Gefühle richtig einordnen

Dabei
5 Nov 2019
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#1
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem damit, meine Gefühle für jemand bestimmtes richtig einzuordnen und brauche dabei die Hilfe von erfahrenen Leuten. Ich bin männlich, 32 Jahre.

Hier die Vorgeschichte: In der Schullzeit (Oberstufe) war ich in ein Mädchen verliebt, nennen wir sie S., für volle zwei Jahre und sehr, sehr intensiv und leider auch ebenso unglücklich. Zwar hat sie mich immer gut behandelt, aber meine Gefühle nicht erwidert, weshalb ich damals sehr gelitten habe. Nach der Schule habe ich den Kontakt abgebrochen, damit mir das loslassen leichter fällt und bin in dieser Zeit mit meiner jetzigen Frau zusammengekommen. Wir führen seit ca. 15 Jahren eine innige, vertraute Beziehung mit zwei Kindern und ich bin sehr glücklich mit ihr. In dieser Zeit habe ich meine schmerzhafte Vergangenheit gut verarbeiten können und war schließlich so weit (vor einigen Wochen jetzt) den Kontakt mit S. wiederaufzunehmen (schriftlich via Internet), weil ich den Wunsch hatte, ihr wenigstens einmal alles mitzuteilen, wie ich mich damals gefühlt hatte. Diese Aussprache war total befreiend für mich und S. war sehr verständnisvoll und einfühlsam, was es mir sehr leicht gemacht hat.

Nun kommt leider das komplizierte. Ich versuche einzuordnen, was ich heute für S. empfinde. Mein Bauchgefühl und mein Kopf sagen mir, dass alles in Ordnung ist, und sich nur Wiedersehensgefühle und alte Freundschaft miteinander mischen, aber ich bekomme es trotzdem nicht ganz sortiert. Hier mal im Einzelnen, was ich für sie fühle:
  • Wieder"sehens"freude: Ich freue mich total, wieder mit S. geschrieben zu haben. Es war einfach schön, zu erfahren, was aus ihr geworden ist, wie es ihr geht und ihr mitzuteilen, wie mein Leben so verlaufen ist. Ich möchte sie auch gern persönlich treffen, weil es mühsam ist, schriftlich so viel zu erzählen und zu fragen. Nach meiner Einschätzung ist das nur Wiedersehensfreude.
  • Alte und neue Freundschaft: S. gehörte damals zu den wenigen Menschen, die mir vertaut waren und heute (außer meiner Frau) zu den wenigen Menschen, die so viel über mich wissen, spätestens nach meiner Aussprache mit ihr. Ihre Freundschaft hatte mir damals viel bedeutet, auch wenn man die Verliebtheit mal rausnimmt. Sie hatte mir gesagt, dass das bei ihr auch so war und dass es ihr schwergefallen ist, dass ich so abrupt für fünfzehn Jahre verschwunden war. Und wenn ich zurückdenke, war es für mich zwar das richtige, aber schwer war es auch, also auch rein auf der Ebene, eine gute Freundin zu verlieren. Heute habe ich den Wunsch, an diese Freundschaft anzuknüpfen, und dieser Wunsch ist recht groß in mir, weil ich nicht soo viele Freunde habe und erst recht keine, die mich so gut kennen wie S.
  • "Liebe": Ich setze das in Anführungszeichen, um es von Verliebtheit abzugrenzen. Ich liebe meine Frau, meine Kinder, meine Eltern und in gewisser Weise auch meine Freunde, weil ich will, dass es allen gut geht. Auf diese (ich sage mal "unschuldige") Weise liebe ich S. auch heute noch, das hat sich in all der Zeit nicht geändert. Ich wünsche ihr von Herzen alles Gute, dass sie glücklich wird, ihre Lebensziele erreicht usw. und einen tollen Mann findet und viele Kinder bekommt. Ich empfinde nichts negatives bei dem Gedanken, dass sie mit einem anderen Mann und vielen guten Freunden glücklich wird, sondern wirklich aufrichtige Freude für sie. Ich empfinde auch kein wie auch immer geartetes Begehren nach ihr oder danach, in ihrem Leben eine Schlüsselrolle zu spielen, außer der, einer von diesen guten Freunden zu sein.
  • Dankbarkeit: Sie hatte mir meine schmerzhafte Verliebtheit in der Schulzeit immer leicht gemacht, sofern ihr das möglich war, hat mich nie wissentlich oder absichtlich verletzt und war bei meiner aussprache vor wenigen Wochen sehr einfühlsam und verständnisvoll. Ich bin ihr für all diese Hilfen sehr dankbar.
Wie ihr seht, empfinde ich eine ganze Menge Gutes für S., aber ich bin der Meinung, dass das nichts mit Verliebtheit oder Begehren zu tun hat. Dennoch ist mir diese Fülle von positiven Emotionen einem einzelnen Menschen gegenüber völlig fremd oder zumindest nur im Kontext einer Verliebtheit bekannt. Hinzu kommt, dass ich in diesen letzten Wochen nochmal viel aus meiner Vergangenheit aufgearbeitet habe und deshalb ständig an diese Zeit zurückdenke, also auch an sie - und auch, dass man ständig an jemand bestimmten denkt kenne ich nur aus dem Kontext einer Verliebtheit, obwohl ich mir hier einzureden versuche, dass das derzeit nur mit der Vergangenheitsbewältigung zu tun hat. Ich bin daher einigermaßen durcheinander momentan, ob es (in Anbetracht meiner Ehe) erlaubt ist, so viel zu fühlen, oder sagen wir besser, trotz dieser Gefühlsmenge auf Kontakt und Freundschaft zu S. hinzuwirken. Meine Frau weiß über alle diese Dinge Bescheid, da ich ihr vollkommen vertraue, und sie vertraut ihrerseits darauf, dass ich die Lage richtig einschätze. Sollte ich begreifen, dass diese vielen Gefühle eine Form von Verliebtheit darstellen, würde ich das S. direkt so sagen und den Kontakt zu ihr vollständig abbrechen, da ich auf keinen Fall meiner Frau wehtun oder unser Familienglück riskieren möchte. Man könnte jetzt sagen, dass ich einfach "zur Sicherheit" den Kontakt zu S. abbrechen sollte. Aber das möchte ich nicht tun, wenn es nicht notwendig ist, da sie mir eben viel bedeutet und ich mir eine Freundschaft mit ihr wünsche.

Ich hoffe, jemand Außenstehendes kann kann etwas objektiver auf diese Dinge blicken als ich.

Vielen Dank schonmal, Marc
 
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Dabei
27 Feb 2013
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#3
Hey Marc,

was meinst du mit schmerzvoller Vergangenheit? Die unerfüllte Liebe zu S.? Oder gab es da andere Dinge, wo sie dir nur im Zuge des Aufarbeitens wieder in den Sinn kam.

Was genau war der Auslöser, dass du dich entschieden hast, sie zu kontaktieren?

Und... machst du dir nicht selber was vor? Das Gerede von nur Freundschaft und so? Redest du dir da nicht nur was ein?

Also ich denke, dass jeder einmal eine unerfüllte Liebe erleben musste und das in die Schublade "schmerzhafte Erinnerung" abgelegt hat - aber die allerwenigsten würden sie wohl kontaktieren.

Wenn man mal verliebt war in jemanden und dann noch so stark wie du es warst und es als so schmerzhaft in Erinnerung hattest, dass sie nicht das gleiche empfand, dann funktioniert keine Freundschaft.

Ich liebe meine Frau, meine Kinder, meine Eltern und in gewisser Weise auch meine Freunde, weil ich will, dass es allen gut geht.
Also, wenn man will, dass es jemanden gut geht, ist das zwar eine Art von Menschenliebe, aber keine romantische Liebe, keine partnerschaftliche Liebe. Du wirfst deine Frau da in den gleichen Topf wie die anderen. Klar will man, dass es dem, den man liebt, gut geht, aber das als Liebe zu betiteln.... hm.

Was fehlt dir denn in deiner Ehe? In deiner partnerschaftlichen Beziehung? Funktioniert ihr als Team gut, als beste Freunde?

Wieso hast du damals deine Frau geheiratet? Um dich noch mehr von S. abzukapseln?

Also wie gesagt, ich glaube, du machst dir nur was vor und redest dir nur etwas ein.
 
Dabei
5 Nov 2019
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#4
Hallo ihr beiden,

zwei gegensätzliche Antworten, das spiegelt genau meine Bedenken wieder :)

@Peachy: Ob ich mir etwas vormache, genau wegen dieser Frage wende ich mich ja an dieses Forum. Du sagst, eine Freundschaft nach schmerzhafter Verliebtheit kann nicht funktionieren und ich mache mir etwas vor. Kannst du diese Einschätzung für mich begründen, damit sie für mich nachvollziehbar wird? Eine Freundschaft kann nicht funktionieren, solange die Verletztheit währt, da bin ich ganz bei dir. Aber fünfzehn Jahre später, wenn man keinen Schmerz mehr bei den Erinnerungen empfindet?

Deine Fragen beantworte ich gerne:

Ja, ich habe an dieser Stelle von Menschenliebe gesprochen, nicht von romantischer Liebe. Für meine Frau empfinde ich natürlich beides, für S. und andere Menschen in meinem Leben nur Ersteres. Was mir in meiner Ehe fehlt? Gar nichts. Ich bin rundum glücklich mit meiner Frau und meinen Kindern. Beide Kinder sind Wunschkinder, wir haben unsere Traumwohnung gefunden und ergänzen uns super und machen immernoch Zukunftspläne. Den Kontakt zu S. wiederherzustellen hatte nicht den Zweck, etwas zu finden, das mir in meiner Ehe fehlt. Durch den Umzug und einen neuen Job meinerseits und durch meinen neugeborenen Sohn hatte sich in kurzer Zeit so viel in meinem Leben zum Positiven verändert, dass ich mich einfach gefragt habe, was wohl aus S. geworden ist, und ob sie auch ihr Glück gefunden hat. Und bei diesem Gedanken hatte ich auch den Wunsch entwickelt, mich mit ihr auszusprechen. Das Aussprechen hat mir gut getan, es war sehr befreiend und ich fühle mich seither ausgeglichen. Deine Einschätzung, Aussprachen in diesen Fällen seien ungewöhnlich, kann ich mangelns Überblick nicht beurteilen, aber ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass es gut und richtig war. Weshalb ich meine Frau geheiratet habe? Wir waren schon so viele Jahre zusammen und so fest überzeugt, bis an unser Lebensende zusammenzubleiben, dass wir einfach nicht das Verlangen hatten, das mit einer Hochzeit amtlich zu bekundigen. Wir haben irgendwann dennoch geheiratet, weil unsere Familien uns keine Ruhe mit dem Thema ließen, aber für uns beide war das eine Formalie, da "Ehe" für uns zu dem Zeitpunkt schon jahrelange, gelebte Realität war.

Ich akzeptiere, dass die Möglichkeit besteht, meine Gefühle für S. falsch einzuordnen, weshalb ich ja hier bin. Aber ich bin vollkommen sicher, dass dies nicht mit meiner Frau oder meiner Ehe zu tun hat.

Viele Grüße, Marc
 
Dabei
27 Feb 2013
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#5
Marc, ich glaube einfach, dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau auf Dauer nicht funktioniert. Sie funktioniert immer nur so lange, so lange einer von beiden was vom anderen will und endet dann, wenn dieser jenige eingesehen hat, dass daraus nichts wird.

Das ist meine Lebenserfahrung und ich bin mittlerweile Mitte 40.

Damals hast du diese "Freundschaft" ja auch beendet, weil du eingesehen hast, dass daraus nichts wird und deswegen zu sehr gelitten hast. Du hast glaub ich auch geschrieben, dass du nie aufgehört hast, an sie zu denken.

Meinst du wirklich, wenn du sie wiedersiehst, dass diese alten Gefühle nicht wieder aufkommen? Die ja scheinbar nie weg waren.

Versteh mich bitte nicht falsch, du kannst machen wie du glaubst, du willst hier unsere Meinungen hören und das ist meine überzeugte Meinung.

Du schreibst, du hast in der Zeit, wo du den Kontakt zu ihr abgebrochen hast, um besser loslassen zu können auch deine Frau kennengelernt - war sie nicht in der Zeit in erster Linie ein Trostpflaster, Ablenkung? Entwickelte sich dann zu einer tollen Partnerin und ich glaube dir auch, dass du sie liebst und wertschätzt.

Ich versteh auch nicht, was die Aussprache mit S gebracht haben soll, außer dass du dich freust, sie endlich wieder in deinem Leben zu haben. Klar war sie lieb und verständnisvoll - zwei Attribute, die dich ja in sie verlieben haben lassen, würde ich annehmen. Und wenn ihr euch damals gut verstanden habt, wieso sollte sie jetzt gemein und zurückweisend sein. Würde ich auch nie tun bei jemandem, den ich mal mochte und der sich extra den Aufwand gemacht hat, mich zu kontaktieren.

Klar, ich überlege auch manchmal, was aus diesem oder jenem geworden ist, wies ihm geht usw. Aber ich habe nicht das Bedürfnis, ihn deswegen zu kontaktieren.

Damals war dir Freundschaft nicht genug - heute würde es sie das auf Dauer auch nicht. Wenn man mal für jemanden so viel empfunden hat, geht das nicht einfach weg - finde ich halt.
 
Dabei
5 Nov 2019
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#7
Danke @Peachy, ich berücksichtige deinen Ratschlag und deine Lebenserfahrung, habe aber in einigen Sätzen das Gefühl (ohne dir nahetreten zu wollen), dass du womöglich auf Grund deiner Lebenserfahrung Vorannahmen triffst, die bei mir nicht zutreffend sind und die ich dir nicht ausreden kann. Ich bin daher gespannt, was evtl. noch Andere zu meinem Fall zu sagen haben.

PS: Dass ich mich an ein Liebeskummerforum wende ist vielleicht wirklich ungünstig gewählt. Ich hatte Schwierigkeiten, ein "Freundeskummer"-Forum zu finden.
 
Dabei
10 Jun 2015
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#8
Hallo Marc, ich bin immer sehr direkt, bitte nimm mir das nicht krumm.
An Deiner Story stört mich die Dramatik mit der Du nach 15 Jahren von so einer alten
Kamelle sprichst.
Damals warst Du 17 und ja, der erste Liebeskummer tut weh, aber ich zum Beispiel,
kann mich zwar an den Schmerz, aber nur noch sehr vage an den Verursacher erinnern.
Und ganz sicher käme ich in einer intakten, liebevollen Beziehung mit 2 Kindern nicht
auf die krumme Idee, diesen Mann heute ausfindig zu machen und ihm nun unbedingt
mein Leid von damals klagen zu wollen.
Merkst Du gar nicht, wie seltsam das klingt und Du Dich verhältst ?
Ich hätte Dir für Dein Verhalten als Deine Frau und als Deine Bekannte von früher, glatt
nen Vogel gezeigt.
Ich habe nur einen Rat für Dich, hinterfrage absolut "EHRLICH" Deine Motive für die
Kontaktaufnahme, weil es Dich, solltest Du Dich selbst belügen, alles was Du und Deine
Frau aufgebaut haben, kosten könnte.

Gruss, Rapante
 
Dabei
27 Feb 2013
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#9
Wir alle treffen aus Lebenserfahrungen Vorannahmen. Bewusst oder unbewusst.

Dass dir meine Antworten nicht so gut gefallen, kann ich nachvollziehen. Ich bleibe aber dabei, dass du dir das mit der bloßen Freundschaft nur einredest.
 
Dabei
5 Nov 2019
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#10
Hallo Rapante,
mal angenommen, deine Einschätzung wäre korrekt, dass ich mich selbst belüge. Wie kann es mir dann gelingen, dies zu erkennen? Hast du einen Ratschlag, an dem ich objektiv erkennen kann, was Sache ist? Ich kannte als objektiven Selbsttest bisher immer nur, sich sehr bildlich vorzustellen, wie diejenige (S.) mir einem anderen Mann glücklich wird und dabei zu beobachten, ob ich mich für sie freuen kann oder ob mir diese Vorstellung unangenehm ist. Dieser Selbsttest hat mir gezeigt, dass keine romatischen Gefühle da sind, da ich mich für sie freuen kann. Kennst du weitere Tests, die meine Selbsttäuschung durchbrechen können, für den Fall, dass eine Selbsttäuschung vorliegt?
Gruß Marc
 
Dabei
27 Feb 2013
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#11
Eins noch von mir..... wäre es etwas Neutrales, Harmloses würdest du dir nicht so viele Gedanken machen und Hilfe in einem Forum suchen....
 
Dabei
10 Jun 2015
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#12
Marc, ich habe einen ganz simplen Test für Dich.
Wenn der Gedanke daran, Deine Jugendfreundin nie wiedersehen zu können richtig
weh tut, dann ist Deine Ehe nicht so stabil wie Du uns hier glauben machen willst.
Zu verzichten sollte Dir leicht fallen. Ganz leicht.

Gruss, Rapante
 
Dabei
6 Mrz 2013
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7.511
#14
Man könnte jetzt sagen, dass ich einfach "zur Sicherheit" den Kontakt zu S. abbrechen sollte.
Genau das würde ich tun. Wenn du wenig Freunde hast, muss nicht ausgerechnet eine unerwiderte Liebe aus Kinderzeiten dafür herhalten. Auch musst du sie nicht treffen, wenn du ihr noch ausführlicher erzählen willst, was in den letzten 15J bei dir los war, für sowas gibts ein Telefon,wenn Mailen dir zu "kompliziert" ist.
Ich versteh auch nicht, was die Aussprache mit S gebracht haben soll, außer dass du dich freust, sie endlich wieder in deinem Leben zu haben.
Das ist doch eine gute Frage. Für eine "Aussprache" sehe ich da gar keinen Anlass. Du warst in sie verliebt, sie nicht in dich, da gibt es nichts was man nach 15 J noch klären müsste. Warum meintest du, dass es notwendig war, ihr das jetzt nach 15J gezielt mitzuteilen? Das wird sie damals auch gewusst oder zumindest gemerkt haben.

Hinzu kommt, dass ich in diesen letzten Wochen nochmal viel aus meiner Vergangenheit aufgearbeitet habe
Was genau hast du - "viel" - aufgearbeitet? Steht diese Frau für dich da jetzt symbolisch für irgendetwas?
 
Dabei
5 Nov 2019
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#15
Hallo,

@Rapante: Ich habe deinen mentalen Test gemacht und mir vorgestellt sie nie wiedersehen zu können. Der Gedanke ist kein bisschen schmerzlich oder problematisch für mich, ich könnte und würde sie für immer verabschieden, wenn z.B. meine Frau oder S. selbst mich darum bitten würden. Danke für diesen Vorschlag, dadurch habe ich zwischen meinen und euren Spekulationen etwas Objektives in der Hand.

@Twi-n-light: Das mit der Aussprache bewerte ich eher über mein Bauchgefühl. Mir ging es damals nicht gut und obwohl es mir heute gut geht, hatte sich das irgendwie immer als "unerledigt" angefühlt, etwas, das ich noch nicht abgeschlossen hatte, obwohl ich schon lange kein Interesse oder keine Gefühle mehr hatte. Mit der Aussprache konnte ich dies für mich abschließen. Ich sehe daran nichts Schlimmes. Was es aufzuarbeiten gab? Ich beschrieb ja, dass es eine sehr schmerzliche Verliebtheit war. Vielleicht hätte ich noch ausführen sollen, wie sehr, aber das tut jetzt nicht mehr Not, da ich durch Rapantes Vorschlag meine Gefühle nun objektiv eingeordnet bekomme - und mein Anliegen in diesem Forum somit erfüllt ist.

Ich möchte mich bei euch allen für eure Mühe bedanken und besonders bei Rapante.

Liebe Grüße, Marc
 
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