Mei, mei, mein, was seits hier bloß für Leits. So, oder so ähnlich, mit den Mundarten


hab ichs nicht so.
Heut Nacht war mir schon in den Sinn gekommen, nochmal nen Logik-Nachschlag für Dave zu machen, und nochmal einen wie ich damals fand sehr logischen Gedanken nachzureichen, der sich allerdings nur auf mich, mein Leben in der Situation bezog und daher nicht zu verallgemeinern ist. Also, lieber Dave: Du fandest es ja so schrecklich unlogisch, wie ich dazu komme, meinen unfreundlichen Mann zu betrügen. Es war bereits nach einigen Monaten Kampf, ihm klarzumachen, dass das, was er sich da zuvor ausmalte (da sind sie wieder, die Bilder im Kopf!!!) nie stattgefunden hat. Ich hatte bereits eingesehen, dass es aussichtslos war und dieser Kampf nicht mehr zu gewinnen. Wenn er nun die ganze Zeit felsenfest glaubt, ich sei untreu, egal, was ich anstelle, sage, mache, tue - und das darfste glauben, dass das VIEL war - wieso sollte ich dann noch treu sein? Wo wäre da die Logik? Ich meine, NICHT dass dieser meine, wie ich finde, nicht so unlogische Gedanke, die einzige Motivation gewesen wäre, es letztlich dann doch zu tun. Da gabs schon noch n paar mehr für mich total logische Argumente und Motivationen, aber auch weniger logische. Einen ganzen Blumenstrauß quasi. Ansonsten - auch wenn ich demnächst dann mal für diese Aussage gelyncht werde, egal - find ich es überhaupt nicht so unlogisch und unnachvollziehbar, wenn frau sich aus einer Beziehung heraus, in der sie nicht mehr als Mensch/Person wahrgenommen und geschätzt wird, zu einem anderen Mann hinwendet, der dies tut oder zumindest vorgibt, es zu tun. Und in meinem Fall war es eben ein Mann, den ich weit länger kannte als meinen Mann und der mich über Jahre mehr als Mensch/Person wahrgenommen und geschätzt hat als mein Mann. Zumindest dachte ich das damals noch völlig uneingeschränkt. Heute muss ich mich ERNSTHAFT fragen, ob nicht ALLE Männer bloß konsumieren - und zwar was auch immer (also Sex, die Waschfrau, die Köchin, die Beraterin, den seelischen Mülleimer...Putze.... alles halt) und es ihnen NIE wirklich um den Menschen geht, mit dem sie zusammen sind, denn dann würden sie doch wohl den kennenlernen und erfassen wollen in seiner ganzen Person, ihn sein lassen, wie er ist - und ihn lieben. Jedenfalls nach meiner Logik.
Dass Logik und Logik oft nicht das Selbe zu sein scheint, weiß ich schon. Und auch das häufiger mal ein Mensch die Logik eines anderen nicht verstehen kann. Vielleicht müßte man da noch mal tiefer in eine Diskussion über Verstand, Vernunft und Logik einsteigen.

mrgreen: und

, und n schönen Gruß an die betreffenden Herren, die jetzt aus einem ganz bestimmten Grund, den sie schon wissen, an der Stelle schmunzeln müssen.)
Und zu Rationalität und persönlichen Beziehungsfragen möchte ich mal allgemein sagen, dass in menschlichen Beziehungen (und damit mein ich jetzt jede, nicht nur feste Bezi/Ehe, sondern immer wenn ein Mensch was auch immer mit einem oder mehreren anderen zu tun hat) nicht das Maß aller Dinge ist und auch nicht sein sollte. Beziehungen rein aus rationalen Gründen einzugehen oder nicht ist die eine Sache. Kann man machen oder es lassen, jeder wie er mag. Beziehungen dann aber rein rational führen zu wollen, ist von vorn herein zum Scheitern verurteilt, well menschliches Verhalten eben nunmal nicht nur rational bestimmt wird. Oder ist es rational, hinter dem Rücken des Chefs mal so richtig über den herzuziehen beispielsweise oder über ihn zu lachen oder zu fluchen? Je nach Chef und dessen Verhalten wird das vielleicht logisch nachvollziehbar, aber rational ist es, wenn man auf der Ebene der Beobachtung nur des Verhaltens bleibt, leider nicht. Man könnte da allerdings tiefer gehen und herausfinden, warum ein lästerndes Verhalten für den Menschen eben doch Sinn macht und vielleicht doch n Gewinn bringt, der auch rational zu begreifen und zu vertreten ist. Aber Eure böse Mädchen/gute Mädchen - Diskussion fragt ja nicht nach tieferen Ebenen, will es nicht und WILL auch gar nicht verstehen. Darum muss ich Schneemond zustimmen, dass es dumm ist, sich an solchen Diskussionen, wie sie in diesem Thread geführt wurde, zu beteiligen.
Der ach so rationale Mann versucht alles logisch zu erklären und zu begreifen. Und wenn er sich was nicht nach seiner Logik erklären kann, dann ist das nicht sein Fehler, sondern die Unlogik der anderen. Ich glaub, in manchen Fällen trifft das sogar zu. In vielen Fällen ist es aber doch nur, dass er sich nicht die Mühe macht, sich tief genug mit der Sache zu beschäftigen und mal solange Wissen zu einem Thema anzusammeln und nachzudenken, bis er es mit seinem Verstand nachvollziehen kann. Ich weiß, dass die wenigsten der hier vertretenen Männer solch einen - auf so schönem Neudeutsch - approach haben. Gibt aber durchaus welche, die nicht nur an der Oberfläche kratzen. Ich hab jedenfalls auch hier schon vereinzelt Männer kennenlernen dürfen, die nicht nur denken, sondern auch wirklich nachdenken. Aber oft macht Mann sich das auch ganz schön bequem und einfach. Und sagt dann zum Beispiel so Sache wie "Alles Flittchen" und "alles unlogisch" und das selbige Flittchen mit Scheinbegründungen versuchen würden, ihr Verhalten rational zu machen. NEWS: Flittchens Verhalten ist auch nicht irrational. Würde Mann erkennen, wenn er mal offen sich der Sache annehmen würde und n paar Ebenen tiefer gucken. Macht er aber nicht. Statt dessen wird "Sparsamkeit" mit komischen Argumenten als das bessere und ja soooo viel rationalere Verhalten gesehen, Flittchens-Verhalten als billiges Konsumverhalten (Sorry für den Wort-Klau Doc, geht nicht gegen Dich) verteufelt und weiter munter Enthaltsamkeit eingekauft, mit der ach so logischen Begründung, der Mann habe das Recht, sich was zu wünschen und ein Nicht-Flittchen als Beziehungspartner zu wählen.
Ja, dann:
Ein Hoch auf die Freiheit des Mannes, der das Recht hat, eine Beziehung mit einer Nicht-Schlampe einzugehen! Ich empfehle mich, meine Herren.