Niemand liebt mich!

Dabei
4 Jul 2013
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#61
Ich finde, dass eine bewusste Entscheidung ab sofort anders an eine Sache heranzugehen, durchaus was mit "bei sich selbst anfangen" zu tun hat. Man kann sich gar nicht nicht entscheiden. "Weiter wie bisher" ist auch eine Entscheidung und erstmal gar nichts zu tun, auch. Nur wird sich dadurch nichts ändern. Wer schwimmen will, muss irgendwann ins Wasser springen, Trockenübungen allein reichen nicht aus.
Solange man weiß, was man selbst tatsächlich will, finde ich das ok. Diesen Eindruck habe ich bei ihr allerdings nicht. "Ich gehe da jetzt lockerer ran, weil andere sagen, ich soll das so machen", halte ich für den falschen Weg. Er wäre nur dann okay, wenn er sich für sie gut und richtig anfühlen würde.
Nein, so ist es nicht. Geschmäcker sind verschieden und deshalb kann man auch nicht über jeden Witz lachen. Das Leben nicht ganz so bierernst zu nehmen, neugierig zu sein, sich auszuprobieren, ist aber unsere eigentliche Natur. Die wurde uns nur irgendwann ausgetrieben. Keiner von uns könnte laufen, wenn wir nach dreimal hinfallen nicht wieder aufgestanden wären und so lange probiert hätten, bis wir uns einigermaßen sicher fortbewegen können. Auch 40jährige fallen gelegentlich noch auf die Nase, würden aber nicht im Traum daran denken, das Laufen ab sofort einzustellen.
Was ich bei ihr sehe ist, dass sie etwas machen möchte, weil andere das auch machen und weil das eben "normal" ist, weil das eben zum großen allgemeinen Plan gehört. Aber es hat einen Sinn, warum sie auf der Stelle tritt und nicht voran kommt. Sie hält sich unbewusst selbst davon ab und zu erkunden, woran das wirklich liegt, halte ich für absolut lohnenswert.
Ich halte den Weg, es einfach doch zu machen, obwohl sich alles in ihr dagegen sträubt, für falsch.
Sissi arbeitet mit ihrer gegenwärtigen Einstellung gegen sich, sie torpediert ihre eigenen Wünsche und steht sich dabei selbst im Weg. Deswegen geht es auch regelmäßig in die Hose. Sie sucht die Fehler bei sich, aber an der falschen Stelle.
Sie kennt sich und ihre eigenen Wünsche doch überhaupt nicht. An der Stelle muss sie ansetzen.
Sich für eine Veränderung bewusst zu entscheiden, heißt nicht, dass es auf Anhieb klappt. Aber man entwickelt ein Gespür dafür, wenn man wieder ins alte Muster zurückfällt und kann es korrigieren. Auch und gerade für Interaktion mit andern Menschen gilt learnig by doing. Und um auf Sissis konkretes Beispiel nochmals einzugehen: Ich würde lieber auf einem klapprigen Golf fahren lernen, als gleich in einen nagelneuen Porsche zu steigen. Soll heißen, ein Date mit jemandem der einem nicht schon im Ansatz die Sprache verschlägt, ist zu Lernzwecken besser geeignet. V. a. lernt man, dass nichts dramatisches passiert, dass man es selbst in der Hand hat, dass nicht jeder Kontakt im 7. Himmel enden muss, aber trotzdem interessant und nett sein kann und last but not least auch mit vermeintlichen "Niederlagen" umzugehen.
Schönes Beispiel! :) Ich würde ihr in diesem Sinne raten, erstmal zu schauen wie es ist, alleine zu laufen. Das kann sie nämlich noch gar nicht und da halte ich es nicht für sinnvoll sich andere Fortbewegungsmittel zu suchen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#62
Was ihr fehlt, ist Spaß an der Sache. Alles, was sie in Punkto Männer macht, zielt auf Ergebnis, auf Leistung aus. Bleibt dieses Ergebnis aus, ist sie enttäuscht. Dadurch wirkt sie verzweifelt und unattraktiv. Lässt sie diese Fixierungen weg und genießt es einfach, mit Männer zu flirten, egal, was wie wann passiert oder ob etwas dabei rausspringt oder nicht, hat sie beste Chancen. Eben nichts erzwingen wollen und nicht mit Scheuklappen rangehen.
 
Dabei
2 Feb 2014
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#63
Schönes Beispiel! :) Ich würde ihr in diesem Sinne raten, erstmal zu schauen wie es ist, alleine zu laufen. Das kann sie nämlich noch gar nicht und da halte ich es nicht für sinnvoll sich andere Fortbewegungsmittel zu suchen.
Es geht eben gerade nicht darum, sich ein Fortbewegungsmittel zu suchen... im Gegenteil. Es geht darum zu lernen, lockerer zu werden ohne etwas zu erwarten.

Sie kennt sich und ihre eigenen Wünsche doch überhaupt nicht. An der Stelle muss sie ansetzen.
Sie hat in ihrem ersten Posting diesen klaren Wunsch formuliert:

"Was soll ich tun, damit ich nicht so abhängig von den Meinungen anderer Menschen bin? Wie kann ich mein aufgesetztes Selbstbewusstsein gegen wahres Selbstbewusstsein eintauschen?"

Außerdem reicht es nicht, zu wissen, was man will. Man muss auch wissen, wie man es bekommt. Und das muss sie lernen. Oder eben auch nicht und alles beim Alten lassen.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#64
Es geht eben gerade nicht darum, sich ein Fortbewegungsmittel zu suchen... im Gegenteil. Es geht darum zu lernen, lockerer zu werden ohne etwas zu erwarten.
Ohne etwas zu erwarten.. hmmm.. keine Ahnung, an der Stelle muss ich passen, aber vllt. kommt das bei ihr ja an.
Sie hat in ihrem ersten Posting diesen klaren Wunsch formuliert:

"Was soll ich tun, damit ich nicht so abhängig von den Meinungen anderer Menschen bin? Wie kann ich mein aufgesetztes Selbstbewusstsein gegen wahres Selbstbewusstsein eintauschen?"

Außerdem reicht es nicht, zu wissen, was man will. Man muss auch wissen, wie man es bekommt. Und das muss sie lernen. Oder eben auch nicht und alles beim Alten lassen.
Zuerstmal reicht es, zu wissen, was man will. Einen Schritt nach dem anderen. Und sie ist solange 'abhängig' von der Meinung anderer, wie sie nicht weiß, was sie will.
 
Dabei
2 Feb 2014
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#65
@Yandara

Der berühmte Selbstfindungsprozess kann meiner Meinung nach nicht durch längerfristiges Einschließen im stillen Kämmerlein vonstatten gehen. Dort ist alles graue Theorie. Es ist jede Situation einzeln zu bewerten und zwar dann, wenn man vor ihr steht. Die Antwort kann sich von Zeit zu Zeit ändern.

Beispiele:

Will ich mich auf das Date einlassen, auch wenn es kein Traumtyp ist? Nein. Warum? Weil ich Angst habe, dass ich ihn nicht problemlos wieder loswerde. Oder weil ich Angst habe, dass nicht mal der mich gut findet.

Oh, da ist ein Traumtyp. Soll ich ihn anquatschen, würde sich das für mich gut anfühlen? Nein. Warum nicht? Weil ich Angst habe, dass er mich abweist. Das zieht mich nur noch mehr runter.

Okay, nun hat mich völlig überraschend ein toller Typ angequascht. Würde es sich gut anfühlen, mich mit ihm zu treffen? Eigentlich nicht. Warum nicht? Weil ich Angst habe, dass ich es mit meiner Unsicherheit und Angespanntheit wieder vermassel.

Auf wundersame Weise ist vielleicht auch diese Hürde mal irgendwie genommen und er fängt an, mir ernsthaft auf die Pelle zu rücken. Würde sich Sex mit ihm gut anfühlen? Bock hätte ich ja schon... aber das geht nicht. Warum? Weil ich Angst habe, dass er eigentlich nur das will.

Mein Fazit: Ohne Änderung der inneren Einstellung, bewegt sich nie etwas.

Woher weiß man, wann man die ändern sollte? Ganz einfach. Wenn man sich nach dem Rückwärtsgang oder beim auf der Stelle treten auch nicht gut fühlt. Wie findet man heraus, was man wirklich will? Indem man sich vorstellt, was man in der jeweiligen Situation tun würde, wenn man kein bisschen Angst hätte.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#66
Wie findet man heraus, was man wirklich will? Indem man sich vorstellt, was man in der jeweiligen Situation tun würde, wenn man kein bisschen Angst hätte.
Das stimmt, aber für die Fragestellerin wäre es hilfreich, zu erfahren, woher diese Angst kommt und wie man sie ablegen kann. Zudem: Wenn sie immer in Angst gelebt hat, seitdem sie mit Jungs zu tun hatte, wie kann sie dann wissen, wie es sich anfühlt, ohne Angst zu leben?

In meinen Augen entsteht Angst immer durch den Versuch, auf etwas Kontrolle auszuüben. Ist das gleiche, als wäre man in einer Partnerschaft: Man kann vertrauen und sich zurücklehnen oder hinter dem partner her schnüffeln, die Emails kontrollieren, den Facebook- und Whatsapp-Verlauf durchlesen etc. Und durch diese maßnahmen wird man eben nicht ruhiger sondern immer ängstlicher, weil man sich von der Kontrolle abhängig macht und sich immer fragt, was man vielleicht übersehen haben könnte. Und wehe, diese Schnüffeleien werden einem irgendwann verwirkt...dann ist die Angst immens.

Ergo: Kontrolle ist Illusion. Wer darauf baut, hat bereits verloren. Und sie versucht, schlichtweg alles zu kontrollieren.
 

Surround

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7 Mai 2014
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#67
Guten Morgen

Als ich das gelesen habe mußte ich mich direkt Regestrieren weil es mir ähnlich geht. Bei mir ist es so das einige Menschen Lügen über mich verbreiten ohne genaueres von mir zu Wissen, nur wenige kennen meine wahren Qualitäten. Warum machen Menschen so etwas und was wollen sie damit erreichen? Ich denke wirklich das man denen den Kampf ansagen sollte und sich nicht einschüchtern lassen sollte gelle, wie seht ihr das? Es grüßt: Surround der wie gesagt neu hier ist.
 
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4 Jul 2013
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#68
@Yandara

Der berühmte Selbstfindungsprozess kann meiner Meinung nach nicht durch längerfristiges Einschließen im stillen Kämmerlein vonstatten gehen. Dort ist alles graue Theorie. Es ist jede Situation einzeln zu bewerten und zwar dann, wenn man vor ihr steht. Die Antwort kann sich von Zeit zu Zeit ändern.
Doch, ein SELBSTfindungsprozess findet dort statt, wo man sich mal allein mit sich beschäftigt. Dort wo man alles was von außen kommt, vor der Tür lässt und schaut, was man eigentlich im Leben selbst so will. Nicht was die Eltern gern hätten, nicht den Freunden etwas nachmachen und auch keinen sonstigen gesellschaftlichen Erwartungen gerecht werden, sondern nur bei sich selbst bleiben. Vielleicht würde man ja gern allein im Schlauchboot über den Amazonas oder in einem Ashram in Indien leben, aber man weiß es nicht, weil man nie etwas anderes gelernt hat, als das zu verdrängen, was von innen kommt und man nur dem gefolgt ist, was andere erwartet haben.
Etwas, das man sehr vehement selbst boykottiert, das ist nicht das richtige. Nicht jetzt, nicht in dieser Situation, aber irgendwann vielleicht. Never say never. Vorher sind da aber noch ein paar andere Dinge zu erledigen, oftmals sogar sehr grundlegende.
Bei Sissi würde ich jetzt einfach mal ins Blaue hinein tippen, dass sie zunächst mal lernen muss sich selbst toll zu finden, sich selbst zu lieben, bis sie annehmen kann, dass ein Mann das tut.
Und man lernt sich selbst nicht zu lieben, indem man Dinge tut, gegen die man sich innerlich sträubt, sondern indem man genau das tut, was jetzt gerade ansteht, was sich gut anfühlt, eben das was man eigentlich wirklich will. Wir bewundern und lieben an anderen Menschen ja auch nicht, dass sie so toll angepasst das tun, worauf sie eigentlich keinen Bock haben, sondern dass sie zu sich selbst stehen.

Mein Fazit: Ohne Änderung der inneren Einstellung, bewegt sich nie etwas.
Ich muss nicht meine Einstellung zu etwas ändern, das mir eigentlich (im Moment) gar nicht gefällt, ich muss es einfach nur sein lassen, es zu tun, weil es mir nicht gefällt.

Wie findet man heraus, was man wirklich will? Indem man sich vorstellt, was man in der jeweiligen Situation tun würde, wenn man kein bisschen Angst hätte.
Man kann sich nicht vorstellen, wie etwas ist, wenn man es so nicht kennt. Und sich da nun etwas zurechtzulegen ist auch nicht wirklich hilfreich.

Nur in der Beschäftigung mit sich selbst findet man heraus, was man wirklich will. Es spricht doch nichts dagegen, mal den Resetknopf zu drücken, sich zurückzuziehen und auf das zu hören, was von innen kommt und dem dann nachzugehen. Heute hat man Bock auf einen langen Spaziergang allein, morgen auf einen Besuch beim Italiener... Wer, wie Sissi sogar weiß, dass er immer nur tut, was andere wollen, dass man immer nur gefallen möchte, der tut wirklich gut daran, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Sie ist jung, nicht mal volljährig, die Schulzeit endet ... Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn die Wege noch eingetretener sind als jetzt sowieso schon? Es wird nicht leichter, nur weil man älter wird, eher im Gegenteil.
 
Dabei
2 Feb 2014
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#69
Das stimmt, aber für die Fragestellerin wäre es hilfreich, zu erfahren, woher diese Angst kommt und wie man sie ablegen kann.
Ja, Ursachenforschung ist wichtig, weil man dabei erkennt, dass die meisten Hemmschwellen ein und denselben Ursprung haben. In Bezug auf Jungs läuft es meist auf anerzogene Scham- und Schuldgefühle hinaus. Gelebte und gepredigte familiäre Verklemmtheit oder auch das krasse Gegenteil, von dem man sich bewusst abgrenzen will. Bei Mädchen kommt das Verhältnis zum Vater dazu. Viele versuchen mangelnde Vaterliebe stellvertretend später nachzuholen. In dem wie auch im umgekehrten Fall, kann ein Otto-Normal-Kandidat das Bild vom Traummann nie erfüllen. Zudem befürchtet man den Status als Daddy´s Liebling zu verlieren, sobald männliche Konkurrenz ins Spiel kommt.

Wenn sie immer in Angst gelebt hat, seitdem sie mit Jungs zu tun hatte, wie kann sie dann wissen, wie es sich anfühlt, ohne Angst zu leben?
Sie soll sich ja nicht gleich jedes Szenario bis zur letzten Konsequenz vorstellen, sondern nur den nächsten, unmittelbar bevorstehenden Schritt. Z. B. "Spreche ich den jetzt an? Wie würde es sich anfühlen, wenn mir scheißegal wäre, ob das gut ausgeht oder nicht." Nur gedanklich, rein theoretisch und nur um herauszufinden, ob sie ihn ansprechen will und nur die Angst sie davon abhält. Wie sie sich der Angst stellt, lernt sie zwar wahr- und anzunehmen ohne sich von ihr beherrschen zu lassen, ist der nächste Teil der Baustelle.

In meinen Augen entsteht Angst immer durch den Versuch, auf etwas Kontrolle auszuüben. Ist das gleiche, als wäre man in einer Partnerschaft: Man kann vertrauen und sich zurücklehnen oder hinter dem partner her schnüffeln, die Emails kontrollieren, den Facebook- und Whatsapp-Verlauf durchlesen etc. Und durch diese maßnahmen wird man eben nicht ruhiger sondern immer ängstlicher, weil man sich von der Kontrolle abhängig macht und sich immer fragt, was man vielleicht übersehen haben könnte. Und wehe, diese Schnüffeleien werden einem irgendwann verwirkt...dann ist die Angst immens.

Ergo: Kontrolle ist Illusion. Wer darauf baut, hat bereits verloren. Und sie versucht, schlichtweg alles zu kontrollieren.
Das stimmt, ist aber meiner Meinung nach nicht die wirkliche Ursache für Ängste. Dahinter steckt die Vorstellung, es könnte etwas "Schlimmes" passieren und dessen Überbewertung.

Für den Anfang finde ich den Ansatz von Dale Carnegie ganz gut. Habe ihn aber nur noch sinngemäß in Erinnerung.

- Was spricht dagegen, etwas bestimmtes zu tun?
- Wie wahrscheinlich ist, dass es eintritt?
- Wie schlimm ist das wirklich? (Von einem Korb oder einem unangenehmen Date geht nicht Welt nicht unter.)
- Bin ich bereit, das in Kauf zu nehmen? Und wenn ja, wie gehe ich damit um. (Plan B sozusagen)
- Was kann ich im Vorfeld dafür tun, dass das Worstcase-Szenario nicht eintritt.

Heute würde ich nicht mehr so an eine Sache herangehen, weil das Negative zu sehr im Fokus steht. Eine Zeitlang hat es mir aber geholfen, in die Puschen zu kommen und mich endlich mal was zu trauen. Man macht die Erfahrung, dass die meisten Befürchtungen überhaupt nicht eintreten und die vorherige gedankliche Auseinandersetzung mit möglichen "Folgen" ferdert emotionale Abstürze ab.

Warum machen Menschen so etwas und was wollen sie damit erreichen? Ich denke wirklich das man denen den Kampf ansagen sollte und sich nicht einschüchtern lassen sollte gelle, wie seht ihr das? Es grüßt: Surround der wie gesagt neu hier ist.
Was andere Menschen antreibt, sollte dich nicht so sehr interessieren. Nicht einschüchtern lassen ja, aber sie zu bekämpfen halte ich für Energieverschwendung.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#70
Es spricht doch nichts dagegen, mal den Resetknopf zu drücken, sich zurückzuziehen und auf das zu hören, was von innen kommt und dem dann nachzugehen. Heute hat man Bock auf einen langen Spaziergang allein, morgen auf einen Besuch beim Italiener...
Das Dumme ist ja nur, dass Sissi eine Beziehung will. Da hilft es nicht, zum Italiener zu gehen (es sei denn, der kann sie ordentlich verführen :mrgreen:). Es ist also beides wichtig: Zum einen über sich nachzudenken und ihren Hobbies nachzugehen, zum anderen aber auch was La Vita ansprach, mal einfach locker und vor allem auch auf jene zuzugehen, die nicht in ihr Beuteschema fallen. Denn insbesondere bei denen kann sie unbefangen sein (weil sie denen ja nicht gefallen muss, weil sie nicht sonderlich interessiert ist). So lernt sie das unbeschwerte Kommunizieren und gewinnt vielleicht an Selbstvertrauen und den lockeren Spaß an der Sache.

Bei mir ist es so das einige Menschen Lügen über mich verbreiten ohne genaueres von mir zu Wissen, nur wenige kennen meine wahren Qualitäten. Warum machen Menschen so etwas und was wollen sie damit erreichen? Ich denke wirklich das man denen den Kampf ansagen sollte und sich nicht einschüchtern lassen sollte gelle, wie seht ihr das?
Inwiefern deckt sich Deine Situation da mit der der Fragestellerin? Ihr Problem ist ja, dass sie keinen Erfolg bei Männern hat. Und was Deine Frage anbelangt: Du bist selbst dafür verantwortlich. wie nah Du solche Dinge an Dich ranlässt. Kampf ansagen? Wozu? Damit Du denen zeigst, dass sie Dich provozieren können? Und weswegen sich den Kopf um die Motive von Vollpfosten zermartern? Das zeigt lediglich, dass Du sie mietfrei in Deinem Kopf wohnen lässt. Damit stellst Du DIch automatisch unter sie.

Ergo: Den Kampf ansagen tut jeder Marktplatz-Assi, der mit den Worten "Ey, was kusch Tu? Isch geb Dir gleisch was auf Maul, weischt Du!" daherkommt. Persönlichkeiten bleiben souverän und richten ihren Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#71
Das Dumme ist ja nur, dass Sissi eine Beziehung will.
Und genau an dem Punkt, bin ich mir nicht so sicher, ob sie das wirklich will, weil sie das wirklich will ;) oder ob sie das sagt, weil sie um sich herum sieht, dass das bei anderen so läuft, weil sie gelesen, gehört, gesehen hat, dass das so normal wäre.

Deswegen bleibe ich dabei, dass sie erstmal herausfinden soll, was sie tatsächlich will.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#72
Und genau an dem Punkt, bin ich mir nicht so sicher, ob sie das wirklich will, weil sie das wirklich will ;) oder ob sie das sagt, weil sie um sich herum sieht, dass das bei anderen so läuft, weil sie gelesen, gehört, gesehen hat, dass das so normal wäre.
Es ist beides unerheblich, denn: Eine Beziehung zu wollen, ist niemals der richtige Weg. Wer eine Partnerschaft will, kriegt in aller Regel keine. Und falls doch, dann verläuft sie in vielen Fällen nicht sonderlich erfüllend. Wer sie hingegen nicht braucht, hat die besten Chancen, sie zu bekommen und zu genießen. Dann jedoch (bzw. gerade deswegen) hat die Person eine gänzlich andere (und meiner Ansicht nach einzig richtige) Einstellung dazu: Nämlich ihr Glück mit einem Gleichgesinnten zu teilen und sich nicht von dieser Verbindung abhängig zu machen.
 
Dabei
27 Aug 2012
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#73
Um das kurz vorweg zu nehmen:

Ist zumindestens bei mir so, ich wirke auf alle anderen (vor allem auf die in meiner Klasse) soo arrogant, dass manchmal die jungen Damen mich gar nicht anmachen.
Ich sag mal so, wenn du überall mit solchen Poser-Fotos auftrittst und auch allgemein so nach außen wirkst, ist das kein Wunder.


So nun zu sissi. Ich habe den Verlauf bisher noch nicht intensiv verfolgt, nur deinen OP, entsprechend nehm ich nur dazu Bezug:

Ich verstehe nicht, wieso du so dermaßen Torschlusspanik schiebst. Du bist gerade mal 17, hast noch alles vor dir, also mach dir mal nicht son Kopf. Du gilt jetzt noch nicht mal als Spätzünder, also calm down. Womit du dir aber selber ins Knie schießt, ist, dass du in puncto Sexualität sehr zurückhaltend bist. Ist doch logisch, dass dein Gegenüber in erster Linie auf sexueller Schiene unterwegs ist. So entsteht das initiale Interesse immer. Alles andere leitet sich dann, sofern möglich, davon ab. Du kannst nicht Punkt 1,2,3 beim Kennenlernen überspringen und direkt mit Punkt 4. einsteigen. Erst kommt das lockere Kennenlernen, der Rest folgt dann darauf (oder auch nicht, muss man halt probieren).
 
Dabei
13 Mai 2013
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#74
Und genau an dem Punkt, bin ich mir nicht so sicher, ob sie das wirklich will, weil sie das wirklich will ;) oder ob sie das sagt, weil sie um sich herum sieht, dass das bei anderen so läuft, weil sie gelesen, gehört, gesehen hat, dass das so normal wäre.
Ich hätte schon gerne eine Beziehung. Liebe, Wärme und Geborgenheit wären schon sehr schön.

Womit du dir aber selber ins Knie schießt, ist, dass du in puncto Sexualität sehr zurückhaltend bist. Ist doch logisch, dass dein Gegenüber in erster Linie auf sexueller Schiene unterwegs ist. So entsteht das initiale Interesse immer. Alles andere leitet sich dann, sofern möglich, davon ab. Du kannst nicht Punkt 1,2,3 beim Kennenlernen überspringen und direkt mit Punkt 4. einsteigen. Erst kommt das lockere Kennenlernen, der Rest folgt dann darauf (oder auch nicht, muss man halt probieren).
Ja, mir ist ja schon klar, dass Männer einen erstmal nur ansprechen, weil sie sexuelles Interesse haben. Aber es spricht doch nichts dagegen, sich erstmal zu treffen, wie du schon gesagt hast. Aber der Mann, an dem ich interessiert war, wollte mich eben noch nicht mal daten, sondern eben gleich bei Punkt 4 einsteigen und das ist nichts für mich.

Ich weiß nicht genau, wie ich jetzt vorgehen soll. Soll ich mich jetzt erstmal nur auf mich konzentrieren oder doch Männer daten? Oder vielleicht beides?
Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich die Lust verliere, Männer kennenzulernen. Ich treffe irgendwie niemanden, der mich interessiert.
Ich glaube, das liegt daran, dass in letzter Zeit wieder viel der Mann, von dem ich auch im ersten Post berichtet habe, in meinem Kopf herumschwirrt. Ich habe ihn wieder öfters gesehen und kann nicht damit abschließen. Wenn ich rational darüber nachdenke, weiß ich, dass es absolut keinen Sinn ergibt, dass ich für ihn Gefühle habe, denn ich kenne ihn ja kaum. Trotzdem gefällt mir einfach seine Ausstrahlung, seine Stimme, seine ganze Art eben. Ich denke nun wieder sehr viel an ihn und bin so gefrustet, dass es nicht geklappt hat und seinerseits kein richtiges Interesse vorhanden war.
Weil ich so viel an ihn denke, kann ich mich eben auch nicht auf einen anderen Mann einlassen. Ich schaffe es irgendwie überhaupt nicht, meine Gedanken zu steuern oder mich abzulenken. Ich fühle mich wirklich lächerlich.
Ich frage mich, ob ich vielleicht auch einfach nur deshalb so traurig bin, weil es eben ein Mann war, der mir zum ersten Mal so richtig gut gefiel, aber ich abgewiesen wurde. Deshalb ist mein Selbstbewusstsein eben eingeknickt und ich fühle mich wertlos.
Habt ihr Tipps, wie ich über ihn hinwegkommen kann?
 
Dabei
4 Jul 2013
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#75
Ich weiß nicht genau, wie ich jetzt vorgehen soll. Soll ich mich jetzt erstmal nur auf mich konzentrieren oder doch Männer daten? ...
...Ich treffe irgendwie niemanden, der mich interessiert.
Da hast du dir die Frage direkt selbst beantwortet. Wenn du niemanden triffst, der dich momentan interessiert, warum solltest du dann jemanden daten?
 
Dabei
13 Mai 2013
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#76
Da hast du dir die Frage direkt selbst beantwortet. Wenn du niemanden triffst, der dich momentan interessiert, warum solltest du dann jemanden daten?
Jesse Blue und La vita meinten ja, um zu üben, aber das ist doch unnötig, sich dann Stress zu machen und irgendwie auch unfair gegenüber dem Mann, oder?
Oder sollte ich es einfach mal ausprobieren, weil mir der Mann ja vielleicht doch gefallen könnte?
 
Dabei
4 Jul 2013
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#77
Jesse Blue und La vita meinten ja, um zu üben, aber das ist doch unnötig, sich dann Stress zu machen und irgendwie auch unfair gegenüber dem Mann, oder?
Oder sollte ich es einfach mal ausprobieren, weil mir der Mann ja vielleicht doch gefallen könnte?
Ich bin da ja grundsätzlich anderer Meinung aber ich denke, das ist etwas, dass du wirklich selbst entscheiden musst. Mach es so, wie es sich für dich richtig und gut anfühlt und nicht weil dir irgendjemand in einem Forum dir zu irgendetwas geraten hat.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#78
Jesse Blue und La vita meinten ja, um zu üben, aber das ist doch unnötig, sich dann Stress zu machen und irgendwie auch unfair gegenüber dem Mann, oder?
Ich möchte dazu noch etwas sagen oder vllt. lass ich da einfach mal die Oma sprechen: Was du nicht willst, das man dir tu....

Stell dir einfach vor, es ist umgekehrt und für den Mann bist du nur zweite Wahl, weil gerade keine Frau in der Nähe ist, die ihm wirklich gefällt. Würdest du das wollen?
 
Dabei
13 Mai 2013
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#79
Ich glaube, ich habe vielleicht doch zu hohe Ansprüche. Ich meine, es kann doch nicht sein, dass ich so wenige Männer gut finde.
Nur meistens interessieren sich wirklich nur die Männer für mich, die niemand haben will. Entweder der Macho-Typ oder irgendein Assi, der keinen zusammenhängenden Satz bilden kann. Das müsste doch heißen, dass ich nur solche Männer abbekommen kann. Schließlich versuchen es die Männer doch bei Frauen, die ungefähr das gleiche Niveau wie sie selbst haben.
Oder liegt es vielleicht daran, dass ich mir selbst immer Männer suche, die sehr selbstbewusst sind und deshalb komme ich bei diesen nicht so gut an?
Oder wirke ich vielleicht abweisend und arrogant? Vor ein paar Tagen kam ein Typ total besoffen auf mich zu und hat mich angegraben. Er sprach mich bei meinem Namen an, dabei hatte ich ihn noch nie gesehen. Er meinte, er fände mich so hübsch, aber hätte sich nie getraut mich anzusprechen und jetzt wolle er es mal versuchen. Ich gab ihm nicht meine Handynummer, weil er mir aufgrund seines Aussehens, muss ich gestehen, überhaupt nicht gefiel. Aber scheinbar muss ich eine ziemlich kalte Ausstrahlung haben, wenn er sich noch nicht einmal getraut hat, mich in nüchternem Zustand anzusprechen.
Es gibt aber doch auch viele selbstbewusste Männer, die mich ansprechen könnten, die das aber wie gesagt auch nicht machen.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#80
Ich glaube, ich habe vielleicht doch zu hohe Ansprüche. Ich meine, es kann doch nicht sein, dass ich so wenige Männer gut finde.
Echt? Ich denke da ganz anders. Wenn dir viele oder fast alle gefallen wären, was wäre dann das Besondere? Wärst du gern eine von Vielen oder wärst du für einen Mann gern DIE Frau unter all den anderen?
 
Dabei
2 Feb 2014
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#81
Jesse Blue und La vita meinten ja, um zu üben, aber das ist doch unnötig, sich dann Stress zu machen und irgendwie auch unfair gegenüber dem Mann, oder? Oder sollte ich es einfach mal ausprobieren, weil mir der Mann ja vielleicht doch gefallen könnte?
Nein Sissi, du sollst es nicht ausprobieren, weil dir der Mann doch noch gefallen könnte. Wobei nicht gänzlich auszuschließen ist, dass das passiert. Darauf zu spekulieren, wäre aber eine Erwartungshaltung, mit der du dir mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächste Enttäuschung vorprogrammierst. Was du dabei lernen kannst, ist Lockerheit im Umgang mit dem anderen Geschlecht.

Unfair ist an einem unverbindlichen auch Date nichts. Es ist kein Versprechen, sondern nur eine Option. Es geht lediglich darum, einen netten Abend mit was auch immer zu verbringen und sich vielleicht ein bisschen besser kennenzulernen. Deine Denkweise impliziert, dass dein Gegenüber ebenfalls mit einer Erwartungshaltung an die Sache herangeht. Das wäre sein Problem, nicht deins. Mit "zweite Wahl" hat das nichts zu tun. Wer aus einem unverbindlichen Zusammentreffen Ansprüche ableitet, ist selber Schuld. Das ist genau die Denke, von der ich dich wegbekommen möchte.

Aber scheinbar muss ich eine ziemlich kalte Ausstrahlung haben, wenn er sich noch nicht einmal getraut hat, mich anzusprechen.
Es gibt aber doch auch viele selbstbewusste Männer, die mich ansprechen könnten, die das ja wie gesagt auch nicht machen.
Na ja... du hast ja eingangs selbst eingeräumt, dass du deine Unsicherheit hinter Coolness und aufgesetzter Lockerheit verbirgst. Auf einfachere Gemüter wirkt das mitunter arrogant, halbwegs intelligente Menschen erkennen das zumindest unbewusst. Damit fällst du für sie durchs Raster. Und hier beißt sich die Katze wieder in den Schwanz. Du müsstest lockerer und selbstbewusster werden, um für lockere und selbstbewusste Menschen interessant zu sein.
 
Dabei
15 Mai 2011
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11.867
#82
Ich glaube, ich habe vielleicht doch zu hohe Ansprüche. Ich meine, es kann doch nicht sein, dass ich so wenige Männer gut finde.
Nur meistens interessieren sich wirklich nur die Männer für mich, die niemand haben will. Entweder der Macho-Typ oder irgendein Assi, der keinen zusammenhängenden Satz bilden kann. Das müsste doch heißen, dass ich nur solche Männer abbekommen kann. Schließlich versuchen es die Männer doch bei Frauen, die ungefähr das gleiche Niveau wie sie selbst haben.
Nein, das Problem ist einfach, dass Du nicht Männer ansprichst, weil Du Spaß am Flirten, Sex, etc. hast, sondern weil Du Dir gleich die Heirat in weiß davon versprichst und alles von Anfang an toternst nimmst. Und wenn der Typ dann absagt, nimmst Du es als Versagen und glaubst, Du wärst wertlos. Was denkst Du, weswegen wir Dir nahelegen, in allem eine lockerere Einstellung zu üben den Spaß daran zu finden, ohne Dich auf irgendein fixes Ergebnis zu versteifen?

Jesse Blue und La vita meinten ja, um zu üben, aber das ist doch unnötig, sich dann Stress zu machen und irgendwie auch unfair gegenüber dem Mann, oder?
Oder sollte ich es einfach mal ausprobieren, weil mir der Mann ja vielleicht doch gefallen könnte?
Geh davon aus, dass es große Jungs sind, die ihre eigenen ENtscheidungen treffen können. Was ich bedauerlich finde, ist, dass Du glaubst, demjenigen wegen einem Flirt oder was auch immer etwas schuldig zu sein. Merk Dir: Du bist niemandem etwas schuldig (außer Dir selbst).

Ich bin da ja grundsätzlich anderer Meinung aber ich denke, das ist etwas, dass du wirklich selbst entscheiden musst. Mach es so, wie es sich für dich richtig und gut anfühlt und nicht weil dir irgendjemand in einem Forum dir zu irgendetwas geraten hat.
Sie soll ja nicht gegen ihr Gefühl entscheiden, sondern mental wachsen. Was bringt es, mit der falschen Einstellung an eine Sache ranzugehen und dann immer unglücklich zu sein?
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#83
Ich hätte schon gerne eine Beziehung. Liebe, Wärme und Geborgenheit wären schon sehr schön.
Abgesehen davon, was bereits gesagt wurde, würde ich noch gerne auf diesen Satz eingehen.

Du hast dein Problem erkannt, hast hier Rat bekommen und stehst jetzt immer noch vor dem Problem. Du hast immer noch deinen Wunsch auf die Nomen, die du oben aufgezählt hast. Meine Frage ist, woher du wissen willst, dass du Liebe in einer Beziehung bekommen würdest? Bist du sicher, dass du dich geborgen fühlen würdest? Hast du denn schon Erfahrung damit gemacht, also warst du schon in einer Beziehung?

Ich glaube, dass du den Zustand einer Beziehung idealisierst. Durch die Medien, Hollywood und dein soziales Umfeld bekommst du eingetrichtert, dass eine Partnerschaft das Ultimative darstellt. Ob das dann wirklich so sein wird? Es könnte gut sein, dass du enttäuscht werden würdest.
Denn in Wahrheit würdest du nicht glücklich werden, wenn du nicht a) mit dir selbst zufrieden bist und weil b) niemand dir die Liebe und Wärme geben kann, nach der du dich sehnst, wie du im Eingangsthread geschrieben hast.

Du musst sie dir selber geben.

Erst wenn du zufrieden und glücklich mit dir selbst bist, kannst du auch glücklich mit jemand anderem sein. Es ist nicht die Aufgabe eines Partners für Bestätigung und Liebe zu sorgen, die die/derjenige sich nicht selbst geben kann. Ich empfehle dir deswegen nicht mehr aktiv nach einem Partner, Jungen deiner Träume, Ehemann, Affäre oder was auch immer Ausschau zu halten, sondern eben nur noch des Tanzens und des Spaßes wegen in den Club zu gehen. Ob du überhaupt noch so regelmäßig in den Club gehst, wenn du ohne die Erwartungshaltung einen Jungen kennenlernen (zu müssen) ablegst?

=> Lass locker. Kein Druck, nur Spaß. Entspann dich. Geh deinen Hobbys nach, lerne neue Leidenschaften von dir kennen. Sei dir selbst genug, lerne dich zu lieben. Vielleicht lernst du ja doch noch einen kennen, der dir gefällt. Vielleicht nicht. Macht auch nichts. Du hast ja noch dich...
 
Dabei
13 Mai 2013
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26
#84
Na ja... du hast ja eingangs selbst eingeräumt, dass du deine Unsicherheit hinter Coolness und aufgesetzter Lockerheit verbirgst. Auf einfachere Gemüter wirkt das mitunter arrogant, halbwegs intelligente Menschen erkennen das zumindest unbewusst. Damit fällst du für sie durchs Raster. Und hier beißt sich die Katze wieder in den Schwanz. Du müsstest lockerer und selbstbewusster werden, um für lockere und selbstbewusste Menschen interessant zu sein.
Ich bin also nicht selbstbewusst genug, um auf lockere, selbstbewusste Männer, die ich interessant finde, attraktiv zu wirken? Wenn man schon immer unzufrieden und kritisch mit sich war, kann man dann überhaupt jemals ein echtes Selbstbewusstsein entwickeln oder wird man für andere immer diese aufgesetzte Ausstrahlung haben?

Nein, das Problem ist einfach, dass Du nicht Männer ansprichst, weil Du Spaß am Flirten, Sex, etc. hast, sondern weil Du Dir gleich die Heirat in weiß davon versprichst und alles von Anfang an toternst nimmst. Und wenn der Typ dann absagt, nimmst Du es als Versagen und glaubst, Du wärst wertlos. Was denkst Du, weswegen wir Dir nahelegen, in allem eine lockerere Einstellung zu üben den Spaß daran zu finden, ohne Dich auf irgendein fixes Ergebnis zu versteifen?
Ich habe noch nicht richtig verstanden, wie ich eine lockere Einstellung bekommen kann und wie ich es abstellen kann, negative Rückmeldungen von Männern als Versagen wahrzunehmen. Wie soll ich denn lernen, mich selbst zu lieben? Ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll. Ich kann doch nicht einfach plötzlich locker sein.

Geh davon aus, dass es große Jungs sind, die ihre eigenen ENtscheidungen treffen können. Was ich bedauerlich finde, ist, dass Du glaubst, demjenigen wegen einem Flirt oder was auch immer etwas schuldig zu sein. Merk Dir: Du bist niemandem etwas schuldig (außer Dir selbst).
Ich denke, es geht vielen Männern ähnlich wie mir. Sie sind sensibel und wollen auch gerne eine Beziehung haben. Sie zu daten, obwohl ich kein Interesse habe, erscheint mir nicht ganz richtig. Das ist nicht bedauerlich, sondern zeigt nur, dass ich empathisch genug bin, um andere Menschen nicht für meinen Nutzen zu missbrauchen.

Denn in Wahrheit würdest du nicht glücklich werden, wenn du nicht a) mit dir selbst zufrieden bist und weil b) niemand dir die Liebe und Wärme geben kann, nach der du dich sehnst, wie du im Eingangsthread geschrieben hast.
Ich weiß, dass es das Wichtigste ist, sich selbst zu lieben, weil man nur so geliebt werden kann. Und wenn ich nicht mit mir selbst zufrieden bin, wäre ich auch viel zu abhängig von dem Mann. Ich sehne mich trotzdem nach körperliche Nähe, auch nach Sex, aber wenn ich jetzt irgendeine Sexbeziehung anfangen würde, würde ich am Ende Gefühle bekommen. Und so etwas kann echt schief gehen, wenn Person A und Person B im Laufe der Zeit unterschiedliche Absichten verfolgen. Ich denke, dafür bin ich also nicht bereit.

Du musst sie dir selber geben.
Körperliche Nähe und Wärme kann ich mir selbst eben nicht geben.


Nochmal meine Frage: Habt ihr Tipps, wie ich den Typen aus dem Club vergessen kann?
 
Dabei
5 Sep 2011
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#85
Sie zu daten, obwohl ich kein Interesse habe, erscheint mir nicht ganz richtig. Das ist nicht bedauerlich, sondern zeigt nur, dass ich empathisch genug bin, um andere Menschen nicht für meinen Nutzen zu missbrauchen.
Du vergisst die ganzen Grauzonen, die das Leben und das Miteinander einzelnen Individuen bieten. Definiere "Date" und definiere "Interesse". Du musst niemanden "missbrauchen", nur weil du dich ohne tiefere Absichten verabredest. Einfacher Zeitvertreib oder ein sympathisches/irgendwie gutes/attraktives Gegenüber genügen als Grund.

Habt ihr Tipps, wie ich den Typen aus dem Club vergessen kann?
Nur die Klassiker:
- Lenk dich ab und
- schau dir andere Typen an!
 
Dabei
2 Feb 2014
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#86
Wenn man schon immer unzufrieden und kritisch mit sich war, kann man dann überhaupt jemals ein echtes Selbstbewusstsein entwickeln oder wird man für andere immer diese aufgesetzte Ausstrahlung haben?
Ich bin im Ernstfall für Authentizität, in dem Fall also dafür, lieber zu seinen Unsicherheiten zu stehen, als zu versuchen irgendetwas vorzugaukeln, was man nicht ist. a) fallen intelligente Menschen sowieso nicht darauf rein und b) falls die Täuschung anfangs gelingt, kommt später das böse Erwachen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#87
Ich habe noch nicht richtig verstanden, wie ich eine lockere Einstellung bekommen kann und wie ich es abstellen kann, negative Rückmeldungen von Männern als Versagen wahrzunehmen. Wie soll ich denn lernen, mich selbst zu lieben? Ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll. Ich kann doch nicht einfach plötzlich locker sein.
Indem Du aufhörst, etwas erreichen zu wollen, was den simplen Spaß am Flirten übersteigt. Keine Beziehung, kein Versprechen, keine Pflicht, keine Leistung. Einfach nur Spaß an der Interaktion mit Jungs. Dabeisein ist alles. Hör auf, der Sache einen Namen zu geben

Ich denke, es geht vielen Männern ähnlich wie mir. Sie sind sensibel und wollen auch gerne eine Beziehung haben. Sie zu daten, obwohl ich kein Interesse habe, erscheint mir nicht ganz richtig. Das ist nicht bedauerlich, sondern zeigt nur, dass ich empathisch genug bin, um andere Menschen nicht für meinen Nutzen zu missbrauchen.
Das ist kompletter Quark. Wer glaubt, wegen einem Flirt eine Beziehung einfordern zu können, ist doch selbst schuld. Du musst doch nicht babysitting für die betreiben. Aber genau aus dieser Ecke kommt Dein Problem: Deine stetige verbissene, pflichterfüllte, spaßlose Art, an die Sache ranzugehen. Sofort Pflicht, sofort Zwang. Glaub mir, so will Dich kein Mann.

Ich sehne mich trotzdem nach körperliche Nähe, auch nach Sex, aber wenn ich jetzt irgendeine Sexbeziehung anfangen würde, würde ich am Ende Gefühle bekommen. Und so etwas kann echt schief gehen, wenn Person A und Person B im Laufe der Zeit unterschiedliche Absichten verfolgen. Ich denke, dafür bin ich also nicht bereit.
Schon wieder die Planerei. Kein Mensch redet von Sexbeziehung. Das ist nur eine Benennung. Jedes Kennenlernen ist anfangs sexuell geartet. Wenn sich nicht mehr daraus entwickelt, aber einseitige Emotionen entstehen sollten, kann man sich immer noch rechtzeitig distanzieren. Man muss ja nicht bis zuletzt warten. Nach wie vor ist dies jedoch nicht Dein Problem: Dein Problem ist, dass Du aus Deiner Kontrolltour nicht rauskommst. Egal, aus welcher Sicht man es Dir beibringen will: Du machst immer einen Plan, immer einen Zwang daraus.

Lerne, Spaß zu haben! Spaß aus Dingen zu ziehen. Und hör auf, zu planen. Pläne sind Illusionen im zwischenmenschlichen Bereich. Stürz Dich ins Leben und genieße es. Das Leben ist Spontaneität, das Leben ist Überraschung. Also denk nicht stets alles tot und lass von dieser klischeehaften Gefühls-Beziehungsschiene ab. Sollte sich so etwas jemals entwickeln, dann ganz sicher nicht deswegen, weil Du darauf hinarbeitest oder es "so richtig doll" willst, sondern, weil die bestehende Harmonie und Interaktion dahin führt. Aber wenn Du nicht aufhörst, nur das im Auge zu haben, wirst Du auch immer nur scheitern.

Nochmal meine Frage: Habt ihr Tipps, wie ich den Typen aus dem Club vergessen kann?
Ja, ändere Deine Einstellung zum Thema Flirten. Dann verbeißt Du Dich auch nicht mehr so in diese fixe "Ich muss ihn kriegen"-Idee.
 
Dabei
13 Mai 2013
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#88
Ich bin im Ernstfall für Authentizität, in dem Fall also dafür, lieber zu seinen Unsicherheiten zu stehen, als zu versuchen irgendetwas vorzugaukeln, was man nicht ist. a) fallen intelligente Menschen sowieso nicht darauf rein und b) falls die Täuschung anfangs gelingt, kommt später das böse Erwachen.
Bedeutet das, dass ich selbstbewussten Männern nie gefallen werde? Das ist schon eine Eigenschaft, die mir wichtig ist.

@Jesse Blue: Ich werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen.
 
Dabei
2 Feb 2014
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#89
Bedeutet das, dass ich selbstbewussten Männern nie gefallen werde? Das ist schon eine Eigenschaft, die mir wichtig ist.
Nein, das bedeutet es nicht. Ich gehe davon aus, dass du dich weiter entwickeln und damit deine Unsicherheiten nach und nach ablegen wirst. Außerdem sollst du nichts tun, um bestimmten Männern zu gefallen, sondern in erster Linie dir selbst. Und du sollst tun, was dir Spaß macht und ab und zu über deinen Schatten springen. Der Rest kommt von allein (v. a. wenn du dir Jesses Tipps zu Herzen nimmst). ;)
 
Dabei
31 Dez 2013
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#90
Hi @Sissi1.

Alsoooo...... Als ich ungefähr in deinem Alter war wollt ich auch mal ein Mädchen kennen lernen, welche eine etwas gefestigtere Persönlichkeit ist , sich nicht darum schert wie "mein Style auf andere wirkt" eigentlich alles was du am Anfang des thread´s geschrieben hast, was für dich und viele andere wichtig ist . leider auch heute noch.
Mir war es dagegen egal - schon damals - nein ich hab es genossen bissl anders zu sein....

Na ja. egal . Hiergeht´s um dich. Natürlich alles IMHO.
1. Direkt: was ist un-/interessant an einem Jungen ohne dass du mit ihm mal gequatscht hast? das kannst ncht beurteilen bevor du nicht mal mit ihm ein Eis essen gehst oder unverbindlich mal ein Kaffee schlürfst . Einfach mal plauschen nichts weiter. Dabei könntest du herausfinden, dass er erstmal eine Person und/oder Persönlichkeit ist und kein notgeiler Bock.
2. Es könnte sich auch herausstellen, dass er sich eigentlich eine Beziehung wünscht nur weiß ,dass man in der DISCO NICHT DAS SUCHT. Wie oben schon erwähnt - Interaktion mit einm Jungen genauso wie mit deinen Freundinen. Wir sind zwar Männer aber nicht vom Mars und keine andere Spezies.Wir teilen uns öffters die gleichen Sorgen und Nöte nur bringen sie anders zum ausdruck.
3. Die Männer die interessantER sind (also selbst mal etwas reifer sind)möchten nicht unbedingt dich an der Hand Nehmen und dir das vorführen wie es ist locker also chillig zu sein. Mal einfach Lachen ,sich gegenseitig Necken oder auch dem spielplatz die rutsche runter zu rutschen um danach gepflegt einen Tee zu Genießen um seiner selbst willen und einfach mal zu zweit die Seele baumeln lassen... Oder was auch immer Spaß macht. Und so jemand willst du in der Disco kennenlernen?
ABER wenn du das von dir aus nicht kannst, warum sollte derjenige an dir interessiert sein?

4. UNd was ist dabei wenn du seelisch verletzt wirst? geht die Welt unter? nein.Wirst du mit Steinen beworfen oder ähnliches? Nein. Du machst die Erfahrung aus denen du lernst (bei gesunder selbstreflexion)und gestärkt hervorgehst. und diese Erfahrung (allg. verletzt werden)kann dir keine abnehmen und es lässt sich nicht in ein Watteball packen.
Die Welt ist nun mal so.
5. Meinst du MIt "vertrauen", das du ein etwas feinfühligen jungen Mann suchst der dich als Person respektiert? was Hat das mt direkt mit Leidenschaftlichem Sex zu tun?
Was hat verliebt sein(also eher Hormonbedingte Anziehung) mit Liebe in einer Partnerschaft(gemeinsames "durchs Leben gehen und bestreiten" welches eher eine Bewusste Entscheidung ist) zu tun? Ob das 1 oder dann 10 J. funzt kann man es nie wissen denn es kommt anders und als man denkt.

6. Das ichtet sich auch an Yandara: wie lasse ich locker ? indem ich eigentlich mir etwas von "scheiß egal" aneigne - sprich die Welt geht nicht unter wenn ich im pyjama durch die Stadt laufe und wenn mich die Leut angucken, dann GUCKE ICH ZURÜCK! was passiert? nichts.die werden halt für 10 min. unterhlaten nichts mehr und du kannst über Ihre dummen gesichter lachen.
Oder wenn man unbedingt eine praktische Übung haben will ist ein nahegelegens Schwimmbad von vorteil: wenn wenige da sind hingehen und sich auf dem Wasser treiben lassen, dann mit geschlossenen Augen und dann das ganze unter Wasser. Ein körperliches "schwebegefühl" und dabei nichts denken sondern nur auf auf sen Körper "hören" .So lässt du auch deine Gedanken los. nach dem Prinzip panta rei.
gruß
 

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