Nach wie vor Liebeskummer wg Mann mit Depression

Dabei
22 Jan 2025
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#1
Hey ihr Lieben,

es ist jetzt schon einige Monate her und ich denke noch immer täglich an den Mann vom Sommer, den ich ca 2 Monate datete, keine lange Zeit, ich weiß, aber komme einfach nicht los von den Gedanken an ihn und habe das Gefühl ich möchte ihm noch schreiben wie ich mich fühle und ich hoffe ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen.

ich muss hierfür ein bisschen ausholen:

Ich habe im Sommer einen Mann (35) kennengelernt bei meinem Hobby, dem Radfahren. Wir haben uns auf Anhieb super gut verstanden und hatten viele gemeinsame Interessen. Das erste Monat war unglaublich schön, mit vielen Radausflügen, Kinobesuchen und Dates Er war sehr fürsorglich, total lieb, seine love language physical touch. Ich hatte noch nie eine Beziehung und fühlte mich gleich total wohl in seiner Gegenwart.

Nach 1 Monat hat sich sein Verhalten verändert. Er hat sich erkundigt wie mein Tag war. Ich schrieb ihm, und er ging nicht darauf ein. Ein paar Tage später hat er 3x am Tag die Meinung geändert und mir dann spontan unser ausgemachtes Treffen abgesagt, weil er sich müde und schlapp fühlte. Voll okay mal abzusagen, ich zeige auch viel Verständnis wenn es mal nicht so gut geht und man seine Ruhe braucht, voll okay, aber so kurzfristig finde ich nicht fair und habe ihm das auch gesagt. Er er meinte, er würde sich bessern.
Er hatte du zu diesem Zeitpunkt seine Medikamente abgesetzt, die er vom Psychiater verschrieben bekam. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt auch nur, dass er jede Woche zur Therapie geht, und sonst war immer nur die Rede von Gemütsverstimmungen, wenn sich das Wetter ändert. Ich habe oftmals versucht da tiefer nachzufragen, aber kam nicht wirklich an ihn ran. ich dachte mir, ich will ihm die Zeit geben sich selbst zu öffnen wer er sich bereit dazu fühlt.
Wenn wir uns gesehen haben, war es immer total schön, der Sex, die Gespräche, die gemeinsamen Hobbys. Wir haben jeden Tag geschrieben, viel sexting betrieben und uns auf dem Laufenden gehalten. Im Schreiben war er oftmals ein wenig passiv aggressiv auf alltägliche Aussagen meinerseits bzw. ging auf hoffnungsvolle Gedanken meinerseits nicht ein. z.B. ich wünschte "Gute Besserung!" und er schrieb darauf "wird dadurch auch nicht besser". Einmal kurz bevor ich 2 Wochen im Urlaub war, meinte er auch, er müsse sich ständig verbiegen um es passend zu machen. Er empfand es anstrengend zu mir zu fahren (30 min mit dem Fahrrad). Das hat mich sehr getroffen, da ich auch auf seine Bedürfnisse eingegangen bin und ihm mehrmals auch angeboten habe zu ihm zu kommen (Er hatte das immer abgelehnt, weil es bei ihm so aussehe zuhause. ). Ich meinte zu ihm, dass ich nicht möchte, dass sich jemand für mich verbiegen muss, sondern jemand der das gerne macht.
Vor diesen 2 Wochen Urlaub wollte ich ihn auch noch einmal sehen und habe ihm das auch so mitgeteilt, dass ich das schön fände, ein Treffen bevor wir uns so lange nicht sehen. Er konnte sich jedoch nicht wirklich dazu aufraffen. Er meinte er möchte mich sehen, aber er schafft es nicht. Ich dachte mir auch hierbei schon, dass ich jemanden nicht überreden möchte mich zu sehen, sondern jemanden der dies gerne macht. Am Ende kam er dann doch noch zu mir und wir verbrachten einen schönen letzten Abend vor meinem Urlaub. Wir hatten weiterhin jeden Tag Kontakt und tauschten uns aus und erzählten uns von unseren Tagen. Jedoch hatte ich oft das Gefühl zu viel zu schreiben, oder zu viel zu sein für ihn wenn ich z.B. 5,6 Sätze zu meinem Tag schrieb. Und hielt mich deswegen mit den Schilderungen von meinen Urlaubserlebnissen zurück.

An einem Tag schrieb er mir sein Leben sei anstrengend und ein ständiges Auf und Ab, er hätte ADHS und Depression und würde Leute von sich stoßen wenn ihn eine Kleinigkeit stört. Mein "Achso okay" oder dass ich ihn manchmal schlecht akustisch verstand und nachfragte was er sagte, trieben ihn an seine Grenzen. Er arbeite mit seiner Therapeutin daran aber hat noch keinen Weg gefunden, damit umzugehen. Dieser "Vorwurf" hat mich auch wieder sehr getroffen. Ich meinte zu ihm, dass es mir Leid tue diese Gefühle in ihm auszulösen und das ich versuche darauf zu achten mein Verhalten zu ändern. Gleichzeitig meinte ich, dass ich auch einfach nur ein Mensch mit gewissen Verhaltensweisen bin. Ich sagte ihm auch, dass dies etwas sei, worüber man persönlich reden solle und nicht per Chat (Ich hatte häufiger das Gefühl, dass er wichtige Themen nicht ansprechen konnte). Ich dachte mir aber auch "Warum schreiben, warum reden denn wir überhaupt noch miteinander bzw. warum daten wir uns, wenn ich dir so am Ar. gehe". Doch ich war nicht stark genug dies zu schreiben, da ich mich in ihn verliebt hatte und dies nicht beenden wollte. Am nächsten Tag kam von ihm wieder eine sexting Nachricht. Wenn er etwas "Gemeines" geschrieben hatte kam darauf eine sexting Nachricht oder ein Themenwechsel.

Wieder zurück vom Urlaub trafen wir uns ein paar Tage vor seinem Geburtstag. Er hatte mich auf zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen. Da hätte auch seine Freunde zum 1. Mal kennengelernt.
Wir hatten Essen gehen und Kino ausgemacht. Das Kino sagte er kurzfristig ab, weil es ihm nicht so gut ginge. Bei der Begrüßung bei dem Treffen ach meinem Urlaub fand ich nicht seinen Mund, sondern gab ihm 2 Küsse auf die Wange. Die restliche Zeit war er etwas distanziert und verhalten und ich hatte mich auch nicht getraut auf ihn zuzugehen, weil seine Vorwürfe bezgl meinem Verhalten noch in mir steckten. Beim Verabschieden gab er mir wie sonst keinen Kuss und schrieb mir auch am Morgen nicht mehr.
Am Nachmittag kam dann die Nachricht, dass er keine romantischen Gefühle für mich entwickelt hatte, sondern es sich mehr wie eine Freundschaft anfühlte und er sich auch nicht vorstellen könne, dass alle Beziehungen bei mir so begonnen hätten. Er wollte mir dies auch nicht persönlich mitteilen, weil ihm die Personen, die so etwas in der Öffentlichkeit erfahren leid täten.
Ich war verletzt und fand seine Aussage feige, dass er mir dies nicht persönlich sagte. Auch dass er meint, zu wissen, wie ich mir eine Beziehung vorstelle (wir haben nie darüber geredet). Ich wollte noch ein Gespräch mit ihm, hatte aber Angst vor erneuter Zurückweisung bzw. da ich das Gefühl hatte er kann mit meinen Gefühlen nicht dealen und wählte deswegen den Weg des Beendens per Nachricht. Seit der Abweisung liked er nach wie vor meine Selfies. aber sonst kam keine Nachricht oder ähnliches von seiner Seite.

Ich habe oft geweint während unserer Datingzeit, wegen dieser kleinen „Nadelstiche“. Für mich bedeutet wertschätzende Kommunikation viel, dass man den anderen respektiert und nicht klein hält.
Ich habe auch noch nie jemanden gedatet der eine Depression hat, habe versucht Verständnis aufzubringen und ihm seine Zeit und seinen Raum zu geben.

Rational weiß ich, dass dieser Mensch nicht zu mir passt, mich ziemlich eingenommen hat und sein Verhalten such irgendwie toxisch, zumindest hatte ich das so vor seiner "Offenbarung" bzgl. seiner Depression so interpretiert, war. Aber ich hatte mich verliebt, und mache mir nach wie vor noch Vorwürfe nicht genug „physical touch“ auch nach den 2 Wochen nicht-sehen an diesem letzten Abend gezeigt zu haben und nicht genug gefragt zu haben, wie es ihm mit der Depression geht und wie es ihm mit der Therapie geht. (Mein Zugang war, dass ich ihm den Raum geben wollte sich zu öffnen und nicht wenn ich forciere darüber zu reden.) Und nun mache ich mir eben diese Vorwürfe, nicht genug Verständnis gezeigt zu haben, und distanziert gewesen zu sein (obwohl ich mich auch nach ihm und seinen Berührungen sehnte).

Update im neuen Jahr:
ich habe einem schwachen Moment im neuen Jahr, habe ich ihm nochmal gestanden dass ich noch immer an ihn denke und noch anderes.. er habe schon mit dem allem abgeschlossen und wünschte mir alles Gute. Das war nochmal ein kleiner Stich aber meine innersten Hoffnungen auf ein Zurück wurden im Keim erstickt und mein Verstand ärgerte sich über mich, warum ich ihm nochmal mein Herz ausschüttete.

[FONT=Open Sans, sans-serif]Naja, ich bin nach wie vor dabei mein Verhalten zu hinterfragen und die Schuld für das Scheitern bei mir zu suchen.. obwohl diese Person nicht zu mir passt und ich einfach nicht die Stärke aufbringen konnte für ihn da zu sein.[/FONT]

[FONT=Open Sans, sans-serif]Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder auch ein Problem mit dem Loslassen? Habe ich etwas falsch gemacht im Umgang mit ihm? Habt ihr Strategien um dagegen anzukämpfen? [/FONT]


Vielen lieben Dank schon mal!
 
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Dabei
6 Mrz 2013
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#2
Am Nachmittag kam dann die Nachricht, dass er keine romantischen Gefühle für mich entwickelt hatte,
er habe schon mit dem allem abgeschlossen
Also dir ist inzwischen klar, dass die Sache beendet ist, dass nichts draus wurde und auch nichts mehr draus werden konnte, und du hinterfragst nun dein Verhalten und willst loslassen, verstehe ich das so richtig?

Ich habe oft geweint während unserer Datingzeit
Das hier ist ein ganz starkes Indiz dafür dass dieser Mann dir nicht gutgetan hat, was du ja zutreffend analysiert hast:
Rational weiß ich, dass dieser Mensch nicht zu mir passt, mich ziemlich eingenommen hat und sein Verhalten such irgendwie toxisch
Warum dir diese Phase (eine Beziehung wurde ja nicht draus) nicht gut getan hat bzw warum dieser Mensch so ist wie er ist, spielt doch gar keine Rolle.
Zum einen hat er anscheinend keine tieferen Gefühle für dich entwickelt, da kann keiner was dafür, weder du noch er, sowas kommt halt vor.
Zum anderen können seine Depressionen und sein Umgang damit zT Ursache für sein Verhalten gewesen sein. Eine Partnerin oder Freundin ist aber nicht die Therapeutin, und wenn immer nur einer Rücksicht auf den anderen nimmt, ist das keine Beziehung auf Augenhöhe. Wieso sollte man sowas überhaupt erst anfangen/ erzwingen? (Was anderes ist es, wenn der langjährige Partner Depressionen bekommt, dann lässt man ihn damit natürlich nicht gleich alleine). Wenn er dann eigenmächtig Medikamente absetzt, bist du ja der Spielball.

Also ich denke nicht dass du irgendwas falsch gemacht hast und es deswegen mit euch beiden nicht funktioniert hat.
Und wenn das deine 1. Beziehung war/ geworden wäre, ist es vollkommen verständlich, dass du bei dem Verlauf massive Probleme hast, loszulassen. Sei da nicht zu streng mit dir, das ist ein Prozess, der sich hingezogen hat. Du hast das ja vernunftmäßig alles schon ganz gut verinnerlicht, jetzt muss halt noch dein Gefühl langsam nachziehen.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#3
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder auch ein Problem mit dem Loslassen?
Ja - ich.

Habe ich etwas falsch gemacht im Umgang mit ihm?
Meiner Meinung nach nicht. Ich bin da ziemlich einer Meinung mit @Twi-n-light .

Habt ihr Strategien um dagegen anzukämpfen?
Höchstens die, eben nicht dagegen anzukämpfen. Dagegen anzukämpfen klingt so verkrampft und verbogen, so nach: Ich darf nicht. Doch gleichzeitig mit "Ich darf nicht" fixieren sich Geist und Gemüt rotzfrech und fies genau auf das, was man sich doch eigentlich verbieten will, und auf den, von dem man sich doch eigentlich lösen will.
Und so hast du nicht nur Liebeskummer seinetwegen, sondern zusätzlich auch noch 'n K(r)ampf mit dir selbst. Das raubt nur Energie und nützt nichts und niemandem.
Vielleicht ist es anders besser. Wenn dieser Mann sich mal wieder in deine Gedanken schiebt, dann sag dir nicht: "Ich darf nicht", vielleicht nicht mal "Ich will nicht", sondern eher so was wie: "Ach, er schon wieder. Das geht vorbei."
Versuch's mal so. Es ist zwar vielleicht nicht der Top-Tipp, fühlt sich aber auf jeden Fall verbraucherfreundlicher an als ein erzwungener K(r)ampf mit dir selbst gegen ihn.
Das rocken wir. 🍀
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#4
Vielleicht ist es anders besser. Wenn dieser Mann sich mal wieder in deine Gedanken schiebt, dann sag dir nicht: "Ich darf nicht", vielleicht nicht mal "Ich will nicht", sondern eher so was wie: "Ach, er schon wieder. Das geht vorbei."
Das finde ich einen ausgesprochen interessanten Tipp.

Ich hab das in einer Phase mal so gemacht, dass ich mir bestimmte Zeiten "genehmigt" habe, um an "sowas" zu denken.
 
Dabei
7 Sep 2023
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#5
Ich war verletzt und fand seine Aussage feige, dass er mir dies nicht persönlich sagte.
Er war wohl damit überfordert bzw. traute es sich nicht zu.

Das war nochmal ein kleiner Stich aber meine innersten Hoffnungen auf ein Zurück wurden im Keim erstickt und mein Verstand ärgerte sich über mich, warum ich ihm nochmal mein Herz ausschüttete.
Aber es hat dir doch geholfen, dich von ihm zu trennen, oder? Wenn, dann war das doch gut dich.
 
Dabei
22 Jan 2025
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#6
Hey ihr 2,

vielen Dank für deine Antwort!
Also dir ist inzwischen klar, dass die Sache beendet ist, dass nichts draus wurde und auch nichts mehr draus werden konnte, und du hinterfragst nun dein Verhalten und willst loslassen, verstehe ich das so richtig?
Ja, genau. Ich habe oft ambivalente Gedanken dazu, hinterfrage mein Verhalten und denke oft nur an die schönen Momente zurück, das Kennenlernen im echten Leben, die vielen Gemeinsamkeiten, die Hobbies, die wir teilen konnten und der unglaublich gute Sex (das hatte ich zuvor so noch nicht erlebt, obwohl ich trotz meiner fehlenden Beziehungserfahrung einige Sexualpartner hatte). Das hat sich alles so reingebrannt in mein Gedächtnis und trägt natürlich dazu bei das Loslassen zu erschweren, aber ich merke, die Erinnerungen daran verblassen und ich versuche mir die Momente in Gedanken zu rufen, in denen ich mich kränkte und geweint habe.

Danke dir für deine Worte!
Eine Partnerin oder Freundin ist aber nicht die Therapeutin, und wenn immer nur einer Rücksicht auf den anderen nimmt, ist das keine Beziehung auf Augenhöhe.
Ja, da hast du Recht, das denke ich mir eh auch. Wenn mir was am Herzen liegt, oder ich reden möchte, oder mich etwas beschäftigt, dann spreche ich das an und lasse es den andern wissen. Vor allem wenn man nicht weiß, dass jemand eine tiefe Depression hat oder jemanden ein gewisses Verhalten triggert, dann finde ich muss das auch von der Person kommuniziert werden.
Du hast das ja vernunftmäßig alles schon ganz gut verinnerlicht, jetzt muss halt noch dein Gefühl langsam nachziehen.
Ja, das wird es denke ich bald und vielen lieben Dank für den Zuspruch!
 
Dabei
22 Jan 2025
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#7
Ja - ich.

Meiner Meinung nach nicht. Ich bin da ziemlich einer Meinung mit @Twi-n-light .

Höchstens die, eben nicht dagegen anzukämpfen. Dagegen anzukämpfen klingt so verkrampft und verbogen, so nach: Ich darf nicht. Doch gleichzeitig mit "Ich darf nicht" fixieren sich Geist und Gemüt rotzfrech und fies genau auf das, was man sich doch eigentlich verbieten will, und auf den, von dem man sich doch eigentlich lösen will.
Und so hast du nicht nur Liebeskummer seinetwegen, sondern zusätzlich auch noch 'n K(r)ampf mit dir selbst. Das raubt nur Energie und nützt nichts und niemandem.
Vielleicht ist es anders besser. Wenn dieser Mann sich mal wieder in deine Gedanken schiebt, dann sag dir nicht: "Ich darf nicht", vielleicht nicht mal "Ich will nicht", sondern eher so was wie: "Ach, er schon wieder. Das geht vorbei."
Versuch's mal so. Es ist zwar vielleicht nicht der Top-Tipp, fühlt sich aber auf jeden Fall verbraucherfreundlicher an als ein erzwungener K(r)ampf mit dir selbst gegen ihn.
Das rocken wir. 🍀
Danke auch dir für deine Antwort!
Das ist wirklich ein super Zugang! Und du hast Recht, kämpfen klingt da sehr verkrampft.
"Ach, er schon wieder. Das geht vorbei."
Super Mantra! Wenn die Gedanken oder die schönen Erinnerungen wieder aufpoppen werde ich mir das innerlich vorsagen. Das klingt nach einer super Strategie, die mir sicher helfen wird:giggle:
DANKE DAFÜR!
 
Dabei
22 Jan 2025
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#8
Er war wohl damit überfordert bzw. traute es sich nicht zu.



Aber es hat dir doch geholfen, dich von ihm zu trennen, oder? Wenn, dann war das doch gut dich.
Ja, mein Verstand weiß das, aber mein verliebtes Herz war gekränkt und hatte was anderes im Sinn. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, versuche ich mir auch zu sagen. Situationen in denen ich mich kränkte bzw. viele Dinge persönlich nahm, hätten sich wahrscheinlich noch gehäuft.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#9
Super Mantra! Wenn die Gedanken oder die schönen Erinnerungen wieder aufpoppen werde ich mir das innerlich vorsagen. Das klingt nach einer super Strategie, die mir sicher helfen wird:giggle:
DANKE DAFÜR!
Gern.
Ich muss das jetzt für mich auch wieder aktivieren bzw. intensivieren - brandaktuell, seit einer knappen Stunde.
 
Dabei
22 Jan 2025
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#12
Wenn dir etwas von der Seele reden möchtest oder Rat brauchst, lass es mich gerne wissen:)
Und auch wenn es gerade noch sehr frisch ist, du schaffst das!
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#13
@Stella123 , danke.
Aber dann lieber per PN, oder ich eröffne selbst ein Thema.
Deines werde ich nicht mit meiner Sache "kapern". Mir war lediglich einen Moment lang das Herz übergelaufen.
Aber ja, wir rocken das.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#15
Das finde ich einen ausgesprochen interessanten Tipp.
Danke.
Ah, mir fällt noch einer ein. Wenn der Kummer die richtig üble Kralle zeigt: sich klarmachen, dass man auch schon schlimmere Situationen durchgestanden hat. Merke: Der Liebeskummer beweist doch, dass man zur Liebe willig und - ganz wichtig! - imstande ist. Ich sag's mal etwas blumig: Ein großes, warmes, weiches, liebevolles Herz ist ein verdammt starkes Herz. Das übersteht auch so was. Man darf es nur nicht zwingen, denn es braucht seine Zeit.

Ich hab das in einer Phase mal so gemacht, dass ich mir bestimmte Zeiten "genehmigt" habe, um an "sowas" zu denken.
So was Ähnliches habe ich auch gemacht. Ab und zu ein paar Minuten Auszeit und ein paar Taschentücher vollheulen und vollrotzen, und danach geht's wieder für 'ne Weile. - Und die Intervalle, in denen es geht, werden von Mal zu Mal immer ein bisschen länger. - Besser so als einen auf cool und dauerbeherrscht zu machen. Denn das geht dann auf die Dauer womöglich echt zu Lasten der Gesundheit - ich sage nur Magengeschwür und Herzinfarkt. Von den kalten Krusten auf dem Gemüt ganz abgesehen.

Ja, mein Verstand weiß das, aber mein verliebtes Herz war gekränkt und hatte was anderes im Sinn.
Ja, nicht wahr? Irgendwo ist ja doch immer so'n Funken Hoffnung, à la 'Er muss/wird doch mal merken, dass ich's gut mit ihm meine und dass er mit mir Pferde stehlen kann ...' Auch wenn der kühle, sachliche Verstand längst abgewinkt hat und sagt, das wird nichts. Das warme, weiche Herz hofft bis zuletzt.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, versuche ich mir auch zu sagen. Situationen in denen ich mich kränkte bzw. viele Dinge persönlich nahm, hätten sich wahrscheinlich noch gehäuft.
Garantiert. Es l(i)ebt sich nicht gut als Blitzableiter, als ewig Rücksicht nehmen Müssende, auf Distanz Gehaltene.
Es l(i)ebt sich nicht gut, wenn man nicht weiß, ob der Partner auch mal für einen selbst da ist und einem beisteht, wenn man ihn mal braucht. Oder ob er gerade dann mit sich selbst zu tun hat bzw. das vorgibt.
 
Dabei
22 Mrz 2024
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#16
Ich finde auch nicht, das du was falsch gemacht hast.
Wie hier schon gesagt, für seine Erkrankung kannst du nichts und du bist auch nicht seine Therapeutin. Ist er nicht in der Lage eine Beziehung zu führen oder geschweige denn einfach mal Face to Face zu kommunizieren ist das sein Problem, nicht deines.
Wünscht du dir einen Partner, bei dem du immer aufpassen musst, was du sagst, damit er sich nicht irgendwie bedrängt oder verletzt vorkommt? Ich glaube nicht.

Als du geschrieben hast, das es auf ein mal nach einem Monat weniger geworden ist hatte ich eher vermutet, das er sich an seine Frau erinnert hat und ihn sein schlechtes Gewissen eingeholt hat. Würde zumindest erklären, wieso er dich nicht bei sich haben wollte, aber er schiebt ja seine Depression vor und wir wollen ja keinem was unterstellen.

Die Tipps hier sind echt gut. Frag dich auch, was muss der nächste Mann mitbringen, damit er überhaupt in frage kommt?

Muss mich erst mal sammeln und sortieren.
Oh je, das tut mir leid für dich. Wenn du wen zum reden oder auskotzen brauchst ich kann gut zuhören
 
Dabei
6 Feb 2017
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#17
Meine letzte Beziehung war mit einem depressiven Mann und ich kann mir vorstellen, dass es schwierig zu verarbeiten ist, weil es sich zum einen schon sehr intensiv anfühlen kann, wenn man nach so kurzer Zeit schon so viel "gemeinsam durchgemacht" hat und zum anderen auch offen bleibt, ob derjenige ohne die Depression nicht vielleicht der Traummann gewesen wäre.
Und mir zumindest hilft Ärger oder Wut eigentlich, um mit solchen Geschichten abzuschließen, aber wenn derjenige eventuell aufgrund einer Krankheit so ist, dann kommen Ärger und Wut nicht so gut. Dann kann man nur auf der rationalen Ebene abschließen, dass es so besser für einen ist, aber emotional schließt man schwer ab.

Ich fand die Tipps von Landlady gut, hoffe sie helfen dir :)
 
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