Das Leben ist schön... oder nicht?

Dabei
30 Apr 2008
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#1
Hallo,

ich bin auch in einem anderen Onlineforum unterwegs und da hatte eine Frau in einem Beitrag den Satz geschrieben "Das Leben ist schön".

Nun was genau findet ihr am Leben schön?

Persönlich denke ich oft darüber nach, dass man eigentlich in ein Leben geschmissen wurde, in dem man Rechten und Pflichten unterworfen ist weil dummerweise noch 6 Millarden andere Menschen (oder mehr, oder weniger. Auch egal, es sind zu viele.) gleichzeitig leben. Und mit denen man irgendwie klarkommen muss.

:eusa_think:

Was denkt denn ihr so über das Leben und was genau findet ihr schön daran oder eher mühselig?

Grüßle
 
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Dabei
14 Jul 2008
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#2
Zu dieser Frage kann ich dir ein Buch schreiben, ehrlich...

Als ich noch ein Kind war und auch einige Jahre in der Pubertät hinter mir hatte war irgendwie ALLES, wie soll ich es beschreiben, anders als jetzt. Ich habe das Leben seltsamerweise besonders angesehen (was ich heute auch noch tue, aber nicht mehr wie damals) und war froh auf dieser Welt zu sein und sogar dankbar, dass man sie mit netten Menschen teilen konnte. Natürlich waren auch unfreundliche dabei, aber auch das gehörte irgendwie dazu. Als Kind hatte ich keine Sorgen, kam von der Schule, traf mich mit Freunden, unternahm was, machte meine Hausaufgaben und hatte fast immer Spaß an den Sachen die ich tat. Sicherlich waren Tage dabei, da war nichts zum lachen. Da hab ich mal geweint, wenn sich meine Eltern stritten oder es echt scheiße in der Schule lief...
Aber es waren Tage die echt harmlos gegenüber denen sind, die ich heute habe. Immer wenn ich lachte, tat ich dies aus tiefstem Herzen, weil ich es wollte und und und. Lache ich jetzt merke ich zwar, dass es begründet ist. Es kommt aber aus irgendwelchen Gründen nicht vom Herzen.
Ich habe mich oft genug gefragt ob ich unter Depressionen leide. Doch auch das kann es langsam nicht mehr sein.
Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr wie damals. Wenn ich heute Freunde treffe ist es nicht mehr so lustig wie damals, es macht nicht mehr so viel Spaß wie früher. Ich hatte sogar eine Freundin und logischerweise sollte es dann noch schöner sein, als es jemals war. Das war es auch, aber nicht das gleiche Glücksgefühl wie damals.

Ich sehe das Leben einfach ein Stück weit anders, laufe nicht mehr mit der rosaroten Brille durch die Gegend und bin glücklich. Ich sehe dieses Leben als eine Art Pflicht an, aber nicht mehr als einen einzigen wunderschönen Traum. Mein Problem liegt aber darin, dass ich trotz dieser Erkenntnis nicht wahrhaben will, dass es nur eine blöde Pflicht bleibt, die ich noch c.a. 60-70 Jahre lang zu absolvieren zu habe und dann über die Wupper bin.
Ich möchte wieder dahin wo ich das Leben zwar mit der rosaroten Brille gesehen habe und das Leben ein nie enden wollender Traum war, dennoch machte es mich weeesentlich glücklicher als ich jetzt im Moment jeeemals sein kann.

Und ich frage mich jeden Morgen wenn ich aufstehe aufs neue: Warum stehst du überhaupt auf? Wofüür? Was bringt es dir?
Hat es damit zutun, dass ich im Moment erwachsen werde und die Welt einfach viel härter kennenlerne als ich sie vielleicht als Kind niiie vermutet hätte?
Man kann mir auch nicht gerade vorwerfen, dass ich den ganzen Tag zuhause sitze und depressiv bin. Wie gesagt treffe ich Freunde, mache fast täglich Sport, mache die Schule weiter (will später studieren), habe ein eigenes Auto und sehr viel Spaß damit.

Sicherlich gings mir besser mit meiner Freundin wie jetzt. Aber auch als ich mit meienr Freundin zusammen war, war es nur marginal schöner. Sie bereicherte mein Leben, keine Frage. Vergleichbar zu damals war es jedoch nicht!

Weiß jemand was ich im Moment durchmache? Bin ich gestört, brauch ich ne Therapie?
Oder ist das normal und nur ne Frage der Zeit bis das Leben wieder so ist wie es mal war?
 
Dabei
30 Apr 2008
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#3
Hallo Chrissel

vieles was du schreibst, geht mir genau gleich. Ich war zwar schon immer ein nachdenklicher Typ aber früher trotzdem, vergleichsweise zu heute, glücklich nicht aber fröhlich. Ich hab sehr viel und häufig gelacht und ich erinnere mich, damals einen Artikel gelesen zu haben in dem stand, dass täglich ein mal lachen von ganzem Herzen uns glücklich macht oder sowas. Da hab ich mir gedacht, was sind das für Menschen die ein mal am Tag nicht herzhaft lachen können? Und jetzt geht's mir genau so.
Es ist selten geworden, dass ich lache. Meistens aus Höflichkeit.
Und es sind genau die Gedanken am Morgen "Für was das alles". Das habe ich nämlich mit den Rechten und Pflichten gemeint. Wir müssen arbeiten, damit wir was zum Essen haben. Wir sind anderen Menschen gegenüber verpflichtet. z. B. (steht im Gesetz) sind Kinder und Jugendliche soweit verpflichtet im Haushalt mitzuhelfen, wie sie es ihrer Entwicklung nach tun können.
Man kommt auf die Welt, kennt eigentlich kein Schwein und hat (auch laut Gesetz) ab dem ersten eigenständigen Atemzug Rechte und Pflichten. Gut Pflichten eines Säuglings... ok aber so steht's halt da und genauso eingeengt fühle ich mich auch.
Es ist vorgeschrieben etwas anständiges zu lernen, weil wenn man's nicht tut, hat man ganz schlechte Karten im Leben.
Das ist ne alte Leier aber wirklich: Ich hab's mir nicht herausgesucht und bin nicht gefragt worden, dass ich leben soll. Und ich tu mich schwer damit, mit meinen Mitmenschen und dem ganzen "System" klarzukommen.
Wobei ich auch ganz normal Lebe und es mir eigentlich gut geht. Ich habe einen großen Bekanntenkreis, eine Ausbildung, die gut läuft, sogar eine eigene kleine Wohnung und ein Auto. Aber das alles bringt natürlich nichts, wenn man mit dem Leben nicht klarkommt.
 
Dabei
14 Jul 2008
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#4
Ja genau... Wäre ich jetzt der Mensch wie früher, würde ich vor Freude in die Luft springen wegen einem EIGENEN Auto im Alter von 18 Jahren. Das muss sich mal einer vorstellen.

Ein gutes Beispiel ist z.B. Weihnachten. Damals war es das wunderschönste Fest auf der ganzen Welt für mich. Das ist heute nach wie vor auch noch so. Die Wünsche die ich heute noch habe tendieren aber gegen den absoluten Nullpunkt. Früher hieß es: Ich will dies, hätte gern das...
Natürlich hat ein Kind mehr Wünsche als ein Erwachsener und denkt viel verträumter. Aber auch einem Erwachsenen stehen doch Wünsche und Interessen zu. Gerade Wünsche und Ziele machen es doch aus, am Ball zu bleiben, weiter in der Schule zu lernen oder auf der Arbeit Gas zu geben, stimmts?
Die Freude wie ich sie einmal erlebt habe, ist seit einigen Jahren komplett weg. An dem Tag als meine Freundin mit mir Schluss machte, hörte ich seelisch auf zu leben. Bis dahin schien eigentlich noch alles ok. Sie gab mir aber letztendlich den absoluten Rest der mich zweifeln ließ, dass ich überhaupt noch etwas wert, geschweige denn hier zu suchen habe auf dieser Welt.

Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass Kinder absolut immun gegen Depressionen sind. Natürlich weinen sie, sind traurig....
Aber diese dauernden Fragen im Kopf, diese traurige Fleppe, dieses typisch deutsche rumgenörgel und Kopfzerbrechen...
Ist es wirklich weil ich Deutscher bin?... Glaube ich nicht... Liegt es am Erwachsenwerden?... Ich sehe aber auch fröhliche, einfach lebensfrohe Erwachsene.... Aber wenn ich depressiv bin würde es ja heißen, dass es weggeht...

Aber dauern Depressionen wirklich über Jahre?.... Kinder würden sich niemals den Kopf zerbrechen warum sie jeden morgen im Sandkasten spielen oder mit ihren Freunden Fahrrad fahren. Sie nehmen die Dinge wie sie sind. Sie akzeptieren, dass dort ein Stein liegt und wir zermatern uns das Hirn um zu klären, warum....

Warum lache ich nur noch aus Höflichkeit? Warum kann ich nicht mehr lachen und habe dabei eine reine Seele? :(
 
Dabei
30 Apr 2008
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#5
Ich weiß es nicht Chrissel...
Genau das wundert mich nämlich auch an der Sache. Ich habe dieses Thema auch schon mit älteren Menschen besprochen, die Erfahrung haben und die haben gemeint, das liegt am Erwachsenwerden wäre eine Phase zwischen 18 und 25. Wie du aber auch schon gesehen hast, sind die meisten Gleichaltrigen sorgloser und unbekümmerter. Vllt liegt das daran, dass sie ständig betrunken sind...
Ja auch Weihnachten. Als ich klein war, haben sich meine Eltern Mühe gegeben mit dem Christkind/Weihnachtsmann usw. Heute heißts einfach "Was willsch zu Weihnachten?" Ich will nicht undankbar sein aber das Gefühl der Überraschung und der Vorfreude ist halt weg. Gesungen wird auch nicht mehr. Kekse backen ist ein Drama und die ganzen Vorbereitungen totaler Stress.
Ich habe z. B. auch sehr vielfältige Interessen. z. B. bin ich musikalisch und spiele ein paar Instrumente, kann aber keines perfekt. Bin durchschnittlich sprachbegabt aber spreche keine Sprache flüssig und ich habe einen großen Bekanntenkreis aber keinen besten Freund dem ich 100 % vertrauen könnte oder der mich versteht.
Manche haben ein Hobby, das sie zum Beruf machen können, weil sie es ohne große Mühe richtig gut können. Ich kann von allem ein bisschen aber nichts richtig.
Ich glaub tendenziell nicht, dass ich depressiv bin und du auch nicht aber ich für mich sehe mich als anders als andere Menschen an und finde, dass ich nicht dazupasse. Wie du dich siehst weiß ich nicht. Bist halt auch ein Mensch, der sich viele Fragen stellt.
Wobei dann die Frage ist, ob es nicht besser im Leben ist, wenn man dümmlich ist. Dann kommt man gar nicht auf solche Denkweisen....
 
Dabei
14 Jul 2008
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#6
Diesen Beitrag eben hätte ich genauso gut schreiben können... Unglaublich, dass ich genauso denke wie DU!
 
Dabei
18 Jul 2008
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#7
Mir gehts genau so. Früher hatte ich viel mehr Spass, alles was ich mit Freunden gemacht habe, hat sooooo viel Spass gemacht. Man gibt sich dem Spiel hin, oder erfindet irgendwas lustiges und hat ne Menge Spass dabei. Heute kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen. Als Kind hat man noch nicht wirklich ein Zeitgefühl man beschäftigt sich mit sich und seinen Spielsachen und die zeit verfliegt .. hingegen fragt man sich heute häufig was man tun soll wenn einem langweilig ist. Ich kann mich ehrlich gesagt auch über fast nichts mehr freuen. Es ist komisch, früher hatte ich manchmal immer so ein gefühl, ich dachte daran wie schön es ist hier auf der welt zu sein und wie viel ich noch erreichen will. Dann überkam mich ne unglaubliche Freude und ich wusste dass ich hier für etwas lebe. Ich glaube auch immer noch dass es hier alles einen Sinn hat, aber ich habe keinen Spass mehr daran...ich beneide die menschen, die überglücklich sind und solche lebensfreude haben, dass ihnen quasi nichts etwas ausmacht, die niederschläge verkaften können und aus herzen lachen... hmm
 
Dabei
14 Jul 2008
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#8
Mir gehts genau so. Früher hatte ich viel mehr Spass, alles was ich mit Freunden gemacht habe, hat sooooo viel Spass gemacht. Man gibt sich dem Spiel hin, oder erfindet irgendwas lustiges und hat ne Menge Spass dabei. Heute kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen. Als Kind hat man noch nicht wirklich ein Zeitgefühl man beschäftigt sich mit sich und seinen Spielsachen und die zeit verfliegt .. hingegen fragt man sich heute häufig was man tun soll wenn einem langweilig ist. Ich kann mich ehrlich gesagt auch über fast nichts mehr freuen. Es ist komisch, früher hatte ich manchmal immer so ein gefühl, ich dachte daran wie schön es ist hier auf der welt zu sein und wie viel ich noch erreichen will. Dann überkam mich ne unglaubliche Freude und ich wusste dass ich hier für etwas lebe. Ich glaube auch immer noch dass es hier alles einen Sinn hat, aber ich habe keinen Spass mehr daran...ich beneide die menschen, die überglücklich sind und solche lebensfreude haben, dass ihnen quasi nichts etwas ausmacht, die niederschläge verkaften können und aus herzen lachen... hmm
Ohja, du sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach zum Verzweifeln... Wir sind also jeweils nicht die einzigen Menschen die so denken. Das heißt also es ist von einem gewissen Standpunkt aus völlig normal und keiner ist ein Außenseiter oder so.
Warum aber ist das Leben so anders? Nur weil wir damals Kinder waren? Kann doch eigentlich nicht sein... Wie gesagt, auch erwachsene empfinden dieses schöne Leben. Und wenn es wegen gescheiterten Beziehungen wäre, dann würde ja jetzt fast jeder Mensch auf der Welt so sein wie wir und alle wären se traurig und könnten nicht mehr lachen.

Ich will da wieder hin, wo es schön war. Ist mir egal ob ich noch zu unreif oder kindisch für mein Alter bin, wenn ich so etwas sage...
Aber so konnte ich das Leben genießen. Lieber kindisch und mit einem Lächeln auf der Welt sein, als toootal cool und reif, jedoch mit einer Fleppe auf halb 9...
 
Dabei
18 Jul 2008
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#9
Ja du hast voll recht
vllt stecken wir aber auch grad alle in einer nachpubertären lebenskrise :D
ne mal im ernst.. ich glaub wir sind halt grad alle irgendwie orientierungslos und müssen unsern platz im leben erst mal finden. Vllt gibt es sich irgendwann ... aber da bin ich mir auch nich wirklich sicher ..
 
Dabei
14 Jul 2008
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#10
Eben.... An das was du sagst habe ich schon oft gedacht... Aber warum muss das überhaupt sein, warum so von Dauer, warum so öde?

Und vor allem:
Wer gibt mir die Garantie, dass alles später dann doch so wie früher wird??
 
Dabei
30 Apr 2008
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#11
Ja Pläne hatte ich früher auch. Ich wollte immer mal auf einer Bühne stehen und Geige spielen. Das Bild hab ich heute noch in mir. Dann habe ich das Instrument gelernt, soweit, bis mir mein Lehrer nix neues mehr beibringen konnte. Daraufhin hat er mich in ein Orchester gesteckt. Und da hab ich dann gesehen, dass da mindestens 20 Leute um mich herumsitzen, die es 10x mehr drauf haben als ich. Ich hab den Mut verloren und hab aufgehört. Das war vor ca. 8 Jahren. Ich hab gedacht, es gibt etwas anderes, das ich besser kann als andere. Aber es gab nichts. Ich lerne zwar leicht und schnell und bin gut aber es stehen jeden morgen 100 andere auf, die mich mit Leichtigkeit "in den Sack stecken".
Irgendwie demotiviert mich dieser Gedanke. Einfach "Durchschnitt" zu sein und nicht mehr. Nichts besonderes auf dieser Welt.
Wenn man nicht sehr gut ist, kriegt man halt auch keine Anerkennung. Jüngstes Bsp. Olympia wo Hambüchen oder wie der heißt über Bronze enttäuscht war. Alles was nicht Gold ist, ist nicht gut. Das bedrückt mich ganz arg.
 
Dabei
14 Jul 2008
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#12
Oh weia... Genauso geht es mir auch. Ich selbst würde nie von mir behaupten perfekt zu sein, möchte aber gleichzeitig der beste in irgendwas sein. Ich möchte einen Namen gemacht haben. Möchte bedeutsam für irgendwen sein. Aber denke mir immer und immer wieder, dass es da nichts gibt was an mir bedeutsam wäre.
Ist nicht mit Arroganz zu verwechseln, sondern eher mit Ehrgeiz müsst ihr das in Verbindung bringen.

Vielleicht ist das so, dass man als Kind einen Traum hat: Schauspieler, Feuerwehrmann, Sängerin oder sonst was von Beruf zu werden und dann merkt wie hart die Welt da draußen ist und dir keiner Geld aufs Band legt ...

Ich wette, dass mein Leben wieder Sinn hätte, würde ich einen schönen Porsche fahren, ein Haus haben und eine tolle Frau mit Kinder.... Klar, wer wäre das nicht. Aber weil es sooo hart für uns ist, da hinzukommen, was wir ja jetzt in unserem Alter merken, bekommen wir dieses Gefühl, dass nichts wirklich schönes auf dieser Welt ist....

Ist es vielleicht eine Art Anreiz, dass man verdammt nochmal seinen Arsch hochkriegen sollte, was aus sich machen muss und endlich diesen Traum den man hat zu verwirklichen?
 
Dabei
15 Mrz 2008
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#13
ich finde das Leben schön, ganz einfach aus dem Grunde, dass ich für vieles Dankbar bin, was andere für selbstverständlich halten. ich finde das Leben schön mit seinen Ups und Downs... weil die gehören für mich zum leben, um das gute zu sehen muss man das schlechte kennen und anders rum.
Ich hatte letztens die Dikussion mit meinem Freund, denn der ist sehr oft unzufrieden und unglücklich, und meckert viel an allem herum. Und manchmal kommt es mir so vor als würde es schon fast nach dem schlechten suchen.
Mir gings eigentlich so ähnlich, bis das jahr 2004 kam, ein echt schlchtes jahr und da sind sachen passiert für die ich nichts für kann die mich aber echt demoliert haben... und seitdem sehe ich viele sachen nicht mehr so schlimm und mich zieht auch nicht mehr so schnell was runter, weil ich weiss es geht noch viel schlimmer. ich wache meist mit dem gedanken auf, gott sei dank, ich bin gesund, meiner mama gehts gut, ich hab was zu essen... usw usw... klar könnte vieles besser sein, aber dennoch ist das leben schön...
 
Dabei
14 Jul 2008
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#15
Das Leben ist ein Spiel und irgendwann sind wir GameOver...^^ hehe, kleines Wortspiel... Waaar schlecht ich weiß... Konnts mir aber nicht verkneifen.
Naja, wir können nur spekulieren oder aber in 5 Jahren nochmal aufeinander zurückkommen und schauen was aus uns geworden ist. ;)
 
Dabei
15 Mrz 2008
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#16
hehe... nene seid lieber nicht gameover... das ist ein schwieriges unterfangen... ich fänds cool in 5 jahren nochmal nachzufragen und zu sehen was as euch allen heir wird... wer weiss
 
Dabei
21 Nov 2006
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#19
In der Klapse gibt's bestimmt auch'n paar interessante Menschen. Und wenn's nur die Pfleger sind.
Also ich bin gerade in besagtem Jugendlichen-Alter und freue mich ander Welt. An jeder Kleinigkeit. Ich hoffe auch, dass das nie vergeht.
Worüber ich letztens lange nachgedacht habe, sind Zahlen, wobei es wieder um's Gesetz geht. Klar... irgendwie im Hinterkopf weiß ich so, dass der Staat im Eneffekt eh jedem eine Nummer gibt. (Auf'm Personalausweis steht ja auch eine, etc...)
Jedenfalls gab es da letztens Briefe. Schlichte längliche Umschläge, die bei uns im Briefkasten landeten und einige Stunden später geöffnet wurden.
Persönliche Identifikationsnummer, so schimpft sie sich, diese 11(?)stellige Zahl. Du behältst sie dein Leben lang, egal, was du machst.
An diesem Nachmittag fühlte ich mich unfrei. Klar verdrängt man das im Alltagsstress, aber es kommt wieder.
Ich denke: Jemand, den ich nicht kenne, kennt mich. Er weiß, wer ich bin, wo ich wohne. Er kann mich jederzeit verhaften lassen, aus welchen Gründen auch immer, und weiß über meine Vergangenheit bescheid.
Ein wenig dachte ich an Matrix 1 und andererseits überlegte ich, was diese Nummer sonst noch für mich bedeutet...
Auf jeden Fall gehört für mich zum Glücklichsein das Gefühl der Freiheit. Zu denken, ich könnte tun, was ich will. Vielleicht ist dem gar nicht so, denn Grenzen gibt es überall, aber das ist egal.
Mit mir in diesen Grenzen, in die ich hineingeboren bin, gibt es Andere. Sie haben genau dasselbe Problem, sehen es womöglich gar nicht als Problem oder leben einfach damit ohne sich darüber Gedanken zu machen, was aufs Selbe hinausläuft.

Auf jeden Fall finde ich das Leben schön. Es gibt Grenzen und Stolperfallen aber da ich nur ein einfacher Mensch bin, der nichts Großes machen wird, werde ich innerhalb dieser Grenzen bleiben, denn vor mir haben alle in Grenzen überlebt und gelebt. Und wenn das die Voraussetzungen sind, die ich einhalten muss, um zu leben, nehme ich das in Kauf. Denn mein Leben kann sonst keiner nutzen außer mir. Und vielleicht werde ich ja doch mal etwas großes tun, aber auf eine andere Weise, und wenn es nur ist, anderen Menschen zu zeigen, dass ihr Leben etwas bewirken kann.
Und vielleicht ist "das Leben" ja auch nur eines von vielen...

Ach, ich rede. xD
 
Dabei
29 Okt 2007
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#20
ui man also ich muss ganz ehrlich sagen...wirklich glücklich war ich noch nie im leben. selbst in der kinderheit/pubertät hab ich immer alles hinterfragt.
Mich hat es schon damals verrücht gemacht:
Morgens aufstehen, zur schule, wieda nach hause und mit freunden weg.
Es war jeden tag das gleich. Ich fand es damals schon so schrecklich das ich selbst in der kindheit kein richtigen spaß hatte.
Jezz ist es auch nich bessa...ich bin am studieren und ganz eehrlich ich verstehe genau so viel bzw wenig vom leben wie damals.
Wie kommt es überhaupt das manche menschen so glücklich sind? Was ist denn bei deinen anders?
Ich glaube manchma, ich hinterfrage das leben viel zu sehr. Auf die meisten Frage gibt es eh keine antwort und das macht mich noch mehr verrückt.
Und es gibt Leute die stellen sich keine fragen zum Leben, die nehmen es hin wie es kommt...und genießne es dabei.
Doch wie soll man etwas genießen was man nich weiß es es wirklich is bzw bedeutet?
Ich hoffe ihr versteht so in etwa was ich meine =P
Es is eben alles sehr kompliiert im leben...^^ ;)
 
Dabei
20 Aug 2008
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#22
Ich denke, dass die mühseligen Dinge im Leben wichtig dafür sind, uns zu zeigen was den Spaß am Leben ausmacht. Ohne Plichten und Dinge die wir ungerne tun kann man die Zeit, welche wir mit den schönen Dingen des Lebens verbringen, doch garnicht genießen. Ich bin der Meinung, dass man nur duch ein Gegenteil erfährt, wie sich der andere Teil anfühlt und dieser dadurch vollständig wird. Ohne Heiß würde es kein Kalt geben. Ohne Dunkelheit würde das Helle nicht auffallen. Und wenn man das Schöne noch nicht gesehen hat, kann man das Hässlige nicht davon unterscheiden.
 
Dabei
21 Nov 2006
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#23
Hey, so schlimm war das doch gar nicht.
Außerdem gehts hier ja um das Thema.
Also ich stell mir auch viele Fragen und bin trotzdem zufrieden. Mich lässt es beispielsweise nicht los, dass das Universum unendlich sein soll etc.
Ich brauche logische Erklärungen für alles, bin kein religiöser Mensch und grüble da schon mal ne Weile drüber nach... Aber irgendwie sehe ich es dann wieder als zufälliges Wunder, dass sowas wie die Menschen überhaupt entstehen konnten, und finde es auch dementsprechend wunderbar... xD
 
Dabei
23 Nov 2007
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#24
das Leben ist so lange schön, wie man nicht überlegt ob es schön ist oder nicht. Just be sozusagen. Und das ist auch schon die Kunst an dem Ganzen.

Den Kopf abschalten! ;) aber das geht bei mir wohl erst wenn ich vor den Zug gesprungen bin, was mir zur Zeit noch nicht gelungen ist! :D Leider!
 
Dabei
30 Apr 2008
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#25
Ja ich versuch es ja , nicht so viel nachzudenken aber wie gesagt es klappt nicht.

Und noch schwieriger wird's wenn man häufig mit Menschen zu tun hat, die von Grund auf aggressiv und strohdoof sind.. Bsp.: Gestern fahr ich mitm Auto hinter einem etwas langsameren Auto her. Kommt ein Quad-Fahrer von hinten und meint, er müsse mich schieben aber übelst. Hab ich gedacht okay, wenn du meinst, mach ich mal ne Vollbremsung. Den hat's fast runtergeschlagen. Überholt er mich, bremst mich aus. Bleibt stehen und motzt mich an. Danach fährt er weiter, holt das langsam fahrende Auto ein und fängt dieses wieder an zu schieben. Und das war wieder so ein Punkt an dem ich gedacht hab, wieso muss ich mein einziges, unwiederbringliches Leben, das so schön sein sollte, durch solche geistesgestörte Menschen stören lassen?
Hätte es diesen Mann heruntergeschlagen wär garantiert wieder ich schuld gewesen weil ich gebremst hab und nicht er, weil er geschoben hat. Hätte er nicht geschoben, wär's ihm scheißegal gewesen ob ich bremse oder nicht. Aber das sind solche bescheuerten Leute, die auf ihr Recht pochen egal was kommt...
Neulich sind welche total krank herumgefahren, ohne zu blinken, vor mir reingeschnautzt und in eine Parklücke rein. Die sind mir fast ins Auto. Ich hab auf demselben Parkplatz geparkt (so wie's der Zufall will) und hab bei der Gelegenheit gefragt ob die eigentlich noch ganz sauber sind. Das waren 2 Russen (nach Kennzeichen und Augenschein ca. 40) und ein Türke, der sich aber im Hintergrund hielt. Und die beiden Russen haben sich vor mir aufgebaut (waren beide min. 1 Kopf größer als ich) und haben gedroht, wenn ich ein Problem hätte, solle ich es doch sagen. Hätte ich es gesagt, hätten die mich verdroschen.
Sowas mein ich. Total kranke Gesellschaft.. Und deswegen meine Gedanken ob das Leben so wirklich so toll ist.
 
Dabei
28 Feb 2008
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#26
Man kann sich das Leben auch echt selber schwer machen.
Ich habs im Moment auch nicht so leicht, Freund im Ausland, Schwierigkeiten einen Ausbildungs/Studienplatz zu bekommen und trotzdem erfreue ich mich jeden Tag aufs Neue des Lebens. Ich genieße es, bei meinem Pferd zu sein, mir die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen. Ich erfreue mich an meiner Katze. Und wenn ich mit meinem Pferd in den Sonnenuntergang galoppiere weiß ich wieder von neuem: Das Leben ist schön!
 
Dabei
30 Apr 2008
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#29
Ja ich will mich schon freuen aber wenn mal die negativen Dinge im Verlauf eines Tages mehr Gewicht haben als die Positiven dann tut man sich schwer sich auf das Positive zu konzentrieren.
Ich freu mich auch, dass ich Arbeit hab. In einem schönen Büro mit Blick auf einen großen Bach mit Schwänen drauf die ab und an mal Junge haben. Darüber freue ich mich vllt. 5min am Tag in meiner Mittagspause. Ich freu mich auch, dass ich so oft im Internet sein kann während der Arbeit. Solche Kleinigkeiten freuen mich schon nur kann ich nicht sagen, dass die jetzt sooo toll sind, dass ich mich jeden Tag freue aufzustehen. Daneben muss ich Dinge erledigen, zu denen ich überhaupt keine Lust habe. Angefangen beim Tanken des Autos und aufgehört beim Lärm von den Nachbarn.

Gut, kann sein, dass es grad viel ist und in ein paar Wochen wieder besser wird. Aber im Allgemeinen macht mich diese Gesellschaft nicht glücklich. Da ist ne Stunde reiten oder 5min Schwäne anschauen auch nicht hilfreich, wenn man danach gezwungen ist sich einen halben Tag lang mit Leuten abzugeben, denen man lieber aus dem Weg gehen würd.
 
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