An die Lebenserfahrenen hier,
wir hatten in den letzten Tagen ja einige Threads, in denen es um die Treue ging, vor allem im Hinblick auf die Treuepflicht gegenüber dem eigenen Partner. Es gibt da aber noch einen zweiten Aspekt: wie weit darf man gehen bzw. mitgehen, wenn die andere Person ihre Treuegrenzen ausreizt?
Ich hatte mir zum Maßstab erkoren, nur so weit mitzugehen, wie ich in der Situation des anderen gehen würde. Letztlich läßt sich das aber ja oft gar nicht so leicht einschätzen, weil man zur Orientierung nur ein paar Worte und Gesten hat, aus denen man aber nicht so recht schlau wird.
Den Thread dazu gibt's hier.
Das Thema als solches ist ausdiskutiert, mir geht es hier nur noch um die Frage: bin ich mit meinem Treueprinzip zu weit gegangen oder nicht weit genug?
Frage also: wie weit würdet ihr gehen wollen, wenn die Frau nach einigen leidenschaftlichen Küssen und einer unerwarteten Bettkantenflucht als Erklärung anführt «du mußt wissen, ich bin nicht so frei wie es aussieht, aber es hat keine Zukunft mehr mit ihm, weil er einen Job in einer anderen Stadt angenommen hat und mich weder mitnehmen noch eine Wochenendbeziehung führen will»? Um dann jede weitere Nachfrage mit einem «laß uns bitte von was anderem reden» abzublocken?
Klar ist: er hat seinen Anspruch auf ihre Treue offenbar bereits fallen gelassen. Klar ist aber auch: sie versucht den Spagat zwischen ihrem Treuegefühl einerseits und dem Festhalten ihrer neuen Liebesbekanntschaft andererseits.
Wie weit darf, sollte, könnte ich jetzt noch gehen bei ihr?
Ich habe in ihrem Fall den Status Quo beibehalten: Küssen ja, Sex nein. Denn nach meinem Ermessen hätte jeder Schritt nach vorne oder hinten ihr Untreue unterstellt. Nach vorne sowieso. Nach hinten aber auch, denn wenn sie "eigentlich" ja bereits so gut wie solo war und - in dieser ganz besonderen Situation - das Bisherige mit ihrem Treuegefühl hatte vereinbaren können, warum hätte ich sie in die Schranken weisen und für die paar restlichen Tage oder Wochen zu ihrem abtrünnigen Freund zurückschicken sollen? Um sie dadurch möglicherweise zu verlieren?
Wahrscheinlich war es aber das Verkehrteste, was man in einer solchen Situation tun kann. Und so bin ich jämmerlich auf die Schnauze gefallen, denn sie sprach nach einigen Tagen (und einer Nacht, in der nichts passierte außer Streicheln) davon, sie habe mich ja nun «besser kennengelernt» und sei nicht mehr interessiert.
Wie verhalte ich mich also, wenn ich das vage Gefühl habe, daß die Frau nur mit mir schlafen will, weil sie glaubt, ich verlöre sonst das Interesse an ihr? Sie abweisen? Nö, das wäre verletzend. Darauf eingehen? Auch Nö, weil noch verletzender. Aber was bleibt da noch?
wir hatten in den letzten Tagen ja einige Threads, in denen es um die Treue ging, vor allem im Hinblick auf die Treuepflicht gegenüber dem eigenen Partner. Es gibt da aber noch einen zweiten Aspekt: wie weit darf man gehen bzw. mitgehen, wenn die andere Person ihre Treuegrenzen ausreizt?
Ich hatte mir zum Maßstab erkoren, nur so weit mitzugehen, wie ich in der Situation des anderen gehen würde. Letztlich läßt sich das aber ja oft gar nicht so leicht einschätzen, weil man zur Orientierung nur ein paar Worte und Gesten hat, aus denen man aber nicht so recht schlau wird.
Den Thread dazu gibt's hier.
Das Thema als solches ist ausdiskutiert, mir geht es hier nur noch um die Frage: bin ich mit meinem Treueprinzip zu weit gegangen oder nicht weit genug?
Frage also: wie weit würdet ihr gehen wollen, wenn die Frau nach einigen leidenschaftlichen Küssen und einer unerwarteten Bettkantenflucht als Erklärung anführt «du mußt wissen, ich bin nicht so frei wie es aussieht, aber es hat keine Zukunft mehr mit ihm, weil er einen Job in einer anderen Stadt angenommen hat und mich weder mitnehmen noch eine Wochenendbeziehung führen will»? Um dann jede weitere Nachfrage mit einem «laß uns bitte von was anderem reden» abzublocken?
Klar ist: er hat seinen Anspruch auf ihre Treue offenbar bereits fallen gelassen. Klar ist aber auch: sie versucht den Spagat zwischen ihrem Treuegefühl einerseits und dem Festhalten ihrer neuen Liebesbekanntschaft andererseits.
Wie weit darf, sollte, könnte ich jetzt noch gehen bei ihr?
Ich habe in ihrem Fall den Status Quo beibehalten: Küssen ja, Sex nein. Denn nach meinem Ermessen hätte jeder Schritt nach vorne oder hinten ihr Untreue unterstellt. Nach vorne sowieso. Nach hinten aber auch, denn wenn sie "eigentlich" ja bereits so gut wie solo war und - in dieser ganz besonderen Situation - das Bisherige mit ihrem Treuegefühl hatte vereinbaren können, warum hätte ich sie in die Schranken weisen und für die paar restlichen Tage oder Wochen zu ihrem abtrünnigen Freund zurückschicken sollen? Um sie dadurch möglicherweise zu verlieren?
Wahrscheinlich war es aber das Verkehrteste, was man in einer solchen Situation tun kann. Und so bin ich jämmerlich auf die Schnauze gefallen, denn sie sprach nach einigen Tagen (und einer Nacht, in der nichts passierte außer Streicheln) davon, sie habe mich ja nun «besser kennengelernt» und sei nicht mehr interessiert.
Wie verhalte ich mich also, wenn ich das vage Gefühl habe, daß die Frau nur mit mir schlafen will, weil sie glaubt, ich verlöre sonst das Interesse an ihr? Sie abweisen? Nö, das wäre verletzend. Darauf eingehen? Auch Nö, weil noch verletzender. Aber was bleibt da noch?