Freundin hat einen männlichen Freund

  • Themenstarter Gelöschtes Mitglied 28206
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Dabei
3 Jan 2019
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#31
Ich wäre sehr enttäuscht, wenn meine Freundin über unsere Beziehungsprobleme mit niemand anderem reden könnte - außer mit mir. Das wäre ja die völlige Kontrolle. Ich würde meine Freundin aber nicht kontrollieren wollen, sondern gestehe ihr eine eigene Privatsphäre zu, auch wenn mir ihr "Freundeskreis" vielleicht nicht passt. Umgekehrt erwarte ich auch, dass ich über Probleme in der Beziehung mit anderen reden dürfte.

Der TE hat diese Probleme offenbar nicht und hält ein solches Vorgehen nicht für notwendig. Und weil er diese Probleme nicht hat, darf seine Freundin solche Probleme auch nicht haben bzw. einen Freund, der sie dann versteht? Das kann nicht funktionieren. Trotzdem: Viel Glück!
 
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Dabei
6 Feb 2017
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#32
Noch ein Nachtrag von mir:
Also ich denke, dass jeder Mensch für sich persönlich jeden Tag irgendwelche Entscheidungen trifft, bei denen er auf seine persönliche Freiheit besteht und dadurch Schaden für andere in Kauf nimmt, oder umgekehrt, bei denen er eine Verletzung erträgt, um jemand anderen nicht zu bevormunden.
Und ich glaube, dass das für jeden etwas ganz persönliches ist, wo die Ergebnisse von Person zu Person stark variieren.

Für mich geht es eben darum, dass du dir bewusst wirst wo du selbst frei sein möchtest, wo du dich einschränken kannst, was du ertragen kannst, um Mitmenschen ihre Freiheiten zu lassen, und wo du Grenzen ziehen willst.
In manchen Bereichen kannst du sicherlich toleranter werden, in anderen geht es aber vielleicht auch einfach nicht.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#33
Offtopic:

und ich hab noch mal über meinen Stiefmutter-Vergleich nachgedacht und finde ihn eigentlich nachwievor sehr treffend. Es sind zwei Personen, die quasi die gleiche Funktion ausüben, nur die Mutter eben "mehr" als die Stiefmutter. Und obwohl die Stiefmutter die Mutter niemals ersetzen könnte, hat die Mutter eine irrationale Angst, dass es doch so sein könnte.
Und man kann zwar sagen, ja, aber da wurde die Mutter ja auch schon mal durch die Stiefmutter ersetzt - vom Vater. Aber das macht das ganze ja nicht rationaler. Rational betrachtet hat das mit ihrer Rolle als Mutter überhaupt nichts zu tun, so wie die Tatsache, dass der TE früher auch der kumpelfreund war, nichts mit seiner jetzigen Beziehung zu tun hat. Und rational betrachtet kann auch meine Mutter mir nicht vorschreiben mit wem ich über unsere Probleme reden darf und mit wem nicht. Aber weil sie mir wichtig ist und ich ihr nicht weh tun will, mache ich da trotzdem Unterscheidungen.
 
Dabei
25 Mrz 2020
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#34
Unabhängig davon, ob die Person, die unseren Streit weitererzählen muss, aber schon ganz lange mit der unsympathischen befreundet ist. Natürlich kann man es nicht verbieten und natürlich würde ich auch keine Freundschaft beenden, weil meine Freundin unseren Streit ausgerechnet an die mir unsympathische Monika getragen hat. Aber nichts sagen würde ich vermutlich auch nicht. Vermutlich würde ich sagen "Monika? Wirklich? Hatte Voldemort keine Zeit? Der soll ja ähnlich gute Ratschläge geben, wie Monika." und hoffen, dass sie irgendwann eine bessere Bezugsperson für unsere Angelegenheiten findet.
Das fände ich in Ordnung, man sollte sowas nicht in reinfressen, aber man sollte es auch nicht zum Dauerthema machen. Es klang vorher tatsächlich eher wie ein Verbot und das kann ich im Kontext Mutter und Stiefmutter durchaus verstehen (wobei das "Verbot" eher von dir selbst kommt?), in diesem jedoch nicht.
Hier wird ja auch nicht klar wie viel "Auswahl" die Freundin hat. Wenn mein Partner nicht will, dass ich mit meinem besten Freund über uns rede, dann muss ich ihn leider enttäuschen. Ich habe wenige sehr enge Freunde auf deren Rat und Meinung ich viel wert lege. Wäre aber auch bemüht eine Lösung zu finden, wie mein bester Freund und ich es damals mit seiner Freundin gemacht haben.
 
Dabei
22 Mai 2010
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1.182
#35
Ich stimme übrigens idkat zu.

Der Threadersteller hat hier auch niemals geschrieben (zumindest hab ich es nicht gelesen), dass er seiner Freundin was verbieten möchte, sondern er sucht nach einer richtigen Lösung damit umzugehen.

Ich würde an seiner Stelle, mit seiner Freundin über seine tieferen Ängste reden, damit Sie Ihn verstehen und Ihm dann eventuell diese Ängste im Gespräch sogar nehmen kann.
Auf keinen Fall sollten hier irgendwelche Einschränkungen bzgl weniger Kontakt besprochen werden. Falls ein geringerer Kontakt bereits gefordert wurde, würde ich mich dafür entschuldigen.
Niemand ist perfekt und der TE will es schaffen diese Angst abzulegen, da er erkannt hat, das es Probleme verursacht. Das ist doch schonmal gut
 
Dabei
25 Mrz 2020
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#36
Der Threadersteller hat hier auch niemals geschrieben (zumindest hab ich es nicht gelesen), dass er seiner Freundin was verbieten möchte, sondern er sucht nach einer richtigen Lösung damit umzugehen.
Ich lese hier nirgends raus, dass der TE kompromissbereit ist, sondern quasi die Bestätigung will, dass es okay ist ein Kontaktverbot auszusprechen.

D.h. ich soll an mir arbeiten aber meine Partnerin soll so weiter machen, weil ICH damit ein Problem habe.
D.h. ich soll an mir arbeiten aber meine Partnerin soll so weiter machen, weil ICH damit ein Problem habe. So ganz logisch ist es nicht, meiner Meinung nach. Ich hab beispielsweise keine weibliche Freunde, damit man auf keine dumme Gedanken kommt. Und letzendlich ist meine Partnerin die beste Freundin für mich, wozu soll ich weitere weibliche Freunde haben.
Danke für den Tipp, leider kann ich diese Person nicht ausstehen, ich fühle mich in Anwesenheit diesen Freundes unwohl. Ich komm mir wie ein fünftes Rad am Wagen dabei. Ich habe nichts gemeinsam mit ihm außer dass meine Freundin mit ihm befreundet ist.
Aber ich habe zwei parade Beispiele: Großeltern über 60 Jahre zusammen und Eltern über 35 Jahre zusammen. Und keiner von denen hatte viele Freunde etc. Wir sind immer für einander da und wir sind Freunde unter uns!
Wenn es aber nur diese eine Sache gibt, wieso ich ihr nicht zu 100% vertrauen kann, wieso kann man es nicht ändern?
Weil es Machtspielchen sind. Weil wir alle unabhängig sein wollen. Weil Kompromisse einzugehen ist doch nicht immer so einfach.
Verstehe, dann bin ich wohl raus!
 
G

Gelöschtes Mitglied 28206

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#37
Meine Freundin hat viele gute Freundinnen mit denen sie über alles sprechen kann. Mit denen komme ich super klar. Ich verbiete ihr auch nichts und nehme ihre Freiheit doch nicht weg. Es war nie der Rede davon. Mir gehts nur um diese eine Person in ihrem Freundeskreis. Wie @Klingel es richtig erwähnt hat, geht es mir nur darum eine Lösung dafür zu finden, wie man damit umgeht oder Erfahrung von anderen sammeln, die bereits von denselben Problem standen. Nach meinem Gespräch gestern hat meine Freundin es verstanden und meinte, dass es ihr überhaupt nicht klar war, wie mich es belastet. Somit ist alles erstmal geklärt.

Mir aber vorzuwerfen, dass ich keine Freunde habe, damit grundsätzliche nicht klar komme etc. Finde ich sehr übertrieben und hat hier nichts mit dem Thema zu tun. Genau so wenig wie die Kommentare, dass es nur von mir gesprochen wird oder das meine Beziehung den Bach runterlaufen wird.
 
G

Gelöschtes Mitglied 28206

Gast
#38
Ich lese hier nirgends raus, dass der TE kompromissbereit ist, sondern quasi die Bestätigung will, dass es okay ist ein Kontaktverbot auszusprechen.
Es war nie die Rede ein Kontaktverbot auszusprechen. Mir ging es um was anderes. Man kann meine Aussage nicht aus dem Kontext reißen (insbesondere wenn es Antworten auf einige Fragen waren) und dann etwas behaupten, was überhaupt nicht stimmt.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#39
@SR_99 Freut mich, dass das Gespräch zu einem positiven Ergebnis geführt hat. :)

Darf ich noch was anderes fragen: War dein Beitrag auf der ersten Seite, #25, ironisch gemeint oder war er der Versuch dein Thema harmonisch zu beenden?
 
Dabei
28 Jul 2020
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#41
Letzten Endes is jeder von uns frei zu gehen, oder zu bleiben. Du schreibst selbst, dass sie immer weniger mit ihm zu tun hat. Dann läuft doch alles richtig, denn das is vermutlich schon normal, dass das andere Geschlecht an Bedeutung verliert, wenn man in einer Beziehung ist. Komisch finde ich deine Aussage, du hast keine weiblichen Freundinnen, damit du nicht auf dumme Gedanken kommst. Das heißt sobald da ne andere Frau is, kommst du auf "dumme Gedanken"? Es hält dich also nur ein ein konkretes Angebot vom Fremdgehen ab? Glaube ich kaum. Wieso soll sie also auf einen langjährigen Freund verzichten? Du selbst bist die Baustelle. Du fragst wie du lernst an deiner Verlustangst zu arbeiten? Indem du dich selbst liebst. Innerlich wie äußerlich und das geht, ich spreche aus Erfahrung. Ich hatte mich getrennt, weil ich sehr eifersüchtig war und die Zeit alleine genutzt, um zu mir selbst zu finden. In meiner Beziehung danach war ich kaum noch eifersüchtig und ich hatte auch den Mut zu gehen, als ich gemerkt hatte, dass ich höchstens aus Angst vorm Alleinsein weiter bleiben würde. Insofern...arbeite an dir. Psychotherapie kann auch helfen. Gute Besserung.
 
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