Hi Leute,
mal eine kleine philosophische Fragestellung: macht es das Leben leichter oder schwerer, wenn man jemanden braucht?
Okay, das war jetzt wohl etwas kryptisch, deshalb mal ein - natürlich rein fiktives - Beispiel: angenommen, ich hätte ein paar riesige Probleme. Etwas, das weit über Liebeskummer oder die Frage, ob ein Mensch, dem ich vertraut habe, mir jemals ein paar geborgte Euros zurückzahlen wird, hinausgeht. Einerseits wäre es dann extrem hilfreich, wenn ich ein paar Leute hätte, mit denen ich drüber reden kann, die mir vielleicht sogar helfen können - andererseits lehrt die Erfahrung, dass gerade dann, wenn man es am allernötigsten braucht, niemand da ist. Was ein bisschen blöd ist, weil man sich im Vertrauen auf sein Sicherheitsnetz keine Alternativen zurechtgelegt hat, und vielleicht sogar größere Risiken eingegangen ist - und dann eben einfach ungebremst abstürzt. Was verdammt weh tun kann.
Sicherer wäre es also, vollkommen eigenständig zu sein, jedes Problem allein lösen zu können, niemanden zu brauchen. Allerdings bringt mich das erfahrungsgemäß irgendwann an den Rand meiner Kraftreserven. Klar, ich falle dann nicht mehr so oft, und es tut weniger weh - aber dafür fehlt vielleicht irgendwann die Kraft, aufzustehen und weiter zu machen. Und dann ist es einfach zu verführerisch, wenn jemand auftaucht und erzählt, dass er für mich da sein würde, dass ich mich auf ihn verlassen könne ... womit wir dann wieder bei Variante 1 wären. Mitsamt der genannten Risiken und Nebenwirkungen.
Ich vermute mal, dass ihr auch kein Patentrezept habt. Erwarte ich auch gar nicht.
Ach ja, bei dieser Gelegenheit gleich mal ein fettes sorry, dass ich euch aktuell so vernachlässige. Ich brauche nun mal jedes bisschen Kraft, das ich noch übrig habe, für mich.
Und sollte jetzt jemand das Bedürfnis haben, mich anzuschreiben und zu fragen, ob er/sie was für mich tun kann: nein, kannst Du nicht. Wenn, dann brauche ich aktuell recht oft und zuverlässig Hilfe - das kann keiner leisten. Also kann ich es auch nicht annehmen - ich kann es nicht riskieren, von jemandem abhängig zu werden, der dann irgendwann doch nicht da ist. Entweder schaffe ich es allein - oder eben nicht. Was mir dann auch egal sein wird.
mal eine kleine philosophische Fragestellung: macht es das Leben leichter oder schwerer, wenn man jemanden braucht?
Okay, das war jetzt wohl etwas kryptisch, deshalb mal ein - natürlich rein fiktives - Beispiel: angenommen, ich hätte ein paar riesige Probleme. Etwas, das weit über Liebeskummer oder die Frage, ob ein Mensch, dem ich vertraut habe, mir jemals ein paar geborgte Euros zurückzahlen wird, hinausgeht. Einerseits wäre es dann extrem hilfreich, wenn ich ein paar Leute hätte, mit denen ich drüber reden kann, die mir vielleicht sogar helfen können - andererseits lehrt die Erfahrung, dass gerade dann, wenn man es am allernötigsten braucht, niemand da ist. Was ein bisschen blöd ist, weil man sich im Vertrauen auf sein Sicherheitsnetz keine Alternativen zurechtgelegt hat, und vielleicht sogar größere Risiken eingegangen ist - und dann eben einfach ungebremst abstürzt. Was verdammt weh tun kann.
Sicherer wäre es also, vollkommen eigenständig zu sein, jedes Problem allein lösen zu können, niemanden zu brauchen. Allerdings bringt mich das erfahrungsgemäß irgendwann an den Rand meiner Kraftreserven. Klar, ich falle dann nicht mehr so oft, und es tut weniger weh - aber dafür fehlt vielleicht irgendwann die Kraft, aufzustehen und weiter zu machen. Und dann ist es einfach zu verführerisch, wenn jemand auftaucht und erzählt, dass er für mich da sein würde, dass ich mich auf ihn verlassen könne ... womit wir dann wieder bei Variante 1 wären. Mitsamt der genannten Risiken und Nebenwirkungen.
Ich vermute mal, dass ihr auch kein Patentrezept habt. Erwarte ich auch gar nicht.
Ach ja, bei dieser Gelegenheit gleich mal ein fettes sorry, dass ich euch aktuell so vernachlässige. Ich brauche nun mal jedes bisschen Kraft, das ich noch übrig habe, für mich.
Und sollte jetzt jemand das Bedürfnis haben, mich anzuschreiben und zu fragen, ob er/sie was für mich tun kann: nein, kannst Du nicht. Wenn, dann brauche ich aktuell recht oft und zuverlässig Hilfe - das kann keiner leisten. Also kann ich es auch nicht annehmen - ich kann es nicht riskieren, von jemandem abhängig zu werden, der dann irgendwann doch nicht da ist. Entweder schaffe ich es allein - oder eben nicht. Was mir dann auch egal sein wird.