Das Leben ist schön... oder nicht?

Dabei
27 Aug 2008
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#31
Liebe Honey - ja das Leben hat viele Schöne Seiten!

Aber es gibt immer Umstände und Lebenssituationen die aus keinen Blickwinkel betrachtet schön sind.

Nur sollte man sich dann bemühen trotz allem etwas zu finden, an dem man sich noch erfreuen kann.
 
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Dabei
1 Sep 2008
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#32
Aber es gibt immer Umstände und Lebenssituationen die aus keinen Blickwinkel betrachtet schön sind.
ja das stimmt, aber es kommt darauf an, aus diesen Lebenssituationen das beste zu machen und Stärke daraus zu gewinnen. Das ist nicht immer einfach und ich will auch nicht sagen, dass ich das immer kann. Im Moment bin ich vielleicht auch einfach nur zufrieden mit mir und meinem Leben, dass es mir leicht fällt, das zu sagen. Aber auch in schlechten Zeiten habe ich nie den Kopf in den Sand gesteckt.
Ich bin eben ein Stehaufmännchen :D
 
Dabei
27 Aug 2008
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#33
Nun - wenn Du in der Situation häuslicher Gewalt in ausgeprägter Form stecken würdest und dazu noch glaubst den Mann zu lieben, würdest Du vielleicht auch das anders sehen mit dem "das beste draus" machen. Das kann man vielleicht hinterher bei entsprechnder eigener Entwicklung in gewisser Hinsicht als nützliche und stärkende Erfahrung sehen, aber niemals in der Situation selber. Deshalb habe ich eben schon Verständnis dafür wenn jemand das in einer schweren Situation noch nicht kann.
 
Dabei
14 Jul 2008
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#34
Ich melde mich mal auch wieder zu diesem Thread zurück und habe ja bereits einen ähnlich aufgemacht. -Schleichwerbungmach-

Nein, Spaß beiseite. Im Moment habe ich weniger zu lachen. Ich kann sie vollkommen verstehen. Sie spricht mir schon seit Beginn aus der Seele heraus. Und ich weiß auch was Catalu und die anderen meinen mit dem "das beste draus machen" und "es komm drauf an von wo aus man es sieht"....

Aber das hilft mir in meiner absolut verzweifelten Lage gar nichts. Nichts, ich habe schon unendlich viel probiert, was mir als Kind Spaß machte. Heute ist es nur noch belächelnswert als: "Hmm, das warn Zeiten...."
Aber nicht diese Freude.... Sie ist verschwunden, ich habe sie nie wieder gefühlt. :(

Wo ist sie hin? Diese schier unendliche Freude jeden Morgen aufzustehen? Was tut man wenn die Dinge, die einen früher erheitert haben, GAR NICHTS an der Situation ändern? Wenn das Leben einfach nur eine verdammte, herzenslose Pflicht ist. Die keinen Spaß mehr macht und man auf keinen Menschen trifft der einen in den Arm nimmt und sagt: "Hey, ich versteh dich! Lass uns was unternehmen, nimm dir ne Auszeit. Dann kommste auf andere Gedanken."

Nein, stattdessen wird auf mir rumgehackt (nicht ihr, Freunde von mir) wenn ich von Liebeskummer erzähle. Stattdessen ist das Familienleben bei mir unerträglich. 3/4 meiner Verwandtschaft ist verstorben, zu dem Rest habe ich keinen Kontakt. Wenn ich jetzt einmal die Großeltern mütterlicher- und väterlicherseits ausschließe.

Es ist wirklich wahr. Mein Leben macht kein Spaß mehr. Nehmen kann ichs mir aber auch nicht....
 
Dabei
23 Nov 2007
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#35
Nun - wenn Du in der Situation häuslicher Gewalt in ausgeprägter Form stecken würdest und dazu noch glaubst den Mann zu lieben, würdest Du vielleicht auch das anders sehen mit dem "das beste draus" machen. Das kann man vielleicht hinterher bei entsprechnder eigener Entwicklung in gewisser Hinsicht als nützliche und stärkende Erfahrung sehen, aber niemals in der Situation selber. Deshalb habe ich eben schon Verständnis dafür wenn jemand das in einer schweren Situation noch nicht kann.
siehste ... das meine ich. Man wird so schnell einfach "abgeheftet", keiner fragt nach den Hintergründen bzw Gründen. Nein, die meisten machen sich´s leicht und tun so als wenn jeder selbst dran Schuld ist.
Steckt man drin, in diesen Situationen, sieht man vieles nicht oder anders!

Aber nicht diese Freude.... Sie ist verschwunden, ich habe sie nie wieder gefühlt.
ich finde sie schon immer wieder, aber sie vergeht umso schneller, aber ich denke man nennt es ... hm, gedankliche Unschuld sprich die Kindheit verlieren.
 
Dabei
27 Aug 2008
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#36
Das meinen alle mit Blickwinkel und Einstellung.
Du erwartest etwas falsches und kannst daher nicht schätzen was Du Gutes hast.
Du bist ein junger Mann der mitten dabei ist erwachsen zu werden - wie kannst Du da erwarten an etwas dieselbe kindliche Freude zu verspüren die ein 6 jähriger kennt?
Du musst lernen Dich der Dinge zu erfreuen, indem Du sie wieder neugierig betrachtest, nicht indem Du krampfhaft versuchst am alten zu kleben und die Gefühle und Erfahrungen der Kindheit neu zu entfachen!

Werde offen für das Leben als erwachsener Mann und verkrieche Dich nich aus Angst vor den Veränderungen in Deiner kindlichen Vergangenheit!
 
Dabei
29 Okt 2007
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#37
hm..ich hab ja auch nicht die positivste einstellung hier x)
aba imoment ist es bei mir so, wie soll man irgentwas positiv sehen wenn alles schief läuft, es gibt einfahc momente in denen nichts positiv is...
vorallem wenn man manche sachen immer und immer wieder probiert, mal enldich sahen ändern will...doch wenn es nicht klappt. Es klappt immer und wieder nicht! irgentwann hört ma auf mit dem postiv denken oder nich?
Allerdings ist es bei mir so, dass ich noch nie wirklich glücklich war.
Ich glaub auch mancha, dass ich angst davor habe glücklich zu sein, und deswegen nichts schaffe, so psychische blockaden oder so, ( hoffe ihr wisst hier was ich mein)
die angst davor doch etwas schaffen zu können...es könnte ja alles gut werden...
vllt ist gerade das was wir nich wollen, weil es was neues ist?
Also eigt die angst vor etwas neuem?....
 
Dabei
24 Apr 2008
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#39
aba imoment ist es bei mir so, wie soll man irgentwas positiv sehen wenn alles schief läuft, es gibt einfahc momente in denen nichts positiv is...
vorallem wenn man manche sachen immer und immer wieder probiert, mal enldich sahen ändern will...doch wenn es nicht klappt.
Joh... das kenne ich.... :mrgreen: ...

Und dann heisst es man würde sich ja nur selbst bemitleiden.... ;)
Sei getröstet, es gibt noch mehr Menschen bei denen ALLES sich zu einem riesen Misthaufen auftürmt.... :roll:
 
Dabei
29 Okt 2007
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#41
ich denke nicht das ich damit übertreibe...
kla soll das nicht heißen dass ich mich nie gefreut habe oder mich nich ma weggelacht habe und schöe momente in meinem leben hatte. Kla all das hatte auch ich!
Aber dieses gefühl, wo ich mir wünschen würd dass alles so bleiben soll wie is jezz is.
Das hat ich noch nie. Bei mir liefen nebenbei immer probleme. Irgentwas hat nie gepasst, selbst wenn ich mir manchma selbst nicht erklären konnte was.
Das soll nicht heißen dass ich depressiv bin oda ähnliches...wie gesagt auch ich hatte und habe schöne momente im leben....
Aber mir fehlt so dieses gefühl von: alles toll!
Und na kla wer fragt sich ma: warum überhaupt noch leben? Und wär es nich besser einfach zu gehen?
....Ich glaube die gedanken hat jeder mal, die einen öfters und intensiver die anderen eben seltener....
Naiia mir fällt es ziemlich schwer meine gefühle zu erklären, aber ich gebe mein bestes....^^
 
Dabei
18 Jul 2008
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#42
Das Leben ist schön.... hhhmmm.... la Vita è bella... klingt doch gleich viel schöner...:D

Naja... es kommt drauf an.... nicht wahr? ;)

Grundsätzlich hat wohl niemand ein absolut tolles Leben voller Freuden und kann sich vor Glück kaum retten.
Aber in Verbindung mit der Leichtigkeit alles so zu akzeptieren, wie es ist und nie zurückzuschauen bietet das Leben doch größtenteils schöne Seiten.
Ich mein, klar, jeder hat oder hatte gewisse Schicksalsschläge. Aber wenn man seine Leichtigkeit nicht verliert, auch in diesen Zeiten die positiven Dinge herauszuziehen und die negativen hinter sich zu lassen, dann hat man den richtigen Weg eingeschlagen.
Es ist also eigentlich weniger eine Frage danach, ob das Leben schön (zu einem) ist, sondern ob man das Leben als schön empfindet.
Wo wir also schlussendlich bei unserem eigenen Inneren landen und dem, wie wir das sehen, was uns passiert.

Und ich verbinde mit einer positiven Sichtweise irgendwie diese Leichtigkeit, nicht zu sehr über die schlechten Dinge nachzudenken und jedes Mal aufs Neue daran zu glauben, dass einem positive Dinge wiederfahren (sofern man sie denn sieht).
Diese Leichtigkeit verliert man aber irgendwann oder zumindest oft, wenn man enttäuscht wird. Natürlich ist das bei jedem an einer anderen Stelle, aber viele gerade hier im Forum wurden enttäuscht und verletzt. Teilweise schon zu oft und sie haben diese Leichtigkeit verloren daran zu glauben, dass auch auf sie etwas positives zukommt bzw. sie es für ihr persönliches Wohlergehen nur als positiv empfinden müssen.
Man wird einfach misstrauisch und sieht das schlechte bereits bevor es geschieht. Wobei man das nicht mit Erfahrung und Reife verwechseln sollte.

Ich hoff das war jetzt nicht zu sehr wirres Zeug...:eusa_whistle:
 
Dabei
28 Sep 2008
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#43
Ja, das Leben ist schön.

Ich hab schon einiges durchgemacht in meinen 22 Lebensjahren, aber es gab immer wieder diese ganz besonderen Momente des Glücks, die ich nie vergessen werde.

Morgens draußen stehen und die Sonne beim Aufgehen beobachten. Nachts in den Himmel schauen und die Sterne zählen. Der Regen der an meine Scheibe klopft wenn ich ein gutes Buch lese. Das entspannte Gesicht meines Freundes wenn er schläft und bei meiner Berührung lächelt. Die Umarmung meiner Mutter wenn ich am Wochenende nach Hause komme. Mein Vater der sagt er wäre stolz auf mich. Mein Freund der sagt, dass er mich liebt. Meine Prüfungen die ich gut bestanden habe. Ein Abend mit meinen Freunden an dem wir gemeinsam stundenlang reden und lachen. Wenn ich beim Autofahren meine Lieblings-CD höre. Meine Schwester die sich an mich kuschelt. Meine Großmutter die mir Kuchen backt. Das Gefühl wenn man etwas richtig schönes geträumt hat...

Oh Mann, damit könnte ich stundenlang weitermachen! Es kommt immer drauf an was man unter Glück versteht. All diese Dinge sind für die meisten nix Besonderes, aber für mich sind sie pures Glück. Und selbst wenn ich am Boden bin (und das war ich), dann gab es diese Momente trotzdem immer wieder.

Deshalb glaube ich an das Leben. Und ich glaube an seine Schönheit.
Weil ich mein Leben liebe.
 
Dabei
14 Jul 2008
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#44
Vielleicht ist das Leben schön, aber nur vielleicht...

Denn mal angenommen ich vergesse meine Ex völlig und habe den Liebeskummer hinter mir... Ich habe auch schon von jemanden gehört, dass das Leben danach trotzdem nie wieder das gleiche wird.

Es tut jetzt nicht mehr so weh an sie zu denken, oder generell an die Zeit mit ihr. Aber selbst wenn ich dahinter komme und alles ohne sie eeeigentlich super ist, werde ich mich nieee wieder so fühlen können, wie es mal war.

Das Leben war ohne Erwachsensein soooo sorglos und fröhlich. Es wird nie wieder so sein und das macht mich echt traurig.
 
Dabei
28 Sep 2008
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#45
@chrissel: Veränderung gehört zum Leben und muss nicht nur negativ sein!

Ich kann deine Gefühle mit der Kindheit sehr gut verstehen, weil es mir ganz genau so ging. Ich hab mich unbeschreiblich danach gesehnt einfach wieder diese Leichtigkeit zu spüren, das Gefühl der Sicherheit, das Gefühl keine Verantwortung zu haben, behütet zu sein. Als wäre die Welt einfach in Ordnung genau so wie sie ist.

Mir hat es geholfen einzusehen, dass ich nun nicht mehr dieses Kind bin, dass ich erwachsen geworden bin und mich verändert habe, aber dass ich trotzdem genau so wie ich bin liebenswert bin.

Und am wichtigsten: es gibt Teile meiner Persönlichkeit, die haben sich eben kaum verändert. Dinge die ich als Kind tun konnte und die ich jetzt immer noch tun kann und zwar mit der gleichen, wenn nicht sogar einer größeren Freude daran, da ich es jetzt zu schätzen weiß.

Ich weiß nicht was da mit deiner Exfreundin war, aber es ist mehr als deutlich, dass es dich sehr verletzt hat. Du schreibst immer so als wärst du ohne sie nicht mehr du selbst, nicht vollständig. Vielleicht musst du dich einfach wieder selbst finden?
 
Dabei
14 Jul 2008
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#46
Das eben ist genau mein Problem... Sie hat zwei Jahre lang die Hälfte, wenn nicht sogar 3/4, meines Lebens eingenommen. Sie bedeutete mir sehr viel, war immer für mich da, schrieb mir jeden Tag, wir erzählten uns allerlei, lachten über alles. Jetzt hat sie mir richtig wehgetan und dass ich jetzt ne depressive bzw. traurige Phase habe, weiß ich auch.

Das seltsame dabei ist aber, dass es vor ihr besser war, als nach ihr. Mit ihr ist es natürlich am schönsten. Aber man kann nur eines haben. ;) leider :(...
Jetzt befürchte ich, dass selbst wenn ich es schaffe sie zu vergessen, immer noch nichts in Ordnung sein wird. Das Leben an sich verändert sich ja nicht. Lediglich der Liebesschmerz geht nach der Zeit weg.

Aber meine Lebensweise kotzte mich schon bereits während meiner Beziehung an und war nur dann für eine kurze Zeit in Ordnung, als ich was mit meiner jetzigen Ex unternahm und sie am Wochenende traf. Liegt es wirklich nur daran, dass ich ne Freundin haben muss, mit der ich was unternehme um glücklich zu sein?

Ist es nicht etwa so, dass ich irgendwie ein allgemeines Problem mit mir habe? Aber verdammt nochmal was... Ich versuche wirklich mich mit diesen Gedanken auseinander zu setzen, mich damit abzufinden, dass sich Dinge ändern, dass man erwachsen wird. Aber es ist kein Zustand mit dem ICH persönlich leben kann... Alles trottet nur noch vor sich hin, jedes Aufstehen wird zur Qual, jeder Tag zur Pflicht... jede Nacht nur eine Erinnerung an einen traurigen Tag der zu Ende geht.

Warum kann ich nicht morgens mit kitzelnden Sonnenstrahlen, "I walking on sunshine" und ohne Zeitdruck aufwachen? So, wie man es aus der Kindheit kennt? So wie man es aus Hollywoodfilmen kennt?

Warum wache ich immer, ermüdet, halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn auf? Alles ist dunkel, von Musik keine Rede, guter Laune sowieso nicht. Warum wird jeder Morgen ätzend und ätzender? Warum guckt man sich in den Spiegel und denkt sich: "Oh junge, siehst du wieder aus...", duscht sich und hat dann für nichts anderes mehr Zeit, kommt dann zu spät, setzt sich in die Schule, versteht gar nichts, hat dazu null Interesse und kommt spät nachmittags nach Hause, wo man Hausaufgaben machen muss die man wiederrum nicht lösen kann?

Dieser ewige Zyklus, der immer und immer abläuft, kein Ende nimmt....
Ich will einmal nen Cut machen, für mich leben und mal Zeit für mich generell haben. Mich finden, aber das bleibt mir überhaupt nicht....
Die Zeit ist GEGEN mich.... Die Uhr tickt, tickt und tickt! Man kann sich selbst beim altern zusehen...
Und ehe man nicht aufgepasst hat, ist man arbeitslos, wohnt aufm Bürgersteig und wird von seinen ehemaligen Freunden aus einem Audi heraus ausgelacht. Waaaarum? Muss man eine Maschine sein, damit in 10-15 Jahren das Leben für mich ein wenig fröhlicher ist?

Kann es nicht auch durchgängig schön sein, verdammt nochmal? :(
Ich versuchs ja mich damit abzufinden, dass ich volljährig bin, mehr Verantwortung zu tragen und und und..... Aber wo ist das Leben hin, für dass es sich morgens lohnt aufzustehen und abends lohnt einzupennen??

Wo ist es verflucht noch mal hin? =(
 
S

Sugarlove

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#47
Das eben ist genau mein Problem... Sie hat zwei Jahre lang die Hälfte, wenn nicht sogar 3/4, meines Lebens eingenommen. Sie bedeutete mir sehr viel, war immer für mich da, schrieb mir jeden Tag, wir erzählten uns allerlei, lachten über alles. Jetzt hat sie mir richtig wehgetan und dass ich jetzt ne depressive bzw. traurige Phase habe, weiß ich auch.

Das seltsame dabei ist aber, dass es vor ihr besser war, als nach ihr. Mit ihr ist es natürlich am schönsten. Aber man kann nur eines haben. ;) leider :(...
Jetzt befürchte ich, dass selbst wenn ich es schaffe sie zu vergessen, immer noch nichts in Ordnung sein wird. Das Leben an sich verändert sich ja nicht. Lediglich der Liebesschmerz geht nach der Zeit weg.

Aber meine Lebensweise kotzte mich schon bereits während meiner Beziehung an und war nur dann für eine kurze Zeit in Ordnung, als ich was mit meiner jetzigen Ex unternahm und sie am Wochenende traf. Liegt es wirklich nur daran, dass ich ne Freundin haben muss, mit der ich was unternehme um glücklich zu sein?

Ist es nicht etwa so, dass ich irgendwie ein allgemeines Problem mit mir habe? Aber verdammt nochmal was... Ich versuche wirklich mich mit diesen Gedanken auseinander zu setzen, mich damit abzufinden, dass sich Dinge ändern, dass man erwachsen wird. Aber es ist kein Zustand mit dem ICH persönlich leben kann... Alles trottet nur noch vor sich hin, jedes Aufstehen wird zur Qual, jeder Tag zur Pflicht... jede Nacht nur eine Erinnerung an einen traurigen Tag der zu Ende geht.

Warum kann ich nicht morgens mit kitzelnden Sonnenstrahlen, "I walking on sunshine" und ohne Zeitdruck aufwachen? So, wie man es aus der Kindheit kennt? So wie man es aus Hollywoodfilmen kennt?

Warum wache ich immer, ermüdet, halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn auf? Alles ist dunkel, von Musik keine Rede, guter Laune sowieso nicht. Warum wird jeder Morgen ätzend und ätzender? Warum guckt man sich in den Spiegel und denkt sich: "Oh junge, siehst du wieder aus...", duscht sich und hat dann für nichts anderes mehr Zeit, kommt dann zu spät, setzt sich in die Schule, versteht gar nichts, hat dazu null Interesse und kommt spät nachmittags nach Hause, wo man Hausaufgaben machen muss die man wiederrum nicht lösen kann?

Dieser ewige Zyklus, der immer und immer abläuft, kein Ende nimmt....
Ich will einmal nen Cut machen, für mich leben und mal Zeit für mich generell haben. Mich finden, aber das bleibt mir überhaupt nicht....
Die Zeit ist GEGEN mich.... Die Uhr tickt, tickt und tickt! Man kann sich selbst beim altern zusehen...
Und ehe man nicht aufgepasst hat, ist man arbeitslos, wohnt aufm Bürgersteig und wird von seinen ehemaligen Freunden aus einem Audi heraus ausgelacht. Waaaarum? Muss man eine Maschine sein, damit in 10-15 Jahren das Leben für mich ein wenig fröhlicher ist?

Kann es nicht auch durchgängig schön sein, verdammt nochmal? :(
Ich versuchs ja mich damit abzufinden, dass ich volljährig bin, mehr Verantwortung zu tragen und und und..... Aber wo ist das Leben hin, für dass es sich morgens lohnt aufzustehen und abends lohnt einzupennen??

Wo ist es verflucht noch mal hin? =(
klingt für mich wie eine postpubertäre Phase, wo man null Bock auf gar nix hat und am wenigsten auf Schule und alles einfach scheiße findet.
Nur man selbst kann etwas daran ändern. Und wenn man nen Cut will, dann muss man ihn machen, aktiv werden.

Sich aufrappeln, verdammt. Raus gehen, stundenlang spazieren gehen. Sich klar darüber werden, was man eigentlich will und ob man es wirklich so schlecht hat, dass man sich derartig um das graue Leben bemittleiden muss.
 
Dabei
29 Okt 2007
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#48
ich muss sagen dass was du geschriebn has chrissel, spricht mir soo aus der seele, das is echt unglaublich.
Ich frage mich auch: wo ist der scheiß grund jeden tag aufzustehen?

Na kla man sagt immer, man muss selber was daran ändern.
Man muss nur dran glauben!
Das ist nur eine Phase.
Es wird alles wieder besser.

Aber aufrappeln, wofür? Davon wird das Leben doch nich anders? Was hab ich davon wenn ich mein Arsch bewege?
Oder was hab ich davon wenn ich dran glaube,ja und ich hab oft an sachen geglaubt, trotzdem haben sie nie geklappt! NEIN alles lief weiter wie vorher.
Jap und es ist echt so, eh man sich versieht ist die zeit vergangen und man sitzt noch tiefer drin, in der "traurigkeit".
Nichts wird besser , man lernt vllt damit umzugehen oder man vergisst sachen, doch besser wird es nicht!
das Leben wird doch immer schwerer....ich finde um so mehr man versteht was das leben bedeutet
was Menschen einem bedeuten können und und und...
umso schwieriger wird es damit umzugehen etc.
deswegen war es als kind auch so schö zu leben, weil man die welt indem sinne nicht "verstanden" hat....
aber die zeit zurückdrehen geht nicht .
Und so tun als ob man nichts versteht geht auch nich :D
also jeden tag ausm bett quälen und weiter leben.
Denn die Welt dreht sich weiter, egal wie man sich fühlt....
 
Dabei
30 Apr 2008
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#49
Morgens draußen stehen und die Sonne beim Aufgehen beobachten. Nachts in den Himmel schauen und die Sterne zählen. Der Regen der an meine Scheibe klopft wenn ich ein gutes Buch lese. Das entspannte Gesicht meines Freundes wenn er schläft und bei meiner Berührung lächelt. Die Umarmung meiner Mutter wenn ich am Wochenende nach Hause komme. Mein Vater der sagt er wäre stolz auf mich. Mein Freund der sagt, dass er mich liebt. Meine Prüfungen die ich gut bestanden habe. Ein Abend mit meinen Freunden an dem wir gemeinsam stundenlang reden und lachen. Wenn ich beim Autofahren meine Lieblings-CD höre. Meine Schwester die sich an mich kuschelt. Meine Großmutter die mir Kuchen backt. Das Gefühl wenn man etwas richtig schönes geträumt hat...
Ja weißt du Dorie, wenn ich das alles hätte, was du hier aufzählst, dann würd ich auch sagen, dass das Leben schön ist. Wenn man liebevolle Eltern hat, einen Freund und offensichtlich einen gewissen "sozialen Standard" kann's einem leicht gut gehen....

Was ich damit sagen will, ist dass hier viele keinen Freund haben oder keine liebevollen (vielleicht nicht mal die leiblichen!!) Eltern, kein Auto in dem man rumfahren kann, etc.
Wie gestaltet sich das Leben für jemanden für den eine liebevoller Umarmung der Mutter nicht selbstverständlich ist? Der jeden Abend allein ins Bett geht.

Wenn man den Vater das erste Mal mit 14 per Gericht und mit 17 durch Zufall persönlich kennenlernt. Wenn die Mutter mit einem überfordert war und man materielle Geschenke zu Hauf bekommt aber die Liebe fehlt. Wenn man Einzelkind ist und keine Geschwister hat an die man sich wenden kann. Da hilft an den Himmel gucken und Sterne zählen auch nicht viel. Oder mit dem Pferd in den Sonnenuntergang reiten. Das sind romantische Vorstellungen. Hirngespinste die nichts mit der Wahrheit zu tun haben!

Natürlich empfindest du bei deinem "Reichtum" an lieben Menschen, dass das Leben schön sein muss.
 
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