In Arbeitskollegin verliebt

Dabei
22 Jan 2021
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#1
Ich glaube ich habe mich in meine Arbeitskollegin verliebt. Immer wenn ich sie sehe habe ich Schmetterlinge im Bauch und freue mich. Ich weiß aber auch nicht meine Sexualität einzuordnen. Aber ich glaube ich stehe auf Frauen. Das Problem daran ist das meine Eltern sehr religiös sind und das nicht akzeptieren würden. Ich weiß nicht wie ich diese Gefühle einordnen soll und was ich tun soll. Vielleicht habt ihr ja Tipps und könnt mir helfen
 
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Dabei
23 Jun 2016
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#2
Ich gehe mal davon aus, dass Du eine erwachsene Frau bist, die ein selbstbestimmtes Leben führen darf.

Niemand sucht sich aus, ob er hetero, bi oder homosexuell ist.
Da können Deine Eltern so religiös sein, wie sie wollen. Davon solltest Du Dich nicht beeinflussen lassen.
Das ist deren Problem und nicht Deins...
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#3
Was hat die Glaubensrichtung deiner Eltern mit dir zu tun?

Abgesehen davon, dass ich Glaubensrichtungen verabscheuenswürdig finde, die Homosexualität ablehnen. Für die Ablehnung von Homosexualität gibt es keinen sachlichen Grund.

Viel relevanter für dich ist, ob die Kollegin auch auf Frauen steht und dann natürlich wie sie zu dir steht.
 
Dabei
17 Jan 2016
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#4
Gefühle muss man nicht einordnen, Gefühle hat man. Und wenn man sie hat, dann weiß man es auch - und genauso ist es bei dir. Du bist in sie verknallt. Du weißt vielleicht nicht ob diese Gefühle sich bald verflüchtigen oder ob Liebe daraus werden könnte - aber das wüsstest du bei einem Mann genauso wenig. Es scheint mir dass du dir deine homosexuellen Gefühle selbst nicht eingestehen willst und die Schuld anderen in die Schuhe schieben möchtest. Ob deine Eltern es akzeptieren, weißt du erst nachdem du es ihnen erzählt hast - mach also deine Eltern nicht ohne triftigen Grund schlecht.
Dass man sich Homosexualität nicht eingestehen will hat zwar gesellschaftliche Gründe, aber nicht nur. Man hat weniger potentielle Sexualpartner/-innen und die Wahrscheinlichkeit denjenigen/diejenige fürs Leben zu finden ist geringer. An ein biologisch gemeinsames Kind mit dem Partner ist auch nicht zu denken. Einige Menschen empfinden diese Sachen als nachteilig und halten an ihrer Heterosexualität fest, solange sie sich nicht zu 100% sicher sind. Das ist nachvollziehbar. Aber zum Glück leben wir heute in einer Gesellschaft, in der man sich nicht jetzt für alle Zeit festlegen muss. Probier es aus. Und wenn du lesbisch bist, dann bist du es eben. Es gibt genug Lesben die eine glückliche Beziehung führen, warum nicht auch du?
 
Dabei
5 Jun 2015
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2.220
#5
Gefühle muss man nicht einordnen, Gefühle hat man. Und wenn man sie hat, dann weiß man es auch - und genauso ist es bei dir. Du bist in sie verknallt. Du weißt vielleicht nicht ob diese Gefühle sich bald verflüchtigen oder ob Liebe daraus werden könnte - aber das wüsstest du bei einem Mann genauso wenig. Es scheint mir dass du dir deine homosexuellen Gefühle selbst nicht eingestehen willst und die Schuld anderen in die Schuhe schieben möchtest. Ob deine Eltern es akzeptieren, weißt du erst nachdem du es ihnen erzählt hast - mach also deine Eltern nicht ohne triftigen Grund schlecht.
Dass man sich Homosexualität nicht eingestehen will hat zwar gesellschaftliche Gründe, aber nicht nur. Man hat weniger potentielle Sexualpartner/-innen und die Wahrscheinlichkeit denjenigen/diejenige fürs Leben zu finden ist geringer. An ein biologisch gemeinsames Kind mit dem Partner ist auch nicht zu denken. Einige Menschen empfinden diese Sachen als nachteilig und halten an ihrer Heterosexualität fest, solange sie sich nicht zu 100% sicher sind. Das ist nachvollziehbar. Aber zum Glück leben wir heute in einer Gesellschaft, in der man sich nicht jetzt für alle Zeit festlegen muss. Probier es aus. Und wenn du lesbisch bist, dann bist du es eben. Es gibt genug Lesben die eine glückliche Beziehung führen, warum nicht auch du?
👍🏼👍🏼
 
Dabei
15 Jun 2019
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#6
Erst einmal tut es mir leid, dass deine Eltern so konservativ sind. Bei mir war es zum Glück so, dass niemand in der Familie ein Problem damit hatte als ich mich als bi geoutet hatte.
Bist du dir aber sicher, dass es für deine Eltern wirklich so schlimm wäre, wenn du dich als lesbisch outest? Meiner Erfahrung nach können viele Eltern, die anfangs mit Homosexualität, aus welchen kruden Gründen auch immer, ein Problem haben, überraschend tolerant werden können, wenn es um ihr eigenes Kind geht. Letztendlich bleibst du ja immer noch ihre Tochter und die allermeisten Eltern wollen am Ende nur, dass ihr Kind glücklich ist.
Du solltet ihnen deshalb sagen, was du fühlst. Vielleicht mögen sie am Anfang noch damit Probleme haben. Gib ihnen Zeit, sich daran zu gewöhnen. Es ist halt erst mal gewöhnungsbedürftig für sie, weil sie sich für dich vielleicht was anderes gewünscht haben, vielleicht auch auf Enkelkinder spekuliert haben. Vielleicht brauchen sie auch Zeit, ihre religiösen Überzeugungen zu hinterfragen. Du solltest ihnen aber meiner Meinung nach die Chance geben, dich zu akzeptieren wie du eben bist.

Und wenn sie doch so ablehnend sind, dass sie dich verstoßen? Dann haben sie dich als Tochter doch gar nicht verdient und dann kannst du auf solch ignorante Menschen getrost verzichten. Du bist doch erwachsen, stehst mit beiden Beinen fest im Berufsleben und kannst deinen Lebensunterhalt selbst bestreiten. Natürlich ist es immer schöner, wenn die Eltern einen unterstützen. Aber wenn nicht, geht die Welt davon nicht unter. Denk immer daran, dass du dein Glück selbst in der Hand hast. Du allein hast es in der Hand, wie du dein Leben gestalten kannst und niemand außer dir selbst hat zu entscheiden, wen du liebst.

Und nun zu deinem eigentlichen Problem. Weißt du denn, ob deine Arbeitskollegin überhaupt (auch) auf Frauen steht? An deiner Stelle würde ich das erst mal versuchen herauszufinden, bevor du weitere Annäherungsversuche startest. Wenn du ihr einfach von deinen Gefühlen erzählen würdest, könnte es sonst komisch werden, besonders, wenn sie nicht so reagieren würde, wie du dir es erhoffst. Dann kanns schwierig sein, miteinander weiter kollegial in einer Arbeitsbeziehung zusammen zu arbeiten.

Im Grunde ist es doch aber genauso wie einen männlichen Arbeitskollegen kennenlernen zu wollen. Mach ihr ein paar nette Komplimente, flirte mit ihr und zeig Interesse.
 
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