Wenn jede Beziehungsanbahnung scheitert...

Dabei
29 Sep 2025
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#1
Hallo,
ich suche händeringend nach Lösungen und wäre mal an Meinungen Anderer interessiert.
Ich berichte mal meine "Beziehungsgeschichte":
Ab dem Zeitpunkt, an dem Mädchen so interessant wurden, und es die ersten "Pärchen" in der Schule gab, ging ich auf der Suche nach Dates immer leer aus. Erst mit 21 fand ich in der Ausbildung damals eine Kollegin, die eine kurze Affäre mit mir hatte, bevor sie mich nach ein paar Wochen mit ihrem Ex betrog.
Später ging ich dann studieren und hatte mittlerweile alle "Anforderungen" aufgegeben. Ich traf auf eine sehr übergewichtige Mitstudentin, die dann ein paar Wochen mit mir zusammen war. Ich hatte vor dem Kennenlernen aber bereits für die Semesterferien zwei Arbeitsverträge bei einer Sprachreisenfirma in England unterschrieben und fuhr dann am Anfang der Ferien zu meinem Job. In dieser Zeit langweilte sie sich zu Hause und in einem Telefonat bot ich an, sie mit meiner Schwester in Kontakt zu bringen, die mit ihrem Freundeskreis nach Dänemark campen fahren wollte. Parallel hatte ich zwischen beiden Verträgen organisiert, die 4 freien Tage nach Hause zu fliegen, um mich mit meiner Freundin treffen zu können. Sie holte mich auch vom Flughafen ab, teilte mir aber dort mit, dass sie nun mit einem Freund meiner Schwester zusammen sei. Sie habe mich aber nicht betrogen, denn sie hätte sich von mir bereits getrennt gehabt, nur noch keine Gelegenheit gehabt mir das mitzuteilen.
Ich hatte mich dann eigentlich damit abgefunden, wohl mein Leben als "Dauersingle" verbringen zu müssen und habe auch die in den Jahren vorher immer mal wieder genutzten Dating-Profile im Internet alle gelöscht, weil ich darüber sowieso noch nie jemanden kennengelernt hatte.
Dann stellt mir ein guter Freund eine ehem. Schulkameradin von ihm vor. Es entstand dann doch eine Beziehung, und nach ein paar Jahren heirateten wir auch. Dann guckte ich mich ziemlich um, denn plötzlich wurde ich unwahrscheinlich viel kritisiert. Auch mein Freundeskreis wurde sehr schlecht gemacht. Immer wenn wir eingeladen waren, war sie plötzlich krank, bis wir nicht mehr eingeladen wurden.
Nach einigen Jahren hatte ich keine Freunde mehr, meine Hobbies aufgegeben, meine Berufswahl und das Studium aufgegeben, und als mein damaliger Chef sagte, er dürfe mich eigentlich ohne qualifizierende Ausbildung gar nicht beschäftigen, meinte meine Frau "Mir ist das egal ob du einen tollen Job hast. Du bist ja kein Hartz 4 Asi der nicht weiß wie man arbeiten, du wirst uns immer irgendwie durchbringen, und wenn du dich beim Famila an die Kasse setzt."
Das kratzte so sehr an meinem Ego - ich war ja vorher recht weit mit dem Studium zum Studienrat - dass ich um eine Paartherapie bat. Es kam zu einem Kompromiss und ich konnte, weiterhin als Hauptverdiener ein Studium der Pädagogik und Anglistik abschließen. Nach dem B.A. wurde ich unter Druck gesetzt, dass ich auf keinen Fall den M.A. anschließen solle. Ich habe mich auf Empfehlung der Uni aber trotzdem eingeschrieben. Daraufhin wollte sie, dass ich keine Musikinstrumente mehr aufbewahre und nutze, in gemeinsam genutzten Räumen des Hauses.
Da bin ich dann geplatzt und habe ihr versucht zu erklären, dass ich seit meinem 9. Lebensjahr Musik mache, das Lehramtsstudium im Fach Musik ihr zu liebe abbrach, damit sie alles so bekommen konnte, wie sie sich das wünschte, und dass ein zu Hause, in dem ich, in meinem Wohnzimmer, nicht Gitarre spielen kann, nicht mein zu Hause sein kann. Daraufhin musste ich aufs Sofa umziehen und bin dann wenig später in eine eigene Wohnung ausgezogen.
Ich bin in Psychotherapie gegangen, um die 12 Jahre Beziehung aufzuarbeiten. Auch das gemeinsame Kind wünscht sich seit über einem Jahr immer wieder, nicht mehr bei Mama leben zu müssen, sondern mehrheitlich bei mir wohnen zu können. Aber das wird verneint und das höchste der Gefühle auf Druck des Jugendamtes ist ein 50/50 Wechselmodell, in dem sie aber immer wieder Absprachen stört. VErleumdungen gegen mich in die Welt setzt, um sich als besseren Elternteil profilieren zu können.

Ich habe mich eine Weile nach der Trennung in eine Arbeitskollegin verliebt, da lief kurzzeitig auch etwas, und dann machte sie Schluss, mit der Begründung dass ich nicht auf die Art über Musik rede, wie sie das gewohnt sei, es würde nicht passen. Es stellte sich dann heraus, dass sie sich die ganze Zeit schon mit nem anderen Mann traf, mit dem sie über ein Jahr versucht hatte eine Beziehung aufzubauen, aber aufgrunde seiner Unzuverlässigkeit hielt das nie. Mit dem Kerl sucht sie nun eine gemeinsame Wohnung.
Dann kam ich mit einer Sängerin aus meinem Chor zusammen, die mich nach 4 Wochen plötzlich ghostete und auf meine Nachfrage dazu dann per WhatsApp Schluss machte, ihre Gefühle hätten sich verändert, es läge nicht an mir.

Ich habe dann über eine Dating-App eine Frau kennengelernt, die ich zwar nicht wirklich attraktiv fand, aber die sehr nett war und mir immer wieder sagte, dass ich ihr genug sei, ohne dass ich viel Zeit für sie generiere. Sie kam micht besuchen und sagte, es sei ihr genug, wenn sie einfach neben mir schlafen könne. Sie wohnte weit weg und kam dann immer zu mir, bei mir Home-Office machen, in den Wochen, in denen mein Kind nicht bei mir lebte.
In mir wuchs über die Wochen immer mehr die Anspannung, dass das böse Erwachen, betrogen worden zu sein, oder zu der Aufgabe irgendeiner mir wichtigen Tätigkeit gezwungen zu werden oder etwas in der Art, bis ich die Reißleine ziehen musste, weil ich die Angst nicht mehr aushalten konnte.

Für mich stellt sich die Sachlage nun so dar:
- Frauen, die ich attrativ finde wollen mich im Regelfall nicht, und wenn doch dann tun sie mir nicht gut, betrügen mich, oder nutzen mich um den Ex nochmal eifersüchtig zu machen.
- Frauen, die ich nicht attraktiv finde wollen sich manchmal auf mich einlassen (immerhin 2 in knapp 20 Jahren, wobei eine davon mich ja auch betrogen hat), aber wenn die nett zu mir sind, kann ich das gar nicht mehr glauben und annehmen und wittere dahinter Gefahr.

Damit ist ja nunmal ausgeschlossen, dass ich die Liebe finden kann. Daran lässt sich wohl nicht mehr rütteln.
Jetzt habe ich natürlich schon lange gehegte Träume, dass z.B. bei einem Konzert von mir mal meine Partnerin dabei wäre, oder dass ich mal mit meinem Segelboot mit meiner Partnerin segeln gehe, oder so etwas.
Wie kann ich meinem Kopf/Unterbewusstsein die Sachlage beibringen, dass es unwahrscheinlich ist, wenn ein Lebensbereich mehr als 25 Jahre durchgehend scheiße lief, vermutlich ein Lebensbereich sein wird, der immer scheiße läuft, und man den dann eben aufgeben muss. Wenn man überhaupt kein Talent zum Werfen hat, wählt man ja auch nicht etwas Handball als Hobby, sondern vielleicht einen Sport, in dem man nicht werfen muss. Ich kann keine "gute" Frau haben, also muss ich eben ohne leben und glücklich werden.
Wie kann ich mich damit so arrangieren, dass ich im Falle, z.B. dass ich mit eindeutigem Hintergedanken von einer Frau angesprochen werde, nicht immer wieder auf die trügerische Hoffnung es könnte ja doch funktionieren, hereinfalle?
Ich würde so gern jeden letzten Keim der Hoffnung aus mir entfernen, und aufhören darunter zu leiden, dass ich einfach zu ungenügend für eine Frau bin, und mich damit nicht länger belasten, sondern stattdessen einfach mit meinem Kind oder allein Segeln, Campen und musizieren gehen...
 
Dabei
24 Sep 2017
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#2
Hey @UrmelausdemEis (was für ein süßer Name!),
tut mir leid, dass es bei dir so gelaufen ist.
Pflegst du denn Kontakt zu Freund:innen? Ich weiß, dass das kein Ersatz ist und dir immer etwas fehlt, aber es ist schon gut, wenn du neben Kind, Job, Musik, Hobbies, Therapie, Sport... noch Platz für soziale Kontakte schaffst. Das sind alles Zutaten für ein erfülltes Leben... Und ja, es kann sein, dass du keine Partnerin findest und es ist okay, wenn du das schade findest - aber nicht jeden Tag. Zwischendurch brauchst du Zuversicht und Licht und es gibt keinen Grund, warum du das nicht haben solltest. 🩷
 
Dabei
22 Aug 2011
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#3
ich suche händeringend nach Lösungen
Für welches Problem? Du hast in Deinem Text so viele Probleme angerissen, dass es mir schwer fällt zu erkennen, welches Du lösen möchtest.

Ist es das Problem, dass die Frauen, die Du attraktiv findest, Dich nicht wollen? Die Lösung dafür kennst Du, Du hast sie jahrelang gelebt: verbieg Dich so weit, bis Deine Traumfrau Dich attraktiv findet. Schmeiss ein Studium, das Dich interessiert, und mach etwas, was sie gutheißt; gib Deine Hobbys auf und mach in Deiner Freizeit etwas, was ihr gefällt - und vor allem: halte das lebenslang durch.

Willste nicht? Tja, dann solltest Du vielleicht anfangen, Frauen attraktiv zu finden, die Dich so mögen, wie Du bist. Hast Du ja auch schon probiert und lief eigentlich ganz gut, oder? Also warum hast Du Deinem Kopf erlaubt, das Ganze zu sabotieren - und dann wider alle Vernunft Schluss gemacht? Sind nur Frauen, die Dich Scheisse behandeln, eine Paartherapie wert?
Ich kann keine "gute" Frau haben, also muss ich eben ohne leben und glücklich werden
Wie charmant Du doch jede Frau, die sich für Dich interessiert, als "schlechte" Frau bezeichnest ...

Wie kann ich mich damit so arrangieren, dass ich im Falle, z.B. dass ich mit eindeutigem Hintergedanken von einer Frau angesprochen werde, nicht immer wieder auf die trügerische Hoffnung es könnte ja doch funktionieren, hereinfalle?
Keine Sorge. Solange Du Deinem Kopf gestattest, den Film "Ich kann keine gute Frau haben, also muss jede Frau, die ich haben kann, schecht sein" zu spielen, wird es nicht funktionieren. Du kannst die Hoffnung also direkt begraben.

Ich würde so gern jeden letzten Keim der Hoffnung aus mir entfernen, und aufhören darunter zu leiden, dass ich einfach zu ungenügend für eine Frau bin....
Nicht für "eine" Frau - nur für die, die Du Dir aussuchst. Gibt ja durchaus Frauen, die Dich wollen und denen Du nicht nur genügen würdest, sondern für die Du der absolute Hauptgewinn wärst. Aber die genügen Dir ja wieder nicht. Wie man in den Wald hinein ruft ...

und mich damit nicht länger belasten, sondern stattdessen einfach mit meinem Kind oder allein Segeln, Campen und musizieren gehen...
Dringende Empfehlung: stell die Grübeleien erstmal zurück und geh mit Deinem Kind Segeln, Campen und musizieren, solange es das noch will. In ein paar Jahren findet es es nämlich nur noch öde und peinlich, mit dem Alten gesehen zu werden. Also nutze die paar Monate, die Du noch die Chance hast, ein cooler Papa zu sein - Dein verkorkstes Beuteschema bejammern kannst Du später immer noch. Und irgendwann kommst Du vielleicht auch auf die Idee: wir suchen uns immer die Partner, die wir brauchen. Wenn Du Dir aktuell also penetrant Frauen suchst, mit denen es nicht funktioniert, bzw. die, mit denen es funktioniert, wegstößt, dann kannst Du vielleicht aktuell keine echte Beziehung gebrauchen - willst aber trotzdem nicht auf ein paar Emotionen verzichten.
 
Dabei
29 Sep 2025
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#4
Ich danke euch für Eure Antworten.
Obwohl ich die Haltung von Nixe verstehe. Meine eigene Annahme war ja auch lange, dass ich vielleicht auch selbst nicht so toll bin, dass ich den Typ Frau den ich attraktiv fände "verlangen" dürfte, oder zu hohe Ansprüche hätte oder so, aber auch Frauen mit 130+ kg haben mich ja mit anderen Männern betrogen. Die beiden einzigen Frauen, die mich wollten waren meine Noch-Ehefrau, von der ich mich fast bis in den Suizid manipulieren lassen habe, und eben die letzte Kennenlernphase, wobei die ja auch schon anfing zu sagen, dass sie sich noch etwas anderes wünscht, was mit mir "noch" fehlt. Ich denke ich habe die Trennung durch sie nur damit vermieden, dass ich das vorher selbst beendet habe.
Es ist so, dass ich oft das Feedback erhalte, dass ich attraktiv wäre, mir wird gespiegelt dass ich einen tollen Humor hätte, ich habe eine relativ athletische Figur, habe einen guten Job, angeblich bin ich auch ein toller Papa, der sich gut kümmert. Aber wenn ich die Frauen frage, die mir so etwas sagen, ob sie - wenn sie single wären - sich auf ein Date mit mir einlassen würden sagen, dass ich nun nicht gerade deren Typ wäre.
Ich bin auch nicht verbuddelt in meinen eigenen vier Wänden, ich leite einen relativ großen Gospelchor, ich trete regelmäßig mit meiner Duett-Partnerin auf und gebe Konzerte, nehme an überregionalen Chorprojekten teil, bin in mehreren Vereinen engagiert. Und das mache ich auch schon immer, ich war im Studium auch in AStA engagiert, usw. Ich habe sicherlich mehrere tausend Mädchen/Frauen über die Jahre kennengelernt. Aber aus deren Sicht bin ich kein "Paarungsmaterial", sondern eine lange Liste Ausschlusskriterien.
Ich bin nichtmal wählerisch, ich kann nur nicht mit zuviel Übergewicht, mehreren 100km Fernbeziehung oder Mundgeruch umgehen.
Hilft aber alles nichts, ich kann da keinen Blumentopf gewinnen, mir fehtl sowohl Anziehungskraft, als auch Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Männern. Das ist eigentlich auch ok so, man kann ja manche Dinge im Leben auch einfach nicht haben, ich habe ja schon viele tolle Dinge in meinem Leben.
Deshalb wundere ich mich, dass mich der Gedanke, jetzt endlich der Realität folgend alle Hoffnungen auf eine Partnerschaft endgültig aufzugeben und einfach allein glücklich zu sein, so beschäftigt dass ein Leidensdruck entsteht. Ich habe längst gelernt, dass der Versuch eine Partnerschaft aufzubauen zu nichts Anderem als Schmerz führen kann. Ich möchte einfach nicht mehr darüber nachdenken und es akzeptieren.
Warum fällt mir das so schwer?
 
Dabei
29 Sep 2025
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#5
Update: gestern bekam ich eine WhatsApp Nachricht der Frau aus dem Chor. Mich hat sie im März/April per WhatsApp abgeschossen, mit dem Argument doch lieber mit ihrem Sohn allein zu sein. Sie zieht mit ihrem Freund auf eine Hallig um und ist bereits schwanger.
Mir tut sowas dann immer weh. Ich öffne mich, lasse die Frauen für mich wichtig werden. Ich selbst berühre sie aber so wenig, dass ich immer ziemlich nahtlos ersetzt werden kann, weil ich oder das was ich auf deren Seite an Gefühlen auslöse völlig egal und unbedeutend ist.
Ich kann mir das nur noch so erklären, dass einfach jeder andere Mann mehr wert sein muss als ich. Weil Freundschaft gut funktioniert, denke ich mal, dass mein “menschlicher Wert” für freundschaftliches “Mögen” wohl gut ausreicht, für eine Paarbeziehung oder “Liebe” reicht mein Wert offenbar nicht.
Aber gut, dass mir das klar geworden ist, so kann ich in Zukunft Frauen, die sich zu mir verirren vor vergeudeter Zeit bewahren, und ich mich selbst vor weiteren Kummer.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#6
Natürlich kannst du dich jetzt in Theorien verlieren, Menschen nach vermeintlichen Kriterien sortieren oder dich in Selbstzweifeln verlieren. Aber du musst das nicht...

Es ist völlig in Ordnung, wenn du dich bewusst gegen eine Beziehung entscheidest – solange es deine eigene, freie Wahl ist und nicht aus Angst oder Resignation. Manche Menschen haben einfach gerade andere Prioritäten, und das ist okay. Manche Menschen entscheiden sich gegen dich, egal welchen Körperbau sei haben. Btw, lass dich auf niemanden ein, den du nicht attraktiv findest, nur weil du denkst, die Person wäre dankbar, dass du dich mit ihr einlässt.

Beziehungen funktionieren nicht immer, manchmal passt es nicht oder das Interesse ist nicht da..meist sind die Gründe dafür völlig zufällig. Jede Beziehung endet tragisch und es gehört zum Leben, dass nicht alles klappt.

Im Moment scheint es, als würdest du dich selbst noch nicht so annehmen, wie du bist... unabhängig von anderen. Das ist ein guter Punkt, um bei dir anzufangen: dich selbst wertzuschätzen, ohne dass es von außen bestätigt werden muss. Verletzlich zu sein und auch mal verletzt zu werden, ist absolut menschlich. Aber es ist auch menschlich, sich selbst treu zu bleiben und zu entscheiden, was für dich richtig ist.
Richte dir dein Leben so gut ein, dass andere, inklusive dir selbst, Lust haben, daran teilzunehmen zu haben. 🩷
 
Dabei
29 Sep 2025
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#7
Ich glaube, dass das alles überhaupt keine Rolle spielt. Ich konnte schon immer machen was ich wollte, das hat nie zu Erfolg bei Frauen geführt. Ich sehe das nicht so, dass ich eine Wahl hätte. Weder kann ich eine Frau wählen, weil es ja kaum mal überhaupt eine Chance von einer gäbe. Ich muss nehmen was ich kriegen kann. Und das ist dann logischerweise das, was andere Männer auch nicht wollten, sonst würde es ja nicht bei mir landen.
Das führt dann in der Konsequenz natürlich dazu, dass ich nicht so richtig das Gefühl habe “frei” gewählt zu haben, Single zu bleiben. Das ist einfach eine Selbstwertschützende Verzicht Entscheidung, weil ich mich nicht noch weiter demontieren lassen möchte. Ich hab das jetzt 29 Jahre probiert. Es reicht halt einfach. Zum Verständnis: die Zeit vor diesen 29 Jahren rechne ich zu meiner Kindheit, da waren Mädchen/Frauen noch nicht interessant.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#8
Ich muss nehmen was ich kriegen kann. Und das ist dann logischerweise das, was andere Männer auch nicht wollten, sonst würde es ja nicht bei mir landen.
Ach du Scheiße. Alter, was geht denn bei dir für n Film? Merkst du gerade selbst nicht, was du da von dir gibst?
Klar will dich so niemand, du würdest dich ja selbst nicht wollen, verständlicherweise. Wer redet denn unironisch von Resteficken?
Fahr mal nen Gang runter und sieh andere Menschen nicht als Ware.
 
Dabei
29 Sep 2025
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#9
Als Ware war das nicht gemeint. Ich denke, dass es gute und weniger gute Menschen gibt. Und die meisten Menschen sind wohl auch so gut, dass sich andere Menschen eine Paarbeziehung mit ihnen vorstellen können. Mein Leben lebt empirisch sehr eindeutig nahe, dass das bei meiner Person nicht der Fall ist.
Ich habe in 29 Jahren bei 5 Frauen jeweils eine Chance gehabt. Dabei kam eine Beziehung zu Stande. Nicht weil die Frau mich mochte, sondern weil sie geschnallt hat, dass ich alles für sie tun würde, um die Beziehung zu erhalten. Das hat mich bis fast zum Tode gebracht.
Keine dieser Frauen hat mir zumindest soviel Wertschätzung entgegengebracht, mich über ihr Desinteresse überhaupt zu informieren, bevor sie sich für jemand anderen entschieden haben.
Im Gegenteil, durch das mitteilen von Zukunftsplänen mit den anderen Männern treten sie Monate später nochmal nach.
Da kann ich mir keinen anderen Reim mehr drauf machen, als dass sie dann wohl recht haben müssen und ich auf Ebene solcher Paarbeziehungen als Mann und Person einfach ein wertloses Exemplar meiner Gattung bin. Mein Wert reicht für Partnerwahl nicht aus. Freundschaften dagegen funktionieren ja schon immer, dazu reicht mein Wert. Ergo kann ich nicht mehr als das bekommen und es hat keinen Sinn mehr zu erwarten oder auf mehr zu hoffen.
Ich möchte weiterhin ein netter Mensch bleiben. Deshalb muss ich Frauen, die mir in Zukunft vielleicht ab und zu eine Chance geben möchten um ihrer selbst Willen zumindest darauf hinweisen, dass die in 4-6 Wochen spätestens jemand anderen besser finden und dann doch auch gleich zu ihm gehen könnten.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#11
Meine eigene Annahme war ja auch lange, dass ich vielleicht auch selbst nicht so toll bin, dass ich den Typ Frau den ich attraktiv fände "verlangen" dürfte
Es geht nicht darum, dass Du keine für Dich attraktive Partnerin haben dürftest - es geht darum, dass Du mal Deine Attraktivitätskriterien überdenkst. Attraktivität ist ja nicht durch ein einzelnes Merkmal bestimmt, sondern durch eine Kombination. Manche Frau hat eine schiefe Nase, aber ein bezauberndes Lachen. Eine andere hat ein paar Speckrollen, ist aber eine hervorragende Köchin. Eine weitere hat vielleicht nur 9 Schulklassen geschafft, arbeitet aber seit Jahren engagiert in der Pflege und wird von allen Kollegen und Patienten geliebt. Eine vierte lässt überall ihre Socken rumliegen, aber liebt Blowjobs. Und die fünfte ist 10cm größer als Du, aber mit ihr abends auf der Couch zu kuscheln und über den Tag zu reden ist unglaublich schön. Jeder Mensch hat ganz viele Seiten, und Du kannst gern mal eine Liste schreiben, was Dir wirklich wirklich wirklich wichtig ist. So wichtig, dass Du nicht sagen würdest "... aber wenn sie dafür .... ist/hat/kann, kann ich damit leben."

Deine Exfrau fandest Du ja anscheinend attraktiv - also würde "Sie behandelt mich liebevoll und mit Respekt" nicht auf dieser Liste stehen. Also entweder findest Du es attraktiv, scheisse behandelt zu werden, oder sie konnte ihr Verhalten mit irgendwas kompensieren. Was hat denn ihre Attraktivität für Dich ausgemacht? Und warum hast Du die letzte Frau, die Dich anscheinend mit viel Respekt behandelt hat, als unattraktiv bezeichnet?

die letzte Kennenlernphase, wobei die ja auch schon anfing zu sagen, dass sie sich noch etwas anderes wünscht, was mit mir "noch" fehlt.
Hast Du mal gefragt was das war?

Ich denke ich habe die Trennung durch sie nur damit vermieden, dass ich das vorher selbst beendet habe.
Oder Du hast es beendet, bevor es was "Ernstes" werden konnte. Ist kein allzu seltenes Verhaltensmuster ...
 
Dabei
29 Sep 2025
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#12
Also meine Ehefrau fand ich auch nie attraktiv. Ich wollte nur nicht mehr alleine sein, und sie hat mich genommen. War falsch.
Ich bin da auch durchaus Kompromissbereit.
Ich denke die Erklärung mit einer Aufteilung in “mögenswert” und “liebenswert” ist eigentl. plausibel. Mit mir verstehen sich auch Frauen super, solange alles platonisch und auf freundschaftlicher Ebene bleibt.
Ich denke nicht, dass es a den Frauen liegt, dass das bei mir nicht klappt, sondern an mir.
Ich bin eben “nur” “mögenswert”, aber nicht “liebenswert”.
Ich kann verstehen, dass man als erstes glaubt, ich hätte wahnsinnig hohe Ansprüche a die Frauen. Hatte ich nie. Ich habe sogar eine Frau geheiratet, die ich nicht liebte oder attraktiv fand, einfach weil sie mich aus irgendeinem Grund nehmen wollte.
Hätte ich das nicht getan wäre ich vermutlich schon die letzten 15 Jahre durchgehend weiter Single geblieben.
Ich sage nicht, dass es keine für mich attraktiven Frauen gibt, ich sage dass egal wie attraktiv oder unattraktiv, keine Frau mich so wertschätzen würde, dass sie sich trennt bevor sie nen anderen sucht.
Und nein, die letzte kennenlernphase war eine echt nette Person. Aber so wie ich Alleinerziehend im wechselmodell im genau gegenläufigen wochenendrhythmus, mehrere 100km Entfernung dazwischen. Es gab schlicht keine Möglichkeit sich ausgewogen kennenzulernen. Sie konnte Remote arbeiten, ich arbeite in der Stationären sozialpsychiatrie, das geht nur direkt a den Menschen. So konnte sie nur in mein Leben schauen, ich aber nicht in ihres. Sie besuchte mich in der Woche tagelang, aber ich konnte das nicht zurückgeben und mal einige Tage zu ihr kommen. Das fand ich so einseitig, dass ich mich fühlte als würde ich sie ausnutzen. Das konnte ich nicht.
Und ich denke auch, dass sie jemand besseren finden kann als mich. Wäre ich ein gutes Gesamtpaket wäre das ja vorher nicht so schon jedesmal als schlecht gelaufen.
Ich möchte das Urteil, dass ich nicht liebenswert genug für eine Paarbeziehung bin annehmen lernen, und damit dann auch keinen Frauen mehr zur Last fallen.
 

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