Nachdem ich mir mal den ganzen Thread durchlesen hab, sehe ich persönlich eigentlich nur eine Sache, die noch zu tun wäre.
Wie Du schon selbst geschrieben hast: Du wirst nie 100% sicher sein, dass da was war. Es sei denn, sie gibt es zu, was sie aber aus Angst vor Deiner Reaktion nicht tun wird.
Du hast jetzt zwei Optionen. A) Du könntest stillschweigend drüber hinweggehen. Hoffen, dass sie was draus gelernt hat - und fürchten, dasssie es demnächst wieder tut. Lebst also in Unsicherheit und bist von ihren Launen abhängig.
B) Du sagst ihr auf den Kopf zu, dass da was war. Und dass Du bereit bist, darüber hinwegzusehen. Aber dass so ein Vorfall natürlich zeigt, dass da was in der Beziehung nicht stimmt. Und ihr deshalb mal drüber reden solltet, warum es dazu kam, ob Wiederholungen vielleicht sogar gewünscht sind oder wenn nicht, wie man sie vermeiden kann. Nimm die Affäre als Chance, etwas zu klären und zu verbessern.
Ich sehe es etwas anders als die Beziehungstheoretiker, die hier Zuckerbrot und Peitsche oder Pickup-Spielchen vorschlagen. In einer echten Beziehung geht es nicht darum, den jeweils anderen dazu zu bringen, sich den eigenen Erwartungen entsprechend zu verhalten. Es geht darum, gemeinsam etwas zu tun, das beide wollen. Und dem anderen die Freiheit zu geben, die Dinge allein zu tun, bei denen man nicht mitziehen will.
Nach 8 Monaten ist es Zeit, die Weichen zu stellen. Redet miteinander. Offen, ehrlich und wenn es sein muss tagelang. Findet raus, was euch jeweils wichtig ist - in der Beziehung und ausserhalb. Dazu müsstest Du für Dich klären, was Du willst und wo Deine Grenzen sind. Und sie muss erstmal lernen, mit Dir ehrlich und ohne Drama zu reden. Diesen Punkt halte ich übrigens für wesentlich problematischer als das Fremdvögeln. Denn solche Gespräche führen müsst ihr immer und immer wieder ....