Einige Worte zu mir, wobei ich versuche nichts zu verheimlichen oder zu beschönigen:
Ich habe ein Beziehungsproblem. Ich bin ein erwachsener, vernunftbegabter
Mensch von 23 Jahren und ich bin nicht verrückt.
Mein psychologisches Profil ist normal, bis auf den Punkt, dass ich die Trotzphase
in der Pubertät übersprungen habe und deshalb keine Konflikte im Streit lösen kann.
Ich leide an inneren Aggressionen weshalb ich in stressigen Situationen meine emotionale
Seite abschalte. Aber darum geht es nicht. Mit diesem Problem komme ich klar.
Es hilft mir sogar in der Fachhochschule meine Vorträge ohne
Händeschwitzen zu überstehen. Jetzt kommt es aber:
Ich bin nicht sonderlich verantwortungsbewusst. Ich lege es nicht darauf an, aber egal wie sehr
ich es mir vornehme mich zu bessern, ich bin vergesslich, schlampig, mit der kleinsten Aufgabe
überfordert, antriebslos und faul. Ich wünschte ich wäre es nicht und ich weiß vom Wünschen geht
es auch nicht weg, aber ich komme nicht aus meinem Trott, selbst für meine Freundin,
dabei liebe ich sie sehr! Es schmerzt sie auch, ich kann es verstehen, wenn sich jemand nicht
einmal für seine Liebste bessern kann, kann er sie ja gar nicht so sehr lieben.
Das schlimmste ist aber: Sie hat das Gefühl sie müsste mich auffangen. Sie versucht mich
bei allem zu unterstützen und es fruchtet einfach nicht. Ich bin ein Haufen vergeudete Arbeit!
Undankbar. Unverbesserlich.
Jetzt ziehe ich bei ihr aus. Wir hätten keine Zukunft zusammen.
Dabei hat sie wahrscheinlich recht! Wir haben uns vorgenommen nicht aufeinander
auf der Tasche zu liegen, getrennte Kassen also. Aber mit meiner Einstellung werde ich niemals
an ihr Gehaltseinkommen herankommen.
Momentan lasse ich mein Studium sehr schleifen. Wahrscheinlich werde ich durchkommen aber eben
nur wahrscheinlich. Dabei kann ich es viel besser, das weiß ich! Und meine Freundin weiß es auch!
Bei einem Fach wo ich zwei Mal durchgefallen bin, hab ich zum Schluss eine 1.0 geschrieben.
Generell fällt mir vieles in den Schoß wofür meine Freundin hart, hart, arbeiten muss.
Ich habe keine Angst vor Referaten, bekomme für die schlampigsten meiner Arbeiten gute Noten,
während sie Tag und Nacht (keine Dramatisierung) schuftet wie verrückt und dann nur ein Befriedigend
erhält. Das ist sehr sehr frustrierend für meine Freundin zu sehen, wie ich mich schleifen
lasse, während sie dahin krebst.
Sie hat bereits das Studium abgebrochen weil sie der Stress körperlich zerstört hat.
Jetzt arbeitet sie als Praktikantin jeden Wochentag mindestens 14 Stunden für einen kleinen Verlag
der sie nicht mal bezahlt und erledigt dort die Arbeit von zwei Layoutern und einem Grafiker.
Hört sich das zu extrem an um wahr zu sein? Ja, aber sowas gibt’s! Ich hingegen arbeite
ich nur 12 Stunden in der Woche! Das sind nicht mal zwei Stunden jeden Wochentag.
Und schaffe es nicht mich aus meiner Bequemlichkeit aufzuraffen!
Passenderweise leide ich an Adipositas Grad I. Oder im Volksmund einfach krankhafte Fettleibigkeit
genannt. Ich bin ein fettes Schwein! Vom vielen Nichtstun bin ich Fett geworden! Und ich weiß,
dass ich bei dieser Ernährung früh Diabetes und Herzprobleme bekommen werde! Aber wenn ich zum
Kühlschrank gehe schalte ich ab! Keine Gedanken an meine Freundin! Keine Gedanken an meine Gesundheit.
Und sie sagt, wenn du mich liebst nimmst du ein wenig ab, nur ein wenig! Ich schaffe es in guten
Zeiten ein paar Tage hintereinander auf das Trainingsrad aber dann ist es wieder vergessen!
Einen Abend hebe ich Hanteln, dann verstauben sie wieder für einen Monat unterm Bett! Ich verstehe
mich nicht! Was bin ich für ein Mensch der nicht einmal für den Mensch den er liebt ein wenig seine
Gewohnheiten ändern kann??
Ich habe mein ganzes bisheriges Leben so gelebt. Bin gerade mit dem nötigsten durchgekommen, hab
einfach viel Glück gehabt ohne was dafür zu tun. Werde wahrscheinlich in der unteren Einkommensschicht
landen. Das war noch in Ordnung für mich als ich nur für mich gelebt habe. Aber als ich dann das
perfekte Mädchen gefunden hatte, konnte ich mich nicht dazu aufraffen mich ein wenig zu ändern.
Ich liebe sie sehr! Aber meine Faulheit und Trägheit sind anscheinend viel größer als jede
andere innere Kraft von mir. Und die Erkenntnis darüber hilft mir überhaupt nicht das Problem
anzupacken. Das einzige was passiert, wenn ich darüber rede ist, dass ich mir vorkomme als würde
ich mich hinter meinen Beschwerden und Buhu-Gesülz verstecken und mich damit rechtfertigen wollen.
Dabei gibt es Nichts zu rechtfertigen!
Und meine Freundin leidet darunter. Ich mache sie regelrecht kaputt damit! Dabei lieben wir uns sehr!
Die Konsequenz daraus ist, entweder ich bessere mich, was eigentlich in meiner Macht stünde, oder ich
verlasse sie um ihr nicht weiter Leid zuzufügen. Also was mache ich. Ich verlasse sie.
Sie ruft mir verzweifelt entgegen: Gibt es nichts mehr dazu zu sagen??
Und ich kann ihr nicht antworten, denn Worte bedeuten aus meinem Mund nichts. Nichts. Ich kann keine
Versprechen halten, ich kann nur über die Erkenntnis meiner Mängel reden. Ich weiß, dass ich der einzige bin,
der mich ändern kann! Aber ich tu es nicht. Warum tu ich es nicht??
Und meine Freundin weiß es auch nicht! Wir beide sind verzweifelt.
Nur habe ICH keinen Grund verzweifelt zu sein. Ich KANN etwas verändern. Aber tu es nicht.
Wenn ich sage ich WILL, dann hört sich das für mich an wie: Ich will einen Ferrari und viel Geld.
Aber hinter diesem WOLLEN ist nur heiße Luft!
Ich weiß was ich tun muss, ich weiß dass ich es kann!!
Warum passiert nichts? Ich verstehe es nicht.
Sie versteht es nicht. Versteht ihr es?
Kann mir irgendjemand einen Rat geben?
Ich habe ein Beziehungsproblem. Ich bin ein erwachsener, vernunftbegabter
Mensch von 23 Jahren und ich bin nicht verrückt.
Mein psychologisches Profil ist normal, bis auf den Punkt, dass ich die Trotzphase
in der Pubertät übersprungen habe und deshalb keine Konflikte im Streit lösen kann.
Ich leide an inneren Aggressionen weshalb ich in stressigen Situationen meine emotionale
Seite abschalte. Aber darum geht es nicht. Mit diesem Problem komme ich klar.
Es hilft mir sogar in der Fachhochschule meine Vorträge ohne
Händeschwitzen zu überstehen. Jetzt kommt es aber:
Ich bin nicht sonderlich verantwortungsbewusst. Ich lege es nicht darauf an, aber egal wie sehr
ich es mir vornehme mich zu bessern, ich bin vergesslich, schlampig, mit der kleinsten Aufgabe
überfordert, antriebslos und faul. Ich wünschte ich wäre es nicht und ich weiß vom Wünschen geht
es auch nicht weg, aber ich komme nicht aus meinem Trott, selbst für meine Freundin,
dabei liebe ich sie sehr! Es schmerzt sie auch, ich kann es verstehen, wenn sich jemand nicht
einmal für seine Liebste bessern kann, kann er sie ja gar nicht so sehr lieben.
Das schlimmste ist aber: Sie hat das Gefühl sie müsste mich auffangen. Sie versucht mich
bei allem zu unterstützen und es fruchtet einfach nicht. Ich bin ein Haufen vergeudete Arbeit!
Undankbar. Unverbesserlich.
Jetzt ziehe ich bei ihr aus. Wir hätten keine Zukunft zusammen.
Dabei hat sie wahrscheinlich recht! Wir haben uns vorgenommen nicht aufeinander
auf der Tasche zu liegen, getrennte Kassen also. Aber mit meiner Einstellung werde ich niemals
an ihr Gehaltseinkommen herankommen.
Momentan lasse ich mein Studium sehr schleifen. Wahrscheinlich werde ich durchkommen aber eben
nur wahrscheinlich. Dabei kann ich es viel besser, das weiß ich! Und meine Freundin weiß es auch!
Bei einem Fach wo ich zwei Mal durchgefallen bin, hab ich zum Schluss eine 1.0 geschrieben.
Generell fällt mir vieles in den Schoß wofür meine Freundin hart, hart, arbeiten muss.
Ich habe keine Angst vor Referaten, bekomme für die schlampigsten meiner Arbeiten gute Noten,
während sie Tag und Nacht (keine Dramatisierung) schuftet wie verrückt und dann nur ein Befriedigend
erhält. Das ist sehr sehr frustrierend für meine Freundin zu sehen, wie ich mich schleifen
lasse, während sie dahin krebst.
Sie hat bereits das Studium abgebrochen weil sie der Stress körperlich zerstört hat.
Jetzt arbeitet sie als Praktikantin jeden Wochentag mindestens 14 Stunden für einen kleinen Verlag
der sie nicht mal bezahlt und erledigt dort die Arbeit von zwei Layoutern und einem Grafiker.
Hört sich das zu extrem an um wahr zu sein? Ja, aber sowas gibt’s! Ich hingegen arbeite
ich nur 12 Stunden in der Woche! Das sind nicht mal zwei Stunden jeden Wochentag.
Und schaffe es nicht mich aus meiner Bequemlichkeit aufzuraffen!
Passenderweise leide ich an Adipositas Grad I. Oder im Volksmund einfach krankhafte Fettleibigkeit
genannt. Ich bin ein fettes Schwein! Vom vielen Nichtstun bin ich Fett geworden! Und ich weiß,
dass ich bei dieser Ernährung früh Diabetes und Herzprobleme bekommen werde! Aber wenn ich zum
Kühlschrank gehe schalte ich ab! Keine Gedanken an meine Freundin! Keine Gedanken an meine Gesundheit.
Und sie sagt, wenn du mich liebst nimmst du ein wenig ab, nur ein wenig! Ich schaffe es in guten
Zeiten ein paar Tage hintereinander auf das Trainingsrad aber dann ist es wieder vergessen!
Einen Abend hebe ich Hanteln, dann verstauben sie wieder für einen Monat unterm Bett! Ich verstehe
mich nicht! Was bin ich für ein Mensch der nicht einmal für den Mensch den er liebt ein wenig seine
Gewohnheiten ändern kann??
Ich habe mein ganzes bisheriges Leben so gelebt. Bin gerade mit dem nötigsten durchgekommen, hab
einfach viel Glück gehabt ohne was dafür zu tun. Werde wahrscheinlich in der unteren Einkommensschicht
landen. Das war noch in Ordnung für mich als ich nur für mich gelebt habe. Aber als ich dann das
perfekte Mädchen gefunden hatte, konnte ich mich nicht dazu aufraffen mich ein wenig zu ändern.
Ich liebe sie sehr! Aber meine Faulheit und Trägheit sind anscheinend viel größer als jede
andere innere Kraft von mir. Und die Erkenntnis darüber hilft mir überhaupt nicht das Problem
anzupacken. Das einzige was passiert, wenn ich darüber rede ist, dass ich mir vorkomme als würde
ich mich hinter meinen Beschwerden und Buhu-Gesülz verstecken und mich damit rechtfertigen wollen.
Dabei gibt es Nichts zu rechtfertigen!
Und meine Freundin leidet darunter. Ich mache sie regelrecht kaputt damit! Dabei lieben wir uns sehr!
Die Konsequenz daraus ist, entweder ich bessere mich, was eigentlich in meiner Macht stünde, oder ich
verlasse sie um ihr nicht weiter Leid zuzufügen. Also was mache ich. Ich verlasse sie.
Sie ruft mir verzweifelt entgegen: Gibt es nichts mehr dazu zu sagen??
Und ich kann ihr nicht antworten, denn Worte bedeuten aus meinem Mund nichts. Nichts. Ich kann keine
Versprechen halten, ich kann nur über die Erkenntnis meiner Mängel reden. Ich weiß, dass ich der einzige bin,
der mich ändern kann! Aber ich tu es nicht. Warum tu ich es nicht??
Und meine Freundin weiß es auch nicht! Wir beide sind verzweifelt.
Nur habe ICH keinen Grund verzweifelt zu sein. Ich KANN etwas verändern. Aber tu es nicht.
Wenn ich sage ich WILL, dann hört sich das für mich an wie: Ich will einen Ferrari und viel Geld.
Aber hinter diesem WOLLEN ist nur heiße Luft!
Ich weiß was ich tun muss, ich weiß dass ich es kann!!
Warum passiert nichts? Ich verstehe es nicht.
Sie versteht es nicht. Versteht ihr es?
Kann mir irgendjemand einen Rat geben?