Verknallt in Arbeitskollegen - auffällig unauffällig

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Dabei
24 Sep 2017
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#32
Ich kann das verstehen, dass man nicht möchte, dass jemand denkt, man wäre unhöflich. Je nach Beziehung zueinander könnte man sagen "Hey sorry, wenn ich etwas abwesend wirke, ich mache gerade eine Trennung durch, ich bin mit den Gedanken woanders, das ist nichts Persönliches gegen dich" oder so - würde ich aber in diesem Fall hier gar nicht machen sondern ich würde versuchen, mich irgendwie zusammenzureissen, dass man einfach das nächste Mal grüßt. Das ist leichter gesagt als getan. Wenn ein "guten Morgen, XY!" zu schwer ist, dann tut es vielleicht ein einfaches "Hey!" - alles besser, als nichts zu sagen und dann in komischer Stimmung zu sein. Und ja, ein "Hey!" kann auch dumm rauskommen, aber meistens nur für einen selbst und die andere Person merkt das gar nicht.
Oder versuch, einfach nur zu lächeln! Das zählt auch als Begrüßung.
Mach dir nicht so viele Gedanken. Atme durch. Es ist nur ein Typ.
 
Dabei
24 Sep 2024
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#33
...selbst Könige verpassen wichtige Ereignisse im Leben. King George wurde die Amerikansiche Unabhängigkei bekundet, worauf er nur fragte ob etwas Wichtiges geschehen sei...

Die Evolution bescherte uns die Sprache um unsere Gedanken anderen mitzuteilen. Ich habe noch nie Menschen wie Dich verstanden, die sich lieber selbst seelisch quälen, anstatt einfach mal den Mut aufzubringen, und auf andere zuzugehen.
Wer weiß wie er mitlerweile über Dich denkt, weil Du nichtmal in der Lage bist ein einfaches guten Morgen zu erwiedern. Geschweige denn das Du ihm Deine Gefühlswelt mitteilst.

Ist schwer die eigene Phantasie zu nutzen, die anderen im Büro zu fragen ob sie nicht Lust hätten nach der Arbeit einen netten Abend in einer Bar/Cafe whatever zu verbringen. Dabei ihn einfach einbeziehen, fragen ob er nicht auch mitkommen wollen würde. Bei der Plauderei kann man ganz ungehemmt private Dinge zur Sprache kommen lassen.

Merkst nix, oder? Arbeitsrelvante Dinge kannst Du problemlos mit ihm besprechen, weil die Distanz da ist. Wenn die Gelegenheit nicht da ist, dann erschaffe die Gelegenheit. Jeder ist seines Glückes Schmied. Glaubst Du wirklich das nach den Urlaubstagen sich irgendetwas für Dich ändern wird!?
Alles wird wieder von vorne beginnen und das Gedankenkarussel wird sich wieder drehen.

Komm mir jetzt nicht wieder damit das er 8 Jahre jünger sei. Als ob das Deine Gefühle interessieren würde. Verschaffe Dir inneren Frieden und dann klappt es auch ein kollegiales und sozialkonformes Verhalten, das auch Höflichkeitsfloskeln wie den morgendlichen Gruß beinhaltet, an den Tag zu legen.

Den Kollegen nicht zu grüßen, entspricht für mich nicht dem altersgerechten Verhalten einer erwachsenen Frau. Ich würde Dich für unhöflich erachten, und mir die Frage stellen ob ich irgendetwas getan habe, das Dich verärgert hat, oder Du mich einfach nicht leiden kannst.

Glaubst Du, der Rest der Welt wäre so empathielos, Dein Verhalten nicht zu bemerken?
 
Dabei
24 Sep 2017
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#34
Ich habe noch nie Menschen wie Dich verstanden, die sich lieber selbst seelisch quälen, anstatt einfach mal den Mut aufzubringen, und auf andere zuzugehen.
Ja, manchmal ist es anstrengender, sich zu überwinden. Ich glaube auch, hier in diesem Fall braucht es nur einmal eine große Überwindung, vielleicht auch zwei, dann läuft das, dann sprudelt das eigentliche Selbst von @Hexe86 aus ihr heraus!
Arbeitsrelvante Dinge kannst Du problemlos mit ihm besprechen, weil die Distanz da ist.
Darüber habe ich auch gedacht - aber, als jemand, der selbst schon im Büro gearbeitet hat, frage ich mich, wie sehr ist das Geschäftliche wirklich geschäftlich, wie neutral ist das denn eigentlich. Denn der eigene Charakter fließt in die Projekte, in die E-Mails, die eigene Meinung taucht in der Übergabe auf - ist der hohe Druck, mir ihm locker umzugehen, vielleicht auch irgendwie in deinem Kopf? Sprichst du nicht schon längst mit ihm? Musst du ihm nichts mehr beweisen, dich nur noch einfach mit ihm weiter unterhalten?
 
Dabei
24 Sep 2024
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#35
Ja, manchmal ist es anstrengender, sich zu überwinden. Ich glaube auch, hier in diesem Fall braucht es nur einmal eine große Überwindung, vielleicht auch zwei, dann läuft das, dann sprudelt das eigentliche Selbst von @Hexe86 aus ihr heraus!
Darüber habe ich auch gedacht - aber, als jemand, der selbst schon im Büro gearbeitet hat, frage ich mich, wie sehr ist das Geschäftliche wirklich geschäftlich, wie neutral ist das denn eigentlich. Denn der eigene Charakter fließt in die Projekte, in die E-Mails, die eigene Meinung taucht in der Übergabe auf - ist der hohe Druck, mir ihm locker umzugehen, vielleicht auch irgendwie in deinem Kopf? Sprichst du nicht schon längst mit ihm? Musst du ihm nichts mehr beweisen, dich nur noch einfach mit ihm weiter unterhalten?
Emotionen und Gefühle sind wichtige Bestandteile unseres Daseins. Auch verliebt sein gehört dazu. Sie nach innen hin auszuleben, oder diese sogar zu unterdrücken ist schädlich. Es kann zu Depressione führen.

Der letzte Post der TE zeigt ganz wuderbar, was passiert wenn man sich selbst unterdrückt. Und weswegen? Scham? Gesellschaftlich bedingter Druck?
Frau darf nicht den Anstoß zum Kennenlernen geben? Klasse! Wie schön das Frauen zu seiner Zeit sich die Emanzipation erkämpft haben, und heute nicht zu schätzen wissen. Frau DARF auch mal derjenige sein der das Kennenlernen einleitet. Frau DARF auf den Mann zugehen und ihm die eigenen Empfindungen entgegnen.

Gerade im Büro ist eine Vertraute Umgebung, fast schon ein familiäres Klima vorhanden. Da kommt man sich näher, das passiert nunmal, und sicher nicht zum ersten mal in der Geschichte der Menschheit. Verändert sich das Verhalten eines einzelnen, dann bleibt das nicht unbemerkt! Die Brücke vom Kennenlernen zum Trieb zu schlagen, was hier im Thread in den Raum geworfen wurde, ist für mich schon bemerkenswert. Es geht um einen harmlosen Erstkontakt, ums Kennenlernen. Wer direkt dort einen Trieb hineininterpretiert, sagt über sich selbst sehr viel aus.

Diese Gesellschaft nervt mich nur noch. Es ist so mühselig anderen klar zu machen, wie kurz und wertvoll das Leben ist. Und da fragen sich viele ernsthaft warum sie ewig Single sind. Es gab eine Zeit vor dem Internet, da musste man meist allein mit der Liebe fertig werden. Heute lässt man sich lieber von anderen die Meinung und Erfahrung aufdrücken, anstatt eigene zu sammeln.

Weg von dem theorisieren, zurück zum praxisorientierten. Dann wirds auch wieder mit der erfüllenden Liebe, und man bleibt mit seinen Sehnsüchten nicht auf der Strecke.

Cheers
 
Dabei
24 Sep 2017
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#36
Klasse! Wie schön das Frauen zu seiner Zeit sich die Emanzipation erkämpft haben, und heute nicht zu schätzen wissen. Frau DARF auch mal derjenige sein der das Kennenlernen einleitet. Frau DARF auf den Mann zugehen und ihm die eigenen Empfindungen entgegnen.
Ich denke nicht, dass das etwas damit zu tun hat, dass @Hexe86 fürchtet, ihn aufgrund ihres Geschlechts nicht darauf ansprechen zu dürfen, aber:
Gesellschaftlich bedingter Druck?
...das ist ja, wie du selbst schon geschrieben hast, zwischen Arbeitskolleg:innen immer ein bisschen heikel.
Weniger sich Sorgen zu machen, als irgendwas zu gelten, das kann einen egal sein - viel eher ist es kompliziert, wie man miteinander umgeht, während man sich beruflich und privat sieht und wie man miteinander umgeht, sollte es nicht klappen, entweder durch einen Korb oder weil man gemerkt hat, dass es doch nicht passt
Es ist einfach ungeschickt, beruflich so räumlich "eingepfercht" zu sein.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#37
Gerade im Büro ist eine Vertraute Umgebung, fast schon ein familiäres Klima vorhanden.
Kein Wunder, schließlich verbringt man am Arbeitsplatz üblicherweise den größten Teil des Tages. Deshalb verstehe ich auch immer noch nicht so ganz, wieso so gern davor gewarnt wird, sich ausgerechnet dort zu verlieben. Ja OK, der Arbeitsplatz ist kein Tanztee und kein Datingportal. Aber nirgends sonst bekommst du so gut mit, wie sich jemand zu wem wann in welcher Situation verhält. Ob jemand z. B. hilfsbereit und verlässlich oder ein "Radfahrer" oder "Joghurtbecherspüler" ist, wie jemand mit Erfolg oder Misserfolg umgeht usw. usf.

Der letzte Post der TE zeigt ganz wuderbar, was passiert wenn man sich selbst unterdrückt. Und weswegen? Scham? Gesellschaftlich bedingter Druck?
Die Antwort, mein Freund, weiß keineswegs der Wind 😉, sondern du selbst gibst sie:
Heute lässt man sich lieber von anderen die Meinung und Erfahrung aufdrücken, anstatt eigene zu sammeln.
 
Dabei
24 Sep 2024
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#38
Ich denke nicht, dass das etwas damit zu tun hat, dass @Hexe86 fürchtet, ihn aufgrund ihres Geschlechts nicht darauf ansprechen zu dürfen, aber:
Das ist so offenkundig, das bedarf keiner weiteren Worte.
...das ist ja, wie du selbst schon geschrieben hast, zwischen Arbeitskolleg:innen immer ein bisschen heikel.
Weniger sich Sorgen zu machen, als irgendwas zu gelten, das kann einen egal sein - viel eher ist es kompliziert, wie man miteinander umgeht, während man sich beruflich und privat sieht und wie man miteinander umgeht, sollte es nicht klappen, entweder durch einen Korb oder weil man gemerkt hat, dass es doch nicht passt
Es ist einfach ungeschickt, beruflich so räumlich "eingepfercht" zu sein.
Genau das versuche ich deutlich zu machen. Jeder hat ein Selbstbestimmungsrecht und ein eigenes Leben. Nach der Meinung anderer zu leben, ist falsch.

Wer steckt denn nun in der Haut der TE? Wer ist von der Situation direkt betroffen? Wer erleidet die unagenehmen Folgeerscheinung ihrer Sehnsucht? Der Mensch lebt in aller erster Linie für sich selbst, nicht für andere. Sich abhängig von der Meinung andere abhängig zu machen, ist die falsche herangehensweise. Ein klarer Geist, kann klare Entscheidungen treffen. Und als erwachsener sollte man auch in der Lage sein, sich erwachsen zu verhalten. Alles andere sollte bis spätestens 18 abgeschlossen sein.

Ein paar Worte und man hat Gewissheit. Wer weiß, vllt. passt er auch garnicht zu ihr? Vllt. löst sich das alles in Selbstgefallen auf? Fragen über Fragen, und NUR sie ALLEIN kann die Antworten dazu finden. Was wird wohl passieren, wenn sie diese Chance vertan hat? Was wenn er sich in jemanden anderen verliebt? Macht sie dann den nächsten Thread mit dem Titel: "Unerfüllte LIebe" auf?

Das Leben kann einfach sein, und nur so schwer, wie man es sich selbst macht.
 
Dabei
24 Sep 2024
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#40
Kein Wunder, schließlich verbringt man am Arbeitsplatz üblicherweise den größten Teil des Tages. Deshalb verstehe ich auch immer noch nicht so ganz, wieso so gern davor gewarnt wird, sich ausgerechnet dort zu verlieben. Ja OK, der Arbeitsplatz ist kein Tanztee und kein Datingportal. Aber nirgends sonst bekommst du so gut mit, wie sich jemand zu wem wann in welcher Situation verhält. Ob jemand z. B. hilfsbereit und verlässlich oder ein "Radfahrer" oder "Joghurtbecherspüler" ist, wie jemand mit Erfolg oder Misserfolg umgeht usw. usf.
Diese Worte verdienen eine Auszeichnung! Wo schicke ich die weißen Rosen hin?

Diese Warnungen sind das Resultat von Erfahrungen die andere gemacht haben. Das muss sich aber bei einem selbst nichht genauso verhalten. Es kann einen völlig anderen Verlauf nehmen. Nur wenn man sich aber nach den Erfahrungen anderer versteift, gewinnt man weder eigene Erfahrungen noch erhält man Antworten.
Die Antwort, mein Freund, weiß keineswegs der Wind 😉, sondern du selbst gibst sie:
Natürlich gebe ich sie. Ich kennne beide Verläufe. Es kann gut gehen, es kann aber auch alles gleich bleiben. Nur eine Seite aufzuzeigen wäre schon eine Art Suggestivbeinflussung.
 
Dabei
4 Jul 2023
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#42
Lies den Thread nocheinmal von Anfang an, dann verstehst Du es. Sie hat sich der Masse angepasst, aber in ihrem Inneren Spielt sich etwas ganz anderes ab. Wer nur Contra erhät, adaptiert die Meinung die überwiegt. Ihr letzter Post, vor allem das was zwischen den Zeilen steht, spricht Bände.
Magst du uns die Zeilen zeigen? Das würde sicherlich auch Hexe einen Mehrwert bringen, welche ihrer Aussagen nun zu welchen Rückschlüssen führen. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht
 
Dabei
24 Sep 2017
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#43
Magst du uns die Zeilen zeigen? Das würde sicherlich auch Hexe einen Mehrwert bringen, welche ihrer Aussagen nun zu welchen Rückschlüssen führen. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht
Das würde mir auch helfen.

Du meinst also, es gibt einen Druck von außen, der sie so nervös macht?
Deshalb verstehe ich auch immer noch nicht so ganz, wieso so gern davor gewarnt wird, sich ausgerechnet dort zu verlieben
viel eher ist es kompliziert, wie man miteinander umgeht, während man sich beruflich und privat sieht und wie man miteinander umgeht, sollte es nicht klappen, entweder durch einen Korb oder weil man gemerkt hat, dass es doch nicht passt
Dazu kommt, hier in diesem Fall aber nicht, ein Macht-Ungleichgewicht.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#44
Deshalb verstehe ich auch immer noch nicht so ganz, wieso so gern davor gewarnt wird, sich ausgerechnet dort zu verlieben
Mir kam gerade, das hat überhaupt keinen Bezug zu meinem Leben 😅, der Vergleich, dass das wie mit der Gabel in ner beschichteten Pfanne zu arbeiten ist: Es gibt gute Gründe, die dagegen sprechen, weil man vorsichtig sein muss, damit es funktioniert. Dann gibt es aber Leute, die es probieren und dann sagen "ey ich mach das ständig, bei mir ist nie etwas passiert" und diese Leute haben entweder die schlimmsten Pfannen, die du je gesehen hast, oder sie haben Glück und waren aufmerksam genug und haben etwas richtig Schönes und Nachhaltiges (mal abgesehen davon, dass manche Kratzer so klein sind, dass man sie nicht sieht, und dann isst man die Beschichtung trotzdem mit, aber naja).
Sagt ja niemand, dass es nicht klappen kann, aber man sollte sich vorher halt ein bisschen etwas überlegen.
 
Dabei
24 Sep 2024
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#45
Magst du uns die Zeilen zeigen? Das würde sicherlich auch Hexe einen Mehrwert bringen, welche ihrer Aussagen nun zu welchen Rückschlüssen führen. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht
Nein das mag ich nicht. Ich bin kein Lehrer, kein Lifecoach.

Aber meine Liebe, ich kann Dir dafür etwas anderes zeigen.

Mit 15 saß ich in der U-Bahn und es waren nur noch wenige Haltestellen bis ich aussteigen musste. Der Wagen war halb leer, und ausgerechnet genau mir gegenüber setzte sich ein Mensch der mich vollkommen verändert und geprägt hat. Sie war das hübscheste Mädchen das mir bis dahin begegnet ist. Sie war wie eine vollkommene Blüte, nach der man sein Leben lang suchen könnte, und es wäre kein verschwendetes Leben. Und ich hatte das Glück, das diese Blüte mir gegenüberstand. Sie war bezaubernd, raubte mir den Atem, mein Puls schoss in die Höhe. Wir schauten uns gegenseitig in die Augen, grinsend und verschämt. Keiner war gewillt das Wort an den anderen zu richten, wir waren schüchtern. Wir beide wollten, aber keiner traute sich.

Meine Station kam und ich musste aussteigen. Ich hielt am Fenster an, an dem sie saß. Außer einem Winken, habe ich nichts zustande bekommen.

Noch heute kann ich mir nicht vergeben sie nicht angesprochen zu haben. Es war der wohl größte Fehler den ich je gemacht habe. Ich schaute ihr noch lange in diesen schwarzen Tunnel nach, in dem ihre Bahn mitsamt ihrer selbst verschwunden ist. Ich hätte schreien können, weil ich so ein Idiot war.

Seit diesem Erlebnis, das für mich wie ein Mahnmal steht, gehe ich auf den Menschen zu, der in mir dieses Gefühl verursacht und finde heraus, warum das so ist. Ich möchte niemals mehr dieses elendige Gefühl haben, diese Vorwürfe die ich mir machte. Chancen eröffnen sich, und sie sind zum ergreifen da. Wer weiß was man sonst verpassen könnte. Mir ist der Ort egal, mir sind die Menschen um mich herum egal, wenn ich mich verliebt habe. Sie sind nicht ich, sie fühlen nicht das was ich fühle. Warum sollte ich also nach ihren Ansichten auf etwas verzichten, wofür ich mich interessiere?

Ich emfinde die Worte der TE nach, kann den Schmerz der sie plagt fühlen. Ihre Worte waren einst auch meine.

Liebe ist soetwas schönes, sie bereichert uns, sie verändert uns. Sie macht uns glücklicher, ruft Geborgenheit in uns hervor. Liebe formt Vertrauen. Warum also sie nicht egründen, wenn Verliebtheit sie ankündigt?

Es ist grausam sich die Ketten der Zurückhaltung anzulegen, wenn das Herz mit einem spricht.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#46
Nein das mag ich nicht. Ich bin kein Lehrer, kein Lifecoach.
Das ist schade. Weißt du noch in etwa, was es war, das dich das glauben lässt? Nur so ungefähr. Ansonsten hilft das nicht sehr viel weiter.

Das hier:
Ich emfinde die Worte der TE nach, kann den Schmerz der sie plagt fühlen. Ihre Worte waren einst auch meine.
... gefällt mir jetzt viel besser als das hier:
Ich habe noch nie Menschen wie Dich verstanden, die sich lieber selbst seelisch quälen, anstatt einfach mal den Mut aufzubringen, und auf andere zuzugehen.
🩷
 
Dabei
24 Sep 2024
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#47
Das ist schade. Weißt du noch in etwa, was es war, das dich das glauben lässt?
Sicher weiß ich das, sonst hätte ich es nicht in Worte gefasst.

Sie hat ein Bild gemalt, das durch ihre Worte entstanden ist.
Stell Dir eine Hütte in den Bergen vor, weit ab von allem. Der Raum wird durch ein knisterndes Feuer im Kamin erwärmt, der Geruch von Pinie macht sich breit. Nur das Licht des Feuers erhellt das Innere. Vor dem Kamin ist eine Couch, auf der beide sitzen und ein Glas Wein in den Händen halten. Sie sitzen nur da, schauen sich in die Augen und genießen den Augenblick.

Es geht nicht um das Bild, es geht um das Gefühl. Heute versteht das kaum noch einer. Beziehungen sind nur noch Alibi für viele geworden, Eine Modeerscheinung.

Meine letzte Beziehung beendete ich im April diesen jahres. Man stahl das gemeinsame Bild, mit nur einem Satz. Mein Vertrauen wurde in Asche verwandelt und innerlich bin ich einfach nur noch leer. Und doch sehe und höre ich andere, fühle sie.

Menschen sind immer weniger bereit zu geben, wissen besser zu nehmen. Doch wenn nichtsmehr kommt...

Der Schlüssel liegt in der letzten Beziehung der TE vergraben.

Meinen Trieb anzusprechen und mich damit versuchen zu locken, schaffen Frauen schon seit langer Zeit nichtmehr. Ein Theaterbesuch, oder ins Museum, die Lavendelfelder nödlich von Marseille in Frankreich ablaufen, das lockt mich aus dem Walde. Sex ist nur ein Teil des Mosaiks einer Beziehung.

Kannst Du fühlen, was ich gemalt habe @Zufallsgenerator ?
 
Dabei
24 Sep 2017
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#48
@Taipan
Ooooh, wir haben aneinander vorbei geschrieben!
Ich meinte die Aussagen, die in diese Richtung gehen.
Der letzte Post der TE zeigt ganz wuderbar, was passiert wenn man sich selbst unterdrückt. Und weswegen?
Nach der Meinung anderer zu leben, ist falsch.
Wenn ich mir so den letzten Post ansehe, dann sehe ich nicht wirklich einen äußeren Einfluss oder eine Meinung oder etwas, das unterdrückt wird. Es wäre ja nicht so, als hätte das angefangen nachdem ihr jemand den Rat gegeben hat, bei Arbeitsaffären vorsichtig zu sein. Die Hauptprobleme sind ja eher, dass sie nervös ist und sie ihn auch als nervös wahrnimmt:
dass er angespannt und nervös teilweise ist, ist zu 100 % NICHT eingebildet - aber der Grund kann eben vielfältig sein.
Darum finde ich, dass das hier jetzt überhaupt nicht zutrifft 😅
Das ist so offenkundig, das bedarf keiner weiteren Worte.
 
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