Hallo Leute,
ich bin momentan etwas angeschlagen. Habe keinen Hunger mehr und schlafe kaum noch.
Grund ist, meine Freundin (18) hat sich letzten Sonntag 12.01.14 von mir (21) getrennt nach einer 9 monatigen Beziehung. Kannten uns jetzt ziemlich genau ein Jahr lang.
Zur Vorgeschichte, die Streitereien wurden in letzter häufiger. Hatten weniger Sex und zu Weihnachten ist sie zu ihren Verwandten gefahren und wollte mich nicht mit dabei haben, ist morgens ungern und schlecht neben mir aufgewacht. Dann wollte sie alleine sein, als ich eine Nacht bei ihr war, also bin ich gefahren. Da sie psychische Probleme, dachte ich mir es geht darum. (Bindungsängste, Verlustängste, gestörtes Verhältnis zum Vater, der damals ihre Mutter betrogen hat, sie war auch in einer Klinik und ist momentan auch seit 2 Jahren bei einer Psychologin) Doch all meine Kontaktversuche prallten in den nächsten Tagen ab und sie hat nur das nötigste geantwortet. Dann hat sie schluss gemacht mit der Begründung sie wisse nicht, ob sie mich noch liebt und es ihr so leid tun würde und wir perfekt zusammen passen doch es ist die falsche Zeit und sie muss erstmal alleine mit ihren Problem klar kommen um jemanden anderen zu lieben. Auch hatten ihr meine Andeutungen heiraten, ein Urlaub nach Thailand sie bedrängt. Auch hatte sie immer die Zweifel, ob ich sie wirklich liebe und hat sich oft unter Druck von mir gesetzt gefühlt. Das ihr alles dadurch von mir aus zu viel wurde.
Ich wollte eure Meinung zu meinen Brief haben. Ich wollte sie erstmal 4-6 Wochen in Ruhe lassen und kompletten Kontaktabbruch zu ihr. Damit ich selber klar kommen kann und sie in ruhe über alles denken kann und vielleicht so merkt, dass ich ihr fehle in ihrem Leben.
Vielen Dank schon mal im Voraus an alle die sich das hier durchlesen und würde gerne wissen, was ihr dazu denkt.
Dir D.......,
ich schreibe Dir diesen Brief an Dich,um noch einmal auszudrücken, was ich empfinde.
Lies dir diesen Brief bitte aufmerksamdurch, denn ich bin nach der Trennung sehr tief in mich gegangen undhabe eine komplett neue Seite an mir entdeckt und wieder zu mirselbst gefunden.
Du hast Dich getrennt, ich wollte undkonnte es nicht glauben. Doch ich bin nicht sauer oder verletzt dasdu Schluss gemacht hast, ich bin verletzt das wir uns verloren habenund ich die Anzeichen nicht erkannt habe.
Diese Trennung war wie einWach-auf-Kick für mich, indem ich gemerkt habe, wie wichtig Du mirbist. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass mich das somitnimmt.
Ich schreibe diesen Brief um noch alleszu sagen was ich denke, denn bei unseren letzten Treffen habe ichnicht klar denken und reden können, denn ich war überrumpelt. Eswar nicht fair Dir gegenüber, Dich mit Vorwürfen zu überhäufen.
Ich werde deine Entscheidungakzeptieren, denn es geht mir momentan schon viel besser, ich habeviel an mir geändert. Mache wieder mehr Sport und unternehme viel.
Ich will nicht damit sagen „Hey, ichbrauche Dich nicht“, aber ich will sagen mit Dir war es einfachschöner. Doch ich habe mein Leben wieder im Griff, nach demRückschlag.
Ich habe wieder zu mir selbst gefunden.Ich bin wieder ein Mensch, mit Zielen, der gerne was unternimmt undganz bestimmt nicht langweilig ist. Doch was sich nicht geänderthat, ich bin noch genau so verrückt wie vorher.
Nachdem ich begriffen hatte, dass Duweg bist, konnte ich darüber nachdenken was die Gründe waren, wiesoes so weit gekommen ist.
Ich glaube Dir das Du nicht das selbemit mir durch machen willst wie mit anderen Menschen die dich verlassen haben. Doch ab und zu ist derwahre Grund nicht leicht zu erkennen. Diese Angst hattest Du schonvon Anfang an.
Ich glaube eher wir haben uns verloren.Doch für mich bin ich zum Entschluss gekommen, dass es an derKommunikation lag. Denn ich habe die Anzeichen für deine Sorgennicht rechtzeitig erkannt. Du bist ungern neben mir aufgewacht, Duwolltest mich Weihnachten nicht dabei haben, da Dir es wichtiger waralleine Zeit mit deiner Familie zu verbringen und ich da keinen Platzhätte.
Hätte ich früher erkannt wie sehr Duan meiner Liebe zu Dir zweifelst, hätte ich anders reagiert.
Wenn ich Dich mit Dingen wie heiratenund verreisen überfordert habe, tut es mir leid. Ich habe selber anso etwas keine ernsthaften Gedanken verschwendet, es waren nur kurzeTräume/Gedanken in einer tollen Beziehung.
Mir war von Anfang an klar, wir werdeneine lange Zeit eine Beziehung auf ferne führen, doch darauf habeich mich ganz bewusst eingestellt. Ich bin nicht umsonst immer bereitgewesen diese weite Strecke regelmäßig zu fahren. Ich habe immergesagt ich will in (Stadt) bleiben, doch unterbewusst war mir immerklar, ich würde mit Dir wegziehen, wenn es soweit kommen sollte wenn du studieren gehst. Wirwaren Idioten, an Dinge zu denken, die Ungewiss sind.
Es hätte alles passieren können, esMUSS es aber nicht. Unser Urlaub in (Stadt) war eins der schönstenMomente in unserer Beziehung, wir waren so glücklich. Ich hatte imNachhinein auch Angst davor mit dir einen längeren Urlaub zu machen.Was ist wenn wir uns streiten? Was ist wenn sonst etwas passiert?Doch es heißt doch nur, wir müssen doch keinen Urlaub machen, einWochenende, wenige Tage reichen doch auch aus. Unsere spontanenAktionen, die Hochzeit von deiner Tante, Heidepark Soltau, der Besuchbei deiner Schwester, der lange Tag in der Sauna und viele andereDinge waren toll und sind für immer unvergesslich. Am schönstenfand ich aber als wir bei A..... waren und die ganze Nacht einfachgespielt haben, total locker, entspannt und glücklich. Wir brauchenkeinen Urlaub, wir waren auch mit kleinen Dingen einfach verdammtfroh, denn wir hatten uns und mehr brauchten wir nicht.
Ich wollte Dich niemals bedrängen, eskam vielleicht in vielen Bereichen dazu, dass du Dich bedrängtfühlst. Wenn ich z. B. mit Dir joggen wollte, regelmäßig schwimmenoder andere Dinge.
Doch ich wollte doch nur mehr Zeit mitDir verbringen, ich habe die Zeit mit Dir so sehr genossen. Denn Dumeintest, Du hättest den Eindruck ich möchte Dich nicht mehr so oftsehen.
Doch dies sind alles nur meineEindrücke.
Mein Fazit das Du dich getrennt hastist, Du hast Angst das ich Dich nicht liebe und was noch einwichtiger Grund war, unsere Kommunikation ist aneinander vorbeigegangen. Auch habe ich das Gefühl, Du hast dich so sehr mit demGedanken auseinander gesetzt, dass ich Dich nicht mehr liebe und dichverletzten könnte, dass du dadurch ins grübeln geraten bist. Dochich hätte Dich niemals verletzten können, Du bist mir doch sowichtig D..... Es ging mir immer wieder durch den Kopf, wie Du daraufkommst, ich könnte Dich nicht lieben. Doch dafür habe ich keineLösung gefunden.
Es tat mir weh als Du meintest ich tatdir früher gut bei deinen Problemen, jetzt aber nicht mehr.
Es war mir am wichtigsten, Dir zuzeigen ich habe keine Probleme mit deinen Problemen. Es hat mirgereicht nichts zu wissen. Doch natürlich habe ich nachgefragt waslos ist, denn ich wollte nicht das Du den Eindruck kriegst, mir istes egal. Ich werde mehr respektieren, wenn du nicht darüber redenmöchtest, daran werde ich wirklich arbeiten.
Wegen deiner Probleme wäre ich niemalsweggelaufen, denn ich habe die wahre Person in dir erkannt. Ich habeden Mut dazu, alles mit Dir durchzustehen! Denn jeder der vor Dir unddeinen Problemen davon gerannt ist, hat Dich nicht verdient und hatteAngst vor dem Ungewohnten, diese habe ich aber NICHT! Denn Du bisteine tolle Frau, um die sich das kämpfen lohnt.
Ich hatte die wirklich schönste Zeitmeines Lebens mit Dir, ich gebe auch ehrlich zu, dass ich esvermisse, Dich in meiner nähe zu haben. Nach der Trennung war ichwie ein Junkie auf Entzug. Doch es war mir wichtig nach der Trennung,Dich nicht zu sehen oder zu kontaktieren. Zu einem zum Selbstschutz,zum anderen um Dich nicht zu bedrängen und Du dich selbst findenkannst. Doch auch ich musste mich erst einmal selber finden und neukennenlernen, die Trennung verarbeiten und ohne Schuldzuweisungenalles zu betrachten. Denn es gibt keinen „Schuldigen“.
Ich hätte nie gedacht, dass Du dich sobedrängt fühlst von mir. Ich wollte gerade eben das nichterreichen, du bist noch so jung, ich wollte immer das du durch michnichts verpasst und auf Partys gehst oder zu Festivals, denn wirhatten ein wirklich inniges Vertrauen das seines gleichen suchte. Ichhätte Dir niemals etwas verboten und hätte Dich sogar eher ermutigtDinge zu machen.
Auch das Du deine Freunde regelmäßigtriffst, war mir immer wichtig und habe gerne mit Dir und deinenFreunden etwas gemacht.
Selbst als (ihre Katze, die sie über alles geilebt hat) weg war, habe mir mirGedanken gemacht was ich tun kann. Deswegen bin ich mit dir zumTierheim gefahren und dachte darüber nach, wenn er nicht wiederkommt, ihn symbolisch zu beerdigen. Damit Du Abschied nehmen kannst.
Auch wo Du oder deine Mutter imKrankenhaus waren, bin ich nicht von deiner Seite gewichen.
All dies erzähle ich Dir, denn mir wares so wichtig, Dich zu unterstützen, indem ich nur da bin. Egal inwelcher Situation. Egal wie schwer es war, oder ob es Kleinigkeitenwaren. Denn DU bist mir so wichtig. So habe ich meine wahre Liebeausgedrückt, ich habe es nie als ein muss angesehen, Dich zuunterstützen, ich wollte es einfach, weil ich Dich liebe.
Ich weiß Du hast oft gesagt Du denkstich respektiere deine Meinung nicht, deine Meinung war mir immerwichtig gewesen. Doch ich bin halt so und sage was ich denke, dochman ist sich halt nicht immer einig.
Ich habe mir Gedanken über dieBedeutung „Liebe“ gemacht. Vielleicht sind deine Schmetterlingeweg oder nicht mehr so stark, doch das ist leider so, wenn der Alltagmit in die Beziehung gerät. Man vermisst vielleicht manche Dinge undwundert sich das alles irgendwie anders ist. Doch ist es nicht erstwahre Liebe, wenn man weiß, dass jemand immer für einen da ist? Dersich kümmert? Den man vertraut? Auch nicht von deiner Seite weicht,wenn es schwierig wird?
Ich entschuldige mich, dass ich I... (ihre Psychologin) kontaktiert habe. Sie hat mir keine Hoffnung gemacht, dennoch tat esmir wahnsinnig gut mit ihr zu reden und es hat mir Mut gegeben. Sieist ein wirklich toller Mensch, der Dir wirklich sehr gut tut und ichfreue mich das Du ihr so sehr vertraust und mit jemanden über allesreden kannst. Bitte sei nicht böse, dass ich sie mit eingebundenhabe, doch wenn man um etwas kämpft, geht man auch mal ungewöhnlicheSchritte.
Ich kenne das Gefühl, etwas unversuchtzu lassen, dies hätte mich noch viel schlimmer getroffen, als jetztall meinen Mut zusammen zu nehmen, meinen Stolz zur Seite zu schiebenund Dir zu schreiben. Es fällt mir ganz sicher nicht leicht, allmeine Gefühle nieder zu schreiben. Andere haben mir gesagt, warumich es mir so schwierig mache. Doch für mich ist klar, ich bereuediesen Brief nicht.
Auch wurde mir gesagt ich solle Dirnicht hinterher rennen. Doch für mich ist es unglaublicher Mut,etwas zu wagen, was eventuell aussichtslos ist. Noch einmal klar zumachen, was ich denke und fühle. Dieser Brief ist für mich intimerund emotionaler als ich je dachte. Ich zeige dir hiermit mein ganzesich, den echten R....-.
Nachdem ich all die Phasen der Trennungdurchgemacht habe, habe ich mich gefragt, was ich will?
Natürlich habe ich für mich selberabgewägt, lohnt sich dieser Schritt noch. Ich möchte auch mitdiesem Brief erreichen, Dir zu zeigen, dass mir noch nie so klar warwas ich will wie jetzt.
Ich habe mir natürlich auch Gedankengemacht, wie es hätte besser laufen können. Die Beziehung ist janicht ohne Grund gescheitert, dazu gehören immer zwei. Ich denkedabei an eine Paartherapie, doch nicht wie Du denkst, sondern dachteich daran wir zwei überlegen uns gemeinsam Regeln, wenn Du willstBeziehungsregeln, denn auch in einer Beziehung sollte es regelngeben.
Die mir wichtigste Regel!
Es wird sich mindestens ein bis zweiMal im Monat die Zeit genommen um mit dem Partner ganz bewusst überdie Beziehung zu reden und nichts anderes. Auf dieses Treffen sollteman sich am besten vorbereiten. Bei diesen Treffen sollte mankonstruktive Vorschläge äußern was besser laufen könnte, aberauch Ängste und Wünsche die man hat. Gerne aber auch was alles gutläuft. An einem separatem Ort, denn solche wirklich sehr wichtigenGespräche gehen leider viel zu oft im Alltag unter. Dadurch erhältder Partner auch immer Feedback, welches doch nur die Gefühleverstärken kann, aber auch ganz sicher dadurch das Vertrauen wachsenkann. So uns gegenseitig nicht zu verlieren, ganz bewusst wahrnehmenwas der andere denkt. Oft gibt es Probleme die man erst spätererkennt, doch ich denke so kann man sich diese wieder bewusst machenund darüber reden. Das bietet dem Partner eine gute Chance zu sehen,was den anderen bedrückt und sieht Fehler die man gemacht hat besserein. Denn ich für meinen Teil habe gemerkt, Dinge die man beiläufigerwähnt, einen aber wirklich stören, werden vom Partner in derSituation nicht so bewusst war genommen.
Die ich denke für Dich wichtigsteRegel!
Ich muss mich besser damit auseinandersetzen können, wenn Du nicht über alles reden willst. Ich habeunbewusst viel nachgehakt. Ich habe jetzt den echten Grund erkannt,wieso ich dies tat. Ich habe insgeheim schon gemerkt, dass Du anmeiner Liebe zweifelst. Ich habe oft versucht herauszufinden, warumDu so etwas empfindest. Ich wollte nie Dich nie bedrängen wegendeiner psychischen Probleme. Ich habe mich auch lange Zeit nichtgemeldet, um Dir zu zeigen das ich deine Meinung und Entscheidungrespektiere und ich kann Freiraum geben.
Wie Du siehst, habe ich mir sehr vieleGedanken gemacht. Ich bin bereit die Probleme zu bewältigen und zulösen, doch ich bleibe ich selbst. Man lernt stets im Leben dazu.
Vielleicht interessiert Dich das auchalles nicht einmal. Doch ich kann so alles gut verarbeiten und michehrlich ausdrücken, was ich denke. Dir zu zeigen das nicht jederMensch einfach so davon rennt. Ich weiß Du hast viele schlimme Dingedurchmachen müssen mit Menschen die Dich verlassen haben. Doch dashätte Dir niemals an tun können, denn ich liebe Dich wirklich undes deutlicher zu zeigen als mit diesem Brief kann ich nicht mehr.
Ich denke für uns zwei ist es nochnicht zu spät, D....... Wir brauchten vielleicht beide eine gewisseZeit zum alleine sein. Ich habe in den letzten Wochen begriffen wasich möchte, wie Du darüber denkst, weißt Du nur selber.
Wir haben oft gesagt „wir passenperfekt zusammen“, ich glaube dieser Satz stimmt so nicht. Es gibtnichts im Leben was perfekt ist, man muss stets daran arbeiten. Soist es auch in einer Beziehung, Doch ich bin der Meinung wir sindverdammt nah dran, perfekt zu sein.
Lies dir alles vielleicht noch ein paarmal durch und denk darüber nach. Ein gebrochenes Herz tut weh, dochwenn dein Herz keine Gefühle für mich hat, ist es halt so.
Vielleicht können wir uns noch einmalganz unverbindlich treffen, ohne etwas zu überstürzen und erstmalbei 0 anfangen.
Ich werde um Dich kämpfen, indem ichdeine Entscheidung akzeptieren werde.
Dies ist auch kein verzweifelterVersuch Dich unbedingt zurück zu kriegen, doch es ist ein versuchetwas schönes zu reparieren, bevor man es auf gibt. Denn ich bin wiegesagt verletzt das wir uns verloren haben, die Trennung war nur einWach-auf-Kick für mich. Denn ich glaube daran, wenn wir mehr überunsere Ängste und Sorgen geredet hätten, wäre es nie so weitgekommen. Wir können es noch schaffen, es wird vielleicht nichteinfach aber wenn zwei Herzen zusammen gehören, finden sie wiederzueinander.
Es ist ganz alleine Deine Entscheidung,ob du mir antwortest. Ich erwarte es nicht von Dir.
Denn dadurch würde ich wieder mit dembedrängen anfangen und deine Entscheidung nicht akzeptieren, dochich habe wirklich viel begriffen in den letzten Wochen.
Falls dieses der letzte Kontakt zu Dirist, sage ich lebe wohl und viel Erfolg bei deinen weiterem Leben,ohne mich!
R...
Eure Meinung? Zeit verstreichen lassen und ihr den Brief schicken, ich würde ich gerne noch ein paar Fotos schicken, wo hinten immer etwas steht, sogesehen als kleine Geschichte. Oder wäre das zu übertrieben?
mfg und schon einmal Danke!
ich bin momentan etwas angeschlagen. Habe keinen Hunger mehr und schlafe kaum noch.
Grund ist, meine Freundin (18) hat sich letzten Sonntag 12.01.14 von mir (21) getrennt nach einer 9 monatigen Beziehung. Kannten uns jetzt ziemlich genau ein Jahr lang.
Zur Vorgeschichte, die Streitereien wurden in letzter häufiger. Hatten weniger Sex und zu Weihnachten ist sie zu ihren Verwandten gefahren und wollte mich nicht mit dabei haben, ist morgens ungern und schlecht neben mir aufgewacht. Dann wollte sie alleine sein, als ich eine Nacht bei ihr war, also bin ich gefahren. Da sie psychische Probleme, dachte ich mir es geht darum. (Bindungsängste, Verlustängste, gestörtes Verhältnis zum Vater, der damals ihre Mutter betrogen hat, sie war auch in einer Klinik und ist momentan auch seit 2 Jahren bei einer Psychologin) Doch all meine Kontaktversuche prallten in den nächsten Tagen ab und sie hat nur das nötigste geantwortet. Dann hat sie schluss gemacht mit der Begründung sie wisse nicht, ob sie mich noch liebt und es ihr so leid tun würde und wir perfekt zusammen passen doch es ist die falsche Zeit und sie muss erstmal alleine mit ihren Problem klar kommen um jemanden anderen zu lieben. Auch hatten ihr meine Andeutungen heiraten, ein Urlaub nach Thailand sie bedrängt. Auch hatte sie immer die Zweifel, ob ich sie wirklich liebe und hat sich oft unter Druck von mir gesetzt gefühlt. Das ihr alles dadurch von mir aus zu viel wurde.
Ich wollte eure Meinung zu meinen Brief haben. Ich wollte sie erstmal 4-6 Wochen in Ruhe lassen und kompletten Kontaktabbruch zu ihr. Damit ich selber klar kommen kann und sie in ruhe über alles denken kann und vielleicht so merkt, dass ich ihr fehle in ihrem Leben.
Vielen Dank schon mal im Voraus an alle die sich das hier durchlesen und würde gerne wissen, was ihr dazu denkt.
Dir D.......,
ich schreibe Dir diesen Brief an Dich,um noch einmal auszudrücken, was ich empfinde.
Lies dir diesen Brief bitte aufmerksamdurch, denn ich bin nach der Trennung sehr tief in mich gegangen undhabe eine komplett neue Seite an mir entdeckt und wieder zu mirselbst gefunden.
Du hast Dich getrennt, ich wollte undkonnte es nicht glauben. Doch ich bin nicht sauer oder verletzt dasdu Schluss gemacht hast, ich bin verletzt das wir uns verloren habenund ich die Anzeichen nicht erkannt habe.
Diese Trennung war wie einWach-auf-Kick für mich, indem ich gemerkt habe, wie wichtig Du mirbist. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass mich das somitnimmt.
Ich schreibe diesen Brief um noch alleszu sagen was ich denke, denn bei unseren letzten Treffen habe ichnicht klar denken und reden können, denn ich war überrumpelt. Eswar nicht fair Dir gegenüber, Dich mit Vorwürfen zu überhäufen.
Ich werde deine Entscheidungakzeptieren, denn es geht mir momentan schon viel besser, ich habeviel an mir geändert. Mache wieder mehr Sport und unternehme viel.
Ich will nicht damit sagen „Hey, ichbrauche Dich nicht“, aber ich will sagen mit Dir war es einfachschöner. Doch ich habe mein Leben wieder im Griff, nach demRückschlag.
Ich habe wieder zu mir selbst gefunden.Ich bin wieder ein Mensch, mit Zielen, der gerne was unternimmt undganz bestimmt nicht langweilig ist. Doch was sich nicht geänderthat, ich bin noch genau so verrückt wie vorher.
Nachdem ich begriffen hatte, dass Duweg bist, konnte ich darüber nachdenken was die Gründe waren, wiesoes so weit gekommen ist.
Ich glaube Dir das Du nicht das selbemit mir durch machen willst wie mit anderen Menschen die dich verlassen haben. Doch ab und zu ist derwahre Grund nicht leicht zu erkennen. Diese Angst hattest Du schonvon Anfang an.
Ich glaube eher wir haben uns verloren.Doch für mich bin ich zum Entschluss gekommen, dass es an derKommunikation lag. Denn ich habe die Anzeichen für deine Sorgennicht rechtzeitig erkannt. Du bist ungern neben mir aufgewacht, Duwolltest mich Weihnachten nicht dabei haben, da Dir es wichtiger waralleine Zeit mit deiner Familie zu verbringen und ich da keinen Platzhätte.
Hätte ich früher erkannt wie sehr Duan meiner Liebe zu Dir zweifelst, hätte ich anders reagiert.
Wenn ich Dich mit Dingen wie heiratenund verreisen überfordert habe, tut es mir leid. Ich habe selber anso etwas keine ernsthaften Gedanken verschwendet, es waren nur kurzeTräume/Gedanken in einer tollen Beziehung.
Mir war von Anfang an klar, wir werdeneine lange Zeit eine Beziehung auf ferne führen, doch darauf habeich mich ganz bewusst eingestellt. Ich bin nicht umsonst immer bereitgewesen diese weite Strecke regelmäßig zu fahren. Ich habe immergesagt ich will in (Stadt) bleiben, doch unterbewusst war mir immerklar, ich würde mit Dir wegziehen, wenn es soweit kommen sollte wenn du studieren gehst. Wirwaren Idioten, an Dinge zu denken, die Ungewiss sind.
Es hätte alles passieren können, esMUSS es aber nicht. Unser Urlaub in (Stadt) war eins der schönstenMomente in unserer Beziehung, wir waren so glücklich. Ich hatte imNachhinein auch Angst davor mit dir einen längeren Urlaub zu machen.Was ist wenn wir uns streiten? Was ist wenn sonst etwas passiert?Doch es heißt doch nur, wir müssen doch keinen Urlaub machen, einWochenende, wenige Tage reichen doch auch aus. Unsere spontanenAktionen, die Hochzeit von deiner Tante, Heidepark Soltau, der Besuchbei deiner Schwester, der lange Tag in der Sauna und viele andereDinge waren toll und sind für immer unvergesslich. Am schönstenfand ich aber als wir bei A..... waren und die ganze Nacht einfachgespielt haben, total locker, entspannt und glücklich. Wir brauchenkeinen Urlaub, wir waren auch mit kleinen Dingen einfach verdammtfroh, denn wir hatten uns und mehr brauchten wir nicht.
Ich wollte Dich niemals bedrängen, eskam vielleicht in vielen Bereichen dazu, dass du Dich bedrängtfühlst. Wenn ich z. B. mit Dir joggen wollte, regelmäßig schwimmenoder andere Dinge.
Doch ich wollte doch nur mehr Zeit mitDir verbringen, ich habe die Zeit mit Dir so sehr genossen. Denn Dumeintest, Du hättest den Eindruck ich möchte Dich nicht mehr so oftsehen.
Doch dies sind alles nur meineEindrücke.
Mein Fazit das Du dich getrennt hastist, Du hast Angst das ich Dich nicht liebe und was noch einwichtiger Grund war, unsere Kommunikation ist aneinander vorbeigegangen. Auch habe ich das Gefühl, Du hast dich so sehr mit demGedanken auseinander gesetzt, dass ich Dich nicht mehr liebe und dichverletzten könnte, dass du dadurch ins grübeln geraten bist. Dochich hätte Dich niemals verletzten können, Du bist mir doch sowichtig D..... Es ging mir immer wieder durch den Kopf, wie Du daraufkommst, ich könnte Dich nicht lieben. Doch dafür habe ich keineLösung gefunden.
Es tat mir weh als Du meintest ich tatdir früher gut bei deinen Problemen, jetzt aber nicht mehr.
Es war mir am wichtigsten, Dir zuzeigen ich habe keine Probleme mit deinen Problemen. Es hat mirgereicht nichts zu wissen. Doch natürlich habe ich nachgefragt waslos ist, denn ich wollte nicht das Du den Eindruck kriegst, mir istes egal. Ich werde mehr respektieren, wenn du nicht darüber redenmöchtest, daran werde ich wirklich arbeiten.
Wegen deiner Probleme wäre ich niemalsweggelaufen, denn ich habe die wahre Person in dir erkannt. Ich habeden Mut dazu, alles mit Dir durchzustehen! Denn jeder der vor Dir unddeinen Problemen davon gerannt ist, hat Dich nicht verdient und hatteAngst vor dem Ungewohnten, diese habe ich aber NICHT! Denn Du bisteine tolle Frau, um die sich das kämpfen lohnt.
Ich hatte die wirklich schönste Zeitmeines Lebens mit Dir, ich gebe auch ehrlich zu, dass ich esvermisse, Dich in meiner nähe zu haben. Nach der Trennung war ichwie ein Junkie auf Entzug. Doch es war mir wichtig nach der Trennung,Dich nicht zu sehen oder zu kontaktieren. Zu einem zum Selbstschutz,zum anderen um Dich nicht zu bedrängen und Du dich selbst findenkannst. Doch auch ich musste mich erst einmal selber finden und neukennenlernen, die Trennung verarbeiten und ohne Schuldzuweisungenalles zu betrachten. Denn es gibt keinen „Schuldigen“.
Ich hätte nie gedacht, dass Du dich sobedrängt fühlst von mir. Ich wollte gerade eben das nichterreichen, du bist noch so jung, ich wollte immer das du durch michnichts verpasst und auf Partys gehst oder zu Festivals, denn wirhatten ein wirklich inniges Vertrauen das seines gleichen suchte. Ichhätte Dir niemals etwas verboten und hätte Dich sogar eher ermutigtDinge zu machen.
Auch das Du deine Freunde regelmäßigtriffst, war mir immer wichtig und habe gerne mit Dir und deinenFreunden etwas gemacht.
Selbst als (ihre Katze, die sie über alles geilebt hat) weg war, habe mir mirGedanken gemacht was ich tun kann. Deswegen bin ich mit dir zumTierheim gefahren und dachte darüber nach, wenn er nicht wiederkommt, ihn symbolisch zu beerdigen. Damit Du Abschied nehmen kannst.
Auch wo Du oder deine Mutter imKrankenhaus waren, bin ich nicht von deiner Seite gewichen.
All dies erzähle ich Dir, denn mir wares so wichtig, Dich zu unterstützen, indem ich nur da bin. Egal inwelcher Situation. Egal wie schwer es war, oder ob es Kleinigkeitenwaren. Denn DU bist mir so wichtig. So habe ich meine wahre Liebeausgedrückt, ich habe es nie als ein muss angesehen, Dich zuunterstützen, ich wollte es einfach, weil ich Dich liebe.
Ich weiß Du hast oft gesagt Du denkstich respektiere deine Meinung nicht, deine Meinung war mir immerwichtig gewesen. Doch ich bin halt so und sage was ich denke, dochman ist sich halt nicht immer einig.
Ich habe mir Gedanken über dieBedeutung „Liebe“ gemacht. Vielleicht sind deine Schmetterlingeweg oder nicht mehr so stark, doch das ist leider so, wenn der Alltagmit in die Beziehung gerät. Man vermisst vielleicht manche Dinge undwundert sich das alles irgendwie anders ist. Doch ist es nicht erstwahre Liebe, wenn man weiß, dass jemand immer für einen da ist? Dersich kümmert? Den man vertraut? Auch nicht von deiner Seite weicht,wenn es schwierig wird?
Ich entschuldige mich, dass ich I... (ihre Psychologin) kontaktiert habe. Sie hat mir keine Hoffnung gemacht, dennoch tat esmir wahnsinnig gut mit ihr zu reden und es hat mir Mut gegeben. Sieist ein wirklich toller Mensch, der Dir wirklich sehr gut tut und ichfreue mich das Du ihr so sehr vertraust und mit jemanden über allesreden kannst. Bitte sei nicht böse, dass ich sie mit eingebundenhabe, doch wenn man um etwas kämpft, geht man auch mal ungewöhnlicheSchritte.
Ich kenne das Gefühl, etwas unversuchtzu lassen, dies hätte mich noch viel schlimmer getroffen, als jetztall meinen Mut zusammen zu nehmen, meinen Stolz zur Seite zu schiebenund Dir zu schreiben. Es fällt mir ganz sicher nicht leicht, allmeine Gefühle nieder zu schreiben. Andere haben mir gesagt, warumich es mir so schwierig mache. Doch für mich ist klar, ich bereuediesen Brief nicht.
Auch wurde mir gesagt ich solle Dirnicht hinterher rennen. Doch für mich ist es unglaublicher Mut,etwas zu wagen, was eventuell aussichtslos ist. Noch einmal klar zumachen, was ich denke und fühle. Dieser Brief ist für mich intimerund emotionaler als ich je dachte. Ich zeige dir hiermit mein ganzesich, den echten R....-.
Nachdem ich all die Phasen der Trennungdurchgemacht habe, habe ich mich gefragt, was ich will?
Natürlich habe ich für mich selberabgewägt, lohnt sich dieser Schritt noch. Ich möchte auch mitdiesem Brief erreichen, Dir zu zeigen, dass mir noch nie so klar warwas ich will wie jetzt.
Ich habe mir natürlich auch Gedankengemacht, wie es hätte besser laufen können. Die Beziehung ist janicht ohne Grund gescheitert, dazu gehören immer zwei. Ich denkedabei an eine Paartherapie, doch nicht wie Du denkst, sondern dachteich daran wir zwei überlegen uns gemeinsam Regeln, wenn Du willstBeziehungsregeln, denn auch in einer Beziehung sollte es regelngeben.
Die mir wichtigste Regel!
Es wird sich mindestens ein bis zweiMal im Monat die Zeit genommen um mit dem Partner ganz bewusst überdie Beziehung zu reden und nichts anderes. Auf dieses Treffen sollteman sich am besten vorbereiten. Bei diesen Treffen sollte mankonstruktive Vorschläge äußern was besser laufen könnte, aberauch Ängste und Wünsche die man hat. Gerne aber auch was alles gutläuft. An einem separatem Ort, denn solche wirklich sehr wichtigenGespräche gehen leider viel zu oft im Alltag unter. Dadurch erhältder Partner auch immer Feedback, welches doch nur die Gefühleverstärken kann, aber auch ganz sicher dadurch das Vertrauen wachsenkann. So uns gegenseitig nicht zu verlieren, ganz bewusst wahrnehmenwas der andere denkt. Oft gibt es Probleme die man erst spätererkennt, doch ich denke so kann man sich diese wieder bewusst machenund darüber reden. Das bietet dem Partner eine gute Chance zu sehen,was den anderen bedrückt und sieht Fehler die man gemacht hat besserein. Denn ich für meinen Teil habe gemerkt, Dinge die man beiläufigerwähnt, einen aber wirklich stören, werden vom Partner in derSituation nicht so bewusst war genommen.
Die ich denke für Dich wichtigsteRegel!
Ich muss mich besser damit auseinandersetzen können, wenn Du nicht über alles reden willst. Ich habeunbewusst viel nachgehakt. Ich habe jetzt den echten Grund erkannt,wieso ich dies tat. Ich habe insgeheim schon gemerkt, dass Du anmeiner Liebe zweifelst. Ich habe oft versucht herauszufinden, warumDu so etwas empfindest. Ich wollte nie Dich nie bedrängen wegendeiner psychischen Probleme. Ich habe mich auch lange Zeit nichtgemeldet, um Dir zu zeigen das ich deine Meinung und Entscheidungrespektiere und ich kann Freiraum geben.
Wie Du siehst, habe ich mir sehr vieleGedanken gemacht. Ich bin bereit die Probleme zu bewältigen und zulösen, doch ich bleibe ich selbst. Man lernt stets im Leben dazu.
Vielleicht interessiert Dich das auchalles nicht einmal. Doch ich kann so alles gut verarbeiten und michehrlich ausdrücken, was ich denke. Dir zu zeigen das nicht jederMensch einfach so davon rennt. Ich weiß Du hast viele schlimme Dingedurchmachen müssen mit Menschen die Dich verlassen haben. Doch dashätte Dir niemals an tun können, denn ich liebe Dich wirklich undes deutlicher zu zeigen als mit diesem Brief kann ich nicht mehr.
Ich denke für uns zwei ist es nochnicht zu spät, D....... Wir brauchten vielleicht beide eine gewisseZeit zum alleine sein. Ich habe in den letzten Wochen begriffen wasich möchte, wie Du darüber denkst, weißt Du nur selber.
Wir haben oft gesagt „wir passenperfekt zusammen“, ich glaube dieser Satz stimmt so nicht. Es gibtnichts im Leben was perfekt ist, man muss stets daran arbeiten. Soist es auch in einer Beziehung, Doch ich bin der Meinung wir sindverdammt nah dran, perfekt zu sein.
Lies dir alles vielleicht noch ein paarmal durch und denk darüber nach. Ein gebrochenes Herz tut weh, dochwenn dein Herz keine Gefühle für mich hat, ist es halt so.
Vielleicht können wir uns noch einmalganz unverbindlich treffen, ohne etwas zu überstürzen und erstmalbei 0 anfangen.
Ich werde um Dich kämpfen, indem ichdeine Entscheidung akzeptieren werde.
Dies ist auch kein verzweifelterVersuch Dich unbedingt zurück zu kriegen, doch es ist ein versuchetwas schönes zu reparieren, bevor man es auf gibt. Denn ich bin wiegesagt verletzt das wir uns verloren haben, die Trennung war nur einWach-auf-Kick für mich. Denn ich glaube daran, wenn wir mehr überunsere Ängste und Sorgen geredet hätten, wäre es nie so weitgekommen. Wir können es noch schaffen, es wird vielleicht nichteinfach aber wenn zwei Herzen zusammen gehören, finden sie wiederzueinander.
Es ist ganz alleine Deine Entscheidung,ob du mir antwortest. Ich erwarte es nicht von Dir.
Denn dadurch würde ich wieder mit dembedrängen anfangen und deine Entscheidung nicht akzeptieren, dochich habe wirklich viel begriffen in den letzten Wochen.
Falls dieses der letzte Kontakt zu Dirist, sage ich lebe wohl und viel Erfolg bei deinen weiterem Leben,ohne mich!
R...
Eure Meinung? Zeit verstreichen lassen und ihr den Brief schicken, ich würde ich gerne noch ein paar Fotos schicken, wo hinten immer etwas steht, sogesehen als kleine Geschichte. Oder wäre das zu übertrieben?
mfg und schon einmal Danke!