Psychisch down,nach Trennung

Dabei
12 Jan 2023
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#1
Hallo ,
Ich habe mich vor 2 Monaten von meinem Freund getrennt wir waren 14 Monate zusammen ,in dieser Zeit hat er mich verprügelt ,belogen und betrogen, ich wollte lange weg er hat immer geschafft mich wieder zu bekommen, nun vor 2 Monaten hab ich dann endgültig den cut gemacht und bin gegangen,..

ich habe ihn angezeigt 5 mal wegen Körperverletzung und stalking da er mich wochenlang terrorisiert hat..er schreibt ab und zu meinem Schwager das ich sein Leben zerstören will und er ja nur das beste für mich wollte ..es gab auch schöne Momente und ich sitze hier und komm mit allem einfach nicht klar ,Ich möchte so gerne wissen wieso weshalb warum obwohl er sagt er liebt mich ja überalles 😞er suchte in Apps nach anderen Frauen und sagt war er nicht andere waren es Kollegen waren alles usw habe nix mehr glauben können und habe ciao gesagt ..

es gibt Tage da geht es und dann bin ich Hammer down und weiß nicht damit umzugehen weil ich ein ganzes schweres Jahr aufarbeiten muss …ich weiß manchmal nicht mehr weiter und wie ich das alles schaffen soll ..therapie? Ja oder nein ich weiß nicht

Musste mich mal ausweinen hier
 
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Dabei
24 Sep 2017
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#2
Hallo @Sandra1999,
oh nein, das tut mir leid zu lesen. Was für ein Arschloch!
Therapie: Auf jeden Fall ein klares Ja!
Damit allein klar zu kommen ist nahezu unmöglich und würde auch viel länger dauern! Das würde dich dann einfach unnötig weiter belasten. Also nicht, dass eine Therapie einfach wäre...
Hast du vielleicht Zugang zu einer Beratungsstelle über deine Uni/deinen Arbeitgeber/etc.? Einen Therapieplatz zu finden ist in Deutschland leider eine Qual, vor allem in ländlichen Gegenden, da ist jedes bisschen Hilfe gut.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#3
ich habe ihn angezeigt 5 mal wegen Körperverletzung und stalking da er mich wochenlang terrorisiert hat..
Gratulation und meinen Respekt dafür! Denn es gibt viel zu viele Frauen, denen der Mut fehlt, so was zur Anzeige zu bringen, diese auch nicht zurückzuziehen, sondern das Verfahren bis zum Ende durchzustehen.
Das wirst du doch auch nicht tun, oder?
Denn abgesehen davon, dass Körperverletzung und Stalking tatsächlich Straftaten sind und als solche geahndet gehören, ist es nach meiner eigenen Erfahrung auch gut für das eigene Selbstwertgefühl, gegenüber so jemandem nicht klein beizugeben, sondern sich wehren zu können und das auch wirksam zu tun.
Na klar. Gut, dass es so'n Forum gibt, oder?
ich weiß manchmal nicht mehr weiter und wie ich das alles schaffen soll ..therapie? Ja oder nein ich weiß nicht
Einen Therapieplatz zu finden ist in Deutschland leider eine Qual,
Genau das ist einer meiner Gründe, von dieser Idee nicht wirklich viel zu halten.
Denn wenn, dann wäre die Therapie jetzt notwendig und nicht erst irgendwann. Irgendwann, wenn vielleicht ein Therapieplatz da ist, ist das Schlimmste, weswegen man die Therapie gebraucht hätte, bereits ohne Therapie durchgestanden.

Das Ziel einer jeden Therapie ist doch aber, letztlich ohne Therapie klarzukommen. Und das musst du ja sowieso, weil es eben so langwierig und schwierig ist, überhaupt 'ne Therapiemöglichkeit zu finden.

Außerdem beseitigt keine Therapie die Ursachen des Übels. Bei dir, @Sandra1999 , war's dein Kerl. Den bist du jetzt los. Und sogar ohne Therapie hast du's geschafft, rechtlich gegen ihn vorzugehen. Andere Frauen kriegen das trotz Therapie nicht hin.

Du hast 14 Monate lang ins Klo gegriffen, @Sandra1999 . Und ja, klar, du hast bestimmt währenddessen auf bessere Zeiten gehofft und ausgehalten, da ihr ja auch schöne Zeiten hattet. Und ja, klar, du hast ihn geliebt.
Was heißt das? Das heißt, dass du stark bist, denn du bist imstande, zu hoffen und zu lieben. Ist das nicht toll? Was anderes würde dir übrigens auch ein Therapeut nicht sagen.

Klar, logisch, dass du bestimmt auch über das Schlimme reden möchtest, was du in diesen 14 Monaten erlebt hast. 'raus damit, klar, um es hinter dir zu lassen.
Nur was nützt es dir, in -zig Monaten vor einem Therapeuten zu sitzen, der womöglich immer und immer dieses Thema aufrollt, obwohl du doch eigentlich damit abschließen möchtest?

Ich will dir die Idee von einer Therapie nicht ausreden. Aber was ich dir da eben zu bedenken gegeben habe, sind Gedankengänge, die ich mal vor Jahren - halt dich fest - einer Psychotherapeutin erzählt habe, bei der ich in Behandlung war. Und die hat's mir sogar bestätigt: Da ist was dran.

Deine Trennung ist jetzt bereits zwei Monate her. Zwei Monate, die du durchgestanden hast, ohne zu kapitulieren, mit deiner Liebe, die du nun auf dich selbst richtest, und mit deiner Hoffnung auf bessere Zeiten, die zweifellos kommen werden. Und mit deiner Kraft, für dich die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Ich drück' dir fest die Daumen.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#4
@Landlady_bb , das klingt fast ein bisschen so als fändest du eine Therapie kontraproduktiv. Aber eine Therapie kann einen schwierigen Weg ebnen und jemanden, der es gerade schwer hat, konsequent zu bleiben, dabei unterstützen. Warum soll man eine große Anstrengung ohne Therapie bewältigen, wenn es mit Therapie leichter fällt?
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#5
Offtopic:

@Landlady_bb , das klingt fast ein bisschen so als fändest du eine Therapie kontraproduktiv.
Ich bin lediglich der Meinung, dass heutzutage viel zu oft "Therapie" als eine Art Allheilmittel gesehen und empfohlen wird.
Wie erwähnt, schreibe ich aus Erfahrung, sowohl beruflicher als auch privater.
Vielmehr wollte ich die Selbstheilungskräfte unserer Themenstellerin würdigen, die sie ja bereits bewiesen hat.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#6
Ich bin lediglich der Meinung, dass heutzutage viel zu oft "Therapie" als eine Art Allheilmittel gesehen und empfohlen wird.
Da ist natürlich was dran. Auf der anderen Seite finde ich es gut, dass "sich helfen lassen von einem Profi" heutzutage kein Tabu mehr ist. Ich kenne jedenfalls einige Menschen, deren Eltern nieeeeeee sowas gemacht hätten und wenn, dann hätten sie es niemals zugegeben, und die selber durchaus davon profitiert haben. Dass man auch selber mitarbeiten muss, sagt einem vermutlich der Therapeut schon bei der 1. Sitzung.
Vielmehr wollte ich die Selbstheilungskräfte unserer Themenstellerin würdigen, die sie ja bereits bewiesen hat.
Ja, das hat sie!

Finde ich übrigens gar nicht OT, es geht ja darum, der TE hilfreiche Tipps zu geben :002:
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#8
es gibt Tage da geht es und dann bin ich Hammer down und weiß nicht damit umzugehen
Hey. Dann sag dir: Okay, dann bin ich heute eben mal down. Gestern ging es, und morgen wird es auch wieder gehen. Heute ist meine Tagesform eben nicht so gut, ein Mensch ist nun mal ein Mensch und keine Alltagsbewältigungsmaschine, und selbst Maschinen müssen mal in die Wartung.
Hast du etwa eben gelächelt?
Gut so. War Absicht.

weil ich ein ganzes schweres Jahr aufarbeiten muss
Wer sagt, dass du das musst? Wer schreibt dir vor, vergangenen Dreck "aufzuarbeiten" und Wunden immer wieder aufzureißen, statt sie - zumindest erst mal - in Ruhe heilen zu lassen?
Machst du z. B. mit 'nem frisch gebrochenen Bein gleich 'n Langstreckenlauf? Nee, machst du nicht, sondern stellst das Bein ruhig, damit der Knochen wieder zusammenwachsen kann. Das dauert. An manchen Tagen tut's übel weh, an anderen Tagen geht's. Aber mit "Muss" herbeizwingen kannst du's nicht. Damit setzt du dich nur zusätzlich unter Druck.

Du hast das Richtige getan. Du hast den Schei* beendet, den Kerl angezeigt und bereits zwei Monate durchgehalten. Hey! Sei stolz auf dich! Und du hast dir zum Ausweinen dieses Forum gesucht. Richtig so. Gut gemacht.

Also, mein Tipp fürs erste: Lass das "Müssen". Ersetze es nach Belieben durch "Werden". Also nicht "Ich muss darüber hinwegkommen", sondern "ich werde darüber hinwegkommen". Und wenn nicht in einem großen Schritt, dann eben in mehreren kleinen.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#9
Irgendwann, wenn vielleicht ein Therapieplatz da ist, ist das Schlimmste, weswegen man die Therapie gebraucht hätte, bereits ohne Therapie durchgestanden.
Ich verstehe, was du meinst - das alte Problem der Retraumatisierung in der Therapie. Je nach Therapieform kann das schlimm sein, es gibt aber auch welche, wie zum Beispiel die Verhaltenstherapie, da geht es weniger darum, alles genau durchzukauen, sondern Probleme, die den aktuellen Alltag betreffen, zu bewältigen. Zum Beispiel, wenn sie durch die Stalkingerfahrung das Haus nicht mehr verlassen möchte, auch am hellichten Tag nicht; oder sie sich nicht mehr im Spiegel betrachten kann - oder sie sich sogar überlegt, die Anzeige fallen zu lassen, weil es ihr zu viel ist, es ihr aber vermutlich guttun würde, etc.
Es kann ihr in einer eventuellen neuen Beziehung auch guttun, nicht wieder in alte Verhaltensmuster gepresst werden zu können.

Außerdem beseitigt keine Therapie die Ursachen des Übels. Bei dir, @Sandra1999 , war's dein Kerl. Den bist du jetzt los. Und sogar ohne Therapie hast du's geschafft, rechtlich gegen ihn vorzugehen. Andere Frauen kriegen das trotz Therapie nicht hin.
Das stimmt natürlich, dass das Übel weg ist, ich habe da aber die Faustformel, dass, wenn jemand reden möchte und vielleicht schon von sich aus überlegt, eine Therapie zu machen, eine Therapie auch funktionieren kann. Klar ist das individuell und vielleicht bringt ihr eine Therapie doch nichts, aber lieber hat jemand eine Therapie gemacht, die er nicht brauchte, als jemand keine Therapie, die er brauchte. An der Situation der zu wenigen Therapieplätze ändert das ja kaum etwas, den Gedankengang von "nehme ich jetzt jemandem einen Platz weg?" hat man, aber dieses Problem kommt durch so viele Faktoren, Leute, die sich Hilfe suchen und keine brauchen, sind da nur ein kleines Gewicht.
Man kann den Platz ja auch schnell wieder freimachen.

Aber was ich dir da eben zu bedenken gegeben habe, sind Gedankengänge, die ich mal vor Jahren - halt dich fest - einer Psychotherapeutin erzählt habe, bei der ich in Behandlung war.
Neuer Gedankengang: Meinst du, du hättest diese Gedankengänge haben können, wärst du nicht in Behandlung gewesen?
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#10
Offtopic:

Neuer Gedankengang: Meinst du, du hättest diese Gedankengänge haben können, wärst du nicht in Behandlung gewesen?
Ja, denn das erste, was ich damals der Psychotherapeutin gesagt habe, war, dass ich nicht auf eigenen Wunsch bei ihr bin, sondern auf Veranlassung durch andere, also quasi gezwungenermaßen.
Die Therapeutin begriff sofort, was da lief, und so absolvierten wir die Termine, damit ich sie vor- und nachweisen konnte.
Irgendwann meinte sie von sich aus, dass sie an mir gar nichts zu therapieren fände; ich sei aus ihrer ärztlichen Sicht alles andere als therapiebedürftig, denn das, was sie mir hätte beibringen können, hatte ich bereits vor Therapiebeginn im Alleingang geschafft. Entsprechend hat sie sich dann auch in ihrer ärztlichen Stellungnahme geäußert.

Eine recht ähnliche Meinung vertritt auch Manfred Lütz, der als Leiter einer psychiatrischen Klinik ebenfalls aus Erfahrung schrieb. Sein Buch heißt "Irre - wir behandeln die Falschen".
 
Dabei
24 Sep 2017
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#11
Offtopic:

Ja, denn das erste, was ich damals der Psychotherapeutin gesagt habe, war, dass ich nicht auf eigenen Wunsch bei ihr bin, sondern auf Veranlassung durch andere, also quasi gezwungenermaßen.
Die Therapeutin begriff sofort, was da lief, und so absolvierten wir die Termine, damit ich sie vor- und nachweisen konnte.
Irgendwann meinte sie von sich aus, dass sie an mir gar nichts zu therapieren fände; ich sei aus ihrer ärztlichen Sicht alles andere als therapiebedürftig, denn das, was sie mir hätte beibringen können, hatte ich bereits vor Therapiebeginn im Alleingang geschafft. Entsprechend hat sie sich dann auch in ihrer ärztlichen Stellungnahme geäußert.

Gut, dass du den Therapieplatz dann wieder freigegeben hattest. Wie ich sagte, es ist individuell, und so als Faustregel finde ich auch, dass, wenn sich Leute nicht therapieren lassen wollen oder können, eine Therapie ja auch nichts bringt. Finde aber nicht, dass das hier der Fall ist. Jemanden zur Therapie überreden ist ja ähnlich wie jemanden es auszureden - nur einfacher. Da ist ja leider noch immer ein Stigma... Und es widerspricht sich ja nicht. Sich an deine Tipps zu halten und eine Therapie zu machen schließen sich ja nicht aus. Deine Tipps wären ja auch quasi so wie man es in einer Therapie hört, nur dass du eben nicht bei der Threaderstellerin sitzt, sondern halt virtuell etwas gibst. Und das ist lieb und kann etwas bringen...
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#13
Offtopic:

Gut, dass du den Therapieplatz dann wieder freigegeben hattest. Wie ich sagte, es ist individuell, und so als Faustregel finde ich auch, dass, wenn sich Leute nicht therapieren lassen wollen oder können, eine Therapie ja auch nichts bringt. Finde aber nicht, dass das hier der Fall ist.
Ich habe den Therapieplatz nicht freigegeben, sondern war froh, als die Therapeutin mich kraft ihrer Stellungnahme davon "erlöst" hat, meine Zeit und mein Geld mit etwas zu verschwenden, was auch aus ihrer ärztlichen Sicht nichts weiter war als fremdaufgezwungener Nonsens.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#14
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Äh warte, ich begreife das nicht. Niemand kann dich zu ner Therapie zwingen?
Doch, das ging, per beruflicher Weisung, die mir von Leuten auferlegt worden war, die Psychotherapie für ein Allheilmittel oder für ein willkommenes Mittel zur Stigmatisierung halten.
Übrigens steht in einem meiner vorigen Posts, an @Sandra1999 gerichtet:
Ich will dir die Idee von einer Therapie nicht ausreden.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#15
Offtopic:

Doch, das ging, per beruflicher Weisung, die mir von Leuten auferlegt worden war, die Psychotherapie für ein Allheilmittel oder für ein willkommenes Mittel zur Stigmatisierung halten.
Das tut mir leid, dass du in so einer Situation warst, in der du nicht gehen konntest und das ausgenutzt wurde, ob es nun Geld war oder weil du in dem Bereich weiter arbeiten wolltest.
Übrigens steht in einem meiner vorigen Posts, an @Sandra1999 gerichtet:
Naja, das bringt halt nur nicht viel, wenn man sich den Rest des Beitrags ansieht. Aber ich weiß, dass du es nicht böse gemeint hast und alles.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#16
Offtopic:

Ich habe den Therapieplatz nicht freigegeben, sondern war froh, als die Therapeutin mich kraft ihrer Stellungnahme davon "erlöst" hat, meine Zeit und mein Geld mit etwas zu verschwenden, was auch aus ihrer ärztlichen Sicht nichts weiter war als fremdaufgezwungener Nonsens.
Eben, was hätte sie denn sonst mit dir machen sollen? Sie hat ja gemerkt, dass du in einer schlechten Situation bist. Vielleicht hätte es dir am Ende ja doch etwas gebracht, aber so ist ja auch gut, es ist vorbei.
@Sandra1999 ist ja in einer ganz anderen Situation als du.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#17
Offtopic:

Vielleicht hätte es dir am Ende ja doch etwas gebracht,
Was denn, zum Teufel? Was soll's bringen? Ein Psychotherapeut weiß und kann nicht mehr und nichts besser als der Mensch, der vor ihm sitzt. Der Psychotherapeut steckt nicht in dem Menschen vor sich und lebt nicht dessen Leben, sondern liegt ihm lediglich auf der Tasche, was wiederum eher zusätzliche Probleme verursachen kann.
Psychotherapie wird heutzutage konsumiert wie 'ne Droge. Für jeden Pups, den Leute lassen, brauchen sie 'n Psychotherapeuten. Eltern kümmern sich nicht um ihre Kinder, sondern schleifen die zum Psychotherapeuten. Probleme mit dem Partner werden nicht mit dem Partner geklärt, sondern mit dem Psychotherapeuten durchgelabert.
Sandras Problem war ihr Kerl. Unter dem hat sie gelitten - ohne Therapeuten. Mit Therapie hätte sie das Leiden womöglich nur verlängert. Den Kerl hat sie sich vom Hals geschafft - ohne Therapeuten.
Im Grunde ist sie der beste Beweis dafür, dass man ohne Therapeuten klarkommt.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#18
Was denn, zum Teufel? Was soll's bringen?
Ich will dir nicht zu nahe treten. Du warst in der Situation, in der du warst. Du hättest vielleicht etwas anderes machen können (Job wechseln, deinen Standpunkt klarmachen und nicht zur Therapie gehen, dir ein Gutachten besorgen), hast du aber nicht (du wolltest den Job, brauchtest den Job?, wolltest dir die Mühe nicht geben etc.), hast es irgendwie durchgezogen und sagst selbst, was sonst hätte sie denn mit dir machen sollen?..und sprichst dann einige Zeit später in einem Internetforum darüber, dass es ja auch ohne Therapie geht während du Werkzeug verwendest, das man in einer Therapie lernt, und das dann auch noch in einem Beitrag einer Frau, die durch eine Beziehungshölle gegangen ist und fragst dann, was dir ne Therapie hätte bringen sollen?
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#19
@Landlady_bb , ich glaube du überträgst da deine eigene Geschichte auf einen anderen Menschen.

Dich hat man offenbar leider zu einer Therapie gezwungen, die du nicht benötigt hast. In so einem Fall nützt einem die Therapie natürlich nichts, wahrscheinlich muss man dann eher noch aufpassen, dass sie einem nicht schadet. Du bist aber immerhin auf eine kluge Therapeutin gestoßen, die das erkannt hat.

Ich kenne allerdings wie gesagt etliche Menschen, die eine Therapie sehr wohl benötigt haben, sich freiwillig dorthin begeben haben, und denen diese Therapie durchaus etwas gebracht hat.

Der TE geht es schlecht, siehe
es gibt Tage da geht es und dann bin ich Hammer down und weiß nicht damit umzugehen weil ich ein ganzes schweres Jahr aufarbeiten muss …ich weiß manchmal nicht mehr weiter und wie ich das alles schaffen soll ..therapie? Ja oder nein ich weiß nicht
und die Tatsache, dass sie derzeit keine Therapie macht, ist kein Beweis für irgendetwas.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#20
Noch mal: Es ist jedes eigene Entscheidung.
Wer meint, dass er muss, der soll.
Aber von sich aus, ohne Beeinflussung durch wer weiß wen - weder im Sinne von dir, @Zufallsgenerator , noch von mir.
Ich habe lediglich eine Gegenmeinung zu "Pro-Therapie" geäußert - und natürlich ist es Sache von @Sandra1999 , in welche Richtung ihre innere Kompassnadel zeigt.
So oder so sind ihr meine Daumen feste gedrückt.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#21
Noch mal: Es ist jedes eigene Entscheidung.
Wer meint, dass er muss, der soll.
Aber von sich aus, ohne Beeinflussung durch wer weiß wen - weder im Sinne von dir, @Zufallsgenerator , noch von mir.
Das stimmt nicht, es ist in meinem Sinne, wenn wir @Sandra1999 ermutigen können, sich Hilfe zu holen und zu wissen, dass sie nicht alleine ist, insofern möchte ich schon beeinflussen.
Ich habe lediglich eine Gegenmeinung zu "Pro-Therapie" geäußert
Dass es lange Wartezeiten gibt und verschiedene Therapieformen, die besser oder schlechter passen, das sind ja valide Punkte. Dass du aber sagst "ich persönlich bräuchte keine Therapie, denn ich hatte schon Bewältigungsstrategien und hab's halt gemacht, weil ich musste", ist nicht wirklich eine Gegenmeinung zu "Pro-Therapie", sondern halt deine Geschichte, die ja auch wahr ist. Schade, dass du es damals nicht anders lösen konntest, aber es ist eben so.
Dass das Ziel einer Therapie ist, dass man am Ende keine Therapie mehr braucht, ist auch kein Gegenargument dazu, sondern eher ein gutes Argument dafür. Oder dass "in einer Therapie auch gesagt würde".
Ich weiß ja nicht, wann du deine Therapie gemacht hast und welche Form das war. Wenn man in seinem Leben immer wieder über das Gleiche stolpert, packt man das Ding eben weg oder lernt drumherum zu gehen. Du kannst ja deine Meinung haben, dass das nichts bringt, das ist geschenkt.
Eine Therapie lässt sich auch vorzeitig beenden, wenn sie einem nicht guttut. Ich habe das auch mal gemacht und obwohl ich mich nicht super gefühlt habe, war es die richtige Entscheidung, es hat mir nichts gebracht.
Eine Therapie ist nicht die Lösung für alles, sie ist ähnlich, wie du selbst schriebst, Maschinen müssen auch mal zur Wartung.
 
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