- Dabei
- 3 Dez 2022
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Hallo,
ich bin neu hier und weiß gerade nicht weiter. Ich habe mit meinem Freund eine Wohnung angemietet, in die ich nicht mit einziehen will.
Ich liebe meinen Freund sehr. Wir sind in vielen Punkten unterschiedlich; er ist äußerst sparsam, ich mag mir auch mal etwas gönnen, er mag nicht gern arbeiten, ich mag meine Arbeit gern, er ist normal sauber, ich mag es sehr ordentlich, er mag Urlaub im Van, ich mag den Komfort einer Pension oder eines Hotels. Er ist nüchterner Pragmatiker, ich eher der Typ romantische Philosophin. Aber wir lieben uns. Vielleicht auch wegen der Unterschiede.
Im vergangenen Jahr lernten wir uns bei einem Sportkurs ( er war der Trainer) kennen und waren gleich Feuer und Flamme. Er lud mich zum Kaffee ein, wir knutschten, am darauffolgenden Tag besuchte er mich daheim und blieb über Nacht. Es ging sehr schnell - für mich fast zu schnell. Nach 3-4 Wochen sprach er vom Zusammenziehen. Damals lebte er noch 800 km entfernt von mir, war nur für ein paar Wochen in meiner Region.
Er wollte wissen, wie das jetzt mit uns weitergehe. Ich wusste es nicht, nur eines wusste ich: dass ich verliebt war und ihn gern sah. Ihm reichte das nicht. Weil er - auch weil ich nicht ständig Zeit für ihn hatte (Arbeit, Freunde) - enttäuscht war, hat er sich nach 6 Wochen getrennt und mir dies, als er schon auf der Rückfahrt zu seinem Wohnort war, gesagt.
ich war geschockt und habe ihn erstmal in Ruhe gelassen, bin dann aber zu ihm gefahren, um mit ihm zu reden. Denn ich fühlte mich missverstanden. Ich mochte ihn ja, aber schon nach wenigen Wochen vom Zusammenziehen reden ging mir zu schnell. Ich versprach, ihn öfter zu sehen und so waren wir wieder zusammen. Und glücklich!
Wir verbrachten viel gemeinsame Zeit, meist bei mir, denn ich musste arbeiten und er nicht. Auf Dauer ging dies nicht gut, leider. Ich arbeitete in Homeoffice (40qm kleine Wohnung, nur eineinhalb kleine Zimmer) und fühlte mich zunehmend unter Druck, ihm viel nicht genügend Zeit widmen zu können. An einem Abend eskalierte ein Streit - es ging ums Heiraten, das er ablehnt, ich mir aber vorstellen kann. Im Grunde wollte ich mir nur Luft machen. Das Resultat war, dass er am darauffolgenden Tag zu einem Freund fuhr und mir von dort dann per Telefon erneut mitteilte, dass es aus ist.
Mir ging es furchtbar. Ich habe 5 Monate gelitten. Er offenbar auch, denn er fragte mich nach einiger Zeit nach einem Treffen. Ich habe dann im Mai eine wichtige Prüfung gehabt (Doktorarbeit verteidigen, davon wusste er) und wir haben uns danach getroffen. Er gestand mir, dass die Trennung ein Fehler war und er mich sehr vermisst habe und er bat um eine weitere Chance.
Das ist die Vorgeschichte. Nach wenigen Wochen brachte er erneut das Thema Zusammenziehen auf. Eigentlich war ich dazu noch nicht bereit, die 2 Trennungen saßen noch zu tief, doch aus Angst, er geht dann wieder, sagte ich ja. Nun, 4 Monate später haben wir eine gemeinsame Wohnung, in die ich nicht mit eingezogen bin. Ich habe Angst, schlage schlecht und fühle nur Druck. Nebenbei sind noch meine beiden Eltern sehr krank geworden, um die ich mich gerade auch sorge und die ins Krankenhaus müssen. Mein Freund ist sauer, dass ich in die Wohnung nicht eingezogen bin (ich zahle natürlich die Hälfte der Miete). Es geht mir so schlecht und ich habe so große Schuldgefühle, dass ich aus Angst er würde mich verlassen, wenn ich nein zum Zusammenziehen sage, ja gesagt habe.
Er ist extra für mich hier hergezogen und hat sogar eine Arbeitsstelle angetreten. Was soll ich nur tun? Hat vielleicht jemand einen Rat?
ich bin neu hier und weiß gerade nicht weiter. Ich habe mit meinem Freund eine Wohnung angemietet, in die ich nicht mit einziehen will.
Ich liebe meinen Freund sehr. Wir sind in vielen Punkten unterschiedlich; er ist äußerst sparsam, ich mag mir auch mal etwas gönnen, er mag nicht gern arbeiten, ich mag meine Arbeit gern, er ist normal sauber, ich mag es sehr ordentlich, er mag Urlaub im Van, ich mag den Komfort einer Pension oder eines Hotels. Er ist nüchterner Pragmatiker, ich eher der Typ romantische Philosophin. Aber wir lieben uns. Vielleicht auch wegen der Unterschiede.
Im vergangenen Jahr lernten wir uns bei einem Sportkurs ( er war der Trainer) kennen und waren gleich Feuer und Flamme. Er lud mich zum Kaffee ein, wir knutschten, am darauffolgenden Tag besuchte er mich daheim und blieb über Nacht. Es ging sehr schnell - für mich fast zu schnell. Nach 3-4 Wochen sprach er vom Zusammenziehen. Damals lebte er noch 800 km entfernt von mir, war nur für ein paar Wochen in meiner Region.
Er wollte wissen, wie das jetzt mit uns weitergehe. Ich wusste es nicht, nur eines wusste ich: dass ich verliebt war und ihn gern sah. Ihm reichte das nicht. Weil er - auch weil ich nicht ständig Zeit für ihn hatte (Arbeit, Freunde) - enttäuscht war, hat er sich nach 6 Wochen getrennt und mir dies, als er schon auf der Rückfahrt zu seinem Wohnort war, gesagt.
ich war geschockt und habe ihn erstmal in Ruhe gelassen, bin dann aber zu ihm gefahren, um mit ihm zu reden. Denn ich fühlte mich missverstanden. Ich mochte ihn ja, aber schon nach wenigen Wochen vom Zusammenziehen reden ging mir zu schnell. Ich versprach, ihn öfter zu sehen und so waren wir wieder zusammen. Und glücklich!
Wir verbrachten viel gemeinsame Zeit, meist bei mir, denn ich musste arbeiten und er nicht. Auf Dauer ging dies nicht gut, leider. Ich arbeitete in Homeoffice (40qm kleine Wohnung, nur eineinhalb kleine Zimmer) und fühlte mich zunehmend unter Druck, ihm viel nicht genügend Zeit widmen zu können. An einem Abend eskalierte ein Streit - es ging ums Heiraten, das er ablehnt, ich mir aber vorstellen kann. Im Grunde wollte ich mir nur Luft machen. Das Resultat war, dass er am darauffolgenden Tag zu einem Freund fuhr und mir von dort dann per Telefon erneut mitteilte, dass es aus ist.
Mir ging es furchtbar. Ich habe 5 Monate gelitten. Er offenbar auch, denn er fragte mich nach einiger Zeit nach einem Treffen. Ich habe dann im Mai eine wichtige Prüfung gehabt (Doktorarbeit verteidigen, davon wusste er) und wir haben uns danach getroffen. Er gestand mir, dass die Trennung ein Fehler war und er mich sehr vermisst habe und er bat um eine weitere Chance.
Das ist die Vorgeschichte. Nach wenigen Wochen brachte er erneut das Thema Zusammenziehen auf. Eigentlich war ich dazu noch nicht bereit, die 2 Trennungen saßen noch zu tief, doch aus Angst, er geht dann wieder, sagte ich ja. Nun, 4 Monate später haben wir eine gemeinsame Wohnung, in die ich nicht mit eingezogen bin. Ich habe Angst, schlage schlecht und fühle nur Druck. Nebenbei sind noch meine beiden Eltern sehr krank geworden, um die ich mich gerade auch sorge und die ins Krankenhaus müssen. Mein Freund ist sauer, dass ich in die Wohnung nicht eingezogen bin (ich zahle natürlich die Hälfte der Miete). Es geht mir so schlecht und ich habe so große Schuldgefühle, dass ich aus Angst er würde mich verlassen, wenn ich nein zum Zusammenziehen sage, ja gesagt habe.
Er ist extra für mich hier hergezogen und hat sogar eine Arbeitsstelle angetreten. Was soll ich nur tun? Hat vielleicht jemand einen Rat?
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