Was ist los mit mir?

Dabei
8 Nov 2020
Beiträge
1
#1
Huhu :)
Ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll..

Ich bin seit knapp 8 Monaten mit meinem ersten richtigen Freund sehr glücklich zusammen, bin momentan 18, er 20. jedenfalls ist mein Problem einfach, das wenn ich abends an ihn denke so schlimme heulkrämpfe bekomme, ich weiß nicht einmal wieso. Vermissen tue ich ihn in diesen Momenten nicht, sondern ich glaube ich habe einfach Angst ihn zu verlieren.

Mit 16 bzw 17 hatte ich meinen aller ersten Freund, mit dem hat es nur knapp 3 Monate gedauert. Am Anfang waren wir super glücklich, ich war total verliebt und aus dem nichts hat er mich ignoriert, mir nicht mehr geantwortet und mir aus dem Weg gegangen, was mich so unglaublich verletzt hat. Hab in meinem Leben noch nie so schlimmen Liebeskummer gehabt, hab ihm länger hintergeweint als wir überhaupt zusammen waren, was mich sehr runter gezogen hat und ich somit ohne Motivation gelebt habe.

Ich hatte mit 15 eine schwere familiäre Zeit, weshalb ich bei einem Psychologen war der mir antidepressiva verschrieb, ich war sehr labil zu der Zeit. Hab nach einem Jahr die antidepressiva ausgeschlichen, die Zeit war aber auch sehr schwer für mich. Hatte schwindelanfälle und etliche Untersuchungen neurologisch bedingt, da meine Schwester an Multipler Sklerose leidet und es vllt mich auch betroffen haben konnte, jedenfalls wurde es als psycho Symptome abgehakt. Vielleicht kann es davon gewesen sein, vielleicht auch nicht hat mich alles nur noch genervt weshalb ich es dabei beließ.

Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, ich verfalle sehr schnell in depressive Episoden, und habe Angst das mir das wieder passiert. Jetzt heule ich jeden Abend und ich weiß nicht einmal wieso und habe langsam bedenken das es wieder auf soetwas hinaus läuft. Möchte aber keine Tabletten mehr nehmen und zu keinem Arzt, welcher mir diese geben will. Wisst ihr vielleicht was die beste Anlaufstelle für mich wäre?

Soll ich’s vielleicht einfach dabei belassen, oder mir doch Hilfe suchen? Ich würde ehrlich gesagt gerne zu einem Therapeuten aber ich weiß jetzt schon meine Familie würde denken ich wäre verrückt. Ich weiß nicht mehr wohin mit mir, mich jedes Mal in den Schlaf zu weinen macht mich einfach nur noch fertig. Ich kann mit niemanden darüber reden, weil ich das Gefühl hab sie denken alle ich wäre ziemlich verrückt, da meine Schwester mir auch immer gesagt hat ich wäre labil und solle weiter antidepressiva nehmen.

Hat erstmal schon mal gut getan sich das von der Seele zu reden. Danke fürs Lesen :)
Viele liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Dabei
5 Jun 2015
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2.220
#2
Hallo Kira
hol dir unbedingt Hilfe.
Ob deine Familie das versteht oder nicht, ist völlig Nebensächlich.
Irgendwo gibt es einen Knoten in deiner Psyche und zur Zeit brauchst du jemanden, der dir hilft den loszubekommende.
Sich jeden Abend in den Schlaf zu weinen ist keine Lösung.
Man kann auch als sehr sensibler und gefühlvoller Mensch ein erfüllendes Leben führen.
Du hattest Pech, das in einer wichtigen Entwicklungsphase etwas verstörendes passiert ist und hast es wohl noch nicht richtig geschafft ein genügendes Selbstbewusstsein und dein Selbstverantwortungsgefühl zu entwickeln.
Irgenwo bist du im inneren noch hilflos und unselbständig.
Vielleicht klammerst du dich an deine Beziehung, damit du deine innere Unsicherheit
nicht spürst und deinen emotionalen Hunger stillst.
Das geht ganz vielen Menschen so und ist nicht verrück, sondern sehr menschlich.
da hilft es gut mit einer kompetenten Person zu lernen, sich und seine Gefühle und Bedürfnisse besser reflektieren zu können und versuchen einen Weg zu finden, in sich selbst Ruhe und Frieden zu finden.
Für viele Menschen ist das ein langer und manchmal auch beschwerlicher Weg.
Und nicht jeder Therapeut ist der richtige Lehrer für dich.
Aber wie du selber schreibst, das darüber reden tut einfach gut und entlastet dich.
Ich bin im Internet auf die Psychotherapeutin „Maria Sanches“ gestoßen.
Schau dir doch mal auf YouTube etwas von ihr an.
Vielleicht helfen dir zum überbrücken ihre Bücher, denn einen Therapeuten zu finden ist oft eine etwas länger
widrige Angelegenheit.
Wohnst du noch zuhause? Hast du eine beste Freundin?
Bist du in einer Ausbildung oder gehst du noch zur Schule?
Wie ist dein Verhältnis zu deiner Mutter?
 
Dabei
22 Mai 2010
Beiträge
1.182
#3
Ich denke du machst dich schlechter als du bist. Es ist okay, dass du weinst und traurig bist. Es ist auch okay, wenn du mit einem Psychologen sprechen möchtest.

Meine (unprofessionelle) Meinung:
Ich an deiner Stelle würde mir Hobbys suchen und mich mit diesen ablenken. Mein Glück würde ich nicht ausschließlich abhängig von anderen machen.
Daher würde ich einen Psychologen auch nicht als Lösung aller Probleme sehen, da er dich (meiner Meinung nach) dabei "nur" unterstützen kann. Wenn du aber Hilfe möchtest, dann nimm Sie dir. Letztendlich musst du dein Leben so gestalten, dass du für dich glücklich bist.
Horche mal in dich hinein, was du wirklich willst? Warum willst du es? Welche Dinge machen dich unglücklich?

Viel Erfolg :)
 
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