Zu dick, oder zu ernst?

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Unregistriert

Gast
#1
Hi liebe Mitglieder dieses Forums!

Ich komme mit einem Problem zu euch, dass ich selbst nicht ganz verstehe. Es geht um mein Aussehen, mein Gewicht und wie ich auf andere zu wirken scheine.

Ich bin 24, 162 cm und wiege 54 Kilo. Also vollkommen normal. Ich muss allerdings zugeben, dass ich für meine Statur recht große Brüste habe, die mich ein wenig gedrungen wirken lassen, was ich nie als schlimm empfand.
Ich studiere und seitdem ich damit angefangen habe, frage ich mich, ist die Welt nicht mehr normal? Ich habe keine Freundschaften geschlossen obwohl ich es versucht habe und die Gründe dafür verstehe ich nicht. Aber ich versuche mal zu schildern, was überhaupt los ist.

In meinem Studiengang bin ich die "Dickste" (verrückterweise). Ich studiere Germanistik, ein Studiengang den hauptsächlich Frauen belegen. Die meisten Männer, die hier sind, haben als Zweitfach Sport.
Ich bin zum studieren umgezogen, dh ich kannte und kenne auch niemanden an dieser Uni. Am Anfang habe ich versucht in Lerngruppen Kontakte zu schließen, doch die meisten Mädchen lachten und tuschelten immer wenn sie mich sahen, sobald ich näher kam, waren sie still. Das hielt ich zuerst für Einbildung, bis ich halt irgendwann fragte, ob ein paar der Mädchen Lust auf einen Kaffee mit mir hätten und über Unisachen zu quatschen. Da prustete eine los, dass ich Dickerchen wahrscheinlich auch noch Kuchen zu meinem Kaffee wöllte. Ich stand verdutzt da, so etwas hatte ich noch nie gehört und eigentlich ist das auch Kidergartengetue für mich.
Also hab ich das ignoriert. Doch es wurde immer mehr, sie fingen an offen auf mich zu zeigen und zu lachen. Gaben mir Spitznamen, die auf mein angebliches Übergewicht anspielten, bis hin zu: Guck dich mal an, wir sind nicht mehr in Rubens Zeiten...

Ich habe das Gefühl, die Uni ist ein Schönheitswettbewerb, alle kommen aufgestylt, wie zu einer Party und hier liegt Schnee, dennoch tragen die Mädchen kurze Röcke und lachen über meinen Stil, trage weite Jeans mit ner Thermostrumpfhose drunter (verdammt es sind minus 4 grad oO)! Ich fühle mich unheimlich weltfremd und leide mittlerweile unter Selbstzweifeln. Es ist einfach zu sagen, hör doch nicht hin, ignorier das, bald ist es vorbei. Aber das ist nicht so leicht... Und ich habe noch ein ganzes Jahr vor mir, es fällt mir immer schwerer, das durchzuziehen. Habt ihr einen Rat für mich, wie ich damit umgehen kann? Oder nehm ich das vllt zu ernst? Sollte ich vllt wirklich etwas abnehmen, obwohl ich mich nicht zu dick finde? Bin ich einfach der "Sündenbock", den jede Gruppe zu brauchen scheint und muss das still ertragen?
 
P

Papatom

Gast
#2
Hi,
ich kann Dir leider kein Erfolgsrezept für Dich geben, wie Du Anschluss findest, aber eines ist sicher. Es macht keinen Sinn, sich für andere zu verbiegen, solange das keine Sachen sind, die Du eh angehen wolltest. Wenn die Dich nicht mögen wollen, werden 5-10 KG weniger auch nix dran ändern, dann finden die was anderes...

Klar ist die Uni ne Kontakbörse, aber ob man da mitspielen will ist eine andere Geschichte. Hast Du denn gar keine Freunde ausserhalb der Uni? Wie sieht es generell aus? Wie war es früher/ zu Hause? War es da auch schon? Kann halt mal passieren, dass man in nen oberflächlichen Zickenhaufen gerät...

Grüße
 
Dabei
27 Aug 2012
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#3
Hi,Wenn die Dich nicht mögen wollen, werden 5-10 KG weniger auch nix dran ändern, dann finden die was anderes...
Das zum einen und zum anderen würde ich mir an deiner Stelle die Frage stellen, ob du überhaupt Kontakt zu so oberflächlichen Tussies (und das bei Germanistik lol) haben willst.

Davon abgesehen kann ich die Kritik nicht nachvollziehen. 54kg bei 162 cm ist absolut schlank, Top-Figur, vor allem, wenn man auch noch deinen größeren Vorbau mit einberechnet und selbst ohne wärs ein sehr guter Wert. Ich hätte bei den Maßen eigentlich eher gedacht, dass man dir im positiven Sinne hinterher guckt, aber gut, so kann man sich täuschen Oo

Im Zweifelsfall kann ich dir nur sagen, zieh dein Ding durch und gut ist, die Uni ist auch nur ein Abschnitt, der ziemlich schnell vorüber geht. Klar, ein gepflegtes Styling (der Jahreszeit angepasst natürlich) sollte man an den Tag legen, doch ich denke, das versteht sich sowieso von selbst. Ansonsten sei halt weiterhin aufgeschlossen.

Falls du Kontakte suchst, geht das übrigens auch prima außerhalb der Uni, Hobbies helfen da enorm aus (Sportkurse, Musik, etc.). Außerdem gibt es doch auch bestimmt zahlreiche Freizeitangebote an eurer Uni, wo man mit Leuten aus anderen Studiengängen Kontakt knüpfen kann, Debattierclub oder sonstiges. Mach dir da also keinen allzu großen Kopf, keinen Anschluss zu finden, es gibt zahlreiche Optionen, die dir offen stehen!

Aber lol, ich komm immer noch nicht innerlich darüber hinweg, dass man dir da aktuell ne schwere Zeit macht für so eine Banalität, die ich nicht mal nachvollziehen kann. Egal^^
 
Dabei
12 Jul 2012
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#4
Ich denke die Mädchen an deiner Uni brauchen einfach jemanden an dem sie ihren Frust auslassen können. Meistens sind dass dann Menschen, die nicht ganz ins Bild passen (weil du dein eigenes Ding machst) oder weil sie neidisch auf dich sind (die haben wahrscheinlich keine Brüste ;))

Lass dich von denen nicht runterziehen. In Wirklichkeit willst du da auch gar nicht dazu gehören. Diese Art von Mensch braucht immer jemand den sie fertig machen kann, das sind niemals richtige Freunde. Ich würde dir nahe legen dir Freunde aus der Stadt zu suchen oder wenn die Möglichkeit besteht dein Studium an einer anderen Uni fertig zu machen. Germanistik ist ja häufig vertreten, ich denke, da kann man das irgendwie hinbekommen.

Gibt es bei dir im Studiengang keinen der da nicht dazu gehört? Kann ich mir kaum vorstellen bei den vielen Studenten?
 
Dabei
15 Mai 2011
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#5
weil sie neidisch auf dich sind (die haben wahrscheinlich keine Brüste )
Den Gedanken hatte ich ebenfalls.

Eine Uni ist groß, da gibt es mehr Leute als diese paar Hühner. Geh z.B. zum Unisport; dort findest Du Leute aus allen Studiengängen, mit denen Du Kontakte knüpfen kannst. Ebenfalls sind Uniparties gut dafür geeignet.

Dein Gewicht ist ok, mach Dir keinen Kopf wegen irgendwelchen unreifen Labertaschen.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#6
......Habt ihr einen Rat für mich, wie ich damit umgehen kann? Oder nehm ich das vllt zu ernst? Sollte ich vllt wirklich etwas abnehmen, obwohl ich mich nicht zu dick finde? Bin ich einfach der "Sündenbock", den jede Gruppe zu brauchen scheint und muss das still ertragen?
Ja, du hast hier ja Antworten bekommen. Und deshalb solltest du jetzt auch antworten. Du hast es sicher bemerkt: Dazu musst du dich anmelden. Das ist sehr einfach und du bleibst auch angemeldet anonym.
 
Dabei
24 Okt 2010
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#7
Hallo,

und wenns mit dem Kontakt mal schnell gehen muss: Informatikerinnen. Maximal zweimal bei der Rollenspiel-AG mitmachen und du hast neue Bekanntschaften.
Die laufen übrigens auch im Sommer in Baggys rum, da bist du die Schönste.

Vulgo: Lass dich von sozial behinderten Frauen nicht runtermachen.

Grüße
 
Dabei
10 Jul 2012
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#9
Das ist ja wie ein gefundenes Fressen! Neid der Besitzlosen, oh wie jämmerlich. Wenn du so oder so nicht akzeptiert bist, spricht dann was gegen ein bisschen Spaß? Ich würds ihnen so richtig rein reiben, Ausschnitt tragen und gekonnt vorbei stolzieren. Es ist doch eh schon ein Kindergarten und wenn man zurück schlägt vielleicht sogar ein persönliches Frustventil. Mir würde es Genugtuung bereiten, allerdings ist das nicht jedermanns Stil und ich weiß nicht, wie du beschaffen bist. Ist an der Stelle also kein verbindlicher Ratschlag. Was auch immer du tust, abnehmen sollte nicht auf dem Programm stehen. Du bist schlank (!), wie auch immer deine Kilos verteilt sind, es sind nicht übermäßig viele. Fang auf keinen Fall an, an dir zu zweifeln, über solche Weiber solltest du nur müde lächeln. Man kann in der Uni auch gut allein überleben, hab das auch ein paar Semester lang geschafft, bis ich ein paar Kontakte gemacht habe. Lass dich nicht entmutigen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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11.867
#10
Ich würds ihnen so richtig rein reiben, Ausschnitt tragen und gekonnt vorbei stolzieren. Es ist doch eh schon ein Kindergarten und wenn man zurück schlägt vielleicht sogar ein persönliches Frustventil.
Da fällt mir ein gutes Zitat von Mark Twain ein: "Streite dich nie mit einem Dummkopf; es könnte sein, dass die Zuschauer den Unterschied nicht bemerken."

 

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