Das eben ist genau mein Problem... Sie hat zwei Jahre lang die Hälfte, wenn nicht sogar 3/4, meines Lebens eingenommen. Sie bedeutete mir sehr viel, war immer für mich da, schrieb mir jeden Tag, wir erzählten uns allerlei, lachten über alles. Jetzt hat sie mir richtig wehgetan und dass ich jetzt ne depressive bzw. traurige Phase habe, weiß ich auch.
Das seltsame dabei ist aber, dass es vor ihr besser war, als nach ihr. Mit ihr ist es natürlich am schönsten. Aber man kann nur eines haben.

leider

...
Jetzt befürchte ich, dass selbst wenn ich es schaffe sie zu vergessen, immer noch nichts in Ordnung sein wird. Das Leben an sich verändert sich ja nicht. Lediglich der Liebesschmerz geht nach der Zeit weg.
Aber meine Lebensweise kotzte mich schon bereits während meiner Beziehung an und war nur dann für eine kurze Zeit in Ordnung, als ich was mit meiner jetzigen Ex unternahm und sie am Wochenende traf. Liegt es wirklich nur daran, dass ich ne Freundin haben muss, mit der ich was unternehme um glücklich zu sein?
Ist es nicht etwa so, dass ich irgendwie ein allgemeines Problem mit mir habe? Aber verdammt nochmal was... Ich versuche wirklich mich mit diesen Gedanken auseinander zu setzen, mich damit abzufinden, dass sich Dinge ändern, dass man erwachsen wird. Aber es ist kein Zustand mit dem ICH persönlich leben kann... Alles trottet nur noch vor sich hin, jedes Aufstehen wird zur Qual, jeder Tag zur Pflicht... jede Nacht nur eine Erinnerung an einen traurigen Tag der zu Ende geht.
Warum kann ich nicht morgens mit kitzelnden Sonnenstrahlen, "I walking on sunshine" und ohne Zeitdruck aufwachen? So, wie man es aus der Kindheit kennt? So wie man es aus Hollywoodfilmen kennt?
Warum wache ich immer, ermüdet, halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn auf? Alles ist dunkel, von Musik keine Rede, guter Laune sowieso nicht. Warum wird jeder Morgen ätzend und ätzender? Warum guckt man sich in den Spiegel und denkt sich: "Oh junge, siehst du wieder aus...", duscht sich und hat dann für nichts anderes mehr Zeit, kommt dann zu spät, setzt sich in die Schule, versteht gar nichts, hat dazu null Interesse und kommt spät nachmittags nach Hause, wo man Hausaufgaben machen muss die man wiederrum nicht lösen kann?
Dieser ewige Zyklus, der immer und immer abläuft, kein Ende nimmt....
Ich will einmal nen Cut machen, für mich leben und mal Zeit für mich generell haben. Mich finden, aber das bleibt mir überhaupt nicht....
Die Zeit ist GEGEN mich.... Die Uhr tickt, tickt und tickt! Man kann sich selbst beim altern zusehen...
Und ehe man nicht aufgepasst hat, ist man arbeitslos, wohnt aufm Bürgersteig und wird von seinen ehemaligen Freunden aus einem Audi heraus ausgelacht. Waaaarum? Muss man eine Maschine sein, damit in 10-15 Jahren das Leben für mich ein wenig fröhlicher ist?
Kann es nicht auch durchgängig schön sein, verdammt nochmal?

Ich versuchs ja mich damit abzufinden, dass ich volljährig bin, mehr Verantwortung zu tragen und und und..... Aber wo ist das Leben hin, für dass es sich morgens lohnt aufzustehen und abends lohnt einzupennen??
Wo ist es verflucht noch mal hin? =(