Hat es noch einen Sinn mit Ihr?

I

Inkognito

Gast
#1
Hallo zusammen,
ich versuche mich mit meiner Problemdarstellung so kurz wie möglich zu fassen.

Also, es geht um die Beziehung zu meiner Freundin, mit der ich 4 Jahre zusammen bin allerdings noch nicht zusammen gewohnt haben. Es gab in unserer Beziehung bisher viele Höhen und Tiefen, wobei die Tiefen das ganze glaub ich fast etwas überwiegen. Ich muss sagen, das sie noch zu Hause wohnt, (hatte aber schon mal eine eigene Wohnung) sie ist 38 und ich 37.

Ein großes Problem war für mich von Anfang an, das ihre Eltern in ihrem Leben eine große Rolle spielen, überhaupt wohnt die ganze Familie noch im selben Haus. Und da mir dieser enorme Elternbezug ein Dorn im Auge ist, gab es über die Jahre immer wieder Streitereien und ich kam mir schon sehr oft hinten angestellt vor. Für sie ist es scheinbar völlig normal ein Elternanhängsel zu sein, für mich aber nicht. Wenn ich zu ihr gesagt habe, das ich mir mit ihr etwas zusammen aufbauen möchte und die Eltern damit nix zu tun haben kamen immer irgendwelche Ausreden oder sogar der Vorwurf, ich wollte sie von ihren Eltern trennen, was nie meine Absicht war.

Was das zusammenziehen angeht, ist es so, das sie als Bedingung gemacht hat, das sie mit mir nicht eher zusammenziehen könne als ich mich nicht dahingehend ändern würde, um ihr öfter bei ihren Problemen, die sie mir erzählt, beizupflichten. Sie mag es nicht, wenn ich da anderer Meinung bin und stellt es dann immer so hin als würde ich nicht hinter ihr stehen. Überhaupt hatte sie wahrscheinlich von Anfang an gehofft, das ich vielleicht mit in das Elternhaus einziehe, welches ich aber immer verneint habe, weil ich dann immer unzufrieden sein würde, wenn sich nur noch alles um ihre Eltern dreht und dermaßen wollte ich mich auch nicht abhängig machen.

Ein weiteres Problem ist, das sie ein Haus geerbt hat, welches vollsaniert werden muss. Am Anfang war die Rede davon, das ich mit ihr da mal einziehen werde. Das hat sich mittlerweile zerworfen oder ist jedenfalls in weite Ferne gerückt. Bei der Sanierung helfen ihre Eltern und ich natürlich und das obwohl ich vielleicht nie was davon haben werde und das Haus evt. vermietet wird. Ich habe über die 4 Jahre einiges mitgemacht, war oft unzufrieden mit den Situationen und habe viel toleriert.

wir haben beide oft schon über Trennung nachgedacht, haben uns dann aber wieder ausgesprochen und es ging weiter, allerdings weiter wie bisher, man dreht sich praktisch im Kreis. Ohnehin habe ich das Gefühl, das es ihr nicht einerlei wäre, wenn ich mich von ihr trennen würde. Ich bin jetzt allerdings an einem Punkt angelangt, wo ich die Dinge nicht mehr mit mir selber ausmachen kann und brauche Hilfe von außen.

Danke für's Lesen.
 
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Dabei
6 Mrz 2013
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#2
Ich kann dir aus Erfahrung sagen dass sich das mit den Eltern niemals ändern wird. Entweder du akzeptierst das oder du trennst dich. Solange sie nicht von Dir verlangt dass du dort einziehst und die Beziehung euch beiden so taugt kann man das ja so fortführen. Bei der Sanierung kannst du ihr helfen oder auch nicht, ganz wie du möchtest. Geld würde ich da an deiner Stelle aber keines reinstecken.

Dass sie das Zusammenziehen mit dir nur in Betracht zieht wenn du zum Ja-Sager mutierst ist doch Schwachsinn. Wo denn überhaupt zusammenziehen, sie will ja in dem Haus bleiben, in das du nicht einziehen willst. Dafür dass du dir so einen Schwachsinn gibst, muss der Sex schon sehr gut sein ...
 
Dabei
16 Apr 2020
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#3
Hallo, Wie gesagt, hatte ich oben das ganze ja mehr in Kurzform verfasst. Ich möchte jetzt noch ein paar Details dazu schreiben um das ganze vielleicht etwas ersichtlicher rüber zu bringen.
Am Anfang unserer Beziehung war es ja so, das sie so hin und weg von mir war und nach kurzer Zeit bei mir einziehen wollte. Das wollte ich aber nicht, da meine Wohnung nicht so groß ist und sie zu der Zeit eine Fortbildung besuchte. Ich sah da erstmal keinen Sinn, wegen der Befürchtung, das sie wegen ihren Schulsachen keinen richtigen Rückzugsort haben könne.
Sie hatte mit meiner Ansicht kein Problem und wir beließen es erstmal so. Ein weiterer Punkt ist, das sie mir quasi nach einem Jahr Beziehung indirekt einen Heiratsantrag gemacht hatte. Ich kam mir völlig überrumpelt vor und sagte ihr, das es noch viel zu früh sei und man ja noch nicht mal in einem Haushalt zusammengewohnt hatte, auch das akzeptierte sie so, ohne murren.
Die Beziehung verlief weiter, man erlebte viel miteinander, man machte Urlaub miteinander. Ich tolerierte es, immer auf sie warten zu müssen, tolerierte es, das sie entsprechenden Kontakt zu ihren Eltern hatte.
Wenn ich aber mal gesagt habe, wie es denn nun aussieht, nach ein paar Jahren Beziehung mit unserer Zukunft, etwas schaffen, zusammen ziehen etc. kamen immer nur Ausreden, das sie mit mir am Anfang zusammen ziehen wollte aber ich nicht wollte und sie jetzt nicht mehr wolle. Für mich totaler Kinderkram und unreifes Getue.
Andere Aussagen von ihr waren das man erstmal sehen müsste, wie es mit ihren Jobaussichten weiter ginge.
Und dann eben, das ich nicht hinter ihr stehen würde, ihr bei ihren Problemen, die sie mir erzählt nicht ausreichend beipflichten würde.
Dabei höre ich ihr immer zu und sage meine Meinung dazu, ihr reicht es aber nicht und sie würde es wohl gerne hören, wenn komplett mir ihr einer Meinung bin. Sie meinte, sie hätte sich am Anfang bei mir geborgen gefühlt, das wäre nicht mehr so und ich hätte mich geändert.
Mir ist es nicht bewusst, das ich mich geändert habe, wir haben aber oft über die Probleme gesprochen und ich habe an mir gearbeitet. Ein Grund meinerseits, wie ich mich verhalten habe, war, das es mir auf den Keks ging, das ihre Eltern eine überaus große Rolle gespielt haben.
Das habe ich am Anfang noch hingenommen, mit der Zeit nervte es mich immer mehr. Ich verstehe mich mit ihren Eltern gut und es fällt kein böses Wort. Auch halten sie sich aus unseren Angelegenheiten raus.
Meine Freundin ist es, die an ihnen klammert, wie oft kam sie zu spät zu mir, da es zu Hause angeblich wichtigere Dinge zu machen gab, sie meint wohl das sie dort unentbehrlich ist, mir gefällt das aber nicht.
Auch musste ich mir von ihr schon viele Vorhaltungen machen lassen (über sms) was ihr an mir alles nicht gefallen würde und wie sie sich einen Mann vorstellt. Das war schon richtiger Terror ihrerseits, dabei habe ich ihr immer gesagt, das sie mir gewisse Dinge persönlich sagen solle und nicht über sms. Das ging bestimmt 2 Jahre so, bis ich ihr die Trennung nahegelegt habe, seitdem lässt sie es bleiben. Es ist nur so, sie hat ihre Vorstellungen aber ich soll es für gut heißen, das sie mir 38 noch unter den Fittichen der Eltern sitzt und das für alle scheinbar ok ist. Die Beziehung sieht so aus, das man sich am Wochenende, von Samstag auf Sonntag und in der Woche am Abend sieht, das ist zumindest der Durchschnitt. Was das Thema auf Probe wohnen angeht, ist vorläufig nichts zu machen.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#4
Was du jetzt geschrieben hast, macht es doch nicht besser, ganz im Gegenteil. Guck dir mal die Wortwahl an, die du verwendest, um deine Freundin und ihr Verhalten zu beschreiben. Liebe, Zuneigung o.Ä. lese ich da nicht heraus. Ich sehe keine Zukunft für eure Beziehung.
 
Dabei
16 Apr 2020
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#5
Ich liebe Sie, sie ist ist vom Charakter her lieb, zärtlich, einfühlsam, hilfsbereit. Aber eben sehr sensibel (bin ich gewissermaßen auch) das hat auch schon oft zu Missverständnissen geführt.
 
Dabei
16 Apr 2020
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#7
Ich weiß manchmal auch nicht mehr, wo mir der Kopf steht, ich bin eigentlich jemand, der sieht das gute im Menschen und deshalb hatte ich mir wohl immer wieder Hoffnung gemacht, das sich was bessert. Mein Eindruck ist, das sie auch nicht weiß, was sie will und unentschlossen ist. Sie ist eine lebensfrohe aber sensible Persönlichkeit. Ich habe ihr immer wieder vermittelt, wo ich hin möchte, sie weiß Bescheid. Ob sie auf ein bestimmtes Zeichen wartet? Wenn sie keinen Sinn mehr in der Beziehung sehen würde, warum macht sie dann nicht Schluss!?
 
Dabei
16 Apr 2020
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#9
Ich denke mir die ganze Zeit, in anderen Partnerschaften ist auch nicht alles rosig, niemand ist perfekt, jeder hat seine Macken. Wenn jeder so wäre und ein zusammenziehen davon abhängig macht nur weil der Partner der Partnerin ihre Probleme nicht vollständig versteht, gebe es vermutlich keine Partnerschaft, wo das Paar zusammen wohnt. Wieso muss ich ihr immer in allem beipflichten, darf ich nicht mal anderer Meinung sein und ihr sagen, das sie Unrecht hat. Sie könnte sich doch auch mit Freundinnen über bestimmte Dinge unterhalten, die sie vielleicht besser verstehen wie ich. Ich habe auch meine Qualitäten und mache viel für sie.
 
Dabei
16 Apr 2020
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#10
Ich koche für sie oder wir kochen gemeinsam. Ich nehme sie gerne in den Arm oder umarme sie, ich massiere sie, ich creme und massiere ihre Hände oder küsse sie. So schlecht kann ich also nicht sein, so wie sie es immer darstellt. Wir können auch Spaß miteinander haben oder rumalbern, gemeinsam lachen, das ist alles kein Problem.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#11
Wieso muss ich ihr immer in allem beipflichten, darf ich nicht mal anderer Meinung sein und ihr sagen, das sie Unrecht hat. Sie könnte sich doch auch mit Freundinnen über bestimmte Dinge unterhalten, die sie vielleicht besser verstehen wie ich. Ich habe auch meine Qualitäten und mache viel für sie.
Was schreibst du das uns? Du bist selber schuld, wenn du dich für irgendwen zum Deppen machst.

Ich kann hier leider nichts mehr beitragen
 

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