K
Hallo ihr Lieben,
Ich weiß langsam nicht mehr weiter... Ich bin derzeit ziemlich belastet. Ich arbeite in einem Sozialberuf, mit typischem Personalmangel und gerade dreimal so viel Arbeit als eigentlich schaffbar wäre. Ich liebe meinen Job auch und wenn privat alles ok ist, macht mir die viele Arbeit auch nichts aus.
Doch zu Hause ist es gerade furchtbar für mich...
Mein Freund (wir sind fünf Jahre zusammen und wohnen drei davon zusammen) hat bereits vor einigen Monaten angefangen sich über alles zu beschweren, sein Job ist blöd, seine Freunde sind blöd, er kommt mit nichts voran, ändert aber auch nichts daran. Ich rede häufig mit ihm darüber und gucke mit ihm nach anderen Stellen, aber nichts passt ihm und er hat immer andere Ausreden. Ich muss dazu sagen, dass er grundsätzlich von zu Hause aus arbeitet, nicht nur wegen Corona und diese Bequemlichkeit auch nicht aufgeben will.
Am Wochenende ist nun mein Kater gestorben. Er war zwanzig und ich hatte ihn bereits als Kind. Er ist auf meinem Schoß gestorben und währenddessen hat mein Freund sich draußen im Garten verletzt, also nicht trauern, sondern auf in die Notaufnahme. Ich war sehr durch den Wind, denn auch wenn die Katze sehr alt war, ist man iwie nie drauf vorbereitet... Und ich brauche Trauerzeit normalerweise im Bett liegend, weinend und mit Musik oder Film.
Mein Freund konnte natürlich nichts für die Verletzung, aber wir saßen den halben Tag in der Notaufnahme bevor ich den Kater überhaupt richtig beerdigen konnte.
Dann kamen wir wieder zu Hause an. Ich wollte mich gerade hinlegen und das nächste was ich höre, ist ein Schrei. Mein Freund hat sich den Rücken verrenkt... Nochmal zum Arzt wollte er nicht und lag dann die nächsten zwei Tage unbeweglich auf der Couch und ich hab zu meiner Arbeit auch noch alles andere gemacht.
An Schlaf ist bei uns auch gerade nicht zu denken, denn jede Nacht trifft sich eine Gruppe Jugendlicher vor unserem Fenster und hört laut Musik. Mit ihnen reden hat leider das Gegenteil bewirkt und die Polizei macht nichts mit der Aussage "wir kennen das Problem, die kommen immer wieder"...
Nun ging es meinem Freund besser, ich hatte mich sehr darüber gefreut, weil ich dringend etwas Ablenkung brauchte und mir auch körperliche Nähe wünschte... Er blockte dies jedoch mehrfach ab und ich wurde immer trauriger darüber...
Ich hatte auch noch immer nicht über meine Katze getrauert zwischen Arbeit, Hausarbeit, Freund versorgen, Gartenarbeit und gestern Abend kam ich sehr spät von der Arbeit, wollte mich einfach in seine Arme werfen und weinen und er schiebt mich weg, um mit mir darüber zu reden, wie fertig er gerade ist, weil er so unzufrieden mit seiner Arbeit ist, das Thema über das wir seit Monaten reden, bei dem ich ihn immer unterstütze... Also reden wir darüber, er entspannt sich, fängt an mich zu streicheln, was ich gerade auch wirklich wollte und wir sind schon im wild küssen, da bricht er ab und sagt, ihm sei doch nicht danach...
Ich bin enttäuscht und traurig ins Bett. Um zwei ging draußen die Musik wieder los und ich bin einfach nur noch ins Bad und hab hemmungslos geweint...
Ich kann gerade nicht mehr. Ich habe das Gefühl, es dreht sich alles nur um meinen Freund. Er versteht gar nicht, warum ich gerade fertig bin. Er erwartet, dass ich funktioniere und ihn unterstütze, was in einer Beziehung ja auch normal ist, aber ich habe einfach keine Kraft mehr, weder für mich, noch für ihn und ich habe das Gefühl, er versteht das nicht.
Am liebsten wäre mir, wenn er mal einen Abend weg ist, bei seinen Eltern oder Freunden oder so, aber wenn ich so was mal anspreche wird er wütend, egal wie vorsichtig oder beiläufig ich das sage. Wer sagt dann, ich verteibe ihn aus seiner Wohnung und dass ich dich gehen soll, aber wenn ich zu einer Freundin gehe, bin ich ja wieder nicht mal allein. Ich muss dazu sagen, wir haben so eine Maisonettewohnung ohne abgetrennte Räume, alles ist ein Zimmer, also ist man auch nie ganz allein.
Ich fühl mich gerade unverstanden und bin der ganzen Sache einfach müde. Ich brauche eine Pause von alledem, bevor ich in mich zusammen falle... Bin ich zu egoistisch? Nehme ich alles zu schwer?
Wer durchgehalten hat, das zu lesen, hat vielleicht einen Rat für mich...
Danke!
Ich weiß langsam nicht mehr weiter... Ich bin derzeit ziemlich belastet. Ich arbeite in einem Sozialberuf, mit typischem Personalmangel und gerade dreimal so viel Arbeit als eigentlich schaffbar wäre. Ich liebe meinen Job auch und wenn privat alles ok ist, macht mir die viele Arbeit auch nichts aus.
Doch zu Hause ist es gerade furchtbar für mich...
Mein Freund (wir sind fünf Jahre zusammen und wohnen drei davon zusammen) hat bereits vor einigen Monaten angefangen sich über alles zu beschweren, sein Job ist blöd, seine Freunde sind blöd, er kommt mit nichts voran, ändert aber auch nichts daran. Ich rede häufig mit ihm darüber und gucke mit ihm nach anderen Stellen, aber nichts passt ihm und er hat immer andere Ausreden. Ich muss dazu sagen, dass er grundsätzlich von zu Hause aus arbeitet, nicht nur wegen Corona und diese Bequemlichkeit auch nicht aufgeben will.
Am Wochenende ist nun mein Kater gestorben. Er war zwanzig und ich hatte ihn bereits als Kind. Er ist auf meinem Schoß gestorben und währenddessen hat mein Freund sich draußen im Garten verletzt, also nicht trauern, sondern auf in die Notaufnahme. Ich war sehr durch den Wind, denn auch wenn die Katze sehr alt war, ist man iwie nie drauf vorbereitet... Und ich brauche Trauerzeit normalerweise im Bett liegend, weinend und mit Musik oder Film.
Mein Freund konnte natürlich nichts für die Verletzung, aber wir saßen den halben Tag in der Notaufnahme bevor ich den Kater überhaupt richtig beerdigen konnte.
Dann kamen wir wieder zu Hause an. Ich wollte mich gerade hinlegen und das nächste was ich höre, ist ein Schrei. Mein Freund hat sich den Rücken verrenkt... Nochmal zum Arzt wollte er nicht und lag dann die nächsten zwei Tage unbeweglich auf der Couch und ich hab zu meiner Arbeit auch noch alles andere gemacht.
An Schlaf ist bei uns auch gerade nicht zu denken, denn jede Nacht trifft sich eine Gruppe Jugendlicher vor unserem Fenster und hört laut Musik. Mit ihnen reden hat leider das Gegenteil bewirkt und die Polizei macht nichts mit der Aussage "wir kennen das Problem, die kommen immer wieder"...
Nun ging es meinem Freund besser, ich hatte mich sehr darüber gefreut, weil ich dringend etwas Ablenkung brauchte und mir auch körperliche Nähe wünschte... Er blockte dies jedoch mehrfach ab und ich wurde immer trauriger darüber...
Ich hatte auch noch immer nicht über meine Katze getrauert zwischen Arbeit, Hausarbeit, Freund versorgen, Gartenarbeit und gestern Abend kam ich sehr spät von der Arbeit, wollte mich einfach in seine Arme werfen und weinen und er schiebt mich weg, um mit mir darüber zu reden, wie fertig er gerade ist, weil er so unzufrieden mit seiner Arbeit ist, das Thema über das wir seit Monaten reden, bei dem ich ihn immer unterstütze... Also reden wir darüber, er entspannt sich, fängt an mich zu streicheln, was ich gerade auch wirklich wollte und wir sind schon im wild küssen, da bricht er ab und sagt, ihm sei doch nicht danach...
Ich bin enttäuscht und traurig ins Bett. Um zwei ging draußen die Musik wieder los und ich bin einfach nur noch ins Bad und hab hemmungslos geweint...
Ich kann gerade nicht mehr. Ich habe das Gefühl, es dreht sich alles nur um meinen Freund. Er versteht gar nicht, warum ich gerade fertig bin. Er erwartet, dass ich funktioniere und ihn unterstütze, was in einer Beziehung ja auch normal ist, aber ich habe einfach keine Kraft mehr, weder für mich, noch für ihn und ich habe das Gefühl, er versteht das nicht.
Am liebsten wäre mir, wenn er mal einen Abend weg ist, bei seinen Eltern oder Freunden oder so, aber wenn ich so was mal anspreche wird er wütend, egal wie vorsichtig oder beiläufig ich das sage. Wer sagt dann, ich verteibe ihn aus seiner Wohnung und dass ich dich gehen soll, aber wenn ich zu einer Freundin gehe, bin ich ja wieder nicht mal allein. Ich muss dazu sagen, wir haben so eine Maisonettewohnung ohne abgetrennte Räume, alles ist ein Zimmer, also ist man auch nie ganz allein.
Ich fühl mich gerade unverstanden und bin der ganzen Sache einfach müde. Ich brauche eine Pause von alledem, bevor ich in mich zusammen falle... Bin ich zu egoistisch? Nehme ich alles zu schwer?
Wer durchgehalten hat, das zu lesen, hat vielleicht einen Rat für mich...
Danke!