Heyhey
Das was jetzt kommt klingt vielleicht wie ne dumme Teenie-Story aber bin grad voll im Gefühlschaos.
Kurz zu mir: ich bin 19 Jahre alt (m) und seit 2.5 Jahren mit meinem Freund (21) zusammen.
Seit ca. 1 Jahr find ich den Sex mit ihm ehrlichgesagt nicht mehr schön (Hab auch nen Moment gebraucht bis ich das gecheckt hab). Jedenfalls ekelt es mich ein bisschen, ich finde immer wieder neue Ausreden etcetc. Seit ca. 1-2 Monaten werde ich nicht mehr hart. Das Problem besteht aber nur mit ihm (offene Beziehung).
Vor 3 Wochen fing ich an die Beziehung zu hinterfragen. Er ist mir in vielen Belangen zu negativ, macht sich zu viele Sorgen, wollte (vor Covid) nie wirklich andere Leute mit mir treffen und ist auch schon im Leben gefühlt deutlich weiter als ich. Es kommt mir mittlerweile alles ein bisschen wie eine Rentnerbeziehung vor. Am Wochenende gehe ich immer zu ihm, wir stehen - für meine Verhältnisse - am Samstag früh auf, dann wird fein geputzt und eingekauft, ein Käffchen getrunken, gekocht, am Abend je nachdem Wein getrunken, gelernt (ich v.a.) und dann gehts "schon" um 12 ins Bett. Am Sonntag gehen wir dann irgendwie in den Wald spazieren. Und ich hab halt einfach für mich gemerkt, dass dieser - für mich etwas träge - Lifestyle, zu früh in meinem Leben kommt. Ich wünsche mir mehr Action, mehr Erlebnisse, mehr neue Dinge und mehr soziale Kontakte (die er selber seitdem er mich kennt kaum mehr pflegt).
Heisse Themen sind mittlerweile, wie teuer der Einkauf war oder wie schön das Wetter ist und ich komm nach dem Wochenende gar nicht mehr erholt nach Hause, sondern bin froh das "schwäbische Getue" (sorry an die Schwab*innen hier) etwas los zu sein. Entsprechend bin ich auch einfach nicht mehr so ein glücklicher und aufgestellter Mensch, wie ich es eigentlich immer war. Es bekommt soviel alltägliches einen negativen Touch und aus so vielen kleinen Problemen entstehen essentielle Sorgen, die nur noch auf mich (einzige Bezugsperson) abgewälzt werden. Und ich frage mich langsam ob mir die Beziehung gut tut.
Versteht mich nicht falsch, ich verstehe mich so gut mit meinem Freund, wir lachen über die selben Dinge, haben unseren Insider-Humor und sind voll auf einer Wellenlänge. Nur weiss ich nicht ob ich damit wirklich glücklich bin und vielleicht doch noch ein bisschen jung und wild sein möchte.
Ich habe bereits mit ihm drüber gesprochen. Wie erwartet kann er sich sein Leben nicht ohne mich vorstellen, weiss nicht was er ohne mich macht und es wurde viel geweint. Er sagt aber auch, dass er nicht weiss, ob er mir geben kann was ich suche und dass er meine Entscheidung respektiert. Ich weiss nicht was ich tun soll. Oftmals habe ich auch das Gefühl - wofür ich mich schäme - dass ich die Beziehung gar nicht mehr so unbedingt retten will, dass ich es vielleicht doch mal wieder brauche Single zu sein etc. Und ich hasse mich dann für diese egoistischen Gefühle. Naja, treffe jedenfalls am Mittwoch ne Psychologin, aber vielleicht kann mir ja da sonst noch jemand Tipps geben.
Danke ihr Lieben!
Keule
Das was jetzt kommt klingt vielleicht wie ne dumme Teenie-Story aber bin grad voll im Gefühlschaos.
Kurz zu mir: ich bin 19 Jahre alt (m) und seit 2.5 Jahren mit meinem Freund (21) zusammen.
Seit ca. 1 Jahr find ich den Sex mit ihm ehrlichgesagt nicht mehr schön (Hab auch nen Moment gebraucht bis ich das gecheckt hab). Jedenfalls ekelt es mich ein bisschen, ich finde immer wieder neue Ausreden etcetc. Seit ca. 1-2 Monaten werde ich nicht mehr hart. Das Problem besteht aber nur mit ihm (offene Beziehung).
Vor 3 Wochen fing ich an die Beziehung zu hinterfragen. Er ist mir in vielen Belangen zu negativ, macht sich zu viele Sorgen, wollte (vor Covid) nie wirklich andere Leute mit mir treffen und ist auch schon im Leben gefühlt deutlich weiter als ich. Es kommt mir mittlerweile alles ein bisschen wie eine Rentnerbeziehung vor. Am Wochenende gehe ich immer zu ihm, wir stehen - für meine Verhältnisse - am Samstag früh auf, dann wird fein geputzt und eingekauft, ein Käffchen getrunken, gekocht, am Abend je nachdem Wein getrunken, gelernt (ich v.a.) und dann gehts "schon" um 12 ins Bett. Am Sonntag gehen wir dann irgendwie in den Wald spazieren. Und ich hab halt einfach für mich gemerkt, dass dieser - für mich etwas träge - Lifestyle, zu früh in meinem Leben kommt. Ich wünsche mir mehr Action, mehr Erlebnisse, mehr neue Dinge und mehr soziale Kontakte (die er selber seitdem er mich kennt kaum mehr pflegt).
Heisse Themen sind mittlerweile, wie teuer der Einkauf war oder wie schön das Wetter ist und ich komm nach dem Wochenende gar nicht mehr erholt nach Hause, sondern bin froh das "schwäbische Getue" (sorry an die Schwab*innen hier) etwas los zu sein. Entsprechend bin ich auch einfach nicht mehr so ein glücklicher und aufgestellter Mensch, wie ich es eigentlich immer war. Es bekommt soviel alltägliches einen negativen Touch und aus so vielen kleinen Problemen entstehen essentielle Sorgen, die nur noch auf mich (einzige Bezugsperson) abgewälzt werden. Und ich frage mich langsam ob mir die Beziehung gut tut.
Versteht mich nicht falsch, ich verstehe mich so gut mit meinem Freund, wir lachen über die selben Dinge, haben unseren Insider-Humor und sind voll auf einer Wellenlänge. Nur weiss ich nicht ob ich damit wirklich glücklich bin und vielleicht doch noch ein bisschen jung und wild sein möchte.
Ich habe bereits mit ihm drüber gesprochen. Wie erwartet kann er sich sein Leben nicht ohne mich vorstellen, weiss nicht was er ohne mich macht und es wurde viel geweint. Er sagt aber auch, dass er nicht weiss, ob er mir geben kann was ich suche und dass er meine Entscheidung respektiert. Ich weiss nicht was ich tun soll. Oftmals habe ich auch das Gefühl - wofür ich mich schäme - dass ich die Beziehung gar nicht mehr so unbedingt retten will, dass ich es vielleicht doch mal wieder brauche Single zu sein etc. Und ich hasse mich dann für diese egoistischen Gefühle. Naja, treffe jedenfalls am Mittwoch ne Psychologin, aber vielleicht kann mir ja da sonst noch jemand Tipps geben.
Danke ihr Lieben!
Keule