Freundin denkt ständig an meine "Vorbeziehungen"

Dabei
6 Mai 2014
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#1
Hallo!

Seit circa einer Woche ist meine Freundin nur noch traurig und nachdenklich. Ich bin 22 Jahre alt und sie 20. Sie ist meine erste feste Freundin und ich ihr erster Freund. Wir sind mittlerweile seit knapp zwei Jahren zusammen.
Anders als sie hatte ich vorher bereits sexuelle Kontakte.

Bevor wir zusammengekommen sind haben wir über das alles einmal geredet. Über die Anzahl und mit wem ich irgendwas hatte. Ich denke, dass das ein großer Fehler war! Ich kann selber nicht nachvollziehen, warum ich ihr das alles gesagt habe, denn manche Themen sind einfach tabu und darüber sollte man nicht viele Worte verlieren.

seit nun circa einer Woche beschäftigt meine Freundin dieses Thema sehr. Bei jeder Berührung muss sie sich vorstellen wie ich auch mit anderen möglicherweise so gelegen habe. So kommt es auch nicht mehr zum Sex, weil auch dabei die Gedanken mit ihr durchgehen und sie nur noch traurig ist.
Gestern hat sie geweint und ich habe festgestellt, dass das Thema sie wirklich sehr beschäftigt. Ich habe daraufhin in Ruhe mit ihr geredet, habe Verständnis gezeigt und bin auf sie eingegangen.
ich verstehe Ihre negativen Gedanken bei dem Thema auch. Ich denke, dass das auch normal ist. Das Problem ist nur, dass es bei ihr sehr (!) ausgeprägt ist.

Sie ist im Moment sehr verzweifelt und sagt, dass sie sich nicht vorstellen kann, dass das jemals wieder weg gehen wird. Sie sagt auch, dass sie mich über alles liebt aber dieser Gedanke ihr einfach im Weg steht. Sie ist derzeit sehr verzweifelt und nur noch traurig.

Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht oder hat eine Idee, was man da machen könnte?

Danke und schöne Grüße! :)
 
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Dabei
14 Feb 2013
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#2
Du kannst eigentlich nur sehr wenig machen - außer ihr noch etwas Zeit zu geben, um damit klar zu kommen. Eine Woche ist ja nun noch nicht so viel Zeit. Falls das aber über längere Zeit anhält, solltet Ihr die Beziehung überdenken. Du kannst Dir ja für Dich eine Frist setzen (die würde ich ihr aber nicht mitteilen). Lass Dir aber bloß kein schlechtes Gewissen dafür machen, dass Du ein sexuelles Vorleben hast!

Und falls es soweit kommt: bei der nächsten Freundin nicht ganz so freigiebig aus dem Nähkästchen plaudern ...
 
Dabei
15 Mai 2011
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#3
ich verstehe Ihre negativen Gedanken bei dem Thema auch. Ich denke, dass das auch normal ist.
Das ist eben der Denkfehler: Es ist alles andere als normal. Du zeigst Verständnis für eine Sache, bei der man kein verständnis zeigen sollte und gibst ihr insgeheim damit recht. Sie hat aber nicht recht. Sie muss nunmal damit klarkommen, dass Du nicht auf die Welt gekommen bist, um als erstes in die Glaskugel zu schauen und dort zu sehen, dass Du Dich bis zum 22. Lebensjahr "aufheben" sollst, nur damit sie ja keine Wehwehchen hat.

Dieses Mädchen hat sehr starke Selbstwertdefizite. Damit hast Du nichts zu tun. Ich an Deiner Stelle würde das ganze ein paar mal aushalten und mich dann trennen (bzw. in Deiner jetzigen Situation hätte ich mich bereits getrennt). Ganz einfach aus dem Grund, weil fehlendes Selbstwertgefühl sich nicht einfach mal so kompensieren lässt. Wird nur Stress ohne Mehrwert. Und was das reden über Expartner anbelangt: Darüber rede ich mit meiner Partnerin hauch bzw. habe es getan. Das Thema taucht nunmal hin und wieder aus Neugier auf. Ist überhaupt nichts schlimmes, wenn man mit sich selbst im Reinen ist.

Du musst Dir einfach klarmachen, dass Du nichts falsch gemacht hast. Bürde Dir also keine Probleme auf, die Du nicht zu vertreten hast.
 
Dabei
21 Okt 2011
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#4
Vielleicht steckt da mehr dahinter und das ist nur vorgeschoben...Ich findest Du es nichts komisch, dass die Beziehung 2 Jahre gut läuft und auf einmal kommt sie mit der Behauptung, dass sie damit nicht klar kommt. Sie wusste das doch bevor sie mit Dir zusammengekommen ist. Findest Du das schlüssig? Ich nicht ! Vielleicht hat sie von der Beziehung genug, will mit 20 ihre Freiaht ausleben, was ich nachvollziehen kann...dann kommt ihr das zupass...ja sie lebt Dich, will aber keinen Sex mit Dir...

Ich bin davon überzeugt, dass Dein Vorleben nur vorgeschoben ist.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#5
Vielleicht steckt da mehr dahinter und das ist nur vorgeschoben...Ich findest Du es nichts komisch, dass die Beziehung 2 Jahre gut läuft und auf einmal kommt sie mit der Behauptung, dass sie damit nicht klar kommt. Sie wusste das doch bevor sie mit Dir zusammengekommen ist. Findest Du das schlüssig? Ich nicht !
Stimmt, hab ich vollkommen überlesen. Riecht wirklich nach Ausrede. Da kann man dem Fragesteller nur empfehlen, ihr da auf dem Zahn zu fühlen. Sollte nichts schlüssiges dabei rauskommen, sollte er die entsprechende Konsequenz ziehen und sich trennen.
 
Dabei
14 Feb 2013
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#6
Ich bin davon überzeugt, dass Dein Vorleben nur vorgeschoben ist.
Das glaube ich nicht. Mir ging's vor langer Zeit ähnlich wie der Freundin des TE: <Kurzfassung>Als ich erfuhr, dass in der Muschi meiner Freundin auch schon andere ihren Piephahn versenkt hatten, ekelte ich mich vor dem Lecken. Völlig irrational, so als ob ich da nach Monaten / Jahren noch fremde Sperma-Spuren zu erwarten hätte. Mir half damals, es trotzdem zu versuchen und dadurch zu merken, dass es doch nicht anders war, als vorher.</Kurzfassung>
 
Dabei
14 Feb 2013
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#8
Aha und was soll das jetzt bedeuten.
Wenn sich die Frage auf mich bezieht: Ich glaube nicht, dass das Problem der Freundin des TE vorgeschoben ist, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass man so empfinden kann. Meine Empfehlung: Etwas Zeit geben und auch versuchen, wieder Körperlichkeit zuzulassen. Wenn sie versucht, trotz Bedenken Sex zu genießen, können die Bedenken überwunden werden. Wenn sie aber die Bedenken immer nur vor sich herschiebt und keine Körperlichkeit mehr zulässt, glaube ich nicht, dass es nur durch warten besser wird.
 
Dabei
6 Mai 2014
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#9
Danke für eure zahlreichen Antworten!

Man muss dazu sagen, dass ich eine Fernbeziehung mit ihr führe. Wir sehen uns nur am Wochenende beziehungsweise dann, wenn ich frei habe.
Für eine Fernbeziehung sehen wir uns aber immer noch relativ oft (zwei Tage in der Woche).

Ich kann zu annähernd100 % sagen, dass sie sehr an der Beziehung hängt und nichts anderes möchte. Ich habe sie gestern Weinen gesehen und habe gemerkt wie verzweifelt sie ist.
Es gab immer wieder Phasen in diesen zwei Jahren wo wir viel Stress hatten. Teilweise so, dass wir von den zwei Tagen, die wir uns in der Woche sehen, anderthalb Tage gestritten haben.

Ganz oft war sie wegen Sachen eingeschnappt, weshalb sie es aber nicht hätte sein dürfen!


Sie sagt selber, dass sie ein sehr anstrengender Mensch ist. Hinzukommt dass sie (und ich auch) ziemlich stur sind. Ich bin aber im Endeeffekt der, der dann immer das Gespräch sucht.

Ich liebe sie über alles und sie tut mir echt gut. Zur Zeit sehen wir uns dauerhaft, da ich für sieben Wochen zu Hause bin.
Die oben genannten Kleinigkeiten, weshalb Streit entstanden ist, sind, seitdem ich dauerhaft zu Hause bin, auch weg. Bis letzte Woche war echt alles super!

Ich muss noch hinzufügen, dass sie in den letzten zwei Jahren immer wieder starke Verlustängste hatte.
Sie hatte Angst, dass sie mich an eine Kollegin verliert.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#10
Das glaube ich nicht. Mir ging's vor langer Zeit ähnlich wie der Freundin des TE: <Kurzfassung>Als ich erfuhr, dass in der Muschi meiner Freundin auch schon andere ihren Piephahn versenkt hatten, ekelte ich mich vor dem Lecken. Völlig irrational, so als ob ich da nach Monaten / Jahren noch fremde Sperma-Spuren zu erwarten hätte. Mir half damals, es trotzdem zu versuchen und dadurch zu merken, dass es doch nicht anders war, als vorher.</Kurzfassung>
Es ist eine Sache, wenn dieses Gefühl einen bereits beim ersten Sex davon abhält. Eine ganz andere ist es, es anfangs beim Kennenlernen zu haben, dann 2 Jahre lang Sex zu haben und dann fällt einem urplötzlich ein, dass man es aufgrund einer Information, die man bereits von Anfang an hatte, nicht mehr haben kann. Das ist totaler Quark. Entweder hat diese Frau nicht alle Steine auf der Schleuder oder sie sucht einen Vorwand, um ihn nicht mehr ranzulassen.

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An den Fragesteller:

Verlustangst rechtfertigt ihren Vorwand nicht. Was hat Velrustangst mit Deiner Vergangenheit zu tun? Ihr müsst euch dringend aussprechen, und Du solltest Dir überlegen, ob Du Dir wirklich eine Partnerschaft antun willst, die die Partnerin unentwegt in zweifel stellt. Du musst ihre Probleme nicht mittragen, vor allem dann nicht, wenn sie nicht selbstständig motiviert ist, etwas daran zu ändern. Ich habe eher den Eindruck, dass Du zu viel Verständnis zeigst und sie deswegen diese Sache abziehst, frei nach dem Motto: "Ich zieh mal das Jammerspiel ab, egal wie unlogisch meine Einwände sind, der frisst das schon...."
 
Dabei
14 Feb 2013
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#11
Es ist eine Sache, wenn dieses Gefühl einen bereits beim ersten Sex davon abhält. Eine ganz andere ist es, es anfangs beim Kennenlernen zu haben, dann 2 Jahre lang Sex zu haben und dann fällt einem urplötzlich ein, dass man es aufgrund einer Information, die man bereits von Anfang an hatte, nicht mehr haben kann. Das ist totaler Quark. Entweder hat diese Frau nicht alle Steine auf der Schleuder oder sie sucht einen Vorwand, um ihn nicht mehr ranzulassen.
Sorry, hatte es anscheinend nicht richtig gelesen, dass sie ja bereits vor 2 Jahren (!) über das "Vorleben" informiert wurde, und nicht erst seit letzter Woche. Daher kann ich mir auch gut vorstellen, dass es nur ein Vorwand ist.
 
Dabei
21 Okt 2011
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#12
Sie sagt selber, dass sie ein sehr anstrengender Mensch ist....in den letzten zwei Jahren immer wieder starke Verlustängste hatte.
Oh mann.....für mich sind das, ich nenn es mal "Freifahrtsschein"-Ausreden....

"Komm Schatz, putz mal schön, räum sie Spülmaschine aus und mach die Wäsche...ich gehe schon mal in die Kneipe trinke 1 2 20 Kölsch und flirte a weng mit den Mädels.....sorry aber ich bin ein anstrengender Mensch "
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#13
seit knapp zwei Jahren zusammen. (..) Bevor wir zusammengekommen sind haben wir über das alles einmal geredet.
Das sagt alles. Desert hatte hier den richtigen Riecher.

Ich kann zu annähernd100 % sagen, dass sie sehr an der Beziehung hängt und nichts anderes möchte. Ich habe sie gestern Weinen gesehen und habe gemerkt wie verzweifelt sie ist.
Alles schön und gut. Aber du bist nicht darauf eingegangen, wieso sie denn jetzt nach 2 Jahren plötzlich auf die Idee kommt, zu weinen und verzweifelt zu sein?! Schon etwas merkwürdig, findest du nicht. Da besteht Gesprächsbedarf (und wahrscheinlich auf die Trennung).
 
Dabei
21 Okt 2011
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#14
Ich kann Deine Hilflosigkeit schon en Stück weit nachvollziehen aber ich glaube, dass sie einfach keine Lust mehr auf die Beziehung hat und sie nicht weiß wie sie es beenden soll (Du bist ja ihr erste Freund) versucht sie es auf diese Art. Vielleicht unterbewusst aber dennoch geschickt. Du bist der Buh-Mann weil Du schon etliche Frauen vor Ihr hattest und sie ist das Opfer. Was Dich natürlich noch schlechter dastehen lässt st die Tatsache, dass Du das Opfer dann auch noch verlässt und im Stich lässt. Ich glaube sie kann wie sowas mit Trennung nicht umgehen und sucht jetzt den einfachsten Weg.

Für mich ist und bleibt es eine Ausrede mit der sie die Trenung begründen will. Aber Du sollst ihr das bitte abnehmen.
 
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