Von freundin mehrmals sexuell abgewiesen

Dabei
21 Dez 2017
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#1
Hallo zusammen,

wir sind nun seit 5 Jahren ein Paar und wohnen zusammen.

Leider ist der Sex sehr sehr wenig geworden. Viele Gespräche hinter uns...

Aktuell haben wir mal wieder eine Flaute von aktuell über einem Monat.

Diese Woche haben wir uns oral verwöhnt, sie hat zu meiner Verwunderung angefangen ganz spontan.

Ich traue mich kaum noch den ersten Schritt zu machen, da ich schon ein paar Mal abgewiesen worden bin.

Nach Ihrer Energie die Woche habe ich mich nach mehreren Minuten "getraut" auf Sie zuzugehen.

Allerdings hat es diesmal etwas tiefer getroffen...

Die Begründung meiner Freundin war:

"In 2 Minuten fängt doch der Film an den ich unbedingt gucken wollte"

Ich hatte einen Kloß im Hals und konnte kaum sprechen...

Als ich von ihr losließ sagte sie sofort " jetzt bist du wieder sauer "

Damit war der Abend gelaufen und wir haben mehr oder weniger schweigend den Restabend verbracht.

Mache ICH was falsch???

Ich weiß nicht mehr weiter... Jedes Mal abgewiesen zu werden macht es mir umso schwerer in der Zukunft über meinen Schatten zu springen.

Habt ihr Tipps, Ideen, dasselbe erlebt?

Ich weiß absolout nicht wie ich damit umgehen soll und hoffe hier um etwas Hilfe!

Ich bin für jeden Satz dankbar und werde fleißig verfolgen!

Danke und Grüße
 
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Papatom

Gast
#2
Moin,
seien wir ehrlich. In den meisten Beizehungen wird Sex weniger. Ist in gewissem Rahmen ja auch normal. Aber die Frage ist, was man draus macht.

Z.B. "verlernt" man als Paar auch, Sex zu haben. Man gewöhnt sich dran und muss sich dann wieder dran "gewöhnen". Da gibt es so Methoden zu. Kannst Du mal googeln. Bekannte sind, einfach mal 30 Tage jeden Tag Sex haben, auch ohne große Lust. Fand ich einen interessanten Ansatz.

Zudem habt Ihr ja offensichtlich Sex. Nur nicht zwingend, wann Du willst.

Ich würde erst mal überlegen, wann Du Sex willst und wann sie. Es klingt nämlich auch ein wenig so, als seist Du sauer, weil sie Dich abweist gepaart mit "für Dich solle sie es doch bitte tun, da Du es ihr wert sein solltest". Das ist ein unattraktiver Ansatz von Dir, sorry.

Vielleicht kommst Du auf den Punkt ,dass Du verstehst, wann sie Lust hat. Wenn wir ehrlich sind, "wir Männer" ticken da oft auch einfach anders und nicht jede Frau hat so einen "an Knopf", da muss oft viel mehr stimmen.

Grüße
 
Dabei
18 Okt 2012
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#3
Das leidige Thema...und nein, du bist damit nicht alleine auf der Welt.

Auffällig ist, dass dieses Problem meisten Männer anbringen, deren Frauen kaum noch Lust haben oder ihre Partner, wie bei dir abweisen.

Der Mann fühlt sich abgewiesen, nicht mehr begehrt, unattraktiv, usw. ...

Ich kann dich verstehen. Kann dir aber auch sagen, dass du zu 99,9% mit der "eingeschnappten Nummer" nicht einen Millimeter weiter kommst...

Du hast wirklich nur die Chance auf Signal von ihr zu achten, ihr sexuellen Bedürfnisse und Vorlieben herausbekommen und dies dann langsam anwenden und die Sache wieder ins rollen bringen.

Mit etwas Mühe kann es wieder mehr werden. Seltsdam, dass es meist der Mann ist, der sich hier bemühen sollte...
Es kommt aber wahrscheinlich auch auf die Frau drauf an. Mir kommt es manchmal so vor, als wären manche schlichtweg zu faul dafür und legen nicht so viel Wert auf Sex in einer Beziehung (eingefahren). Es ist nichts besonderes mehr. Manchmal wacht man dann erst auf, wenn es zu spät ist...


Im übrigen finde ich es total schade, dass wie Tom schreibt immer wieder das selbe zu lesen ist:

"Es klingt nämlich auch ein wenig so, als seist Du sauer, weil sie Dich abweist gepaart mit "für Dich solle sie es doch bitte tun, da Du es ihr wert sein solltest". Das ist ein unattraktiver Ansatz von Dir, sorry."

Es wirkt immer so, als wären die Männer in der Verantwortung und dürfen keine Bedürfnisse haben. Es gehören wie in jeder Beziehung immer 2 dazu, egal bei was und wenn man das Essen nicht probiert, kann man nicht sagen, ob es schmeckt.

Es ist auch müßig immer wieder anzurennen (kommt natürlich darauf an auf welche Art und Weise) und immer wieder abgewiesen zu werden. Ich kann deine Frustration nachvollziehen. Auch dieser Spruch "jetzt bist du wieder sauer" scheint zu zeigen, dass sie weiß, was du dir wünschst. Aber sie scheint auch nicht darauf einzugehen oder dir zu sagen, was sie sich wünscht.

Habe das schon so oft gehört.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#4
Mal meine Meinung dazu:

Als Frau hat man halt ungerne das Gefühl, dass es Pflichtprogramm ist.

" jetzt bist du wieder sauer "
Ich kenn das, wenn man durch ein "gerade keine Lust auf Sex" die Verantwortung im Nachhinein dafür trägt, dass die Stimmung dann kacke ist. Das ist halt super blöd.
Es wäre viel besser, wenn du dann einfach sagen würdest "achja stimmt, der Film.." oder eben "okay schade^^ war ja ein Versuch wert :p"
Was hast du denn auch davon, ihr das Gefühl zu vermitteln, dass sie jetzt was schlimmes gemacht hat? Sex kriegst du dadurch ja auch nicht.

Ich persönlich hatte mal eine Phase, in der ich im Kopf abgewogen hab, ob ich jetzt lieber 30min diskutiere oder 20min investiere und dann hab ich immer letzteres genommen, war aber irgendwann so genervt von meinem damaligen Freund, dass ich jedes Mal wenn er gefragt hat ob ich Zeit habe, direkt überlegt habe wie viel Lust ich auf Sex mit ihm habe und weil ich immer weniger Lust hatte, hatte ich auch immer weniger Zeit und dann haben wir uns irgendwann halt kaum noch gesehen.
So sollte man es nicht machen^^
 
Dabei
18 Okt 2012
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#5
Ich kenn das, wenn man durch ein "gerade keine Lust auf Sex" die Verantwortung im Nachhinein dafür trägt, dass die Stimmung dann kacke ist. Das ist halt super blöd.
Es wäre viel besser, wenn du dann einfach sagen würdest "achja stimmt, der Film.." oder eben "okay schade^^ war ja ein Versuch wert :p"
Was hast du denn auch davon, ihr das Gefühl zu vermitteln, dass sie jetzt was schlimmes gemacht hat? Sex kriegst du dadurch ja auch nicht.
Gebe ich dir Recht. Aber wenn man bei jedem Annäherungsversuch eine Breitseite bekommt - resigniert man nun manchmal und ist auch etwas angesäuert bzw. enttäuscht.

Wie würdest du andersherum reagieren? Natürlich verständnisvoll und würdest ihm ein Bier holen, eine liebevolle Massage geben und dann mit ihm seinen Lieblingsfilm schauen, den du eigentlich nicht magst. Späßchen :)

Es kommt wahrscheinlich auf die Häufigkeit an und auch was er tatsächlich investiert in die Intimitäten (Bemühungen). Aber wie gesagt, mir kommt es langsam so vor, als muss immer der männliche Part investieren...

Zeigt auch dein Beispiel.

Hast du ihm das damals auch mal kommuniziert oder ihn schön im Dunkeln tappen lassen - ehrlich :)
 
Dabei
6 Feb 2017
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#6
Hast du ihm das damals auch mal kommuniziert oder ihn schön im Dunkeln tappen lassen - ehrlich :)
Naja. Also ich hab bei den Diskussionen halt schon öfter lachen müssen und irgendwann hab ich auch die Augen gerollt und meinte "ich mache das jetzt nur, weil diskutieren mit dir NOCH anstrengender ist", aber ich bin halt meistens zu scherzhaft in solchen Sachen, also hat er vermutlich nicht verstanden, dass es mich irgendwann wirklich genervt hat.

Als ich mich dann aber so zurückgezogen hab, hat er mich irgendwann angerufen und gesagt dass er mich vermisst und da habe ich es dann ganz ernst gesagt, dass es wie eine Pflicht geworden ist mit ihm zu schlafen und mir einfach keinen Spaß mehr macht.. Das hat er dann verstanden und hat seinen Umgang mit Enttäuschungen verändert und dadurch mochte ich ihn wieder mehr und das Sexleben wurde wieder gut.
Getrennt haben wir uns irgendwann aus anderen Gründen :)
 
Dabei
21 Dez 2017
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#8
Hallo,

schön dass ich 1. nicht alleine bin (was mir grade nicht hilft) 2. schön mal beide Seiten (Frau und Mann) zu hören...

Sicher ist es auch immer individuell wie alles in einer Partnerschaft.

Wir hängen an diesem Thema SEX schon gute 2 Jahre mit Höhen und Tiefen!

Ich habe mich da schon in etliche Foren durchgelesen etc... mit keinem wirklichen Erfolg.

Auch über eine Trennung habe ich nicht nur einmal nachgedacht. Allerdings ist die Liebe einfach viel zu stark.

Das mit dem Abweisen ist in den letzten 6-7 Monaten erst gekommen.

Meist wenn ich den ersten Schritt mache, wobei ich gestehen muss dass wenn ich recht überlege mich kaum noch getraut habe auf Sie zuzugehen was sicher auch dazu geführt hat das es so selten geworden ist.

Eher geschockt hat mich die Aussage "es kommt doch der Film" wo ich mir denke welcher Film kann wichtiger sein als Zweisamkeit in der Beziehung???

Ich habe lange Druck aufgebaut - FEHLER

Lange zurückgezogen - FEHLER

Ich weiß da nicht mehr so recht weiter, irgendwie scheint die Lust bei Ihr verflogen.

Genau das ist es ich versuche immer mich zu ändern was zu tun damit es besser wird.

Ich verzweifel seit langem...
Danke für jede Hilfe eurerseits
 
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Papatom

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#9
Moin,

Im übrigen finde ich es total schade, dass wie Tom schreibt immer wieder das selbe zu lesen ist:
ist nicht so gmeint gewesen. Es geht mer um die innere Einstellung die der/ die Partnerin merkt. Das ist geschlechterneutral und hätte ich einer Frau ebenso geschrieben.

Ich persönlich finde das überhautp nicht schade. Männer und Frauen sind (im allgemeinen) verschieden. Damit auch die Trigger was Sex angeht. Ist eben so. Wenn ich jetzt nur von "hab jetzt Lust also muss auch..." ausgehe und dann sogar noch wie Du die arme Männerbittstellerrolle auffahre darf ich mich nicht wundern.

Wenn man einigermaßen sesibel ist, sollte man eigentlich wissen, wie die Freundin tickt. Klappt das nicht laufen ganz andere Sachen schief um die man sich kümmern sollte. Da ist das "kriege kein Sex mimi" nur ein Symptom.

Wie steht es um Gemeinsamkeiten? Reden, Lachen, Rumalbern? Hobbies, interessen, Gemeinsamkeiten? Ein "wir" in der Beziehung....Kommunikation? Gemeinsame Träume? Da sein für den Partner, Vertrauen und Verlässlichkeit? Aber nein, wir reduzieren es wieder mal auf den lieben guten Sex.

Grüße
 
Dabei
21 Dez 2017
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#10
Als ich mich dann aber so zurückgezogen hab, hat er mich irgendwann angerufen und gesagt dass er mich vermisst und da habe ich es dann ganz ernst gesagt, dass es wie eine Pflicht geworden ist mit ihm zu schlafen und mir einfach keinen Spaß mehr macht.. Das hat er dann verstanden und hat seinen Umgang mit Enttäuschungen verändert und dadurch mochte ich ihn wieder mehr und das Sexleben wurde wieder gut.

SEHR interessanter Ansatz das Gefühl hat Sie mir auch schon oft vermittelt dass sie es nervt auch schon mehrmals gesagt. Weder mag Sie Anspielungen noch sonst was... Keine erotischen Nachrichten nichts. Sie ist eher der Typ nicht reden machen - sagt Sie. Bestätigen kann ich das nicht.

Aber ja das wäre mein Ziel nur WIE...
Das hat er dann verstanden und hat seinen Umgang mit Enttäuschungen verändert und dadurch mochte ich ihn wieder mehr und das Sexleben wurde wieder gut.

Ich verfalle da auch sehr schnell in eine schlechte Laune Phase die über mehrer Tage anhält kaum abzustellen und Sie bekommt die volle breitseite unbewusst...

ich lese aufjedenfall einiges an Ans#tzen raus...
 
Dabei
6 Feb 2017
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#11
Oh man...Ist ja schon bisschen intim, ne? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das irgendwem hilft, es sind doch sowieso alle Menschen anders.. Aber nagut.

1. Er hat halt sympathischer reagiert und mir keine Vowürfe mehr gemacht. Er kam genauso oft an wie vorher, aber ich konnte ihm dann einfach einen Blick zuwerfen und dann hat er gelacht und es gelassen. Die Stimmung war halt dann lockerer, sodass es halt von selbst wiederkam. Manchmal dachte ich in dem Moment dann sogar "ne, eigentlich hab ich ja doch Lust" und hab es mir anders überlegt. Nur weil ich halt auf einmal die Wahl hatte und mich nicht gezwungen gefühlt hab.

2. Naja die Veränderung war ja auch zu seinem Guten :p Aber ich glaub so richtig als Veränderung wahrgenommen hat er das auch nicht. Er ist mir halt ein bisschen entgegengekommen.
 
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Papatom

Gast
#13
Moin,

Option: Wäre es in einer anderen Konstellation der Beziehung ohne den unterschwelligen Vorwurf gekommen, wäre ihr der Film vielleicht auch einfach egal gewesen

Grüße
 
Dabei
21 Dez 2017
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#14
@idontknowabouthis

Kann ich 100% nachvollziehen und verstehe was du meinst...

Ich kann das so steuern, dass es sich in die Richtung entwickelt immer wieder...

Grundlegend ist die Beziehung sehr gut. Alle deine angesprochenen Punkte erfüllen wir beidermaßen.

Ich will mit dieser Frau mein Leben teilen, da bin ich mir sicher, sonst würde ich mir nicht diese "mühe" machen.

Aber ich kannte das bis dato nicht von ihr abgewiesen zu werden.

Es ist immer wieder ein Tiefschlag mal mehr mal weniger...

Eingespannt zu reagieren kommt nicht gut an verstehe ich auch vollstens!

Aber ich weiß jetzt schon dass es mir schwer fallen wird normal mit ihr umzugehen nach der "Aktion".

Sie wird es nicht ansprechen und so tun als wär nix gewesen!

Soll ich da mitziehen?
 
Dabei
21 Dez 2017
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#15
Option: Wäre es in einer anderen Konstellation der Beziehung ohne den unterschwelligen Vorwurf gekommen, wäre ihr der Film vielleicht auch einfach egal gewesen

papatom ich sehe das als mann auch so

hinzukommt ICH habe sie noch nie abgewiesen! Ich sehe das einfach als "nicht normal" in einer Beziehung an

Vielleicht völlig falsche Einstellung...
 
Dabei
18 Okt 2012
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#16
1. Er hat halt sympathischer reagiert und mir keine Vowürfe mehr gemacht. Er kam genauso oft an wie vorher, aber ich konnte ihm dann einfach einen Blick zuwerfen und dann hat er gelacht und es gelassen. Die Stimmung war halt dann lockerer, sodass es halt von selbst wiederkam. Manchmal dachte ich in dem Moment dann sogar "ne, eigentlich hab ich ja doch Lust" und hab es mir anders überlegt. Nur weil ich halt auf einmal die Wahl hatte und mich nicht gezwungen gefühlt hab.
Und genau das meine ich. Du wirfst ihm einen Blick zu und er weiß, dass er "abgeblitzt" ist für etwas was ja eigentlich schön ist. Er hat zu spuren, sonst muss er mit den Konsequenzen leben. Du sitzt eindeutig am längern Hebel, kommst eurer Beziehung nicht entgegen, sondern teilst ihm mit - entweder so oder gar nicht.

Er hat sich Gedanken zu machen, wie er dich, seine Partnerin wohlwollend in Stimmung bringt...

Nach ein paar Abfuhren oder nervigen Äußerungen ist Mann dann natürlich verunsichert und weiß nicht wie man sich verhalten soll...

Nochmal meine Frage:

Stell dir vor, du wärst in dieser Zeit einfach ein paar mal richtig "scharf" (wie das nun manchmal ist und ja auch schön ist) auf deinen Freund gewesen und er hätte dich damit abgewiegelt - das nervt ihn jetzt, es ist anstrengend mit dir darüber zu diskutieren und auch jetzt mit dir zu schlafen. Was hättest du getan? Wie hättest du reagiert?

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich weiß was ihr meint aber immer wieder diese Aussage, dass sich der Partner dann mehr anstrengen soll...

Ich frage mich, ob sich der inaktive dann nicht einfach nur gemütlich zurücklehnt, mit dem Wissen, jetzt muss er ja richtig vollgas geben und ich lasse mich bedienen...

Auch diese Rechtvertigung, Lust auf seinen Partner zu haben, ihn anziehend zu finden, einfach gerne mit ihm intim zu sein, ohne großes TamTam. Es kommt mir manchmal wie ein kleines Übel, gerade in längeren Beziehungen vor...
 
Dabei
21 Dez 2017
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#17
Ich denke der "inaktive" hat einfach in dem Moment seinen Willen durchgesetzt...

Nämlich ich habe keine Lust auf Sex - es gibt kein Sex in dem Moment - Ziel erreicht
 
Dabei
21 Dez 2017
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#18
Für mich ist momentan das Hauptproblem wie ich jetzt damit umgehen soll...

Tagelanges schweigen und eingeschnappt sein ist sicher nicht die Lösung?!

Ich würde gerne einfach mal aus Ihrem Mund wissen WIESO!

Soll ich drüber hinwegsehen so tun als wär nix gewesen???
 
Dabei
18 Okt 2012
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#19
Ich denke der "inaktive" hat einfach in dem Moment seinen Willen durchgesetzt...

Nämlich ich habe keine Lust auf Sex - es gibt kein Sex in dem Moment - Ziel erreicht
Das ist ja auch grundsätzlich nicht schlimm.

Nur auf Dauer einfach nicht gut.

Wie gesagt, man macht sich doch dann Gedanken über das Warum...was ja auch gut ist.

Aber man gerät dann schnell in eine Sackgasse. Es kommen Diskussionen, Fehlinterpretationen, auch falsche Lösungsansätze und ruck zuck ist man in der Situation wie du gerade und weiß gar nicht mehr so recht, was in dem Moment richtig oder falsch ist -bekommt Angst und fühlt sich wie ein Teenager vor seinem ersten Mal.

Habe das hier und in anderen Foren schon so oft gelesen.

Darum behaupte ich, dass BEIDE aktiv werden müssen und nicht einer nur sagen sollte - so nicht, änder was...auf Dauer sinnlos...
 
Dabei
5 Jun 2015
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#20
Ich war als junge Frau von sexuellen Bedürfnissen meiner Partner meist überfordert.
nun komme ich aus einer Generation,
wo die Mütter den Töchtern noch vermittelt haben,
das Sex etwas unangenehmes und schmuziges ist,
durch das Frauen einfach durch müssrn,
damit die Männer ihren Dampf ablassen können.
Als meine Ehe nicht mehr befriedigend für mich lief und
ich verzweifelt und einsam mit meinen Gefühlen war,
habe ich versucht meinem Ehemann mehr und ausgiebigeren Sex anzubieten,
um mehr emotionale Nähe herzustellen.
Das hat nicht funktioniert.
Ich habe viele Jahre eine sehr verklemmte und
unglückliche Beziehung zu meinem Körper gehabt.
ich habe mich beim Sex ganz stark geschämt.
Hätte niemals irgendwelche geheimen Sehnsüchte und Fantasien zugegeben.
habe oft einen Orgasmus vorgetäuscht,
weil es mir peinlich war,
so lange zu brauchen um zu einen Höhepunkt zu kommen.
Ich mochte mich meinem Partner nie zumuten mit meiner
sexuellen Gier und meiner eigentlichen Lust auf viel mehr.
Mir hat es an Nähe und Vertrauen gefehlt.
Ich bin auch nie auf Frauen gestoßen, die Sex hatten,
weil sie Freude daran hatten.
Ich mußte den Umgang mit meine Lust erst lernen.

Für mich ist es heute wichtig mir meiner Weiblichkeit und
meiner Sexualität auch immer bewußt zu sein.
Mich als Frau zu inszenieren.
Dann macht mir das Spiel, das flirten und
die sexuelle Begegnung auch immer wieder Spaß.
Dafür benötige ich ein selbstbewußtes Gegenüber,
das mir meine erotische Ausstrahlung immer wieder bestätigt
und in Worten und Gesten seine
Begeisterung an unserem Mann und Frau Spiels vermittelt.
Wenn ich Komlimente für mein Engagement bekomme,
habe ich natürlich auch Lust, meinen Einsatz zu steigern.
Aber da bin ich auch auf die Kreativität und den Einsatz meines Partners angewiesen,
denn ohne gegenseitige Werbung würde ich Sex nicht als erfüllend emofinden.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#21
goodbrother hat gesagt.:
Du wirfst ihm einen Blick zu und er weiß, dass er "abgeblitzt" ist für etwas was ja eigentlich schön ist.
Sex auf den nur einer Bock hat ist nichts schönes. Für dich vielleicht schon, wenn du der bist der Bock hat und dir der Rest egal ist. Allgemein nicht.

goodbrother hat gesagt.:
Er hat zu spuren, sonst muss er mit den Konsequenzen leben. Du sitzt eindeutig am längern Hebel, kommst eurer Beziehung nicht entgegen, sondern teilst ihm mit - entweder so oder gar nicht.
Jaa, entweder beide haben Lust, oder kein Sex - was ist daran unfair?
Es kommt dir nur unfair vor, weil in diesem Szenario hier Mann immer Lust hat und Frau nur manchmal. Deshalb wirkt es auf dich, als ob der Mann sich der Frau komplett anpassen muss. Weil ihre Gesamtmenge komplett in seiner Gesamtmenge drin ist und daher ihre Gesamtmenge auch die gesamte Schnittmenge ist.
Es könnte aber auch sein, dass der Mann auch manchmal keine Lust hat und wenn sie dann immer nur in der Schnittmenge Sex hätten, würde es dir fair vorkommen.
Beide Szenarien sind aber genau gleich fair.

goodbrother hat gesagt.:
Ich frage mich, ob sich der inaktive dann nicht einfach nur gemütlich zurücklehnt, mit dem Wissen, jetzt muss er ja richtig vollgas geben und ich lasse mich bedienen...
Wenn die gemeinsame Schnittmenge einen von beiden nicht ausfüllt, dann muss man vielleicht einfach die Beziehung öffnen.
 
Dabei
21 Dez 2017
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#22
@goodbrother

ja es müssen BEIDE aktiv werden - momentan bin ich an dem Punkt dass ich ihr gerne sagen würde SO GEHT ES NICHT (was wieder unter Druck setzen wäre)...

Sie wird mir ja nix entgegenbringen können, für Sie ist ja alles ok. Wenn Sie dann mal Lust hat wird das ja von mir sofort umgesetzt! Verstehst du? Teufelskreis!
 
Dabei
18 Okt 2012
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#23
Für mich ist es heute wichtig mir meiner Weiblichkeit und
meiner Sexualität auch immer bewußt zu sein.
Mich als Frau zu inszenieren.
Dann macht mir das Spiel, das flirten und
die sexuelle Begegnung auch immer wieder Spaß.
Dafür benötige ich ein selbstbewußtes Gegenüber,
das mir meine erotische Ausstrahlung immer wieder bestätigt
und in Worten und Gesten seine
Begeisterung an unserem Mann und Frau Spiels vermittelt.
Wenn ich Komlimente für mein Engagement bekomme,
habe ich natürlich auch Lust, meinen Einsatz zu steigern.
Aber da bin ich auch auf die Kreativität und den Einsatz meines Partners angewiesen,
denn ohne gegenseitige Werbung würde ich Sex nicht als erfüllend emofinden.
Sehr schön geschrieben - gegenseitig ist das Zauberwort.

Und dies auch zu kommunizieren. In anderen Berecihen sagt man doch auch was man will.

Ist Sex so ein Rede-Tabuthema in Beziehungen?
 
Dabei
18 Okt 2012
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#24
Sie wird mir ja nix entgegenbringen können, für Sie ist ja alles ok. Wenn Sie dann mal Lust hat wird das ja von mir sofort umgesetzt! Verstehst du? Teufelskreis!
Weil dies dein Strohalm ist um intime Zweisamkeit zu bekommen.

Was denkst du, wie würde sie reagieren, wenn du sagst - nee lass mal Schatz, ich möchte lieber den Film schauen?
 
Dabei
21 Dez 2017
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#25
wie gesagt ich weiß nicht wie ich nun mit meinem gefühl und der situation umgehen soll...

TABU thema würde ich es nicht nennen... aber bei uns wird es irgendwann weil es totgeredet ist unter den tisch gekehrt, jeder weiß den anderen aus der reserve zu locken...

ich kenne die antworten!

sozusagen als hätte ich den schlüssel aber finde nicht das schloss!
 
Dabei
21 Dez 2017
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#26
Was denkst du, wie würde sie reagieren, wenn du sagst - nee lass mal Schatz, ich möchte lieber den Film schauen?

Ich weiß es nicht. Es ist nie soweit gekommen! Ich denke ähnlich wie ich - ziemlich geknickt!
 
Dabei
5 Jun 2015
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#27
Ich habe noch einmal nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen,
dass derjenige, der ein aktuelles eigenes Bedürfnis in einer Beziehung hat,
nicht bei dem anderen diese Befriedigung einfirdern darf/ kann/ sollte.
Dann ist das vielleicht ein Kuhandel, der irgendwie funktioniert,
aber es führt nicht zu guten Gefühlen auf beiden Seiten.
Aber es ist aus meiner Sicht gut und nützlich Werbung für sein Bedürfniss zu machen.
Spielerische Überzeugungsarbeit leisten.
Wenn mein Freund nach einer Abfuhr
( krass gesagt :ich möchte diesen Film nun lieber gucken, als auf deinen Sextrieb einzugehen)
lachend sagt, ok, wieviel ist denn erlaubt,
darf ich meine Hand hier oder dort ruhen lassen und setzt du dich beim Film auf meinen Schoß?
Würest du vielleicht sogar dein Tshirt für mich ausziehen?
Dann wäre ich doch schon ziehmlich beeindruckt und abgelenkt.
Und vermutlich würde das gucken des Filmes sehr halbherzig stattfinden, oder ganz untergehen.
Genauso würde ich agieren, wenn ich sex wollte.
ich würde etwas anbieten, das einfach verführerisch ist......
 
Dabei
18 Okt 2012
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#28
Wie gesagt, ihr seid schon so weit wie idontknowaboutthis damals bei ihrem freund. Die Gespräche über das Thema nerven und bringen sinnlos Spannung in die Beziehung.

Ich glaube du kannst nur versuchen aufmerksam und liebevoll zu ihr zu sein. Zweisamkeit ohne sexuelle hintergedanken zu suchen (gib dich mit der Oralen Befriedigung, kuscheln oder einfach mal leidenschaftlich Küssen zufrieden). Versuche nicht gleich wieder auf Sex anzuspielen. Das ist schwer aber kann auf dauer helfen. Vielleicht möchte sie dich nicht als "rattigen" Hund sehen :)

Sage ihr, dass es schön war und dir gefallen hat. Vielleicht kommt es dann bald wieder zu einer entspannteren Situation.

Und vor allem versuche du dich zu entspannen - versuche nicht so enttäuscht zu sein, auch nicht in Augenblicken, die so zu sagen ideal für Sex wären...

So wie es aussieht wird sie nicht viel dazu beitragen. Du hast die Wahl. Versuche es oder lass es...
 
Dabei
18 Okt 2012
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#29
aktuelles eigenes Bedürfnis in einer Beziehung hat,
Sein bedürfnis ist nicht aktuell, sondern schon über eine ganze Weile (er spricht von 6-7 Monaten).

Guter Ansatz - dem anderen etwas anbieten. Finde ich wirklich gut.

Wie reagiert er dann, wenn du einfach sagst - nichts Hand ruhen lassen - nichts T-shirt aus oder du ihm den genervten Blick von idontknowaboutthis ;-) zuwirfst?

Und dies immer wieder...
 
Dabei
5 Jun 2015
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#30
Wenn ein Partner ein andauerndes Defizit in der Beziehung hat,
dann ist die Beziehung für mich in Gefahr.
Wenn dieses Defizit erst entstanden ist und nicht Anfänglich war,
müssen BEIDE schauen, wie es entstand.
Es geht nicht an, das ein Partner seine Spielregeln ändert und den anderen im Regen stehen läßt.
Wenn er seine Spielregeln Änderung keine Reaktion auf eine schon vom anderen Partner vorgenommene
Spielreglnänderung ist, sondern reiner Selbstzweck,
Dann wird es Zeit ihn darauf hinzuweisen, das Spielregeln in
Beziehungen nicht einseitig geändert werden dürfen
ohne eventuell auch drastische Konsequenzen nach sich zu ziehen.
Auf deutsch:
Wenn ein Partner aus Bequemlichkeit, Unwissenheit oder Eigennutz die Beziehung vernachläsdigt,
muß er darauf deutlich hingewiesen werden,
damit er entscheiden kann, seine Einstellung zu korrigieren,
oder mit der Konsequenz seines Handelns zu leben.
Das könnte bedeuten, das er damit rechnen muß, das sich sein Partner auf Dauer auch distanziert.
 
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