Hallo zusammen,
wir sind seit 2009 verheiratet und haben 2 gemeinsame Kinder, 5 und 1 Jahr alt.
ich muß direkt zu Anfang sagen, dass ich am Anfang unserer Bezihung ein ziemlicher Haushaltsmuffel war. Also ich hab mich nicht geweigert, wenn es was zu tun gab, aber ich musste die Dinge gesagt bekommen, da ich die Arbeit nicht von selbst "gesehen" habe.
wenn ich dann also gebeten wurde, Staub zu saugen (z. B.) hab ich es gemacht - manchmal mit etwas "Aufschieberitis".
das war erstmal kein großes Problem, hat sich aber über die Jahre zu einem entwickelt (ich sehe diese Arbeiten immer noch nicht von allein, weil ich eine etwas höhere Toleranzschwelle habe. Ein für mich ok sauberes Fenster kann meine Frau z. B. kaum aushalten so dreckig ist es für sie).
zum Problem hat es sich entwickelt, seit unser Sohn auf der Welt ist.
Meine Frau begann, damit unzufrieden zu werden, und hat mir richtiggehende Szenen gemacht, wenn Sie mir mal wieder sagen musste was zu tun ist.
das hat dann letztlich dazu geführt, dass ich bestimmte Aufgaben als feste Aufgaben im Haushalt übernommen habe, so stehe ich z. B. morgens früh auf, mache den Kindern ihr Frühstück, Räume die abends Angestellte Spülmaschine aus und mache den Kindern ihr Frühstück.
Kaum hatte sich das eingespielt (diese Dinge waren kein Problem mehr), kamen neue Ansprüche und Anforderungen dazu:
- Kannst Du nicht 3mal die Woche abends was im Haushalt machen oder was reparieren, anstatt fern zu sehen?
usw.
Eine Zeit lang habe ich dann das Wäsche waschen noch mit übernommen... Ergebnis: absolute Unzufriedenheit. Nicht richtig gelegt, nicht glatt genug gebügelt, das Weiße Teil hatte einen Grauschleier, ich hätte erahnen müssen, dass sie am nächsten Tag etwas schwarzes anziehen wollte, ich hatte aber bunt gewaschen...
Ergebnis: Sie wäscht wieder selbst
Vorwurf (auch heute noch): Mal bin ich unfähig, mal werde ich verdächtigt, das extra gemacht zu haben um mich zu drücken...
Das war schon richtig ätzend für mich, weil ich mir wirklich Mühe gegeben habe.
richtig schlimm ist es aber geworden, seit unsere Tochter auf der Welt ist.
man muss dazu sagen, ich bin im Job sehr eingespannt, gehe morgens um 7 Uhr aus dem Haus und komme meistens zwischen 18 Uhr und 18:30 zurück.
die Zeit bis die Kinder ins Bett gehen verbringe ich als Qualitätszeit mit den Beiden (meine Frau "wuselt" in der Zeit meistens was), danach bringen wir die Beiden gemeinsam ins Bett.
wenn dann beide schlafen ist 20:00 Uhr und für mich ist der Tag gelaufen. Wie gesagt, ich stehe um 5 auf um zu saugen, Spülmaschine zu machen und den Kids das Frühstück zu machen...
Meine Frau hat eine 3/4 Stelle als Lehrerin, arbeitet 3 Tage die Woche bis ca. 14:00 plus Unterrichtsvorbereitung abends oder am WE.
Im Moment kann man ihr nichts recht machen, aber gar nichts.
- Sie hat irgendwas organisiert, und es mir irgendwann im Vorbeigehen gesagt.. Ich habe es vergessen oder nicht berücksichtigt: Dicke Luft
- ich tue etwas als Sonderaufgabe (putze z. B. Ein Bad was sonst Sie macht): Dicke Luft. Ich bekomme die Stellen gezeigt an denen ich nicht richtig geputzt habe. Das war genauso extra wie mit der Wäsche damals... Wenn das so weitergeht mit mir trennt sie sich
- Wir wollen einen Ausflug machen und machen die Kinder fertig. Sie bittet mich, ihr die Jacke des Kindes zu geben das sie grad anzieht. Ergebnis: Dicke Luft. Die Jacke doch nicht. Ob ich denn wirklich so blöd wäre?
- beim nächsten Mal bin ich schlauer, und frage "welche Jacke Schatz": Ergebnis dasselbe. Ist doch klar welche, schließlich ist es ja kalt draußen. Wusste sie ja, dass ich zu nix zu gebrauchen bin. Nicht mal eine Jacke holen kann ich. Wenn das so weitergeht trennt sie sich...
dann werde ich noch ständig mit den Männern ihrer Freundinnen verglichen:
- Der Tom verdient aber viel mehr als ich
- Der Martin ist jeden Tag um 15 Uhr zu hause und spielt mit den Kindern
- Der Max hilft viel mehr im Haushalt (und stellt sich dabei auch nicht so blöd an)
-...
ach ja, wenn sich da nicht bald grundlegend was ändert, trennt sie sich.
Sie ist aber nicht nur mit mir unzufrieden, sondern es kann alles mögliche treffen:
- Das Haus ist zu klein und hat zu viele Treppen
- Wir wohnen zu weit von ihrer Mutter Weg (Kinderbetreuung), sie muß immer so weit fahren (17 km)
- Ihr Auto ist eigentlich zu teuer, und hat auch scon ein paar Kratzer
- ihre Schüler sind alle so anstrengend
- wenn sie nach Hause kommt, machen unsere eigenen Kinder weiter mit anstrengend sein
- Wir bräuchten eine Haushaltshilfe, aber die ist ja so teuer (und ich verdien ja so wenig... Zumindest weniger als der Tom)
- ich unterstütze und entlaste sie zu wenig
wenn das mit mir so weitergeht, trennt sie sich...
ich bin bin mir sicher, dass sie mit ihren Aufgaben im Haushalt, Kindern und Job einfach total überlastet oder sogar überfordert ist... Ich würde sie auch gern mehr unterstützen, aber wenn ich es ihr anbiete (z. B. Den Papierkram zu übernehmen) kommen Sprüche wie:
- nee lass mal, das muß ja funktionieren
- Das läuft ja dann wie mit der Wäsche, ich werde das extra schlecht machen, damit sie es wieder übernimmt
- das macht keinen Sinn, weil ich das ja eh nicht auf die Kette kriege (nicht wie der Max, der ist super in sowas)
insgesamt wird es es wohl besser sein, sich irgendwann zu trennen, denn ohne mich ist ja alles leichter. Dann muss sie zwar alles selbst machen, muß aber keinem "dritten Kind" mehr erzählen was wann wie zu tun ist...
die Situation ist richtig ätzend - ich halte das kaum noch aus. Dennoch liebe ich meine Frau, weil ich weiß dass sie überfordert ist, und im Grunde grad nicht sie selbst ist.
ich weiß aber nicht was ich tun soll, um umsaus dem Hamsterrad zu holen!
hat jemand einen guten Rat für mich?
beste Grüße
René
wir sind seit 2009 verheiratet und haben 2 gemeinsame Kinder, 5 und 1 Jahr alt.
ich muß direkt zu Anfang sagen, dass ich am Anfang unserer Bezihung ein ziemlicher Haushaltsmuffel war. Also ich hab mich nicht geweigert, wenn es was zu tun gab, aber ich musste die Dinge gesagt bekommen, da ich die Arbeit nicht von selbst "gesehen" habe.
wenn ich dann also gebeten wurde, Staub zu saugen (z. B.) hab ich es gemacht - manchmal mit etwas "Aufschieberitis".
das war erstmal kein großes Problem, hat sich aber über die Jahre zu einem entwickelt (ich sehe diese Arbeiten immer noch nicht von allein, weil ich eine etwas höhere Toleranzschwelle habe. Ein für mich ok sauberes Fenster kann meine Frau z. B. kaum aushalten so dreckig ist es für sie).
zum Problem hat es sich entwickelt, seit unser Sohn auf der Welt ist.
Meine Frau begann, damit unzufrieden zu werden, und hat mir richtiggehende Szenen gemacht, wenn Sie mir mal wieder sagen musste was zu tun ist.
das hat dann letztlich dazu geführt, dass ich bestimmte Aufgaben als feste Aufgaben im Haushalt übernommen habe, so stehe ich z. B. morgens früh auf, mache den Kindern ihr Frühstück, Räume die abends Angestellte Spülmaschine aus und mache den Kindern ihr Frühstück.
Kaum hatte sich das eingespielt (diese Dinge waren kein Problem mehr), kamen neue Ansprüche und Anforderungen dazu:
- Kannst Du nicht 3mal die Woche abends was im Haushalt machen oder was reparieren, anstatt fern zu sehen?
usw.
Eine Zeit lang habe ich dann das Wäsche waschen noch mit übernommen... Ergebnis: absolute Unzufriedenheit. Nicht richtig gelegt, nicht glatt genug gebügelt, das Weiße Teil hatte einen Grauschleier, ich hätte erahnen müssen, dass sie am nächsten Tag etwas schwarzes anziehen wollte, ich hatte aber bunt gewaschen...
Ergebnis: Sie wäscht wieder selbst
Vorwurf (auch heute noch): Mal bin ich unfähig, mal werde ich verdächtigt, das extra gemacht zu haben um mich zu drücken...
Das war schon richtig ätzend für mich, weil ich mir wirklich Mühe gegeben habe.
richtig schlimm ist es aber geworden, seit unsere Tochter auf der Welt ist.
man muss dazu sagen, ich bin im Job sehr eingespannt, gehe morgens um 7 Uhr aus dem Haus und komme meistens zwischen 18 Uhr und 18:30 zurück.
die Zeit bis die Kinder ins Bett gehen verbringe ich als Qualitätszeit mit den Beiden (meine Frau "wuselt" in der Zeit meistens was), danach bringen wir die Beiden gemeinsam ins Bett.
wenn dann beide schlafen ist 20:00 Uhr und für mich ist der Tag gelaufen. Wie gesagt, ich stehe um 5 auf um zu saugen, Spülmaschine zu machen und den Kids das Frühstück zu machen...
Meine Frau hat eine 3/4 Stelle als Lehrerin, arbeitet 3 Tage die Woche bis ca. 14:00 plus Unterrichtsvorbereitung abends oder am WE.
Im Moment kann man ihr nichts recht machen, aber gar nichts.
- Sie hat irgendwas organisiert, und es mir irgendwann im Vorbeigehen gesagt.. Ich habe es vergessen oder nicht berücksichtigt: Dicke Luft
- ich tue etwas als Sonderaufgabe (putze z. B. Ein Bad was sonst Sie macht): Dicke Luft. Ich bekomme die Stellen gezeigt an denen ich nicht richtig geputzt habe. Das war genauso extra wie mit der Wäsche damals... Wenn das so weitergeht mit mir trennt sie sich
- Wir wollen einen Ausflug machen und machen die Kinder fertig. Sie bittet mich, ihr die Jacke des Kindes zu geben das sie grad anzieht. Ergebnis: Dicke Luft. Die Jacke doch nicht. Ob ich denn wirklich so blöd wäre?
- beim nächsten Mal bin ich schlauer, und frage "welche Jacke Schatz": Ergebnis dasselbe. Ist doch klar welche, schließlich ist es ja kalt draußen. Wusste sie ja, dass ich zu nix zu gebrauchen bin. Nicht mal eine Jacke holen kann ich. Wenn das so weitergeht trennt sie sich...
dann werde ich noch ständig mit den Männern ihrer Freundinnen verglichen:
- Der Tom verdient aber viel mehr als ich
- Der Martin ist jeden Tag um 15 Uhr zu hause und spielt mit den Kindern
- Der Max hilft viel mehr im Haushalt (und stellt sich dabei auch nicht so blöd an)
-...
ach ja, wenn sich da nicht bald grundlegend was ändert, trennt sie sich.
Sie ist aber nicht nur mit mir unzufrieden, sondern es kann alles mögliche treffen:
- Das Haus ist zu klein und hat zu viele Treppen
- Wir wohnen zu weit von ihrer Mutter Weg (Kinderbetreuung), sie muß immer so weit fahren (17 km)
- Ihr Auto ist eigentlich zu teuer, und hat auch scon ein paar Kratzer
- ihre Schüler sind alle so anstrengend
- wenn sie nach Hause kommt, machen unsere eigenen Kinder weiter mit anstrengend sein
- Wir bräuchten eine Haushaltshilfe, aber die ist ja so teuer (und ich verdien ja so wenig... Zumindest weniger als der Tom)
- ich unterstütze und entlaste sie zu wenig
wenn das mit mir so weitergeht, trennt sie sich...
ich bin bin mir sicher, dass sie mit ihren Aufgaben im Haushalt, Kindern und Job einfach total überlastet oder sogar überfordert ist... Ich würde sie auch gern mehr unterstützen, aber wenn ich es ihr anbiete (z. B. Den Papierkram zu übernehmen) kommen Sprüche wie:
- nee lass mal, das muß ja funktionieren
- Das läuft ja dann wie mit der Wäsche, ich werde das extra schlecht machen, damit sie es wieder übernimmt
- das macht keinen Sinn, weil ich das ja eh nicht auf die Kette kriege (nicht wie der Max, der ist super in sowas)
insgesamt wird es es wohl besser sein, sich irgendwann zu trennen, denn ohne mich ist ja alles leichter. Dann muss sie zwar alles selbst machen, muß aber keinem "dritten Kind" mehr erzählen was wann wie zu tun ist...
die Situation ist richtig ätzend - ich halte das kaum noch aus. Dennoch liebe ich meine Frau, weil ich weiß dass sie überfordert ist, und im Grunde grad nicht sie selbst ist.
ich weiß aber nicht was ich tun soll, um umsaus dem Hamsterrad zu holen!
hat jemand einen guten Rat für mich?
beste Grüße
René