
- Dabei
- 11 Aug 2015
- Beiträge
- 95
Hallo,
ich bin Mitte 20, männlich. Ich wurde in einer sehr toxischen Familie groß, was ich jahrelang geleugnet habe und nicht wahrhaben wollte. Mittlerweile mache ich seit mehreren Jahren Psychotherapie, die mir unglaublich gut tut. Ich akzeptiere meine Vergangenheit, bekämpfe die Schutzstrategien von damals die heute eher hinderlich sind.
In vielen Dingen bin ich sehr unsicher was Entscheidungen angeht und frage oft mein Umfeld nach Rat, wie auch jetzt.
In meiner Kindheit habe ich nicht viel Aufmerksamkeit bekommen, habe dementsprechend auch außerhalb der Familie wenig über mich geredet, mich nie mitgeteilt wie es mir geht. Dementsprechend hab ich auch noch viele Freunde die nie fragen wie es mir geht und eher "einfach" sind bzw. einfach nicht viel über die Gefühlswelt des Gegenüber wissen wollen. Selbst wenn ich mit den Freunden über ihre Probleme etc. rede kommen nie Rückfragen wie es mir geht und wenn ich mal über wirklich wichtige Dinge in meinem Leben rede, kommen dann häufig Aussagen wie "krass" daher und sonst nichts.
Mittlerweile habe ich mehr Beziehungen und Freunde die mich in der Hinsicht mehr erfüllen. Ich brauche nicht stundenlanges Gerede über mich. Aber wenn die sich ab und an mal über meinen Gesundheitszustand informieren (hatte einen schweren Unfall und seitdem 4 Operationen und die nächste ist schon geplant), dann bin ich schon happy und mir reicht das.
Aus diesem Grund möchte ich mit den alten Freunden eigentlich nichts mehr zu tun haben, weil mir der Kontakt einfach nicht gut tut. Mein Inneres sagt mir einfach, dass der Kontakt meiner Seele nicht gut tut, weil ich mich von diesen Menschen nicht wahrgenommen fühle.
Mit den Leuten kann man zwar gut am Wochenende saufen oder Pferde stehlen, aber nichts darüber hinaus.
Und weil eben nichts darüber hinaus geht, möchte ich auch nicht deren Saufkumpane sein. Vor allem wenn diese mich über ihr Leben und deren Probleme genaustens informieren wollen aber sich selbst nicht die Zeit nehmen um mir dann zuzuhören.
Keine Ahnung was ich hier erwarte, wahrscheinlich eine Art Validierung, dass es in Ordnung ist mit diesen Leuten den Kontakt abzubrechen. Vor allen treten in der letzten Zeit eben mehr Menschen in mein Leben die genau das sind, was sich suche. Zwar nicht viele, aber manche. Aber wenn ich den Kontakt mit diesen alten Freunden ausschleichen lasse, dann habe ich natürlich erstmal viel weniger "Freunde".
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
ich bin Mitte 20, männlich. Ich wurde in einer sehr toxischen Familie groß, was ich jahrelang geleugnet habe und nicht wahrhaben wollte. Mittlerweile mache ich seit mehreren Jahren Psychotherapie, die mir unglaublich gut tut. Ich akzeptiere meine Vergangenheit, bekämpfe die Schutzstrategien von damals die heute eher hinderlich sind.
In vielen Dingen bin ich sehr unsicher was Entscheidungen angeht und frage oft mein Umfeld nach Rat, wie auch jetzt.
In meiner Kindheit habe ich nicht viel Aufmerksamkeit bekommen, habe dementsprechend auch außerhalb der Familie wenig über mich geredet, mich nie mitgeteilt wie es mir geht. Dementsprechend hab ich auch noch viele Freunde die nie fragen wie es mir geht und eher "einfach" sind bzw. einfach nicht viel über die Gefühlswelt des Gegenüber wissen wollen. Selbst wenn ich mit den Freunden über ihre Probleme etc. rede kommen nie Rückfragen wie es mir geht und wenn ich mal über wirklich wichtige Dinge in meinem Leben rede, kommen dann häufig Aussagen wie "krass" daher und sonst nichts.
Mittlerweile habe ich mehr Beziehungen und Freunde die mich in der Hinsicht mehr erfüllen. Ich brauche nicht stundenlanges Gerede über mich. Aber wenn die sich ab und an mal über meinen Gesundheitszustand informieren (hatte einen schweren Unfall und seitdem 4 Operationen und die nächste ist schon geplant), dann bin ich schon happy und mir reicht das.
Aus diesem Grund möchte ich mit den alten Freunden eigentlich nichts mehr zu tun haben, weil mir der Kontakt einfach nicht gut tut. Mein Inneres sagt mir einfach, dass der Kontakt meiner Seele nicht gut tut, weil ich mich von diesen Menschen nicht wahrgenommen fühle.
Mit den Leuten kann man zwar gut am Wochenende saufen oder Pferde stehlen, aber nichts darüber hinaus.
Und weil eben nichts darüber hinaus geht, möchte ich auch nicht deren Saufkumpane sein. Vor allem wenn diese mich über ihr Leben und deren Probleme genaustens informieren wollen aber sich selbst nicht die Zeit nehmen um mir dann zuzuhören.
Keine Ahnung was ich hier erwarte, wahrscheinlich eine Art Validierung, dass es in Ordnung ist mit diesen Leuten den Kontakt abzubrechen. Vor allen treten in der letzten Zeit eben mehr Menschen in mein Leben die genau das sind, was sich suche. Zwar nicht viele, aber manche. Aber wenn ich den Kontakt mit diesen alten Freunden ausschleichen lasse, dann habe ich natürlich erstmal viel weniger "Freunde".
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?