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Hallo!
Ich weiß mein Problem gar nicht genau zu benennen... Ich (35) war lange mit meinem Ex (40) zusammen, knappe 10 Jahre. Er war liebevoll und sensibel. Getrennt haben wir uns dennoch, denn wir hatten beide unterschiedliche Wünsche ans Leben. Ich habe mir Kinder gewünscht, er nicht, ich liebe Reisen, er hat Agoraphobie. Ich zog weg und der Kontakt wurde weniger und schließlich ging das Leben weiter. Dann lernte ich einen neuen Mann (38) kennen. Die gleichen Lebensziele, ähnlicher Job und auch sonst passen wir sehr gut zusammen, es war für mich auch so was wie Liebe auf den ersten Blick. Das ist nun auch schon drei Jahre her... Nun das Problem. Mein jetziger Freund ist recht unsensibel. Von Wertschätzung ist nicht sehr viel zu spüren. Im Streit ist sein Totschlagargument immer, ich würde übertreiben, weil er meinen Standpunkt nicht versteht, er formuliert alles in harschem Ton und ich weiß schon nicht mehr so richtig, wie ich etwas sagen soll, weil er einen so unsanften Ton hat. Ich bitte ihn schon, auf seinen Ton zu achten, wenn er mit mir spricht, aber er bezeichnet mich dann als empfindlich... Nun fällt mir in letzter Zeit häufiger auf, wie sehr ich mir die Art meines Exfreundes an ihm wünsche. Ich wünsche mir nicht meinen Ex zurück und liebe meinen Partner, aber mir fehlt das Sensible und Verständnisvolle so sehr. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, weil ich einen Vergleich anstelle, aber manchmal brauche ich, dass jmd einfach versteht, warum man Dinge nicht wie die Axt im Walde formuliert...
Mit ihm darüber reden bringt nichts, das nimmt er nicht ernst, seine gesamte Familie ist leider auch ähnlich und sie sagen dazu auch, ich sei zu weinerlich, während meine Freunde meiner Meinung sind, was er auch als übertrieben ansieht... Wir kommen auf keinen Nenner, aber unsere gesamte partnerschaftliche Kommunikation leidet... Und das ist mittlerweile mit Kleinigkeiten so... Ich versuche es mal an einem Beispiel darzustellen, wobei das natürlich nur meine Sicht ist und vielleicht die Objektivität fehlt.
Ich kam von der Arbeit, sehr müde, frage, ob wir noch was erledigen müssen und auf ein "Nein" habe ich mich abgeschminkt, geduscht und Schlumpisachen angezogen. Plötzlich steht er auf, zieht die Schuhe an und sagt : ich muss nochmal los, willst du mitkommen. Ich blicke ihn etwas erstaunt an und sage, ich hab mich gerade ausgezogen. Er erwidert darauf, er hätte keine Zeit, bis ich mich jetzt ausgekäst hätte, die Läden machen gleich zu und ich soll hin machen, wenn ich jetzt mit will. Ich sagte dann, er solle doch bitte allein gehen, aber in mir brodeln lauter Sachen wie, was soll das? Ich hatte doch extra gefragt?! Doch sage ich so etwas laut, bin ich in seinen Augen wieder empfindlich und rege mich über nichts auf...
Versteht irgendjemand, was ich sagen will? Hat jmd einen Tipp für mich?
Dankeschön!
Ich weiß mein Problem gar nicht genau zu benennen... Ich (35) war lange mit meinem Ex (40) zusammen, knappe 10 Jahre. Er war liebevoll und sensibel. Getrennt haben wir uns dennoch, denn wir hatten beide unterschiedliche Wünsche ans Leben. Ich habe mir Kinder gewünscht, er nicht, ich liebe Reisen, er hat Agoraphobie. Ich zog weg und der Kontakt wurde weniger und schließlich ging das Leben weiter. Dann lernte ich einen neuen Mann (38) kennen. Die gleichen Lebensziele, ähnlicher Job und auch sonst passen wir sehr gut zusammen, es war für mich auch so was wie Liebe auf den ersten Blick. Das ist nun auch schon drei Jahre her... Nun das Problem. Mein jetziger Freund ist recht unsensibel. Von Wertschätzung ist nicht sehr viel zu spüren. Im Streit ist sein Totschlagargument immer, ich würde übertreiben, weil er meinen Standpunkt nicht versteht, er formuliert alles in harschem Ton und ich weiß schon nicht mehr so richtig, wie ich etwas sagen soll, weil er einen so unsanften Ton hat. Ich bitte ihn schon, auf seinen Ton zu achten, wenn er mit mir spricht, aber er bezeichnet mich dann als empfindlich... Nun fällt mir in letzter Zeit häufiger auf, wie sehr ich mir die Art meines Exfreundes an ihm wünsche. Ich wünsche mir nicht meinen Ex zurück und liebe meinen Partner, aber mir fehlt das Sensible und Verständnisvolle so sehr. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, weil ich einen Vergleich anstelle, aber manchmal brauche ich, dass jmd einfach versteht, warum man Dinge nicht wie die Axt im Walde formuliert...
Mit ihm darüber reden bringt nichts, das nimmt er nicht ernst, seine gesamte Familie ist leider auch ähnlich und sie sagen dazu auch, ich sei zu weinerlich, während meine Freunde meiner Meinung sind, was er auch als übertrieben ansieht... Wir kommen auf keinen Nenner, aber unsere gesamte partnerschaftliche Kommunikation leidet... Und das ist mittlerweile mit Kleinigkeiten so... Ich versuche es mal an einem Beispiel darzustellen, wobei das natürlich nur meine Sicht ist und vielleicht die Objektivität fehlt.
Ich kam von der Arbeit, sehr müde, frage, ob wir noch was erledigen müssen und auf ein "Nein" habe ich mich abgeschminkt, geduscht und Schlumpisachen angezogen. Plötzlich steht er auf, zieht die Schuhe an und sagt : ich muss nochmal los, willst du mitkommen. Ich blicke ihn etwas erstaunt an und sage, ich hab mich gerade ausgezogen. Er erwidert darauf, er hätte keine Zeit, bis ich mich jetzt ausgekäst hätte, die Läden machen gleich zu und ich soll hin machen, wenn ich jetzt mit will. Ich sagte dann, er solle doch bitte allein gehen, aber in mir brodeln lauter Sachen wie, was soll das? Ich hatte doch extra gefragt?! Doch sage ich so etwas laut, bin ich in seinen Augen wieder empfindlich und rege mich über nichts auf...
Versteht irgendjemand, was ich sagen will? Hat jmd einen Tipp für mich?
Dankeschön!