie mögen ihn nicht, kein Wunder, sie durchlebten auch nicht die beste Kindheit. Das wurde ihnen erst bewusst, als sie sahen, was sie für ein Leben in Europa hätten führen können, was aber ihr Vater ihnen gegeben hat. Erst da brachen sie den Kontakt ab, zurecht, denn ihr Vater schenkte ihnen eine schlechte Kindheit und nahm keine Rücksicht, war egoistisch! Welcher Mensch bricht mit so Jemandem nicht auch den Kontakt ab wenn er es könnte??

Meine Mutter war die perfekte Frau für ihn und die Chance wollte er nutzen. Sie ist blond, hübsch und vorallem: naiv, leicht zu beeinflussen und wenn sie verliebt ist, dann kann man alles mit ihr machen! Auch sonst steigert sie sich gerne in etwas hinein und ist schlicht und einfach: viel zu leicht zu beeinflussen! Dafür mag ich sie nicht, aber sie ist meine Mutter!! Zudem ist sie ein Einzelkind: das heisst, sie ist egoistisch und kann sich nicht in andere Menschen hinein versetzen. Hauptsächlich der zweite Punkt ist bei einer Kindererziehung ziemlich fehl am Platz. Sie denkt, alle die so denken wie sie, die denken richtig.

Für Daniel gab es nur ein Problem: die Kinder. Ihre Kinder. Nicht seine Kinder. Wir waren ihm im Weg. Nein es ist nicht so dass wir ihn nur hassten, am Anfang mochten wir ihn sogar sehr. Am Anfang war er normal. Ja ich mochte ihn, im ersten Jahr. Da erzählte er mir Stunden von seinem Leben in Afrika. Was er alles schönes erlebt hat, aber auch was nicht schön war. Daniel demonstrierte mir welche Früchte man ass, zeigte mir auch wie man was kochte. Wie man lebt in Afrika. Es intressierte mich sehr. Er erzählte mir auch welche Streiche er als Junge tat. Und und und. Er war nebenberuflich auch Pfarrer. Er studierte in der Freizeit Theologie und lass aufmerksam die Bibel.

Dann, als er merkte dass meine Mutter ihn eigentlich nur als Partner hatte, um sich zu trösten, da ging alles bergab. Alles ging bergab. Er mochte uns Kinder nicht mehr, weil er wusste wir sind von demjenigen, der seine Parternin liebt. Als wir von unserem Daddy Besuch erhielten, durfte ich nicht einmal mehr auf seinem Schoss sitzen, ansonsten wurde ich eine Stunde zusammen geschrien und musste weitere Stunden am Tisch verbringen sinnlos zu "diskutieren". Ich hasste es und ich hasse es noch Heute wenn ich daran denke!!!! Stundenlang, wegen jedem kleinen Scheiss mussten wir am Tisch sitzen und ein Pingpong anhören. Diese Predigten, die hab ich immer noch vor mir. Bin froh ist alles vorbei. Dafür konnten wir gar nichts, einen Grund weshalb wir an den Tisch sitzen mussten, um zu diskutieren, fanden sie immer. Einen gabs immer. Mein Hinterteil tut mir jetzt noch weh wenn ich daran denke! War hart soviele Stunden dazusitzen und nur kurz auf die Toilette gehen dürfen.

Durfte nicht mehr Daddy kuscheln und war erst in der dritten Primarklasse. Aber hallo?? Irgendwo hört es doch auch bei einer Mutter auf!! Ich liebe meinen Vater und er ist Heute noch das Ein und das Alles für mich! So protestierte ich gegen die neue Hausregel: vor dem Daniel nicht anmerken lassen dass ich Daddy liebte. Wenn man mir sagte ich darf nicht, tat ich es umso mehr. Wenn mir gesagt wurde ich sollte Daniel Vater nennen, liess ich sie tausendmal hören wie ich meinen Vater Papi nannte. Andauern liess ich sie merken wie ich meinen Vater vermisste und liebte. Was erhielt ich davon?? Noch keine Schläge, die folgten später. Nein, somit eröffnete ich den Kampf zwischen den Gefühlen meiner Mutter! Und somit eröffnete ich den Kampf zwischen all den Gefühlen im Haus. Dort fing ich Daniel an zu hassen, wobei ich immer ein schlechtes Gewissen hatte und dagegen kämpfte. Denn hassen darf man nicht, das wusste ich. Es löste sich aber in mir auf, ich konnts nicht ändern.

Aber was erhielt ich wirklich von meinen Protesten? Ich löste das *ich*bin*doch*dein*neuer*Vater*Syndrom* aus: Daniel fing an mir Gutenacht Geschichten zu erzählen. Dabei streichelte er mir über die Schultern. Ich konnte seine Finger nicht von meinen Schultern fernhalten, selbst das ekelte mich. Er hatte so viele braune Altersflecken und so komische Nägel. Ich hasste seine Finger. Dann gab er mir immer einen feuchten dicken Kuss auf die Lippen. Schnell drehte ich mich um und wollte einschlafen und bei meinem Vater sein. Ich vermisste meinen Vater so doll.

Aber mich wurde nie gefragt bei wem ich leben wollte. Nie. Meine Mutter meinte immer: "es ist normal dass die Kinder bei der Mutter aufwachsen, da fragt man dich nicht einmal!" Heute weiss ich, ich hätte bei meinem Vater aufwachsen können. Hab ihn einmal auch darauf angesprochen, vor knapp einem Jahr. Mein Schreck: er hätte mich liebens gern aufgenommen und hätte sich liebensgern um mich gekümmert! Doch meine Mutter hat das gleiche bei ihm abgezogen und meinte die Kindern bräuchten eine Mutter und sie wollen bei der Mutter aufwachsen. Link. Meine Mutter wusste viel schlechtes über meinen Vater zu erzählen, geglaubt hab ich ihr nie so recht und wenn schon: es war mir ohnehin scheiss egal.

Lieben tat ich ihn, vermissen umso mehr. Meine Gütte, der reinste Horror war es für mich, ihn so zu vermissen und meine Gefühle der Mutter nicht einmal preisgeben zu können, nicht darüber zu reden dürfen.

Meine Schwestern? Die hassten mich, denn ihre Beziehung zum Vater war nicht so innig wie meine. Dafür konnt ich aber nichts. Sie warfen es mir aber immer vor. Oder gaben mir gar die Schuld dafür dass ihres nicht gleicher Ebene war wie meines. Oft versuchten sie mich zu drängen mit ihm darüber zu sprechen. Doch ich blieb stur und kämpfte dagegen. Ich wollte mich nicht in solche Angelegenheiten einmischen. Ich pflegte meine Beziehung zu ihm, die anderen sollten mich in ihres nicht hineinbeziehen. Warum sollte ich gar Schuld daran tragen? Selbst meine Mutter ist noch heute bodenfest davon überzogen, dass ich davon Schuld trage. Doch kann ich einfach nichts dafür, dass ich ziemlich verschmust und verkuschelt bin. Wenn mein Vater vor der Glotze sass, da nutzte ich halt schon früh die Chance und kuschelte mich in seine Armen. Wenn er nur irgendwo in meiner Nähe war, wollt ich bei ihm sein und nützte jede Minute aus. Wenn er nach Hause kam stürzte ich mich in seine Arme. Wenn er im Garten war, spielte ich im Garten und genoss die kurze Zeit wo wir zusammen Schaukelten. Nach der Schule suchte ich ihn beim Arbeitsplatz auf. Meine Schwestern und meine Mutter denken heute noch, eine innige Vater-Tochter-Liebe kommt von alleine und man müsse nichts dafür tun. Dabei hab ich viel dafür getan. Noch heute bin ich die einzige von uns dreien die so oft wie nur möglich meinen Vater für ein Wochenende besuchen geht. Wenn sich Jemand bei ihm meldet, auch wenn man nichts von ihm braucht, dann bin ich die jenige. Wenn Jemand an sein Geburtstag denkt und nicht nur eine Karte schreibt, oder ein ausgedachtes Telefonat mit im führt, dann bin ich es. Welcher Vater freut sich nicht auch, wenn die Tochter anruft "hey Paps, ich komm an deinem Geburi vorbei, machen wir was zusammen, oooke?". Stattessen wundern sie sich warum mich mein Vater an meinem Geburtstag auch besuchen kommt! Aber nicht nur weil ich ihn am Geburtstag besuche, sondern weil ich ihn einlade zu mir zu kommen am Geburtstag. Aber das alles sieht man nicht, man sieht nur das was man sehen will, nämlich dass es funktioniert.

Ich wurde von allen Seiten gehasst in der Kindheit und ich wurde fertig gemacht. Wenn meine Mutter aus dem Haus war, da wurde ich oft sehr lange von meinen grossen Schwestern gehänselt, es machte mich krank. Als alles anfing zu eskalieren: die Polizei bei uns war, die Psychologen kamen, mein Vater weit weg zog und ich ihn nur noch alle drei Monaten sah, wir häufig wegen jedem kleinem Scheiss stundenlang diskutieren mussten, wir häufig geschlagen und gewürgt wurden, wir diesen nackten Daniel anschauen mussten, ich in der Schule sehr schlechte Noten hatte und nicht mehr lernen wollte, niemand sich um meine Schularbeiten kümmerte und sich nicht darum scherte wie ich es in der Schule hatte, als ich in der Schule wegen meines Verhaltens nur noch sehr wenige Freundinnen hatte und vom Rest gehasst wurde, als ich immer mit Kleidern zurückstecken musste und immer die alten von meinen Schwestern nachtragen musste, als ich jeden Tag nach der Schule von Jungs verprügelt wurde, als ich nicht mehr zur Schule wollte, man mich in die Schule zwang, aber nicht fragte weshalb ich nicht mehr in die Schule wollte. Da fand ich keinen Ausweg mehr. Ich wollte sterben. Ja wollte ich. Weinen das tröstete mich nicht mehr. Mit meinem Körper fand ich nicht zurecht, denn ich kam in die Pubertät. Mit zwölf war es am schlimmsten. Fing an zu rauchen. Wollte mir die Pulsadern aufschneiden, doch hab nicht genug hinein geschnitten, da ich Angst hatte. Eine kleine Narbe lässt mich noch daran erinnern. Bin in der Badewanne manchmal untergetaucht und hab so lange wie möglich die Wasseroberfläche beobachtet, doch tauchte ich im letzten Moment immer wieder auf, Reflex. Hab im Bett oft die Luft angehalten, doch er war hier der Reflex. Hab die Messer alle angestarrt in der Küche. Hatte oft Hände voll Tabletten, doch zuwenig Mut und Kraft es zu tun. Sass manchmal am Strassenrand und hab mir vorgestellt wie es ist von einem Auto überfahren zu werden. Hab mir manchmal einen Schal um den Hals gelegt und mich im Spiegel betrachtet, hab mich gefragt wie ich es sich anfühlen würde. Hab mir Nadeln in die Haut gesteckt, noch nicht geritzt, das kam später. Sass manchmal Stunden auf der Dachterrasse und starrte fünf Stockwerke in die Tiefe. Am Abend beobachtete ich die Sterne und wartete sehnsüchtig nach Sternschnuppen. Am Tag da sass ich da und starrte in die Tiefe. "Würde es mir weh tun?" Fragte ich mich oft. "Kann ich davonfliegen?". Jeden Abend betete ich zu Gott, zum Guten, ich bat ihm nur immer um einen Gefallen: "bitte Gott, nimm mir das Böse vom Hals, oder hol mich zu dir zurück!!! Hol mich zu dir zurück, ich kann nicht zu dir kommen, ich brauche aber das Gute, ich brauche dich!!!". Ich konnte mich nicht selbst umbringen, denn ich hab bis heute immer an das Gute im Menschen geglaubt. Ich war doch so gläubig, immer. Hab immer an das Gute geglaubt, dass es existiert. Aber Gott, das Gute, der war mir so fern. Ich war so klein. Ich hasste mich so sehr. Aber das Gute war mir so fern, ich war wie auf einem dünnen Seil und drohte jeden Moment abzustürzen.

Was mich gerettet hat? Was hat mich daran gehindert? ... nur etwas: Mein Vater! Die Liebe zu meinem Vater. Ich wollt ihn nicht verlieren und ich wollt ihm nicht weh tun. Ich wollte ihm nie Schmerzen zufügen, denn ich wusste, ich wusste er liebt auch mich!!! ... Ein Gedanke an meinen Vater und ich konnte mich nicht umbringen. Er hat mein Leben gerettet, oft. Hät ich ihn nicht gehabt, gäbt es mich jetzt nicht mehr. Dafür dank ich ihm. Nun. Meine Mutter weiss heute noch nicht wie ich gelitten hab, denn sie will mir nicht zuhören, wollte mir noch nie zuhören und wird mir wahrscheinlich nie zuhören wollen.

Wenn ich zurück blicke und die Situation meiner Kindheit analysiere, dann sehe ich viele verschiedene Charaktere und verschiedene Lebensziele die aufeinander treffen. Es kommt mir vor wie in einem Roman :) ich hab den Humor trotzallem wieder gefunden, denn meine Kindheit kommt mir unrealistisch vor :) auch was alles nach meinem zwölften Lebensjahr passiert ist. Ich könnt Stunden davon erzählen und schreiben. Und ich muss sagen, es beruhigt mich. Denn immer mehr wird mir somit klar. Das Sexuelle nimmt mich schon mehr mit, darüber hab ich mühe zu sprechen, aber im allgemeinen was ich erlebt hab, das beruhigt mich wenn ich es aus mir heruas lassen kann mit schreiben.

Ich zweifle nicht mehr darüber ob ich viel falsch gemacht habe. Denn als Kind, da fragte ich mich oft: "was tue ich eigentlich auf der Welt? Was mache ich bloss falsch, dass mich alle hassen und was mache ich falsch, dass ich soviele Prügel und Erniedrigungen erhalte? Was mache ich falsch, dass ich meinen Körper hasse? Was mache ich falsch, dass mir niemand hilft? Was mache ich falsch, dass ich soviele Stunden mit meiner Mutter und mit Daniel sinnlos diskutieren musste? Was mache ich hier auf der Welt??" ...

ich weiss heute, dass ich nichts dafür konnte. Ich weiss heute, dass ich in etwas hineingeboren wurde, dass sich so entwickelt hat. Ich weiss heute, dass ich über die Vergangenheit reden darf, auch wenn meine Mutter immer das Gegenteil behauptet hat. Vorallem tröstet mich etwas: ich weiss ich bin noch jung und hab einen grossen Teil meines Lebens vor mir. Auch wenn die Kindheit kaputt ist, bei der man sagt sie ist vom zeitlichen Gefühl her die Hälfte eines Lebens. Aber ich hab noch sehr viel Zeit, hoff isch doch :) Denn für mich fängt das wirkliche Leben erst jetzt an und ich muss selbst lernen damit umzugehen. Denn ich habe niemand der mich gelernt hat auf beiden Beinen zu stehen. Dafür war meine Mutter nicht fähig und mein Vater zu weit weg. Ich habe noch eine Zeit, bei der ich meinen Vater besuchen kann. Eine Zeit, bei der ich anfange meinen Körper immer mehr zu mögen. Eine Zeit, bei der ich Freunde habe. Eine Zeit in der ich beliebt wurde. Eine Zeit, in der mich andere mögen und respektieren.

Doch die Wunden bleiben und die reissen manchmal auf.

Wie ich damit umgehe wenn die Wunden aufreissen, damit muss ich mich jetzt beschäftigen. Und hoffe ich finde hier nette Menschen, die mich unterstützen wollen und Menschen die mir gerne helfen würden. Hab so viel im Kopf. So unendlich viel.
 
Dabei
16 Aug 2006
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#14
Gruftie hat gesagt.:
einem mann in deinem alter würd ich das gefühlsmässig nur schwer zutrauen. da muss einer ziemlich zuversichtlich und stabil in seinen eigenen gefühlen sein. es müsste wohl jemand sein, der dein vertrauen auch schätzt, der deine liebe auch schätzt.
nun ja, auch wenn mancher Mann wohl den Schwanz einzieht und damit nicht zurecht kommen wird, ich werde nicht aufgeben. Aber davor hab ich schon angst, dass ich solche Sachen erleben musste und somit die Zukunft auch schon stückweise vermiest wurde. Das wäre nun echt nicht fair.

Gruftie hat gesagt.:
eher ein kleiner dicker als ein grosser gutaussehender... einer, dem du auch bei seinen komplexen helfen könntest. ein geben und nehmen...
Ich wünsche mir einen Mann, der mir seine starke Schulter hinhält, auf einen den ich stolz bin, einen der mich versteht, aber auch stolz auf mich ist. Ist das nicht auch ein Geben und ein Nehmen? da muss ich doch nicht obendrauf einer haben, der auch Komplexe hat. Wäre das nicht zuviel, ein Komplexhaufen?? ... es muss doch einen Mann geben, auf den ich auch stehe. Von wegen kleiner dicker. Aber hallo? Ich bin auch nicht klein und dick. Ich finde "heute" und ich betone heute, dass ich recht gut aussehe, ja ich finde mich sogar hübsch, stellt euch vor, ich bin schlank und habe lange Beine. Ich weiss dass Männer auf mich stehen. Ich habe mit der Zeit gelernt, aus mir etwas zu machen, ich habe gelernt Selbstbewusstsein aufzubauen. Äusserlich sieht man mir gar nicht an was ich erlebt hab. Man sieht es mir auch nicht an wenn man mich auf der Strasse trifft. Glaubst mir Gruftie, ich gebe es nicht auf einen Mann zu finden, auf den ich auch stehe. Ich hab nichts gegen kleine dicke Männer, die sind ja nett. Aber ich stehe nunmal nicht au kleine dicke. Nun, was das Sexuelle betrifft, kann ich sowieso erst etwas damit anfangen wenn ich auf einen Mann stehe... Kannst du mit einer Frau schlafen, auf die du nicht stehst?? ...

Gruftie hat gesagt.:
das wird auch nicht so einfach harmonisch über die bühne gehen, sondern das wird auch weh tun. aber es gibt auch eine gute chance, dass das klappt.
keine Ahnung ... solche Gedanken will ich verdrängen ... Schmerz ... davor hab ich Angst ... deshalb verkrampft mein Körper sich auch schon beim Gedanken Sex. Weil ich Sex immer in Verbindung mit Schmerz, Ekligkeit und Schlampigkeit verbinde ...[/u]
 
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16 Aug 2006
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#15
sunny3.3 hat gesagt.:
Liebe LillButterfly,

Deine traurige Vergangenheit hat mich echt erschüttert und umgehauen...
und macht mich fast sprachlos traurig...

Ich kann Dir nur einen Buch empfehlen:
"Gesundheit für Körper und Seele" von Luise Hay. (taschenbuch ca 9,- €)

Hab ich vor kurzem gelesen - und ich könnte mir vorstellen, dass du daraus etwas Heilendes für Dich mitnehmen kannst in Dein jetztiges Leben...
Die Autorin hat ähnliches erlebt, wie Du - und hat wunderbare Methoden gefunden mit dem Schmerz und Leid, die ihr wiederfahren sind umzugehen.
Da sind ganz praktische Beispiele im Buch, Schritt für Schritt zum Mitmachen.
Wie man z. B. beginnen kann, sich selbst zu lieben...
Denn das ist das Wichtigste, sonst neigt man immer zur Selbstzerstörung...

Ich hoffe ich konnte Dir ein kleines Bischen helfen, leider weniger mit Worten...

Ganz liebe Grüße
sunny
danke, ist sehr lieb ... nun ... ich bin eine Leseratte, ich lese oft, nun, ich werde mir dieses Buch sobald ich dazukomme mal unter die Lupe nehmen ... Find ich echt lieb dieser Vorschlag ...

ja einen selbst zu lieben. Dafür bemühe ich mich auch. Oft gelingt es, aber manchmal erleide ich doch noch Tiefs. So Depressionslöcher wo mir die Vergangenheit wieder hochstösst. Die dauern eine Woche oder zwei. Dann kann wieder ruhig zwei Monate rund laufen, bis ich wieder in ein Depressionsloch falle. Aber ich muss mich schon noch mehr lieben. Das merke ich. Dafür muss ich stehen.

Von Aussen sieht man gar nicht dass ich immer noch Probleme mit mir selbst habe. Aber eben. Niemand in meinem Bekanntenkreis weiss dass ich schon seit drei Jahren an Bulemie leide. Wie auch. Äusserlich merkt man mir das nicht an, nur die Gewichtschwankungen, aber die haben viele Frauen. Bei mir ist das wegen der Bulemie. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Ich bin ein Rätsel, ich weiss.
 
Dabei
16 Aug 2006
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19
#16
Re: Lesestoff

Sternenfee hat gesagt.:
Hallo

Nun ich habe früher auch nicht erotischen Lesestoff gelesen. Ich habe mich irgendwie geschämt, dachte wohl die Frau hat kein Anrecht auf Erotik und schönes Sexual Leben. Ich habe eben erst angefangen, als ich diesen Mann kennengelernt habe. Uebrigens diesen Lesestoff war immer auch mit einer Geschichte verbunden, es war also nicht nur das eine Thema, vielleicht hilft das auch ein wenig.

Diesen Mann habe ich schon sehr lange vorher gekannt. Durch diverse Umstände sind wir uns näher gekommen. Es ist ein Mann, der bei seinen Mitmenschen sehr beliebt ist, der sehr viel im Mittelpunkt ist - doch er ist nicht der Mann der die Frauen anmacht, d. h. er geht mit den Frauen normal um, ich will damit sagen freundlich und die normale Distanz die es eben braucht.

Als es bei uns zu knistern begann, war er es der immer und immer wieder gebremst hat, d. h. es war über Jahre eine platonische Sache zwischen uns. Ich war es die mehr wollte, die ihm aber zudem auch eben noch dieses grosse Geheimnis anvertraute. Ich denke weil wir uns schon so lange kannten, hat er nicht die Flucht ergriffen. Ich hatte Vertrauen zu ihm, ich wusste, selbst wenn es nie zwischen uns passieren wird - er behält es für sich und hängt nicht ein Schild raus, damit es dann alle wüssten. Ich muss aber auch dazu noch sagen, dass eben auch er ein sehr verschlossener Typ war. Er sagte immer es brauche enormes Vertrauen, damit er mit mir diesen Schritt wagt. Er hatte auch schon Erlebnisse, die ihn misstrauisch gemacht hatten.

Das Einzige was an unserer so schönen Geschichte nicht stimmt, ist dass ich ihn sehr selten sehe, dass er so offen und ehrlich ist und mir gesagt hat das er mich sehr gerne hat und eben auch das Vertrauen nun da ist, doch er liebt mich nicht. Und es ist so verflixt, ich liebe ihn über alles. Nun ich habe mir einfach vorgenommen die Momente mit ihm zu geniessen, vielleicht ist es für ihn doch nur ein Abenteuer auf das er eingeht, weil er genau weiss das ich mich nie irgendwie an ihm räche oder ihn in die Pfanne hauen würde.

Was ich dir damit sagen will, das du dir Zeit lassen musst um es diesem Jemanden anzuvetrauen. Vielleicht findes du eben genau auch mal so einen Mann, der vielleicht nicht sofort mit dir in die Kiste will, sondern zuerst alle anderen Qualitäten von dir kennenlernen will - bevor er sich auf so einen Moment einlässt.

Gruftie: Uebrigens mein Partner, mit dem ich das erlebt habe ist nicht klein und dick sondern eben genau gross und sehr sympathisch, vielleicht nicht gerade Prad Pitt, doch eben das gewisse Etwas, das man vielleicht erst auf den zweiten Blick erkennt. Ok vielleicht hatte er auch Komplexe und vielleicht war es ein Nehmen und Geben, doch ich habe diese Komplexe nicht gemerkt und er hätte auch nie was gesagt. Ich bin übrigens auch nicht gerade eine super attraktive Frau, sicherlich auch nicht gerade das man wegschauen muss - doch eben auch eher unscheinbar und vielleicht war es eben auch das was mich so fasziniert hat das er das graue Entelein entdeckt hat und nicht nur nach einem weissen Schwan Ausschau hielt (Darum auch meine allgemeine Frage im anderen Thema: Männer und Erregbarkeit).

So nun genug geschrieben ich wünsche allen noch schönen Tag

Sternenfee[/img]
hallo Sternenfee, ich finds toll dass du so offen zu mir bist, das find ich schön, denn so merke ich dass Jemand vertrauen zu mir hat!
Ich weiss gar nicht was ich sagen soll ... einerseits finde ich es schön dass du solch einen Mann gefunden hast, dem du dich anvertrauen kannst, anderseits tut es mir weh dass dich die Liebe wie du sagtest mehr getroffen hat. Hoffe Amor wird sich nochmals Gedanken darüber machen!! ...

Ja ich wünsche mir auch solch einen Mann. Ist es denn so schwer einen solchen zu finden?

Wie merke ich wem ich was anvertrauen kann??

Angenommen ich würde jetzt solch einen kennen:
Bsp.:

-er ist Lehrer, somit kennt er sich mit Psychologie aus
-er ist Primarlehrer, das heisst er weiss welche Folgen ich davongetragen habe
-er ist nicht Nachtragend falls ich ihn einmal kränken könnte mit meinem Verhalten
-ihn nimmt es wunder was ich fühle und denke und ihn intressiert mein Leben
-er kennt mich über anderthalb Jahre
-er ist sehr selbstbewusst, weiss er ist kein Supermodel, aber dass er Frauen anziehen kann. Er hat ein gesunden Menschenverstand und ist stabil
-er kann sich gut in andere Menschen hineinversetzen
-er kennt aber schlechte Erfahrungen im Bett nicht
-ihm geht es nicht darum in einer Beziehung guten Sex zu erleben, sondern mehr darum auch physisch miteinander auszukommen
-er ist offen und direkt
-er geniesst das typisch Mann Frau Leben, findet übliche Dinge wie Männer dürfen keine weisse Socken tragen als selbstverständlich ...

könnt ich mich solch einem Mann öffnen??

Gruftie hat mich durcheinander gebracht ... weiss nicht so recht, ob ich mich jetzt wirklich nur noch an einem Mann mit Komplexen, der obendrauf noch klein und dick ist, anvertrauen kann ...

hab mich mal einem Mann mit Komlexen, mit einer auch unangenehmen Vergangenheit geöffnet. Ziemlich in die Hose gegangen die ganze Geschichte. Er suchte nämlich eigentlich das gleiche wie ich jetzt suche: Jemand der einem die starke Schulter hinhält. Tja.

starke Schulter - oder kleiner dicker

...

ich würde auf starke Schulter tippen ... starke Schulter ...
 
Dabei
18 Aug 2006
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22
#17
Liebe LillButterfly,

Ob du dich diesem Mann öffnen kannst, wirst nur du alleine für dich entscheiden können.

Ich kann dir von mir aus nur sagen, lass dein Herz entscheiden. Gefällt dir dieser Mann, könntest du dir vorstellen ihn zu begehren, von ihm zu träumen, dir eine romantische, erotische Situation mit ihm vorstellen?

Wenn ja, lass es auf dich zukommen, suche die Nähe von ihm, vorausgesetzt er möchte das auch - wenn ja rede mit ihm über deine Gefühle, deine Träume, wie du ihn begehrst.

Bei mir war es so, dass ich ihn begehrt habe, es ihm auch viele Male gesagt habe, er jedoch immer gebremst hat. Er hat mich nie ausgequetscht betreffend meinem Leben, hat nie unangenehme Fragen gestellt. Ich hatte immer das Gefühl, er meine er wisse alles über mich, er gab sich immer so weise. Daraus ergab sich, dass ich mich ihm öffnete und ihm meine Situation schilderte. Ich hatte nicht das Gefühl er war geschockt, vielleicht kann er es auch überspielen - ich weiss es nicht. Doch er ging darauf hin nicht einfach mit mir in die Kiste. Er meinte nur es müsse für ihn auch stimmen, er müsse das nötige Vertrauen haben.

Es passierte dann, das erste Mal mit Kondom. Das zweite Mal ohne Kondom, und er meinte dann, jetzt habe ich das nötige Vertrauen zu dir, es ohne zu machen. Er muss wohl auch seine Erlebnisse, die ihn prägten gehabt haben. Ehrlich gesagt, glaube ich nicht das irgend jemand nicht ein kleines Problem oder Komplex im Sexualleben hat. Irgendwo gibt es immer einen wunden Punkt in dieser Hinsicht, da bin ich mir fast 100% sicher.

Weisst du ich leide auch, jedoch anders als du. Denn ich liebe diesen Mann über alles, er jedoch mich nicht. Er hat mir auch nach dem ersten Mal gesagt: es war schön für ihn, jedoch er hatte nicht die Gefühle, die er sich erhofft hat. Warum passierte es dann das 2. Mal???. Er redet nie über Gefühle, ist jedoch sehr geduldig mit mir, ich habe manchmal das Gefühl ich enge ihn ein und trotzdem ist er immer wieder geduldig und hört mich an. Er meinte kürzlich, er verstehe nicht wie ich ihn so lieben könne, doch er fände es schön. Ich fragte ihn ob er mit mir spiele, er meinte nein, das könnte er woanders sicher einfacher, weniger kompliziert haben.

Siehst du, ich liebe jemanden, wo ich nicht weiss, was er fühlt. Ich denke manchmal seine Art ist ein Selbstschutz, Schutz nicht zu lieben. Vielleicht sehe ich das nur weil ich es so sehen möchte, weil somit noch Hoffnung bestünde.

Na ja nun genug über meine Probleme geredet.

Gib die Hoffnung nicht auf, werde dir bewusst was du für ihn fühlst, was du dir wünschst, und dann folge deinem Herzen, es wird schon das Richtige sein....

Good Luck

Sternenfee
 
Dabei
16 Aug 2006
Beiträge
19
#18
danke Sternenfee,

für die dollen Tipps und Ratschläge, leider existiert dieser Mann nicht ... war einfach mal so zum sehen in welche Richtung charakterlich sein müsste ... aber mensch ... so wies aussieht ist das einfach nicht aus der Luft zu greifen ... entweder es passt irgendswann mit irgend einem, irgendwo ...

janu ... bin ja noch jung an Jahren :) ...

auch ich werde hoffentlich eines Tages den richtigen kennenlernen ...
 
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