Freundin hat mich nach 2,5 Jahren verlassen,bin am ENDE!

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22 Nov 2008
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#1
Hallo an alle,ich hoffe es geht euch gut.
Wie die Überschrift schon sagt hat meine Freundin mich nach 2,5 Jahren verlassen,ich stecke in einem Teufelskreis aus dem es so schwer ist,rauszukommen.Ich schildere mal den Ablauf dieser schönsten 2,5 Jahre meines Lebens:

Im Februar 2006 hatte ich frisch die Realschule abgebrochen,hatte nichts als meinen Quali,war am Boden der Gesellschaft angekommen,hatte Probleme mit meinen Eltern,mit Psychologen,zu denen ich geschleppt wurde..ich stand sozusagen mit 16 vor dem Existenzende und habe versucht,alle Probleme mit Geld wegzuschwemmen und zu ignorieren in welcher Lage ich mich befand.Als ich eines Tages wieder in einem Internetcafe meine Zeit vergeudete befand ich mich zufällig in Chat4Free und verarschte aus Spass ein paar Leute.Irgendwann begann noch ein Kerl mit mir zusammen ein paar Leute zu veräppeln.Ich fand das recht lustig und bat ihn,mich zu "klicken",um in den privaten Chat zu kommen.Dort stellte sich herraus,dass der Kerl eine Frau war.Wir unterhielten uns ein bisschen und durch zufall kamen wir darauf,dass ich Grieche bin und sie fragte mich,ob ich ihr etwas übersetzen konnte.Ich sagte natürlich zu,dachte:Wieso nicht.Ich rief sie dann abends an,wir redeten verlegen umher(während ich das schreibe muss ich lachen,wenn ich mich an all das erinnere).Nun ja,am nächsten Tag trafen wir uns wieder im I-Net,aber dieses Mal in MSN und mit Webcam... ich sah die schönste Frau auf Erden.Ich meine,sie ist wirklich wunderschön.
Von nun an telefonierten 2,5 Wochen lang täglich,teilweise bis zu 8 Stunden,ich wachte auf,wir telefonierten und legten auf um zu schlafen.Einmal hatte ich gesagt,dass es vielleicht gut wäre,wenn wir mal zwei Tage nicht telefonieren damit wir uns nicht gleich so bedrängen...aber abends konnte ich nicht mehr,rief sie mitten im Schneesturm von einer Telefonzelle aus an und sie erwartete meinen Anruf schon .In der dritten Woche beschloss ich dann,dass ich spontan zu ihr kommen wollte,erstmal nur Besuchsweise.Ich sehe darin auch heute nichts falsches,denn ich hatte nichts zu verlieren außer meinen einen Koffer,mit dem ich bei ihr ankam.Nun ja,ich hätte für sie ein Reinfall sein können und umgekehrt.Aber es war alles perfekt mit uns beiden.Anfangs gab es da noch eine Freundin,die ziemlich lästig war und ersthaft versucht hat,sie von mir zu trennen.Nachdem ich ihr aber ihre Absichten sichtbar gemacht hatte und sie erkannt hatte,dass ihre "Freundin" mit Sicherheit nicht das Beste für sie will,hielt sie auch Abstand von ihr.
Ich hatte zwei Monate bei ihr gewohnt und mir mittlerweile eine eigene Wohnung zugelegt,in die sie auch gleich mit einzog.Ich hatte inzwischen dort Boden unter den Füßen und besuchte eine Schule,um meinen Realschulabschluss zu machen.Für die kommenden 9 Monate kann ich nichts sagen,außer dass sie einfach sehr schön waren.
Dann,kurz vor unserem ersten Jahrestag erfuhr ich,dass ich ein jahr länger als erwartet in der Stadt bleiben musste,um meinen Realschulabschluss zu kriegen(Wir hatten beide vor,nach unseren Abschlüssen wieder in meine Stadt zu ziehen,da ich ihre Stadt ziemlich langweilig fand,sehr kühl und abweisend.Ich lasse meine Stimmung sehr von der Umwelt beeinflussen,keine Ahnung wieso,jedenfalls fühlte ich mich dort nicht wohl,wollte so schnell wie möglich weg,wie sie übrigens auch,und war nur noch wegen ihr und meinem Abschluss dort).So,als ich das wusste,stand ich extrem unter Schock.Diesen Abend werde ich nie vergessen.Ich wurde beinahe Ohnmächtig,es war einfach zu viel Druck,dem ich standhalten musste,sowohl schulisch(was hätte ich ohne einen Abschluss machen sollen?) als auch wegen meiner Wohnung und allgemeinen Geldproblemen.An diesem Abend hat sie mich in den Arm genommen und mir das Gefühl von Geborgenheit gegeben,wie es sonst niemand gekonnt hätte.Ich hatte zwar schon Freunde,mit denen ich auch wegging,aber die hatte ich in meiner Stadt zurückgelassen.Ich hatte niemanden,mit dem ich reden konnte,auch nicht meine Eltern.
Drei Tage später fing ich an,Depressionen zu haben,extrem starke Depressionen,die bis heute anhalten.Ich vermute,dass es einfach das Gefühl war,keine Kontrolle mehr zu haben,was diese hervorgerufen hat.Sie verfolgten mich tagsüber und teilweise auch nachts,schränkten mich sehr stark in meinem Leben ein.Es gab auch zwei Tage,in denen ich mir stark am Wahnsinn vorkam,ich meine,ich dachte wirklich ich werde Wahnsinnig.
Das alles hat nichts mit der Beziehung zu tun gehabt,es war wie ein ungebetener Gast.Ich konnte mich nach einiger Zeit fangen bzw. gegen die Probleme ankämpfen,ich schaffte das alles aber nur,weil meine Freundin da war.Ich versuchte,ihr das Problem zu erklären aber sie verstand es nicht ganz,was aber nicht weiter schlimm ist,weil ich selbst nichtmal das Problem begreifen konnte.Alleine die Tatsache,dass ich wusste,dass jemand hier ist,der mich liebt gab mir Kraft,allem zu trotzen,was mir in den Weg kam.Irgendwann bin ich dann zu einer Jugendberatung gegangen,weil ich mir daraus erhoffte,alles in den Griff zu kriegen.Ich erzählte meiner Freundin nach den ersten Sitzungen,wie es gelaufen war,über was ich geredet hatte aber irgendwann fing ich an,ihr das alles nicht mehr von alleine zu erzählen.Ich habe das nicht getan weil ich ihr nicht vertraute,im Gegenteil,niemandem vertraute ich mehr.Aber ich fühlte mich einfach besser,wenn ich nichts erzählen musste,weil ich wusste,dass ich ihr nicht erklären konnte
 
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#2
,was es war,dass mich fertig machte(und weil ich wusste,dass mir durch Erzählen vor Augen gehalten wurde,dass ich selbst nicht mal wusste,was los war).Aber es ist unbezahlbar,dass sie einfach nur da war,sie musste nicht mal etwas sagen.Wer schon einmal Depressionen hatte,weiß,wovon ich rede.
Die Zeit verging und ich lernte,damit zu Leben.Der Zeitpunkt unseres Abschlusses und somit des Umzuges näherte sich,ich freute mich schon,weil ich mir erhoffte,dass die Depressionen von alleine verschwinden würden,wenn ich wieder in meine Stadt zurückkehrt.Dann hatte meine Freundin eine Blinddarm-OP.Als sie wieder entlassen wurde,war unser Geld knapp und ich stand kurz vor meinen Prüfungen.Also sagte ich,dass es besser wäre,wenn sie für den Rest der Zeit noch bei ihrer Mutter wohnen würde,einfach weil ich dachte,dass es stressfreier für uns beide sein würde.Schön und gut,der Tag der Abreise war da,wir kamen hier an,zogen in unsere Wohnung,eine Stadt neben meinen Eltern und...standen wieder vor permanenten Geldmangel.Also ging ich in den Sommerferien diesen Jahres,von denen ich mir Erholung erhofft hatte,arbeiten.Nicht um Geld für mich sondern um Geld für uns beide zu kriegen.Ich arbeitete eigentlich die ganzen Ferien durch.
Ich hatte dadurch soviel Stress,über den ich mit niemandem reden konnte,ich konnte es von mir aus nicht,weil ich meine Freundin nicht damit belasten wollte,so dass wir uns öfters stritten,ich beleidigte sie,sie beleidigte mich...allgemein verhielt ich mich schlecht ihr gegenüber,aber ohne wirklich streiten zu wollen,ich konnte einfach nicht mehr,ich war am Ende.
Vor jetzt drei Wochen kam sie an einem Freitag von ihrem Schulpraktikum rein und sie fing gleich an,mich zu beleidigen,richtig übel.Da merkte ich,dass etwas nicht stimmte.Samstags redete ich dann lange mit ihr und sie sagte mir,dass sie nicht mehr weiß,ob sie mich liebt und dass sie erstmal Schluss macht.Sie war anscheinend selbst belastet davon,weil sie sich nicht so fühlen wollte,sagte sie.In den letzten drei Wochen habe ich dann die schlimmste Zeit meines Lebens gehabt,bis jetzt,wenn ich gerade schreibe.Ich versuchte alles,wirklich alles,um sie zurückzukriegen.Ich vernachlässigte meine Schule.Sie wohnte eine Woche bei einer Freundin.In dieser Zeit war ich so oft alleine zu Hause,ich habe geweint,stundenlang weil ich so verzweifelt war.Ich hatte immer nur das Beste gewollt,ich habe niemals gewollt,das das passiert,NIE!In der zweiten Woche kam sie wieder her,dann ging es einigermaßen.In dieser Woche war ich jetzt bei meinen Eltern,einfach um ihr ihre Ruhe zu geben.Gestern kam ich dann wieder und sie sagte mir,dass sie entgültig keine Chance mehr für uns beide sieht...ich weiß nicht was ich tun soll,ich habe oft das Gefühl,dass es besser wäre nicht zu leben anstatt ohne sie zu leben.Ich habe mein Leben auf sie ausgerichtet,sie war sozusagen das Fundament,auf dem wir unsere Leben aufgebaut hatten...ich weiß nicht,was ich tun soll...HELP!
 

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