Hallo zusammen,
das wird jetzt ein etwas längerer Text, und hoffe, dass ich hier auch "erwachsene" Antworten bekomme, und kein Kinder-geflame wie "du Egoist blabla".
Vorgeschichte:
Kennengelernt haben wir uns vor 1 1/2 Jahren auf einer Veranstaltung (ich 20, Sie 23), und es hat auch Blitzartig gefunkt. Damals haben wir uns eine Beziehung in einer Entfernung von 90 km aufgebaut. Das bedeutet, jeder ist zu jedem gefahren, so oft es ging, auch unter der Woche, auch wenn es nur hieß "2h sehen wir uns, dann wir geschlafen, und am nächsten Tag geht es gute 160km in die Arbeit".
Zu dieser Zeit waren beide voll Arbeitstätig und in einer Festanstellung. Ich in der Informatik, Sie im Service eines Hotels. Der Plan meiner Freundin war auch, sich weiterzubilden - sprich ein Studium anzufangen. Sie hatte dann auch eine Zusage bekommen, leider noch etwas weiter weg, wo wir dann schon bei 120 km waren. Das erste Semester ging weiterhin wirklich gut, mit dieser Beziehung, man hat sich trotz der Entfernung 4-5 Tage gesehen. Ich muss vorne an anmerken - dass ich eigentlich ein Studium gut finde, und Weiterbildung von mir unterstützt wird!
Sie hat dann die Uni gewechselt, und ist in Ihren Heimatort - München untergekommen. Da ich auch in München arbeite und jeden Tag 60 km mit dem Zug gependelt bin, haben wir beschlossen zusammen zu ziehen. Das hat auch alles super geklappt. Wir schlafen jeden Abend mit einem Lächeln ein, wachen in der Früh mit einem guten Morgen Kuss auf, und die Liebe ist wie am ersten Tag. Bis hier hin denke ich, dass unsere Liebe stark genug ist, denn eine solche Beziehung scheitert meist in den ersten Monaten. Zusammengezogen sind wir übrigens nach 7 Monaten.
Unsere Liebe ist inzwischen so stark, dass wir beschlossen haben zu heiraten - eine gemeinsame Zukunft aufzubauen - es fehlt nur noch der förmliche Antrag *lach*
Heute (ich 22, Sie 25, 3. Semester) sieht es ein bisschen anders aus - was die Ansichten angeht. Sie möchte frühst möglich ein Kind, denn sie möchte keine alte Mutter sein (und ich kein alter Vater). In diesem Punkt sind wir uns einig. Die Hochzeit soll prächtig sein (ich bevorzuge eig. nur Standesamt und gut - Sie möchte ein Hochzeit wie sie im Lehrbuch steht. Kirche, Party, Kleid usw., für Sie mache ich das mit).
ABER
Eine Hochzeit ist nicht billig. Sie ist im 3. Semester und hat einen 400 EUR Job. Ich bezahle die ganzen großen Dinge wie
* Wohnung
* Strom
* Auto
* Möbel
* etc.
Sie übernimmt die kleinen Dinge wie Versorgung essen etc. Soweit ist auch alles OK - ich hab ihr auch angeboten - alle Kosten zu übernehmen, da Sie mit dem Studium eh schon total ausgelastet ist, und der 400 EUR Job ihr die letzten freien Tage in der Woche raubt. Für mein Alter verdiene ich überdurchschnittlich gut (1900 EUR netto/mon.). Was davon allerdings übrig bleibt, treibt mir tränen in die Augen. Wir müssen so, wie es jetzt ist, schon auf jeden Cent achten - Sie muss ihr Studium bezahlen und dafür arbeiten, ich übernehme sozusagen fast unsere kompletten Lebensunterhaltungskosten, sodass hintenraus nicht viel übrig bleibt.
Ich bin eigentlich sehr Zukunftsplan orientiert und bin der Meinung, man sollte - bei Kinderwunsch - entsprechend vorsparen - denn ich will meinem Kind ein gutes Leben bieten, sowie Ausbildung und sonstigen Schnickschnack finanzieren können - ohne dass ich auf jeden Cent achten muss.
Sie möchte auch gerne jetzt schon heiraten, und ein Kind WÄHREND DEM STUDIUM! Es gäbe ja Kinderbetreuung etc. in der Uni. Aber die Heirat will bezahlt werden, und das Kind ist auch nicht billig. So kann ich kein Kind zeugen - denn ich will meinem Kind einen guten Lebensstandard bieten. Sie geht ja studieren, und möchte was aus ihrem leben machen. Meiner Ansicht nach, studiert sie für NICHTS wenn Sie eine Familie möchte, unterstütze Sie aber bei dem Vorhaben, wo ich nur kann.
Nach dem Studium ist Sie 30, und hat noch nichtmal angefangen in dem Studierten Lehrgang zu arbeiten. Dann ein Kind für 3 jahre Mutterschutz, welcher Arbeitgeber nimmt denn eine solche Person, die Studiert hat, aber noch kein bisschen Erfahrung hat. Mit Erfahrung und 33/34 Jahren ist es schon etwas spät für nen Kind.
Ich bin also kurz zusammengefasst folgender meinung:
Familienplanung:
- Studium abbrechen und voll arbeiten gehen
- Leben auskosten
- Familienfinanzierung und planung
Keine Familie:
- Studium voll beenden
- Arbeiten gehen, Karriere machen, und keine Familie, dafür eben Heirat, nur ohne Kinder (da zu alt)
Ihr schmeckt weder noch. Ich habe für sie auch schon opfer gebracht - habe meinen Freundeskreis aufgegeben und bin in eine komplett fremde Stadt für sie gezogen. wieso will sie nicht opfer für mich/uns bringen? Ich sage eben entweder
* arbeiten beide + Familie
oder
* Arbeit + Studium - Familie
Während dem Studium ein Kind finde ich Schwachsinn. Denn ich kanns nicht wirklich bezahlen, und ein Kind dauern irgendwo in ne KiKa oder ka was abzuschieben, sehe ich auch nicht ein.
Wir haben noch nicht mal richtig schön Urlaub gemacht, weil eben kein Geld dafür da ist. Es ist einfach frustrierend alles. Eine klare Aussprache mit ihr ist ebenfalls nicht möglich, da alles, was das Thema Studium anbelangt, wird zu einem riesen Streit (und wir streiten uns nie!), da ich ihr dann in den Rücken falle (so ihre aussage).
Ich versteh die Welt einfach nicht - ist Sie in einer Traumwelt, wo alles Hopplahopp geht, oder denke ich zu viel nach, und sollte meine Einstellung zum leben ändern
das wird jetzt ein etwas längerer Text, und hoffe, dass ich hier auch "erwachsene" Antworten bekomme, und kein Kinder-geflame wie "du Egoist blabla".
Vorgeschichte:
Kennengelernt haben wir uns vor 1 1/2 Jahren auf einer Veranstaltung (ich 20, Sie 23), und es hat auch Blitzartig gefunkt. Damals haben wir uns eine Beziehung in einer Entfernung von 90 km aufgebaut. Das bedeutet, jeder ist zu jedem gefahren, so oft es ging, auch unter der Woche, auch wenn es nur hieß "2h sehen wir uns, dann wir geschlafen, und am nächsten Tag geht es gute 160km in die Arbeit".
Zu dieser Zeit waren beide voll Arbeitstätig und in einer Festanstellung. Ich in der Informatik, Sie im Service eines Hotels. Der Plan meiner Freundin war auch, sich weiterzubilden - sprich ein Studium anzufangen. Sie hatte dann auch eine Zusage bekommen, leider noch etwas weiter weg, wo wir dann schon bei 120 km waren. Das erste Semester ging weiterhin wirklich gut, mit dieser Beziehung, man hat sich trotz der Entfernung 4-5 Tage gesehen. Ich muss vorne an anmerken - dass ich eigentlich ein Studium gut finde, und Weiterbildung von mir unterstützt wird!
Sie hat dann die Uni gewechselt, und ist in Ihren Heimatort - München untergekommen. Da ich auch in München arbeite und jeden Tag 60 km mit dem Zug gependelt bin, haben wir beschlossen zusammen zu ziehen. Das hat auch alles super geklappt. Wir schlafen jeden Abend mit einem Lächeln ein, wachen in der Früh mit einem guten Morgen Kuss auf, und die Liebe ist wie am ersten Tag. Bis hier hin denke ich, dass unsere Liebe stark genug ist, denn eine solche Beziehung scheitert meist in den ersten Monaten. Zusammengezogen sind wir übrigens nach 7 Monaten.
Unsere Liebe ist inzwischen so stark, dass wir beschlossen haben zu heiraten - eine gemeinsame Zukunft aufzubauen - es fehlt nur noch der förmliche Antrag *lach*
Heute (ich 22, Sie 25, 3. Semester) sieht es ein bisschen anders aus - was die Ansichten angeht. Sie möchte frühst möglich ein Kind, denn sie möchte keine alte Mutter sein (und ich kein alter Vater). In diesem Punkt sind wir uns einig. Die Hochzeit soll prächtig sein (ich bevorzuge eig. nur Standesamt und gut - Sie möchte ein Hochzeit wie sie im Lehrbuch steht. Kirche, Party, Kleid usw., für Sie mache ich das mit).
ABER
Eine Hochzeit ist nicht billig. Sie ist im 3. Semester und hat einen 400 EUR Job. Ich bezahle die ganzen großen Dinge wie
* Wohnung
* Strom
* Auto
* Möbel
* etc.
Sie übernimmt die kleinen Dinge wie Versorgung essen etc. Soweit ist auch alles OK - ich hab ihr auch angeboten - alle Kosten zu übernehmen, da Sie mit dem Studium eh schon total ausgelastet ist, und der 400 EUR Job ihr die letzten freien Tage in der Woche raubt. Für mein Alter verdiene ich überdurchschnittlich gut (1900 EUR netto/mon.). Was davon allerdings übrig bleibt, treibt mir tränen in die Augen. Wir müssen so, wie es jetzt ist, schon auf jeden Cent achten - Sie muss ihr Studium bezahlen und dafür arbeiten, ich übernehme sozusagen fast unsere kompletten Lebensunterhaltungskosten, sodass hintenraus nicht viel übrig bleibt.
Ich bin eigentlich sehr Zukunftsplan orientiert und bin der Meinung, man sollte - bei Kinderwunsch - entsprechend vorsparen - denn ich will meinem Kind ein gutes Leben bieten, sowie Ausbildung und sonstigen Schnickschnack finanzieren können - ohne dass ich auf jeden Cent achten muss.
Sie möchte auch gerne jetzt schon heiraten, und ein Kind WÄHREND DEM STUDIUM! Es gäbe ja Kinderbetreuung etc. in der Uni. Aber die Heirat will bezahlt werden, und das Kind ist auch nicht billig. So kann ich kein Kind zeugen - denn ich will meinem Kind einen guten Lebensstandard bieten. Sie geht ja studieren, und möchte was aus ihrem leben machen. Meiner Ansicht nach, studiert sie für NICHTS wenn Sie eine Familie möchte, unterstütze Sie aber bei dem Vorhaben, wo ich nur kann.
Nach dem Studium ist Sie 30, und hat noch nichtmal angefangen in dem Studierten Lehrgang zu arbeiten. Dann ein Kind für 3 jahre Mutterschutz, welcher Arbeitgeber nimmt denn eine solche Person, die Studiert hat, aber noch kein bisschen Erfahrung hat. Mit Erfahrung und 33/34 Jahren ist es schon etwas spät für nen Kind.
Ich bin also kurz zusammengefasst folgender meinung:
Familienplanung:
- Studium abbrechen und voll arbeiten gehen
- Leben auskosten
- Familienfinanzierung und planung
Keine Familie:
- Studium voll beenden
- Arbeiten gehen, Karriere machen, und keine Familie, dafür eben Heirat, nur ohne Kinder (da zu alt)
Ihr schmeckt weder noch. Ich habe für sie auch schon opfer gebracht - habe meinen Freundeskreis aufgegeben und bin in eine komplett fremde Stadt für sie gezogen. wieso will sie nicht opfer für mich/uns bringen? Ich sage eben entweder
* arbeiten beide + Familie
oder
* Arbeit + Studium - Familie
Während dem Studium ein Kind finde ich Schwachsinn. Denn ich kanns nicht wirklich bezahlen, und ein Kind dauern irgendwo in ne KiKa oder ka was abzuschieben, sehe ich auch nicht ein.
Wir haben noch nicht mal richtig schön Urlaub gemacht, weil eben kein Geld dafür da ist. Es ist einfach frustrierend alles. Eine klare Aussprache mit ihr ist ebenfalls nicht möglich, da alles, was das Thema Studium anbelangt, wird zu einem riesen Streit (und wir streiten uns nie!), da ich ihr dann in den Rücken falle (so ihre aussage).
Ich versteh die Welt einfach nicht - ist Sie in einer Traumwelt, wo alles Hopplahopp geht, oder denke ich zu viel nach, und sollte meine Einstellung zum leben ändern