
- Dabei
- 23 Feb 2010
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Wir sind seit 6 Jahren verheiratet und haben 4 Kinder. Seit zwei Jahren leben wir in Bayern, in einem Kuhdorf , 800 km weit weg von allen die mir lieb sind, dass habe ich alles nur wegen ihm getan. Er hat versprochen, wenn es hier mit der Festanstellung nicht klappt, dass wir zurückziehen. Nun hat er betriebsbedingt seinen Job verloren und bekommt eine Abfindung, mit der er mich wohl kaufen will. Er verspricht er kauft ein Auto (hier fährt nämlich nur alle paar Stunden ein Bus und wir haben kein Auto). Bisher mache ich es seit 2 Jahren so, dass ich alles zu Fuß erledige, kilometerweit laufe oder mit dem Rad fahre. ich bin alleine mit den 4 Kids und habe Haushalt und den Garten. Zusätzlich arbeite ich daheim halbtags als freiberufliche Autorin und Zeichnerin und mache ein Fernstudium.
Ich bin einsam und das obwohl ich verheiratet bin. Er fuhr immer morgens um halb 7 weg, kam abends um 7 heim, SA arbeitete er noch im Nachbarort. Doch statt ans Umziehen zu denken, hat er sich ein kleines Büro gemietet, macht einen auf selbstständig und keine Anstalten hier weg zu wollen. Wenn ich mit Umzug anfange, dann schreit er rum, wirft mir vor ich mache alles kaputt. Und auch Nähe existiert nicht. Sex haben wir nur alle paar Wochen, mal eben auf die Schnelle. Ich bin erst 34 und habe noch so viele Wünsche und viel zu geben. Ich habe aber keine Chance. Ich weiß nicht weiter..
Jetzt hat er mir gnädigerweise einen Schreibtisch ins Büro gestellt, damit ich dann, nachdem ich die Kinder weggebracht habe, dort halbtags arbeiten kann (ist ja nicht so, als ob das nicht noch anstrengender wäre). Mittags würde ich dann mit dem Bus zum KIGA fahren und die Kiddies holen. Danach einkaufen und Haushalt, essen machen. Er würde natürlich erst abends heim kommen, einen gedeckten Tisch haben und dann sich an seinen Rechner setzen und programmieren.
Heute morgen hat er auf der Couch gepennt. Und wohl gewartet bis ich mit den Kindern das Haus verlassen habe,. um dann selber zu gehen (gnädigerweise hat er die Decke noch zusammengelegt) saugen und aufräumen musste ich dann gerade.
Wieso muss ich immer sein Leben leben, seine Träume wahr machen? Ihm den Rückenfrei halten (ne er schläft morgens länger und hilft nicht beim Kinder fertig machen, hilft nicht im Haus oder sonst irgendwo).
Das alles klingt bestimmt egoistisch, vor allem wo es die Kinder ja sehr gut hier haben und es sicher toll auf dem Land ist. Aber ich ertrage das Alleinsein einfach nicht länger. ich werde krank. Ich habe eine Erkältung nach der anderen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Durchfall. Ich schlafe oft im Sitzen ein, und das obwohl ich viel geschlafen habe. Immer bin ich so traurig in drinnen. Ehrlich gesagt bete ich dafür, dass ich irgendwann einen Job bekomme (nähe meiner Familie), dann wäre ich finanziell nicht mehr abhängig, ich würde weggehen mit den Kindern.
Mir fehlt der Mut zu gehen jetzt. Ich habe Angst. ich bin so alleine. Aber wie viel einsamer kann man sein?
Kann mir jemand ein paar Ratschläge geben?
Vielen Dank schon mal.
Liebe Grüße
melancholie
Ich bin einsam und das obwohl ich verheiratet bin. Er fuhr immer morgens um halb 7 weg, kam abends um 7 heim, SA arbeitete er noch im Nachbarort. Doch statt ans Umziehen zu denken, hat er sich ein kleines Büro gemietet, macht einen auf selbstständig und keine Anstalten hier weg zu wollen. Wenn ich mit Umzug anfange, dann schreit er rum, wirft mir vor ich mache alles kaputt. Und auch Nähe existiert nicht. Sex haben wir nur alle paar Wochen, mal eben auf die Schnelle. Ich bin erst 34 und habe noch so viele Wünsche und viel zu geben. Ich habe aber keine Chance. Ich weiß nicht weiter..
Jetzt hat er mir gnädigerweise einen Schreibtisch ins Büro gestellt, damit ich dann, nachdem ich die Kinder weggebracht habe, dort halbtags arbeiten kann (ist ja nicht so, als ob das nicht noch anstrengender wäre). Mittags würde ich dann mit dem Bus zum KIGA fahren und die Kiddies holen. Danach einkaufen und Haushalt, essen machen. Er würde natürlich erst abends heim kommen, einen gedeckten Tisch haben und dann sich an seinen Rechner setzen und programmieren.
Heute morgen hat er auf der Couch gepennt. Und wohl gewartet bis ich mit den Kindern das Haus verlassen habe,. um dann selber zu gehen (gnädigerweise hat er die Decke noch zusammengelegt) saugen und aufräumen musste ich dann gerade.
Wieso muss ich immer sein Leben leben, seine Träume wahr machen? Ihm den Rückenfrei halten (ne er schläft morgens länger und hilft nicht beim Kinder fertig machen, hilft nicht im Haus oder sonst irgendwo).
Das alles klingt bestimmt egoistisch, vor allem wo es die Kinder ja sehr gut hier haben und es sicher toll auf dem Land ist. Aber ich ertrage das Alleinsein einfach nicht länger. ich werde krank. Ich habe eine Erkältung nach der anderen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Durchfall. Ich schlafe oft im Sitzen ein, und das obwohl ich viel geschlafen habe. Immer bin ich so traurig in drinnen. Ehrlich gesagt bete ich dafür, dass ich irgendwann einen Job bekomme (nähe meiner Familie), dann wäre ich finanziell nicht mehr abhängig, ich würde weggehen mit den Kindern.
Mir fehlt der Mut zu gehen jetzt. Ich habe Angst. ich bin so alleine. Aber wie viel einsamer kann man sein?
Kann mir jemand ein paar Ratschläge geben?
Vielen Dank schon mal.
Liebe Grüße
melancholie