Hm-hm, das ist die andere Seite der Medaille, da hast du recht, Banquet.
War auch nicht auf dich gemünzt, meine Antwort. Darum hatte ich das "gezielt" hervorgehoben.
Hmm, vielleicht decken sich unsere Erfahrungen an dem Punkt, wo du von komplizierten Frauen um die 30 berichtest.
Da kommt dann manchmal noch Kinderwunsch und Torschlusspanik dazu. Übrigens auch bei Männern.
Es gibt ja so viele Gründe, warum Menschen Bindungsängste und andere Besonderheiten haben können, die eine Partnerschaft erschweren können; z.B. Kindheit und Erziehung usw.
Wenn nur jeder wenigstens versuchen würde, den Partner nicht in schlechterer Verfassung zurückzulassen, als man ihn vorgefunden hat.
Noch eine Anmerkung zum Horizont:
ich frage mich ernsthaft, was aus der Generation wird, die in den Foren breittritt, mit 16 bereits die fünfte gescheiterte Beziehung gehabt zu haben, mit 18 dann Dreier und Analsex, eine offene Beziehung, zahlreiche One-Night-Stands usw. Den regelmäßigen Singerclubbesuch ab 22 nicht zu vergessen.
Bei "uns" um die 1980 Geborenen war es noch so, dass sich das im Schnitt alles auf einem weniger krassen Niveau abspielte und dass sich die meisten dann irgendwann "beruhigten" und eine passende Form von Partnerschaft für sich finden konnten.
Dieses "höher, schneller, weiter" in sehr jungen Jahren, diese Jagd nach dem sexuellen Superlativ, auch durch Frauen; ich frage mich, ob das dann nicht noch wahrscheinlicher zu dieser seelenlosen Leere führt, zu dieser Sehnsucht nach Tiefe und Authentizität, die du in einem anderen Thread so eindrucksvoll beschreiben hast.
Entweder die selektive Wahrnehmung und die extremen Stimmen im Netz spielen mir einen Streich, oder eine ganze Generation steht später mit Ende 20 vor einer sexuellen Sinnkrise.
Ich hätte jedenfalls mit um die 20 nicht die geistige Stärke gehabt, sexuelle Eskapaden schadlos wegzustecken. Das weiß ich aber erst jetzt sicher. Damals hätte ich mich wohl darauf eingelassen, wenn es anders gelaufen wäre.