War die Trennung richtig?

Dabei
4 Mai 2014
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#1
Hallo zusammen,



ich schildere erstmal die Ausgangsituation. Ich bin 21 Jahre alt und hab meine Freundin nach dem Abi im Juni 2012 kennengelernt.
Es war meine erste Beziehung mit der ich auch alle Erfahrungen was eine Beziehung so mit sich bringt sammeln durfte.
Dh. ich war am Anfang sehr unerfahren, jedoch war sie immer sehr offen und wir haben über alles geredet.
nach 3 Monaten bin ich dann für zweieinhalb Monate ins Ausland mit zwei Freunden reisen gegangen.
Die Zeit war schon sehr schlimm für sie, da sie mich sehr vermisst hat.
Ich hab sie auch oft sehr vermisst aber ich konnte mich mit der Situation abfinden, dass ich sie ja bald wieder sehen werden.
Als ich wieder kam lief es nach kurzen Anfangsschwierigkeiten wieder bestens.
Wir haben uns perfekt verstanden, hatten guten Sex, konnten uns die Freiheiten geben, dass jeder am WE was mit seinen Freunden unternehmen kann
oder sind gemeinsam wegegangen und konnten über alles reden.

Dann hab ich einen Studienplatz in einem anderen Ort bekommen, bin umgezogen (vor 14 Monaten), sie hat mich dabei unterstützt,
jedoch war es auch sehr schlimm/enttäuschend dass ich weggezogen bin.
Seitdem verging jetzt etwas mehr als ein Jahr.
Wir haben uns immer entweder von Donnerstag bis Sonntag oder Freitag bis Sonntag gesehen.
Zwar nicht rund um die Uhr, weil jeder noch lernen musste oder noch was mit anderen Freunden unternommen hat,
aber meiner Meinung nach schon genügend. Für sie war das halt immer schwer, wenn ich mich dann Sonntags wieder verabschieden musste.
Das ganze hat mich natürlich auch sehr belastet, man musste immer alles planen, weil die Zeit immer begrenzt war und unter der Woche haben wir tagsüber in whatsapp geschrieben und abends meistens noch telefoniert.
Das war ihr sehr wichtig, mir war es manchmal zuviel aber ich hab mich auch immer etwas in der Schuld gefühlt, weil ich eben wegezogen bin. (Ich weiß, dass in dem Alter das normal und richtig ist, weil Ausbildung/Studium vor geht, da hatten wir beide die gleiche Meinung)
Kurz gesagt, kann sie mit einer Wochendbeziehung wesentlich schlechter leben als ich.

In letzter Zeit hab ich mir dann auch manchmal gedacht, ob es überhaupt noch Sinn macht, weil mein Studium auch sehr zeitintensiv ist und sobald die Woche vorbei ist muss ich möglichst schnell zu ihr fahren. Dann hab ich mir aber immer gedacht, dass alles ja nicht so schlimm ist, in den Semsterferien sieht man sich ja auch wieder mehr und es ist lockerer.

Seit letzem Donnerstag war sie dann etwas komisch. Ich durfte nicht zu ihr kommen und sie hat mir nicht richtig gesagt warum. Am nächsten Tag wollten wir uns dann mittags treffen, weil sie abends auf einen Geburtstag musste. Dann hatte sie aber zuviel zu tun und hat mir gesagt wir sollten morgen reden.
Ich hab gefragt ob wir nicht gleich reden sollen aber sie hat gemeint, wenn wir das tun könnte sie nicht auf den Geburtstag.

Gestern haben wir dann geredet. Es war sehr emotional, wir haben lang geredet und viel geweint. Sie wollte erst eine Pause für zwei Wochen, um zu überprüfen ob ihre Gefühle noch für eine Beziehung reichen. Dann hab ich gesagt, dass sich durch eine Pause an der Ausgangsituation, dass wir uns immer nur am WE sehen nichts ändert. Das war ihr auch klar.
Wir haben uns dann zu einer Trennung entschieden.
Gestern Abend waren wir dann beide sehr fertig und schockiert, dass jetzt einfach alles schon zuende ist.
Wir haben dann noch geschrieben, weil gar kein Kontakt würden wir nicht schaffen, und wir haben uns gleich wieder vermisst und wollten zueinander.
Wir sind uns auch nicht sicher, ob die Entscheidung richtig war.

Heute mach ich mir schon den ganzen Tag Gedanken,
und ich hab so wahnsinng Angst, dass wir eine eigentlich tolle Beziehung einfach so wegschmeißen.

Habt ihr mir irgendeinen Rat?
 
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Revage

Gesperrt
Dabei
3 Mai 2014
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2.444
#2
Ich war in genau der selben Situation wie du ! Ich studiere auch und war nur von DO bis SO, also an den Wochenenden daheim. Jedoch hatte ich im Sommer fast drei und im Winter zwei Monate Semesterferien. Der Unterschied war, dass wir uns trotzdem nicht unter der Woche gesehen haben, selbst wenn ich Ferien hatte, da sie einfach arbeiten musste und dementsprechend abends müde war.

Zu euch: Ich finde Do-So eigentlich ideal, denn wie schon erwähnt geht jeder unter der Woche seinen Verpflichtungen nach und ich weiß jetzt nicht was sie macht, aber bestimmt hat sie unter der Woche auch etwas zu tun und somit weniger Zeit. Natürlich gibt es immer einen Abschied am Sonntag, jedoch nur für eigentlich drei Tage, denn donnerstags sieht man sich ja schon wieder. Und dieses Semester, zumindest in Bayern an der Uni, geht gerade mal 12 Wochen und viert Donnerstage sind Feiertage. Sprich sehr viele verlängerte Wochenenden, an denen man viel unternehmen kann.

Ich finde es schade, dass man eine Beziehung aufgibt, die eigentlich perfekt läuft, außer, dass man sich eben nicht jeden Tag sehen kann. Wobei dein Studium nicht ewig geht und du bestimmt auch viel Ferien hast.
Wenn ihr euch jetzt wirklich so sehr vermisst und beide diese Entscheidung bereut, würde ich auf jedenfall nochmal darüber reden, ob sie die zwei (drei) Jahre nicht noch durchsteht und ihr eventuell am Wochenende einfach "mehr" miteinander unternehmt. Denn nur weil ihr euch von MO-DO,FR nicht seht, wirft man nicht gleich alles hin.

Überlegt euch einfach was ihr für wichtiger empfindet. Keine Beziehung und Trennungsschmerzen oder sich für eine beschränkte Zeit einfach "nur" nicht jeden Tag sehen zu können, welches Problem sehr viele Paare haben die studieren.
 
Dabei
4 Mai 2014
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#3
Ich seh das wie du, und ich hab ihr das auch schon gesagt, dass wir uns unter der Woche unseren Verpflichtungen widmen können, was ja auch ein Vorteil ist.
Ich hab ihr auch schon gesagt, dass wenn wir im gleichen Ort studieren würden, ich auch nicht mehr Zeit hätte, weil ich unter der Woche eben von morgens um 9 bis manchmal spät in die Nacht an der Hochschule bin. Ferien hab ich auch zweieinhalb Monate im Sommer, wovon ich aber immer einen Monat im Schichtwechsel arbeite und einen im Winter und wie du gesagt hast die verlängerten Wochenenden usw., jedoch kann ich ihr den Wochenendbeziehungstyp nicht richtig schönreden und muss das wohl auch akzeptieren. Ihre Traumvorstellung ist es halt, wie die ganzen Pärchen auf dem Campus zu sein, mittags zusammen mittagessen, mal noch ein Kaffee trinken und vielleicht abends mal was unternehmen oder noch zum schlafen kommen.

Dazu kommt ja noch, dass sie sich mit ihren Gefühlen für mich nicht mehr ganz sicher ist. Aber sie hängt noch sehr an mir das weiß ich, das schreibt sie mir auch noch.
Ich weiß echt nicht was richtig ist, vielleicht doch erstmal nur ne Pause um sich klar zu werden wo man steht...?
 
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