- Dabei
- 22 Mrz 2015
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Hallo zusammen,
ich benötige mal euren Rat und eure Einschätzung. Ein Abriss zu meiner Geschichte: Ich bin 30 Jahre alt, keine Kinder, ledig und war bis gestern in einer festen Beziehung mit einer 28 jährigen Dame, nenne wir sie mal Silke. Ich kam mit Silke im Juni 2013 zusammen und es war nicht gerade ein Start mit idealen Vorraussetzungen. In einer 7 jähriger Beziehung, in der Streit und Sexlosigkeit den Alltag regierten, hat meine damalige Freundin Verena einen Facebook-Flirt angefangen, der sich auf Chat und Bilder beschränkte. Ich war leider damals nicht in der Lage mich von Verena zu trennen, sondern habe über ein halbes Jahr gelitten und habe immer und immer wieder gekämpft. Als der Flirt dann ein halbes Jahr vorbei war und wir uns besser verstanden, aber immer noch unglücklich waren traf ich Silke und habe mich Hals über Kopf in sie verliebt. Verena und ich trennten uns also in beiderseitigem Einverständnis und so fing ich eine neue Beziehung an. Diese lief wirklich super und ich war mir sicher Silke auch zu heiraten.
6 Monate später dann, als der Zauber nachlies, begannen wir viel zu streiten und zu diskutieren. Sie konnte keine Gefühle zeigen und lies mich nicht an sie heran. Bis heute kenne ich keines Ihrer Familienmitglieder oder Freunde und bin darüber nicht sehr glücklich. Wir wohnen 160km auseinander, was jedoch aus beruflichen Gründen kein Problem ist, da ich 4 Tage / Woche im selben Betrieb mit ihr arbeite. Ich war in den vergangenen 12 Monaten nicht so glücklich und wir haben uns auch viel gestritten, über die banalsten Dinge, die man sich nur vorstellen kann. Verena hatte mir früher mal bestätigt, der offenste und aufrchtigste Mensch zu sein, den sie je im Leben getroffen hat. In meiner neuen Beziehung konnte ich diese Eigenschaft jedoch nicht immer unter Beweis stellen und habe mich oft selbst erwischt wie ich Silke bewusst die Unwahrheit erzähle, seien es kleine Notlügen oder tatsächliche Unehrlichkeit. Seit Monaten wünsche ich mir, dass ich es schaffe die Bezeihung zu retten oder mich zu trennen. Beides hat leider nicht funktioniert und so habe ich viele Gedanken über meine Zukunft gemacht. Ich möchte gerne bald Kinder und eine Familie gründen, doch ich weiß, dass Verena niemals umgezogen wäre und ihren Arbeitsplatz aufgegeben hätte. Um so mehr wir stritten um so weniger hatte ich tatsächlich den Wunsch zu ihr zu ziehen. Meine Kinder sollen später ein gutes Verhältnis zu Oma und Opa haben, da ich ihre Familie nicht kenne und meine Familie mir sehr Nahe steht habe ich für mich beschlossen nicht in Silkes Gegend ziehen zu können. Ich habe schon langem das Gefühl, dass sie einfach nicht die richtige für mich ist. Unser Umgang miteinander, das Familiäre, Einstellungen zum Leben (Silke besuchte ihren Opa im Altersheim nicht dass es ihr so sehr weh tut ihn so zu sehen) passen einfach nicht. Die kleinsten Dinge werden zum Missverständnis und wir verstehen uns einfach nicht spielerisch und einfach. All das hat mich in den letzten Monaten dazu bewegt, mich trennen zu wollen. Bei jedem Steit habe ich ihr in meinem Kopf den Mittelfinger gezeigt und dachte mir, ihr Verhalten ist nur wieder ein Beweis dafür, dass wir nicht zusammen passen.
Heute Nacht hat sie sich dann tatsächlich von mir getrennt. Sie hatte mir schon des Öfteren gesagt ich solle meine Sachen packen, aber irgendwie gehe ich davon aus, dass es diesmal tatsächlich ernst ist. Ich bin traurig und vermisse sie, aber ich bin auch irgendwie erleichtert. Ich wollte nicht, dass es so endet, aber die Beziehung hatte mir auch nicht mehr die Kraft gegeben an mir zu arbeiten. Ich bin nicht der Mensch der ich einmal war und der ich sein möchte, stark, selbstbewusst, ehrlich und offen, liebe- und verständnisvoll. Man sollte seine Freundin über vieles stellen, aber ich habe oft mich über sie gestellt und mal lieber einen Abend alleine verbracht als bei oder mit ihr. Zeit für mich ist etwas was ich selten hatte und ich denke, dass das aber wichtig ist sich selbst zu kennen.
Ich kenn mich nicht, weiß nicht was ich will, privat und beruflich und bin daher die letzten 10 Jahre immer in Beziehung mitgeschwommen. Ich habe Angst vor Veränderungen, kann mich nicht eigenständig trennen wenn ich unglücklich bin, gebe meist kleinbei und versuche es, privat und beruflich, immer jedem Menschen Recht zu machen. Am Ende bleibe ich dabei auf der Strecke weil ich nie das mache was mir wichtig ist. Inzwischen weiß ich nicht mehr einmal was mir wichtig ist und was ich will.
Kann es sein, dass es Menschen gibt, mit denen man einfach nicht auf einer Wellenlänge schwimmt, man das aber erst nach der Rosa-Brillen-Phase merkt? Man muss nicht die glechen Hobbies haben, aber das Grundverständnis sollte gleich sein. Ist es normal, dass man sich im Kopf schon lange getrennt hat und deswegen nichts mehr in die Beziehung steckt? Wie gehe ich mit der Trennung um?
Ich bin ratlos und ängstlich und bin einfach nicht der, der ich gerne wäre.
ich benötige mal euren Rat und eure Einschätzung. Ein Abriss zu meiner Geschichte: Ich bin 30 Jahre alt, keine Kinder, ledig und war bis gestern in einer festen Beziehung mit einer 28 jährigen Dame, nenne wir sie mal Silke. Ich kam mit Silke im Juni 2013 zusammen und es war nicht gerade ein Start mit idealen Vorraussetzungen. In einer 7 jähriger Beziehung, in der Streit und Sexlosigkeit den Alltag regierten, hat meine damalige Freundin Verena einen Facebook-Flirt angefangen, der sich auf Chat und Bilder beschränkte. Ich war leider damals nicht in der Lage mich von Verena zu trennen, sondern habe über ein halbes Jahr gelitten und habe immer und immer wieder gekämpft. Als der Flirt dann ein halbes Jahr vorbei war und wir uns besser verstanden, aber immer noch unglücklich waren traf ich Silke und habe mich Hals über Kopf in sie verliebt. Verena und ich trennten uns also in beiderseitigem Einverständnis und so fing ich eine neue Beziehung an. Diese lief wirklich super und ich war mir sicher Silke auch zu heiraten.
6 Monate später dann, als der Zauber nachlies, begannen wir viel zu streiten und zu diskutieren. Sie konnte keine Gefühle zeigen und lies mich nicht an sie heran. Bis heute kenne ich keines Ihrer Familienmitglieder oder Freunde und bin darüber nicht sehr glücklich. Wir wohnen 160km auseinander, was jedoch aus beruflichen Gründen kein Problem ist, da ich 4 Tage / Woche im selben Betrieb mit ihr arbeite. Ich war in den vergangenen 12 Monaten nicht so glücklich und wir haben uns auch viel gestritten, über die banalsten Dinge, die man sich nur vorstellen kann. Verena hatte mir früher mal bestätigt, der offenste und aufrchtigste Mensch zu sein, den sie je im Leben getroffen hat. In meiner neuen Beziehung konnte ich diese Eigenschaft jedoch nicht immer unter Beweis stellen und habe mich oft selbst erwischt wie ich Silke bewusst die Unwahrheit erzähle, seien es kleine Notlügen oder tatsächliche Unehrlichkeit. Seit Monaten wünsche ich mir, dass ich es schaffe die Bezeihung zu retten oder mich zu trennen. Beides hat leider nicht funktioniert und so habe ich viele Gedanken über meine Zukunft gemacht. Ich möchte gerne bald Kinder und eine Familie gründen, doch ich weiß, dass Verena niemals umgezogen wäre und ihren Arbeitsplatz aufgegeben hätte. Um so mehr wir stritten um so weniger hatte ich tatsächlich den Wunsch zu ihr zu ziehen. Meine Kinder sollen später ein gutes Verhältnis zu Oma und Opa haben, da ich ihre Familie nicht kenne und meine Familie mir sehr Nahe steht habe ich für mich beschlossen nicht in Silkes Gegend ziehen zu können. Ich habe schon langem das Gefühl, dass sie einfach nicht die richtige für mich ist. Unser Umgang miteinander, das Familiäre, Einstellungen zum Leben (Silke besuchte ihren Opa im Altersheim nicht dass es ihr so sehr weh tut ihn so zu sehen) passen einfach nicht. Die kleinsten Dinge werden zum Missverständnis und wir verstehen uns einfach nicht spielerisch und einfach. All das hat mich in den letzten Monaten dazu bewegt, mich trennen zu wollen. Bei jedem Steit habe ich ihr in meinem Kopf den Mittelfinger gezeigt und dachte mir, ihr Verhalten ist nur wieder ein Beweis dafür, dass wir nicht zusammen passen.
Heute Nacht hat sie sich dann tatsächlich von mir getrennt. Sie hatte mir schon des Öfteren gesagt ich solle meine Sachen packen, aber irgendwie gehe ich davon aus, dass es diesmal tatsächlich ernst ist. Ich bin traurig und vermisse sie, aber ich bin auch irgendwie erleichtert. Ich wollte nicht, dass es so endet, aber die Beziehung hatte mir auch nicht mehr die Kraft gegeben an mir zu arbeiten. Ich bin nicht der Mensch der ich einmal war und der ich sein möchte, stark, selbstbewusst, ehrlich und offen, liebe- und verständnisvoll. Man sollte seine Freundin über vieles stellen, aber ich habe oft mich über sie gestellt und mal lieber einen Abend alleine verbracht als bei oder mit ihr. Zeit für mich ist etwas was ich selten hatte und ich denke, dass das aber wichtig ist sich selbst zu kennen.
Ich kenn mich nicht, weiß nicht was ich will, privat und beruflich und bin daher die letzten 10 Jahre immer in Beziehung mitgeschwommen. Ich habe Angst vor Veränderungen, kann mich nicht eigenständig trennen wenn ich unglücklich bin, gebe meist kleinbei und versuche es, privat und beruflich, immer jedem Menschen Recht zu machen. Am Ende bleibe ich dabei auf der Strecke weil ich nie das mache was mir wichtig ist. Inzwischen weiß ich nicht mehr einmal was mir wichtig ist und was ich will.
Kann es sein, dass es Menschen gibt, mit denen man einfach nicht auf einer Wellenlänge schwimmt, man das aber erst nach der Rosa-Brillen-Phase merkt? Man muss nicht die glechen Hobbies haben, aber das Grundverständnis sollte gleich sein. Ist es normal, dass man sich im Kopf schon lange getrennt hat und deswegen nichts mehr in die Beziehung steckt? Wie gehe ich mit der Trennung um?
Ich bin ratlos und ängstlich und bin einfach nicht der, der ich gerne wäre.