Eine Traumvorstellung wurde wahr, warum folgt jetzt das Tief ?

Dabei
19 Jan 2024
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#1
Hallo liebe Community,
ich habe mich hier angemeldet weil ich ganz einfach niemanden so wirklich habe welcher mir einen wirklichen Ratschlag geben kann. Ich möchte mir einfach mal die Sicht von anderen anhören und hoffen dass ich daraus etwas für mich mitnehmen kann.

Ich (M26) habe vor 2 Jahren bei einer Veranstaltung eine Frau kennengelernt, diese war zu diesem Zeitpunkt 18 Jahre alt. Wir sahen uns bis dahin schon öfter, haben jedoch nie miteinander gesprochen. Ich schwärmte bei einem Freund schon lang von ihr. Ich nahm meinen Mut zusammen und sprach sie schließlich an. Wir harmonierten sehr gut, und trafen uns darauf hin viele male, alles fühlte sich sehr besonders an, ich sage immer "wie in einem Film". Alles war ganz einfach perfekt. Ich wusste schon lang dass sie eine Art Frau ist welche es in diesem Alter nicht viel gibt. Sie ist sehr Retro 80's unterwegs, eher eine ruhige Person welche sich fast nur einer besten Freundin hingibt. Viele Freunde welche sie hatte haben sich als falsch herausgestellt, somit hat sie bis heute eigentlich nur eine beste Freundin, ihre (extrem coolen, echt geilen) Eltern und mich. Wir ticken in den meisten Dingen sehr gleich, wie zum Beispiel beim Musikgeschmack (1:1 und eine sehr große Rolle in unserer Beziehung) bei sehr vielen Ansichten. Genau gesagt gibt es bei uns bis heute beinahe nichts wobei wir unsere Ansichten nicht teilen. Wir gingen(schon) nach ca. einem Monat eine Beziehung ein weil alles einfach so perfekt passte. Für sie war es ihre erste Beziehung, sowie die ersten richtigen Küsse in ihrem Leben, für mich ist es die 5. Beziehung (seit ich 15 bin). Ich habe für meinen Begriff relativ viel was Frauen angeht mit meinen jungen Jahren erlebt, bei mir drehte sich immer sehr viel um Sexuelles, was mit der Zeit dazu geführt hat dass ich schon sehr viele Sexpartnerinnen, (an die 50) hatte und dementsprechend ihr gegenüber einfach erfahrener bin.
Alles war wie im Bilderbuch, was sonst noch nie in einer Beziehung von mir vorkam: wir hatten erst nach 3 Monaten Sex, weil ich wusste sie hatte es noch nie und ich wollte ihr ganz einfach ohne jeglichen Druck die Zeit geben die sie brauchte. Dieses Verhalten sexuelles einfach komplett auszublenden, beziehungsweise dass das Thema Sex einfach komplett uninteressiert links liegen zu lassen habe ich bis dahin noch NIE in meinem Leben erlebt! Bis dahin sind meine Beziehungen immer entstanden nachdem man schon Sex miteinander hatte. Darauf hin dachte ich "das muss was besonderes sein". Das erste Jahr war perfekt, wir sind das erste mal in unserem Leben geflogen, zusammen, nach Griechenland, haben Konzerte besucht, und viel erlebt, viel Sex gehabt, sie hat so viele Sexuelle Seiten an sich selbst entdeckt. Der Alltag kehrte nun jedoch immer mehr ein, alles wurde normaler. Nach ca. 16 Monaten begannen bei mir komische Gefühle. Ich bin immer öfter überfordert, da sie Erwartungen hat, sie sagt immer sie möchte die "Anfangszeit" wieder, die Rosarote Brille wieder spüren. Wir haben darüber, wie über alles sehr viel geredet. Sie kann schwer verstehen und möchte (von ihr selbst gesagt) nicht wahrhaben dass manches nach einer Zeit einfach Routinierter wird. Sie weint sehr oft deswegen, was mir sehr leid tut. Nun kommt jedoch das Thema, dass vieles mich immer mehr kalt lässt, was mir jedoch genauso leid tut. Ich spüre ganz einfach dass es für sie einfach DIE erste Beziehung ist, und alles lief immer so perfekt, doch nun geht es immer mehr bergab, und alles wegen mir. Vieles passiert nun mit mir: Ich fühle mich wieder immer und immer mehr zu anderen Damen hingezogen, ich habe seit einem halben Jahr habe ich absolut keine Lust mehr auf Sex, und finde den Gedanken daran mit ihr Sex zu haben... "Abturnend". Warum ? Keine Ahnung, sie ist Bildhübsch, hat einen wunderschönen Körper und hat genau auf das Bock was ich mag. Was jedoch bei mir immer und jederzeit geht, Masturbation. Ich besorg es mir mal offen gesagt fast jeden Tag, weil ich einfach Bock auf sexuelles habe, wie es vor ihr schon immer war. Immer wegen Gedanken an Sexuelles, doch nie an sexuelles mit ihr.
Darüber habe ich offen mit ihr geredet. Sie findet es nicht toll, doch ich glaube sie verdrückt sich einfach viel weil sie mich um keinen Preis verlieren will.
Ich verbringe immer öfter gern Zeit allein, bin öfter und öfter etwas genervt von total banalen Dingen, was mich selbst auch belastet.
Doch nun wieder ein Punkt welcher total widersprüchlich ist: Ich liebe ihre Nähe, mit ihr Dinge zu unternehmen, zu Kuscheln, neben ihr einzuschlafen, und sie einfach zu haben.
Doch alles andere.. wie "sich verliebt fühlen" fehlt. Es fühlt sich mittlerweile auch für mich selbst irgendwie so an, auch von dem Verhaltensmuster her, als ob ich einfach Angst habe einsam und allein zu sein. Da ich irgendwie gern "frei" wäre, mich nicht mehr rechtfertigen möchte, und das hört sich böse an.. ist es aber nicht gemeint: ich nicht mehr solche Kikifax Dinge hören kann, so Kleinigkeiten wie "warum schreibst du Ich Liebe Dich nicht aus ?" oder "Warum schickst du keine Herzen mehr ?".
Wir waren letztes Wochenende kurz davor uns zu trennen. Doch es schmerze sehr und wir einigten uns darauf das ganze vorerst noch einmal zu beobachten, und mal alles so zu machen wie jeder sich fühlt. Und es dennoch zu beenden wenn einer von beiden merkt er kann es auf diese Art nicht.
Anbei, um es noch zu erwähnen: Seitensprünge sind dennoch ausgeschlossen, ich habe ihr gesagt wenn sie das verlangen danach hat kann sie das gern tun ohne dass ich ihr böse wäre, doch ich möchte nur Ehrlichkeit, und könnte leider einfach keine Beziehung so führen. Ich persönlich, kann mir trotz meiner Gedanken und meiner Lust nicht vorstellen während einer Beziehung mit ihr eine andere Frau zu begatten. Auch, weil ich wüsste dass es ihr dadurch noch viel schlechter gehen würde, da sie denkt meine Unlust läge an ihr.

Vielleicht hat jemand Lust einfach mal seine Gedanken zu diesem ganzen Wirrwar zu teilen.

Ich entschuldigen mich aufrichtig für diesen langen Text, doch ich musste das irgendwo mal niederschreiben. Danke !
 
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Dabei
7 Sep 2023
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#2
Wenn du schon 5 Beziehungen in 10 Jahren hattest: Warum wundert sich dann, dass die Verliebtheit nach ein paar Monaten (spätestens Jahren) nachlässt? Man kennt dann den anderen, und je besser und intimer man ihn kennt, umso weniger Neues ist zu entdecken - und dann kehrt (gerade auf sexuellem Gebiet) erst der Alltag und danach meist die Langeweile ein.

Sexuelles Begehren und Intimität sind Gegenspieler: Wie sollte man etwas begehren, das man schon hat?

Dazu kommt, dass man auch die nervigen Seiten des anderen kennen lernt (und natürlich auch umgekehrt).

s fühlt sich mittlerweile auch für mich selbst irgendwie so an, auch von dem Verhaltensmuster her, als ob ich einfach Angst habe einsam und allein zu sein. Da ich irgendwie gern "frei" wäre, mich nicht mehr rechtfertigen möchte
Das erscheint mir widersprüchlich. Einerseits fürchtest du dich vor dem Alleinsein, andererseits aber willst du deine Freiheit?
Das mag aber erklären, warum deine Beziehungen nicht lange halten.

Mein Tipp: Versuch mal dir darüber klar zu werden, was du willst. Und warum du es willst. Liegt häufig in der Kindheit begründet.
 
Dabei
19 Jan 2024
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#3
Wenn du schon 5 Beziehungen in 10 Jahren hattest: Warum wundert sich dann, dass die Verliebtheit nach ein paar Monaten (spätestens Jahren) nachlässt? Man kennt dann den anderen, und je besser und intimer man ihn kennt, umso weniger Neues ist zu entdecken - und dann kehrt (gerade auf sexuellem Gebiet) erst der Alltag und danach meist die Langeweile ein.

Sexuelles Begehren und Intimität sind Gegenspieler: Wie sollte man etwas begehren, das man schon hat?

Dazu kommt, dass man auch die nervigen Seiten des anderen kennen lernt (und natürlich auch umgekehrt).



Das erscheint mir widersprüchlich. Einerseits fürchtest du dich vor dem Alleinsein, andererseits aber willst du deine Freiheit?
Das mag aber erklären, warum deine Beziehungen nicht lange halten.

Mein Tipp: Versuch mal dir darüber klar zu werden, was du willst. Und warum du es willst. Liegt häufig in der Kindheit begründet.

Danke für die Antwort !

Ich verstehe was du meinst. Tatsächlich waren die Muster in meinen letzten Beziehung FAST gleich. Es gab gewisse Abweichungen, doch grundsätzlich war es ähnlich.

Zwecks des Widerspruchs: Genau das ist es was mich jedes mal wieder aufs neue fertig macht.
Ich habe extreme Ängste allein zu bleiben, und habe nach meiner letzten Beziehung (nach der ich 2 Jahre lang niemanden hatte) extreme Probleme damit, mit meiner "Einsamkeit" klar zu kommen. Das einzige was in meinem Kopf vorging war "ich möchte einfach nur jemanden haben, dem ich meine Liebe geben kann, dem ich alle "wünsche" er füllen kann, jemanden haben der mich so liebt wie ich bin, einfach jemanden haben der an meiner Seite ist wenn es mir schlecht geht, bei dem ich merke ich bedeute ihm was. Das Thema "Freiheit" kommt immer erst nach einer Zeit. Wahrscheinlich tatsächlich nach der Zeit, wenn man schon wirklich viel vom anderen kennengelernt hat und es Routinierter ist.
Ich kenne dieses Muster, doch finde einfach keine Lösung dafür. Ich finde es irgendwie auch komisch und nicht richtig zu sagen "Naja wenn das so ist gehe ich einfach keine Beziehung mehr ein". Irgendwie habe ich jedes mal die Hoffnung dass es "beim nächsten mal" einfach besser ist. Zumal man es auch nur schwer unterrücken kann wenn man sich in jemanden verguckt. Ich meine was soll man dann machen ? Sich sagen "wird doch eh nix" und alles unterdrücken ? Dass ich mich in jemanden verguckt habe ist auch immer dann passiert wenn ich gar nicht mehr daran gedacht und vor allem damit gerechnet habe. Es waren eigentlich immer Zufälle, außer eben bei meiner aktuellen Beziehung, sie fand ich toll und hab sie daher angesprochen.

Das Thema "Was will ich eigentlich" habe ich schon oft durchgekaut.. habe jedoch nie eine endgültige Antwort gefunden. Ich will Nähe, Zuneigung, Geliebt werden, aber irgendwie trotzdem machen können was ich will. Das passt aber irgendwie nicht zusammen glaub ich.

Meine Kindheit.. naja ich habe in meiner Kindheit nicht sehr viel Liebe erfahren. Mein Vater war sehr streng, aber Fair. Mir wurde viel verboten, und ich hatte oft Angst wenn mal was schief gelaufen ist, jedoch wurde ich nie irgendwie geschlagen oder so, es wurde aber viel gedroht "wenn du das machst, dann passiert das und das".
Ich weiß nicht recht wie ich das deuten soll.

Wie es nun mit meiner Beziehung weiter geht liegt wohl oder übel auf der Hand, ich persönlich glaube nicht dass das gut geht. Und vor allem glaube ich nicht dass ihr das sonderlich gut tut, auch wenn sie immer sagt "solang ich dich behalten kann steck ich auch zurück". Ich finde das halt sehr verwerflich und dass es eher ein "Ausnutzen" meinerseits wäre wenn ich das so annehmen würde.
 
Dabei
7 Sep 2023
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#4
Meine Kindheit.. naja ich habe in meiner Kindheit nicht sehr viel Liebe erfahren.
Das hatte ich mir nach deiner Beschreibung schon gedacht. Nun suchst du sie in jeder deiner Beziehungen. Aber ich schätze, du wirst sie so, wie du sie zu brauchen meinst, auch weiterhin nicht finden.

Kann es sein, dass du versuchst, es deinen Freundinnen unbedingt recht zu machen? Dass du alles dafür tust, damit sie dich lieben?
 
Dabei
19 Jan 2024
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#5
Das hatte ich mir nach deiner Beschreibung schon gedacht. Nun suchst du sie in jeder deiner Beziehungen. Aber ich schätze, du wirst sie so, wie du sie zu brauchen meinst, auch weiterhin nicht finden.

Kann es sein, dass du versuchst, es deinen Freundinnen unbedingt recht zu machen? Dass du alles dafür tust, damit sie dich lieben?
Das habe ich meinen letzten Beziehungen getan, durchaus. Ich habe dabei fast sogar kein Bisschen an mich selbst gedacht.
In meiner jetzigen Beziehung ist dennoch vieles anders als in jeder zuvor. Ich werde regelrecht mit Liebe überhäuft, sie versucht es mir mit allen mitteln, und auf alle Arten recht zu machen. Ich muss sie manchmal fast schon Bremsen, weil sie oft sich selbst dabei vergisst.
 
Dabei
7 Sep 2023
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#6
So eine Beziehung ist instabil. Wie du ja selbst gesehen hast, als du "auf der anderen Seite" warst.

Das Problem dabei ist, dass den "Betroffenen" ihr Verhalten und die Gründe dafür meist nicht klar sind, wodurch sie wenig Anlass bzw. Anreiz haben, da was dran zu ändern. Und das ist obendrein auch gar nicht so leicht.

Wenn dir ausreichend viel an ihr liegt, könntest du aber trotzdem versuchen, mit ihr darüber zu reden. Vielleicht kommt ihr dann zu einer ausgeglicheneren Beziehung.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#7
Oha, das ist schon richtig tiefgründig geworden.
Kann es nicht auch einfach sein, dass die Verliebtheit verpufft ist, dass nach dem "Traum" irgendwie das Erwachen folgte? Und es jetzt nicht so ist, dass ihr euch blöd findet und streitet, sondern einfach nicht mehr aus euch geworden ist? Dass ihr euch als Personen noch schätzt, es aber leider doch nicht funkt? Dass die Beziehung mit den Vorstellungen über die Beziehung nicht mithalten kann?
 
Dabei
19 Jan 2024
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#8
wenn dir ausreichend viel an ihr liegt, könntest du aber trotzdem versuchen, mit ihr darüber zu reden. Vielleicht kommt ihr dann zu einer ausgeglicheneren Beziehung.
Tatsächlich fühlt es sich meinerseits wie schon geschrieben auf vielen Ebenen garnicht mehr danach an dass überhaupt noch irgendwo viel liebe im Spiel ist. Dieses gute Gefühl reduziert sich tatsächlich darauf dass man dennoch froh ist sich manchmal einfach in den Arm nehmen zu können. Tatsächlich war es das auch schon..
Ob es sich wirklich lohnt? Zumal ich ihre Einstellung zu einigem kenne, wir reden bei allem klartext. Ihr persönlich ist eine Trennung auch lieber, insofern keine spürbare Verbesserung Eintritt. Das jedoch glaube ich wäre dann mehr erzwungen, und das finde ich nicht gut.


Oha, das ist schon richtig tiefgründig geworden.
Kann es nicht auch einfach sein, dass die Verliebtheit verpufft ist, dass nach dem "Traum" irgendwie das Erwachen folgte? Und es jetzt nicht so ist, dass ihr euch blöd findet und streitet, sondern einfach nicht mehr aus euch geworden ist? Dass ihr euch als Personen noch schätzt, es aber leider doch nicht funkt? Dass die Beziehung mit den Vorstellungen über die Beziehung nicht mithalten kann?
Danke auch dir für deine Antwort!
Das klingt tatsächlich sehr nach uns. Wir schätzen uns in allen Punkten sehr, doch meinerseits ist ganz einfach alles wie verpufft. Ich meine zu spüren, dass es ihrerseits auch so ist, sie streitet es oft ab, aber ich denke sie will es aus der Angst wirklich alles aufzugeben nicht wahr haben.
Dein letzter Satz "Dass die Beziehung mit den Vorstellungen über die Beziehung nicht mithalten kann?" trifft es sehr gut.
 
Dabei
18 Dez 2023
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#9
Alles was wir konsumieren verliert seinen Reiz.
Jede Beziehung die man frisch eingeht ist eben mit der rosaroten Brille, die euch Beide auszeichnet versehen und da stellt sich eben die Frage, ob eine Beziehung auch nach der Phase überhaupt bestand haben kann.
Hier ist es eben so, dass die Alltagsbewältigung und diese neu geschaffene Normalität gewollt sein muss. In der man sich einfach freut einander zu sehen, zu begegnen, Zeit zu verbringen und auch eine gewisse Mühe einbringt, um die Leidenschaft im Schlafzimmer beizubehalten.

Wenn jedoch schon bei euch Beiden die Frage nach einer Trennung im Raum steht, dann sehe ich persönlich nicht den Punkt, dass es nicht unweigerlich zu Trennung kommen wird.

Was dir wichtig sein muss ist zu verstehen, was du im Leben willst und mit wem du was im Leben haben möchtest und warum du gewisse Dinge in deinem Leben haben willst.
Ist die Person mit der du zusammen bist für dich die Person mit der du bei einem Kinderwunsch als die Mutter deiner Kinder siehst?
Ist die Person mit der du zusammen bist die Frau mit der du noch in 5 Jahren zusammen sein willst?
Wie stellst du dir eine Beziehung vor? Was magst du an Beziehungen und was nicht?
Was stößt dich aus den Beziehungen?

Was ist dir wichtig an einer Beziehung?
Was ist dir wichtig an einem Single-Leben?
 
Dabei
25 Jan 2024
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#11
Die rosarote Brille ist ein illusorischer Zustand, da es unmöglich ist ihn über Jahre aufrechtzuerhalten. Genau da fängt aber schon das "Problem" an. Denn warum sind wir wirklich in einer Beziehung? Geht es nur um die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse? geht es nur um mich, damit ich glücklich bin?

Meistens ist das die Realität, wenn man wirklich ehrlich zu sich selbst. Meistens bauen wir die Beziehung zum anderen nur auf Liebe auf. Dem Gefühl. Eine Lektion, die uns das Leben erteilt ist aber, dass Liebe alleine nicht ausreicht für eine gesunde und nachhaltige Beziehung. Wir müssen realistisch bleiben und das fällt nicht immer so leicht. Da Vorstellungen und Fantasien so schön sein können...

Das sind natürlich Dinge, die jeder mit der zeit für sich selbst realisieren muss. Fakt ist nach dem Hochpunkt kommt der Fall. Ergo nach der rosaroten Brille kommt der Fall und die Realität schlägt einem ins Gesicht. Das ganze ist zu minimieren oder zu "retten" indem man sich Grundpfeiler und Rahmenbedingungen schafft, die mehr als nur Liebe sind. In denen man gemeinsam wächt, sich weiterentwickelt und sich gegenseitig unterstüzt. Nicht nur weil es darum geht sich gut zu fühlen oder glücklich zu sein, sondern weil mein ganz bewusst mit einem anderen Menschen eine Beziehung eingeht mit Respekt, Wertschätzung und in meinem Fall auch aufgrund des gemeinsamen Wachstums und der gegenseitigen Unterstützung. Gemeinsam Projekte zu starten, an seinen Zielen zu arbeiten und das potenzial des anderen zu fördern.

Wachstum ist nicht immer angenehm, Wachstum tut weh und ist unangenehm, aber notwendig, wenn wir das erreichen wollen was wir uns für unser Leben wünschen.

Ich hoffe meine Sichtweise konnte dir weiterhelfen! :)
 
Dabei
22 Mai 2010
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#12
Alle Beiträge hier haben etwas Wahres an sich finde ich. Ich möchte auch meinen Senf dazu geben:

Du schriebst ja, dass es sich um ein sich wiederholendes Problem handelt. Das bringt mich zu dem Schluss bringt, dass du vermutlich mit deiner derzeitigen Sichweise nicht in der Lage bist langfristige Beziehungen zu führen.
Du bist aber auch nicht wirklich bereit für eine Änderung, denn du bringst nur Ausreden und Ausflüchte. Beispielsweise deine Aussage, man könne
nichts gegen Fremdvergucken machen - Klar kann man das. Es setzt nur eine gewisse Willenskraft voraus. Du bestimmt auf was du den Fokus legst.

Es kann natürlich sein, dass du wirklich noch niemanden gefunden hast, der für eine langfristige Beziehung geeignet ist, aber ich denke eher, es hat mit dir und deinen Anforderungen bzgl. "Liebe" zu tun.
Vielleicht geben dir langfristige Partner tatsächlich zu wenig, weil du nur an dem Verliebtheits-Rausch interessiert bist. Vielleicht bist du nicht bereit dich zu binden und vielleicht bist du auch nicht bereit dich auf eine Person festzulegen.
 
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