Gedicht im Gästeforum

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#32
Je grauer der Himmel
Desto bunter die Bäume
Rauschende Grüne
Und erdige Bräune
Feurige Röte
Und sonnige Gelbe
Die Äste führen in meine Träume

Wind saust um meine Jacke
Da draußen auf dem Feld
Ich lege mich in den Rückenwind
Der mich schiebt und zieht
Wie die Eltern das Kind
Und der mir oft sehr gut gefällt.

Gold fließt hinab
Von der Sonne am Himmel
Bunte Strahlen
Gebrochen zu Licht
Blau ist der Himmel
Und Flüsse voll Gold
Scheinen warm
Und berühren mein Gesicht

Dafür lohnt sich’s
Denke ich vage
Wenn es mal so zu mir spricht
Danke für gute wie schwere Tage
Und Dank für mein Augenlicht.
 
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22 Sep 2009
Beiträge
6
#33
Sehnsucht

Ein Geschenk
so oft gemacht
so oft gewünscht, erhofft, begehrt
so oft verschmäht, verspottet, verwiesen
zu Unrecht oft, doch manchmal nicht

Ein Geschenk
so selten von mir
noch seltener für dich
willst du es?
willst du es nicht?
Oh nein, du zögerst, willst es nicht...

Ein Geschenk
verbunden mit Freud
verbunden mit Leid
für dich oder mich
oder den Rest der Welt

Ein Geschenk
du magst es nicht haben
verschmäht, verspottet, verwiesen
getreten mit Füßen
ein weiterer Stich
der dessen Unschuld bricht

Ein Geschenk
immer bei mir
zu oft verschenkt
zu oft verschmäht, verspottet, verwiesen
getreten mit Füßen

Ein Geschenk
so begehrt
man raubt, vandaliert, mordet
nur für dieses Geschenk
denn es ist es wert
ist es das wert?

Ein Geschenk
es bricht
Stich um Stich um Stich um Stich
entstellt, verschlissen, hässlich
darum also willst du es nicht

es sehnt sich nach dir


Stefan
 
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#34
Die Androgynen stürmen und wagen
Sich rein in den großen Olymp.
Zeus, in Bedrängnis, wird sie zurückschlagen,
Doch leben soll'n sie wie sein Kind.

Er teilt sie, entzweit sie,
Sagt männlich, sagt weiblich,
Apollon wird dazu bestimmt,
Getrenntes zu heilen,
Denn mit ihrer Teilung,
Verlier'n sie an Kraft ganz geschwind.

Nur Liebe und Sehnsucht
Kann sie noch verbinden.
Himeros, die Zeit verrinnt.
Lass sie sich mögen,
Anstatt sich zu schlagen.
Lass ein Teil das andere finden.
 
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#35
Mut müsste man haben
Schön müsste man sein
Gut müsste man haben
Nicht nur blaue Blumen allein

Richtig sein
Und alles tun zur richtigen Zeit
Nicht zu dick, zu dünn,
Zu klug, zu dumm,
Zu groß oder zu klein

Glauben daran,
Dass es all das geben kann
Was man sich wünscht und erhofft
Nicht alles verderben
Durch Ungeschick, Angst,
Falsches Timing oder albernen Spott

Was kann ich sagen,
wie kann ich verhindern,
Dass was ich gebaut nun zerstört?
All meine Zweifel wirken wie Ausreden
Wenn ich das Richtige hör.
 
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#36
Die Androgynen stürmen und wagen
Sich rein in den großen Olymp.
Zeus, in Bedrängnis, wird sie zurückschlagen,
Doch leben soll'n sie wie sein Kind.

Er teilt sie, entzweit sie,
Sagt männlich, sagt weiblich,
Apollon wird dazu bestimmt,
Getrenntes zu heilen,
Denn mit ihrer Teilung,
Verlier'n sie an Kraft ganz geschwind.

Nur Liebe und Sehnsucht
Kann sie noch verbinden.
Himeros, die Zeit verrinnt.
Lass sie sich mögen,
Anstatt sich zu schlagen.
Lass ein Teil das andere finden.
Des Weisen, der den anderen vorschickte,
genüßlich Ausspruch in trautem Beisammensein,
wars gewogen der zwei beim Wein zu gedenken,
eines einst gewesen, blieben sie doch nur
dem munteren Gespräch ein Scherz.

Doch nicht sei vergessen das End der Geschicht`,
als der andere nicht wurd becirct,
sich abwand in großer Näh`,
da es ihn dauerte,
dem Guten einen Preis zu zahlen.

Wer möcht vergessen
den huldvollen Klang
der einst erschall
in den Hallen der Ahnen.

Ihnen zum Gedenken.

(frei über Platons Symposion)
 
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#37
es ist wohl immer das gleiche problem,
dass metaphern alleine spazieren gehen
der, der sie schuf
lässt sie los und bleibt da
die metapher geht weiter
und das jedes mal
ich betrachte sie weise,
so dass es so scheint,
als wüsste ich genau,
was der dichter gemeint
doch um ehrlich zu sein
ich weiß es nicht
denn ich kenn weder platon,
noch kenne ich dich

mein text galt zwar klar der vergangenheit
doch die entstehung der menschheit
war damit gemeint.
Ich las nur von „sehnsucht“
und schlug es gleich nach
(eine von 10 wikipedia-seiten am tag)
so las ich von sehnsucht
und mythologie
zeus und so weiter
worauf ich es schrieb.

[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Sehnsucht#Sehnsucht_in_der_Mythologie[/url]
 
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#38
Guten Tag Herr S
Danke für Ihren T ext
Hat mich sehr E rfreut
ich würd mal sagen per F ekt
Ich würde gerne A uch
Mal so etwas wie Sie verfassen N

Angenehmen Tag und Spaß
bei dem, was Sie heut machen
 
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#39
zu Platon:

ich dachte nur du beziehst dich auf Platons Symposion, da darin eine GEschichte erzählt wird, wie Frau und Mann ursprünglich ein Wesen waren und später getrennt wurden.
Der Weise ist Sokrates und am Ende geht es darum, das dieser Sex aus philosophischen Gründen ablehnt.[url]http://www.zeno.org/Philosophie/L/Platon-SW+Bd.+1[/url]

fands schön und wollte meinen Respekt ausdrücken
 
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#40
Hallo und danke für deine Erklärung. Ich wollte nur zugeben, dass ich mich mit dem Thema nicht auskenne. Ich hab das Gedicht nur auf der Basis des Wikipedia-Abschnitts geschrieben.
Ich finde, Du kannst sehr gut formulieren.Magst Du noch ein bißchen mehr zu Deinem Gedicht sagen? Danke auch für Deinen Hinweis auf das Symposion. Ich habe gerade angefangen zu lesen. Bin im Moment bei Agathon. Fühle mich geschmeichelt von Deinem Lob. :)
Die 2. Strophe von Deinem Gedicht hatte ich so verstanden, dass es um eine Liebesgeschichte zwischen zwei konkreten Menschen geht. (Sokrates und ?) Deshalb wollte ich sagen, dass meins generell gemeint war. Ich hab gar nicht so richtig nachgedacht, als ich es geschrieben habe. Im Nachhinein dachte ich, es geht wohl um Harmonie, sowohl unter verschiedenen Menschen, als auch in einem Menschen. Dass unterschiedliche Anteile miteinander harmonieren. Man kann ja auch innerlich zerrissen sein. Und die Sehnsucht treibt einen an, mit sich ins Reine zu kommen, anstatt sich kaputt zu machen. Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt?
 
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#41
Habs jetzt einmal durch. Also, der junge, schwule, hübsche alkibiades versucht, sokrates, älter, schon etwas pummelig und mit glatze, zu verführen. sokrates lehnt ab. Begründungen: 1. er würde ein schlechtes geschäft machen: seine geistige schönheit würde immer andauern. aber die körperliche schönheit von alkibiades würde irgendwann vergehen. 2. die rein geistige, platonische liebe ist die höchste und allein anzustrebende form der liebe.

Ziemlich clever von Sokrates. :)
Er ist auf der intellektuellen Ebene geblieben, wo er der Überlegene war. Und auf die körperliche Ebene, wo Alkibiades ihm überlegen gewesen wäre, hat er sich nicht eingelassen. Ganz schön tricky.
 
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#42
Ich habs anders verstanden. A. möchte durch Sex Anteil an Sokrates innerer Schönheit bekommen. Sokrates weist ihn darauf hin das innere Schönheit nicht erkannt werden kann, wenn man den Körper sieht.

"...sondern du suchst vielmehr um den Preis eines bloßen Scheines von Schönheit dir die wahre Schönheit zu erwerben und in der Tat eine goldene Rüstung für eine eherne einzutauschen. Aber, mein Verehrter, siehe doch erst genauer zu, damit dir meine Wertlosigkeit nicht entgehe! Beginnt doch das Auge des Geistes erst dann scharfblickend zu werden, wenn das des Leibes seine Schärfe zu verlieren anfängt;"

Bei Platon bin ich mir nicht sicher, aber Sokrates wollte, glaub ich, nie überlegen sein.
 
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#43
Die kretischen Mädchen,
rings um den schönen Altar
und tanzten im Takt
auf jungen und zarten Füßen
über die kaum entsprossenen
weichen Blüten der Wiese.

(Sappho 630-570 v.Chr.)
 
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#44
Bei Platon bin ich mir nicht sicher, aber Sokrates wollte, glaub ich, nie überlegen sein.
Das würde ihn mir jedenfalls sympathisch machen.

So eine Art Machtkampf scheint es mir schon zu sein, zumindest von Alkibiades Seite aus:
„...und das einzige Mittel, durch das ich ihn (Sokrates) in meine Gewalt zu bringen hoffte, hatte er soeben vereitelt.“
 
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#45
Da sitzt er nun auf diesem großen grauen Stein
direkt vor meiner Nase und scheint doch unerreichbar.
Er hat die Hände vors Gesicht geschlagen
und heult wie ein Schlosshund.
„Was soll ich Dir denn sagen?“ schluchzt er.
„Was erwartest Du von mir?“
Er sieht mich wütend an.
„ Ich kann Dir was erzählen über Goethe oder Schiller oder die Gesellschaft. Ich kann Dir was von meinem ersten Mal erzählen und was dannach passiert ist, Männer, Frauen, pf.“
Er schmeißt einen großen Stein ins Wasser und brüllt mich an:
„Aber frag mich verdammt noch mal nicht, was Liebe ist!“
„Scheiße.“ sag ich überrascht. „Ja. Scheiße.“ sagt er.
Ich gucke ihn an. Er mich. Erst gluckst einer. Dann fängt der andere an, zu kichern. Und dann lachen wir, bis uns die Tränen die Wangen herunter laufen.
 
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#46
Warum, die Frage nach dem Warum, beantworte sie mir. Du hast mich benutzt, verletzt, mir das Herz gebrochen. Du hast nicht eine Sekunde nachgedacht. Du hast nicht auf mein bitten aufzuhören geachtet. Warst du so verliebt, das du nichts mehr sahst? Wolltest du mich wirklich nicht verletzen? Warum kommst du nicht und erklärst es mir, wenn du mich doch so liebst wie du sagst? Warum bist du so feige? Was steckt dahinter? Vor was hast du Angst? Brauchst du noch Zeit? Weißt du nicht was du willst? Noch nicht? Dein Umgang ist nicht fair und du lässt mich unendlich leiden. Ich vertraue dir nicht mehr und verstehe dich schon lange nicht mehr. Es fühlt sich so an als sei es dir egal wie es mir geht. Was soll das für eine Liebe sein? Ich hasse dich und will dich nie wieder sehen. Denke in Zukunft nach bevor du handelst.
Michael du bist ein .....
 
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#49
Es gibt sie.
Tanzt durch den Sternenregen
Unter dem großen Mond
legt sich ins dunkle Gras
das noch warm ist vom Tag
sieht in den Himmel
Der Kopf ruht
auf dem angewinkelten Arm
blitzt in den Himmel
und die Sternschnuppen an
Rund und groß
scheint der Mond
geheimnisvoll in der Nacht
wie im Märchen
und weit genug entfernt
um von ihm zu träumen
"Hey Mond. Alles klar?
Der Himmel wäre trostlos ohne Dich.
Also fall bitte nich da runter ok?"
Ein Zwinkern?
Aber das ist doch nicht möglich.
Die Augen werden schwer.
Hinübergleiten in traumlosen Schlaf.
 
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#50
Wie eine kunterbunte Wiese,
So bist Du für mich.
Alle Blumen, alle Farben
Erinnern mich an Dich.
Du schenkst mir Schatten
Wie ein Baum,
Bist schön wie Trauerweiden.
Mädchen Licht und Schatten,
Du bist alles, beide Seiten.
Alt bist Du, wie eine Eiche,
so sanft und weise,
Jung wie Sturm,
Fegst Durch mein Herz,
Bist wie Blätter, die treiben.
Wechselhaft bist Du
Und änderst Dich wie Jahreszeiten.
Mal bist Du kalt, dann warm, dann heiß
Und dann mal wieder eisig.
Groß bist Du, wie ein Gebirge
Und klein wie ein Steinchen.
Für mich bist Du von allem was.
Bei Dir würd ich gern bleiben.
 
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#51
wärst es doch nur einmal du
einmal nur der, an den ich denke
einmal nur der, den ich wirklich liebe
nur ein einziges mal keine illusion
bitte lass mich das haben
 
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#52
Mädchen was Du suchst bin nicht ich
Das bist Du
Der Mann fürs Grobe
Ich bin da und höre zu
Wenn Du mich liest
Mit mir sprichst
Sind wir sind eins
Nichts kann uns teilen
Es gibt nur Dich und mich
Nur uns beide
Dein Standpunkt ist meiner
Meine Seite ist Deine
Alles ist im Fluss
So wie giftgrüne Scheine
Du brauchst nicht lange warten
Dass ich Dich begreife
Ich bin Er du bist Sie
in guten und in schlechten Zeiten
Du machst einen Witz
und ich lach 5 Sekunden vorher
Weil ich weiß, was Du sagen wirst
Da sind wir Leistungssportler
Telepathisch gesehen
sind wir schon lange Weltrekordler
Ich bin dieser Typ
Jeder andere wär überfordert

:)
 
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#54
Die Liebe ist langmütig und freundlich,
die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwille,
sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig,
sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbitten,
sie rechnet das Böse nicht zu.
Die Liebe erfreut sich nicht an anderer menschen Sünde,
sie erfreut sich an der Wahrheit,
sie ist immer Willens zu ertragen,
zu vertrauen,
zu hoffen
und
zu erdulden,
gleich,was kommen mag.

Apostel Paulus
 
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#55
Hier mal mein Beitrag=):

Ich will weinen für deine Umarmung.
Ich will dich anschreien,damit wir wieder reden können-wie früher.

Ich will sterben für deine Einsicht.
Ich will deine Tränen zu meinem Trost.

Ich will dich festhalten und doch will ich weg von dir,
damit du mich nicht noch mehr verletzt.

Deine Fesseln ersticken mich -
und doch kann ih nicht ohne sie.

LG
Kat
 
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#57
Was ist Liebe...?

Liebe ist bei Dir zu sein,
in deinem Arm zu liegen...
Liebe ist Geborgenheit,
und immer treu sich bleiben...
Liebe ist auch Ehrlichkeit,
und nie sich zu belügen...
Liebe ist auch ein Gefühl,
viel stärker als die Anderen...

Liebe ist noch mehr als das,
ich kann es kaum beschreiben...
Frag ich nun was Liebe ist,
hast du´s dann verstanden???





Karsten B. ,
ich liebe Dich über alles,
genauso oder mehr sogar als die letzten 7 Jahre...
aber so wie es gerade zwischen uns läuft,
gehe ich kaputt...!!!
 
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#58
Hi,

ich habe hier einige Gedichte gepostet.
Mir hat dieser Thread sehr viel Spaß gemacht.
Ich möchte mich aber jetzt verabschieden, weil
ich für mich festgestellt habe, dass ich lieber
mit bzw. für konkrete Menschen schreibe, die ich sehen kann.

Viele Grüße
 
I

IntoTheBlue

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#59
Noch eins :)

Innerlich zerbrochen,
die letzten Worte waren gesprochen.
War es der Himmel der weinte, oder war es mein Herz
in dem der Schmerz verweilte.
Der Spiegel unserer Zeit zerbrochen und in den See der
Erinnerung geflossen.
Doch sieh aus den Tropfen des Sees erwachset eine Knospe.
Einer Knospe des Lächelns, einer Knospe der Freude.
Vielleicht morgen doch vielleicht auch heute.
 
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#60
Liebe Liebe, Liebelein
gesell´ dich mir zum Stelldichein,
hab nicht eins, nicht zwei, noch drei gezählt
war´s soweit;
hab´s nicht gemerkt
 

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